Geschrieben am 15.10.2021 2021-10-15| Aktualisiert am
15.10.2021
Besucht am 25.09.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Eine Rezension steht noch aus! Unsere Moselwanderung September 2021 sollte enden in Reil, und es war klar, für die beiden Übernachtungen, die wir dort eingeplant hatten, kommt nur der Reiler Hof in Frage. Am ersten Abend hatten wir die Villa Melsheimer zur Einkehr ausgewählt, den zweiten und abschließenden Abend dieser Wanderung würden wir natürlich im Restaurant des Reiler Hofs verbringen. Man glaubt es kaum, trotz der vielen genussreichen Stunden die wir dort schon verbracht haben, war der Samstagabend, 25. September, der erste Abend, den wir dort verbringen würden. Das Wetter war wunderbar, und wir hatten trotz Ende September einen Tisch auf der Terrasse reserviert.
Ich gebe zu, im Laufe des Abends wurden Heizstrahler an den Sonnenschirmen eingeschaltet, trotzdem ist der Blick über die Mosel und auf die gegenüberliegenden Weinberge immer ein Essen draußen wert. Familie Heim und ihr Team umsorgten uns wie immer von Beginn an aufs vortrefflichste. Wasser wurde bestellt und zwei Aperitif.
Ein lokaler Port und der Haus-Aperitif, die wir uns bei der Speisenauswahl schmecken ließen. Das ist im Reiler Hof immer eine langwierige Angelegenheit. Küchenchef Christoph Heim bietet mit seiner Crew in der Küche eine äußerst verlockende Karte an. Und im Verbund mit dem sehr gut ausgebildeten Service ist er immer auch in der Lage, die etwas "verrückte" Speisenfolge des Ehepaars Carsten1972 zu bewältigen. Wir orderten quer durch die Karte mehrere Gänge. Der Service reagierte sofort auf die bestellten 5 Gänge und passte den Tisch an.
Es konnte also losgehen, und die Küche schickte erst einmal eine Auswahl an Brot mir einer tomatisierten Butter.
Die Weinkarte, sowohl Speise- wie auch Weinkarte können auf der HP eingesehen werden, ist eine einzige große Verlockung für Weinliebhaber. Und eine entsprechend langwierige Diskussion entbrannte zwischen meiner Frau und mir. Die erste Flasche wurde dann geordert. Ein Wein aus Leiwen, dort wo unsere diesjährige Wanderung begonnen hatte. Anklicken, Hochformat!
Zu diesem Winzer und seinen Weinen muss man nichts sagen. Quasi mit der Flasche kam dann unser erster Gang an den Tisch. Austern Fine de Claire no. 3 | Zitrone | Chesterbrot hatten wir uns bestellt. Ich mag die ja sowieso, aber auch meine Frau hatte welche bestellt, denn Frau Heim hatte sie überzeugt, die untergingt probieren zu müssen, weil eine hervorragende Qualtät geliefert worden sei. Dem war so! Und zwischen Aperitif und Wein schmeckten die Klasse. Weiter ging es mit den Speisen.
Christoph Heim schob noch einen Küchengruß ein, Kalbskopf im frittierten Strudelteig auf Püree und Pfifferlingen. Mit dem Gruß zeigt Herr Heim dann gleich wo er zu Hause ist. Klassische, französische Küche, hochwertig, aber nicht zum fine ding tendierend. Wir genossen dieses Amuse Gueule mit den ersten Tropfen des Rieslings. Dann folgte für meine Frau und mich der erste Gang. Landei gebacken | Cremespinat | Krabben | Parmaschinken Chips war unsere Wahl. Signature dish hier, das essen wir immer. Unten im Teller ein Püree aus Spinat, darauf Krabben und Salat, das Ei gebacken und innen flüssig, Crunch durch den Chip, einfach immer wieder Klasse! Wir ließen dann Innereien folgen. Kalbsbries gebacken | Pfifferlinge junger Spinat | Kalbskopfjus | Kartoffelmousseline folgte. Wieder Spinat, aber im völlig anderen Kontext. Hat ein Restaurant, dem ich die zutraue, etwas wie Bries gut zubereiten zu können, das auf der Karte, ist das gebucht, meiner Frau geht es ebenso. Die Jus stand natürlich in Zusammenhang mit dem Amuse Gueule. From nose to tail, so muss es sein. Das Bries saftig im inneren einer perfekten Panade. Wir waren jetzt schon glücklich über diesen Abend im Reiler Hof. Auf die Innereien folgte Fisch. Kabeljau, Muschel-Safransud, als Zwischengericht serviert. Mit Brot und Sauce Rouille gibt es das Angebot auch als Hauptspeise. Perfekte Dimensionierung für einen Zwischengang. Das Filet auf den Punkt saftig und glasig gebraten, mit schön knuspriger Haut. Serviert in einem Sud, der schwer an eine Bouillabaisse erinnerte, weil so viel Safran drin war. Bei Gang vier trennten wir uns, für meine Frau gab es warmes Fleisch. Lammrücken unter der Kräuterkruste, Pfifferlinge | grüne Bohnenkerne | Tomatensugo | flüssige Polenta. Ich glaube, sie hat es wegen der Polenta bestellt, ihre Lieb und Magenspeise. Ich durfte das Lamm probieren, dass war wirklich ein Genuss, schon saftig und rosa im Inneren. Ich hatte mir ein Tages Angebot bestellt, kalt. Klassisch serviertes Rinder-Tatar. Auf einem Salatbett und einer Unterlage aus Gebäck servierte Christoph Heim ein zurückhaltend gewürztes Tatar mit Kapern, Salz und Pfeffer. Creme Fraiche drüber und ein wenig Kaviar, dass war es dann mit den Begleitern das rohe Fleisch. Und geschnitten war es natürlich auch! Wir waren glücklich und hatten inzwischen eine zweite Flasche öffnen lassen. Aus Plünderich, ein Ort weiter Moselabwärts von Reil.
Und so ging es dann zum Finale, meine Frau hatte sich was Süßes bestellt. Die Wahl war ihr schwer gefallen.
Aber letztendlich wurde es Passionsfrucht Tarte, Kokossorbet | exotische Fruchtcoulis. Sie war zufrieden, ich habe aber nicht probiert, denn meine Augen waren bei der Wahl größer gewesen als mein Magen nach dem bisherigen Essen. Trotzdem, auch dies ist ein Gericht, dass ich aus Christoph Heims Karte liebe und zwar schon bei vorherigen Besuchen als Dessert.
Ein perfektes Brioche (gibt es morgen auch zum Frühstück, ich liebe es) in Verbindung mit Gänseleberterrine, Feige | Riesling-Auslesengelee | Pfefferkaramell, danach ging nix mehr! Aber Frau und Herr Carsten1972 waren einfach nur glücklich nach diesem wieder wunderbaren Essen im Reiler Hof von Familie Heim.
Man merkt es schon, ich habe dieses Restaurant sehr in mein kulinarisches Herz geschlossen. Für mich gibt es kein besseres zwischen Trier und Koblenz (Herrn Schanz habe ich noch nicht besucht und der spielt auch in einer anderen Liga). Die Küche von Christoph Heim, der Service unter Frau Heim und das ganze Drumherum im Reiler Hof ist einfach auf einem wunderbar guten Niveau! Wir kommen ganz sicher wieder, wenn wir an der Mosel sind.
Eine Rezension steht noch aus! Unsere Moselwanderung September 2021 sollte enden in Reil, und es war klar, für die beiden Übernachtungen, die wir dort eingeplant hatten, kommt nur der Reiler Hof in Frage. Am ersten Abend hatten wir die Villa Melsheimer zur Einkehr ausgewählt, den zweiten und abschließenden Abend dieser Wanderung würden wir natürlich im Restaurant des Reiler Hofs verbringen. Man glaubt es kaum, trotz der vielen genussreichen Stunden die wir dort schon verbracht haben, war der Samstagabend, 25. September,... mehr lesen
Hotel Reiler Hof
Hotel Reiler Hof€-€€€Restaurant, Hotel065422629Moselstraße 27, 56861 Reil
4.5 stars -
"Bewährt Gut!" Carsten1972Eine Rezension steht noch aus! Unsere Moselwanderung September 2021 sollte enden in Reil, und es war klar, für die beiden Übernachtungen, die wir dort eingeplant hatten, kommt nur der Reiler Hof in Frage. Am ersten Abend hatten wir die Villa Melsheimer zur Einkehr ausgewählt, den zweiten und abschließenden Abend dieser Wanderung würden wir natürlich im Restaurant des Reiler Hofs verbringen. Man glaubt es kaum, trotz der vielen genussreichen Stunden die wir dort schon verbracht haben, war der Samstagabend, 25. September,
Geschrieben am 11.09.2019 2019-09-11| Aktualisiert am
11.09.2019
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu
Hotel Reiler Hof
Besucht am 05.09.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 100 EUR
Da war sie zu Ende, die Herbstwanderung meiner Frau und meiner Wenigkeit an Mosel und Rhein, und per Bahn waren wir von Kamp-Bornhofen zurück zum Startpunkt in Moselkern gefahren, wo wir ein paar Tage zuvor unser Auto stehen gelassen hatten.
Es war kurz vor Mittag, unser Plan war noch ein Trip nach Lieser, um bei Thomas Haag den bedenklich gesunkenen Kellerbestand der Weine vom Weingut Schloss Lieser wieder auf ein vernünftiges Niveau anzuheben. Also ging es per Auto über Cochem Richtung Traben-Trabach und Bernkastel-Kues. Unterwegs kam die Frage auf, ob wir bei Sonnenschein nicht irgendwo zum Mittagessen einkehren sollten, wenn wir schon am Fluss entlang fahren.
Wir waren kurz vor Reil und ich erinnerte mich einer zwei Jahre zurück liegenden Mittagseinkehr im Reiler Hof, die sehr angenehm war. Kurze Frage an die liebe Frau neben mir, zustimmendes Nicken, wir schauen da mal vorbei. Das die Küche sehr ordentlich ist, dass wussten wir, und ein weiterer Grund für die Einkehr dort war die schön gelegene Terrasse zur Mosel hin. Das sollte in Kombination ein gutes Mittagessen ergeben.
Unkompliziert fanden wir einen Parkplatz nicht weit vom Reiler Hof, und standen recht bald vor der Treppe hoch zur sonnenbeschienen Terrasse.
Hoch ging es in die Sonne, 13 Uhr, nur ein Tisch besetzt, während der (nicht zum Reiler Hof gehörende) Biergarten auf der anderen Straßenseite am Moselufer überquoll von Besuchern. War mir sehr recht, umso angenehmer der Aufenthalt für uns auf der Terrasse. Ich ging hinein, um nachzufragen, ob wir zum Mittagessen einkehren könnten. Das wurde bejaht und wir an den Tisch unserer Wahl begleitet. Die Karten wurden übergeben, und eine Flasche Wasser geordert.
Die Terrasse ist praktisch mit Outdoormöbeln in guter Qualität bestückt, ein Blick in den Restaurant- und Hotelbereich verrät aber, dass der Reiler Hof schon sehr hohe Standards setzt. Die Karte ist im Internet einsehbar. Die Küche ist durchgängig ab Mittag geöffnet, erstaunlich für das angebotene Speisenniveau. Küchenchef Christoph Heimbs muss eine große Küchencrew verfügbar haben, um das zu bewältigen. Es gibt 3 Vorschlagsmenüs für 32 bis 75 EUR, mit 3 bis 5 Gängen, dazu ein sehr verlockendes a la Carte Angebot.
Ich blieb als Fahrer beim Wasser, während meine Frau aus der umfangreichen Weinkarte und dem sehr erfreulichen Angebot offener Weine einen Weißburgunder orderte, vom Weingut Melsheimer in Reil. Die Weinkarte verdient ein extra Wort, denn alleine deswegen würde ich hier gerne einmal Abends einkehren, sie bietet einen sehr schön ausgewählten Ausschnitt aller bedeutenden Moselweingüter.
Essen wollten wir auch, und die Auswahl war nicht einfach. Letztendlich orderte ich unkonventionell drei Vorspeisen in drei Gängen, meine Frau konventioneller eine Vorspeise und ein Hauptgericht. Die Bedienung nahm unsere Speisewünsche auf und verwandelte dann unseren Terrassentisch in eine für gehobene Küche angemessene Kulisse.
Auch draußen bietet der Reiler Hof gehobene Restaurantkultur, sehr fein. Mit dem Wein für meine Frau und einer weiteren Flasche Wasser schickte die Küche Brot mit einer tomatisierten Butter und einer Quarkcreme mit Kräutern. So lies sich die Wartezeit bis zum ersten Gang gut überbrücken. Bei Gang 1 waren wir uns einig. Landei, gebacken | Cremespinat | Krabben | Parmaschinken Chips sollte es sein. Ganz unten die Krabben, keine Nordseekrabben, eher kleine Garnelen, was geschmacklich aber kein Nachteil war. Darüber ein Spiegel aus einer fein pürierten Spinatcreme, ein bisschen Frissee Salat, dann ein erst pochiertes, dann paniertes und ausgebackenes Ei, dass immer noch weich im Inneren war. Oben drauf als Crunch ein paar Chips aus Schinken. Eine schlotzige Kombi war das! Ganz feiner Auftakt unseres Mittagessens.
Der Service hatte mit uns abgeklärt, meine Frau bekam einen kleinen Beilagensalat während ich den zusätzlichen Gang serviert bekam. Perfekt, so kam sie gar nicht auf den Gedanken, bei mir an diesem Gang zu naschen. Lachs, gebeizt | Gurke | Wasabi-Sorbet war ganz sicher auch nach Ihrem Geschmack. So hatte ich den Fisch und seine Begleiter für mich, aber natürlich gab es ein Probiererle für meine Frau! Eine mit Wasabi angeschärfte Creme, darauf ein zurückhaltend gewürztes Gurkentatar und ein Gurkeneis, Tupfer mit Wasabi Creme auf dem Teller. Alles gutes Beiwerk zu einem hervorragend gebeizten Lachs! So gute Lachsqualität war mir schon lange nicht mehr untergekommen, vielleicht war das sogar ein Label Rouge Fisch gewesen. Mindestens so gut wie Gang eins und ich erkannte ehrlichen Neid in den Augen meiner Frau, dass nicht bestellt zu haben. Dann bekam meine Frau ihr Hauptgericht serviert, Fisch auch für sie. Kabeljau, Bouillabaisse-Sud, Krustentierravioli war ihre Wahl, in der Karte als Zwischengericht angeboten, als Hauptgericht wäre noch Sauce Rouille und Knoblauchbrot dabei gewesen. Nach den feineren Aromen der vorherigen Gänge etwas mehr mediterraner Aromen-Bumms. Ich konnte das verlockend über den Tisch erschnüffeln. Gutes Gericht! Ich hatte mir, wie schon gesagt eine weitere Vorspeise erwählt, weil die Auswahl in dem Bereich einfach noch verlockender war, als bei den Hauptgerichten. Den Auswahlprozess zwischen Fisch und Kalbsbries gewann schließlich dieser Teller. Thunfisch, roh | Avocado | Ingwer |gebackene Garnele war der Gewinner im Auswahlprozess für den finalen Gang. Was sofort wieder auffiel, war die sehr hohe Qualität des Fisches. Hier noch besser zu sehen.
Ein Saucenspiegel unten drin im Teller, geröstetes Sesam(öl) war sicher dabei, ein Reisessig auch, denk ich, ein ganz bisschen Teriyaki auch. Darin Mariniert Avocado, Chili (sehr gut dosiert) und Ingwer. darüber der Thunfisch in dünnen Sashimi-Scheiben, wieder mit ein ganz wenig Sesamöl beträufelt. Ein bisschen Topping mit Frissee Salat. Ganz obenauf die gebackene Garnele, als crunchiger Bestandteil. Die habe ich vorweg gegessen, um freie Bahn beim unteren zu haben.
Noch ein Espresso für uns beide, dass war es dann mit einer sehr feinen Mittagseinkehr. Die beiden Damen im Service standen der Küchenleistung in nichts nach. Ich habe keine Fehler bemerkt. Auch hier ein sehr hohes Niveau.
Kann ich also zum Fazit kommen. Irgendwie lande ich hier immer zum Mittagessen, was sich aber nicht als Nachteil herausgestellt hat bisher, denn auch Mittags speist man hier sehr gut. Und auch meine Frau würde hier gerne mal zu Abend essen. Ganz sicher werden wir hier mal ein Zimmer buchen und Abends speisen. Etwaige GG-Genießertreffen hätten hier auch ein sehr gutes Zuhause!
Da war sie zu Ende, die Herbstwanderung meiner Frau und meiner Wenigkeit an Mosel und Rhein, und per Bahn waren wir von Kamp-Bornhofen zurück zum Startpunkt in Moselkern gefahren, wo wir ein paar Tage zuvor unser Auto stehen gelassen hatten.
Es war kurz vor Mittag, unser Plan war noch ein Trip nach Lieser, um bei Thomas Haag den bedenklich gesunkenen Kellerbestand der Weine vom Weingut Schloss Lieser wieder auf ein vernünftiges Niveau anzuheben. Also ging es per Auto über Cochem Richtung Traben-Trabach... mehr lesen
Hotel Reiler Hof
Hotel Reiler Hof€-€€€Restaurant, Hotel065422629Moselstraße 27, 56861 Reil
4.5 stars -
"Noch ein feines Mittagessen" Carsten1972Da war sie zu Ende, die Herbstwanderung meiner Frau und meiner Wenigkeit an Mosel und Rhein, und per Bahn waren wir von Kamp-Bornhofen zurück zum Startpunkt in Moselkern gefahren, wo wir ein paar Tage zuvor unser Auto stehen gelassen hatten.
Es war kurz vor Mittag, unser Plan war noch ein Trip nach Lieser, um bei Thomas Haag den bedenklich gesunkenen Kellerbestand der Weine vom Weingut Schloss Lieser wieder auf ein vernünftiges Niveau anzuheben. Also ging es per Auto über Cochem Richtung Traben-Trabach
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Ich gebe zu, im Laufe des Abends wurden Heizstrahler an den Sonnenschirmen eingeschaltet, trotzdem ist der Blick über die Mosel und auf die gegenüberliegenden Weinberge immer ein Essen draußen wert. Familie Heim und ihr Team umsorgten uns wie immer von Beginn an aufs vortrefflichste. Wasser wurde bestellt und zwei Aperitif.
Ein lokaler Port und der Haus-Aperitif, die wir uns bei der Speisenauswahl schmecken ließen. Das ist im Reiler Hof immer eine langwierige Angelegenheit. Küchenchef Christoph Heim bietet mit seiner Crew in der Küche eine äußerst verlockende Karte an. Und im Verbund mit dem sehr gut ausgebildeten Service ist er immer auch in der Lage, die etwas "verrückte" Speisenfolge des Ehepaars Carsten1972 zu bewältigen. Wir orderten quer durch die Karte mehrere Gänge. Der Service reagierte sofort auf die bestellten 5 Gänge und passte den Tisch an.
Es konnte also losgehen, und die Küche schickte erst einmal eine Auswahl an Brot mir einer tomatisierten Butter.
Die Weinkarte, sowohl Speise- wie auch Weinkarte können auf der HP eingesehen werden, ist eine einzige große Verlockung für Weinliebhaber. Und eine entsprechend langwierige Diskussion entbrannte zwischen meiner Frau und mir. Die erste Flasche wurde dann geordert. Ein Wein aus Leiwen, dort wo unsere diesjährige Wanderung begonnen hatte.
Zu diesem Winzer und seinen Weinen muss man nichts sagen. Quasi mit der Flasche kam dann unser erster Gang an den Tisch.
Austern Fine de Claire no. 3 | Zitrone | Chesterbrot hatten wir uns bestellt. Ich mag die ja sowieso, aber auch meine Frau hatte welche bestellt, denn Frau Heim hatte sie überzeugt, die untergingt probieren zu müssen, weil eine hervorragende Qualtät geliefert worden sei. Dem war so! Und zwischen Aperitif und Wein schmeckten die Klasse. Weiter ging es mit den Speisen.
Christoph Heim schob noch einen Küchengruß ein, Kalbskopf im frittierten Strudelteig auf Püree und Pfifferlingen. Mit dem Gruß zeigt Herr Heim dann gleich wo er zu Hause ist. Klassische, französische Küche, hochwertig, aber nicht zum fine ding tendierend. Wir genossen dieses Amuse Gueule mit den ersten Tropfen des Rieslings. Dann folgte für meine Frau und mich der erste Gang.
Landei gebacken | Cremespinat | Krabben | Parmaschinken Chips war unsere Wahl. Signature dish hier, das essen wir immer. Unten im Teller ein Püree aus Spinat, darauf Krabben und Salat, das Ei gebacken und innen flüssig, Crunch durch den Chip, einfach immer wieder Klasse! Wir ließen dann Innereien folgen.
Kalbsbries gebacken | Pfifferlinge junger Spinat | Kalbskopfjus | Kartoffelmousseline folgte. Wieder Spinat, aber im völlig anderen Kontext. Hat ein Restaurant, dem ich die zutraue, etwas wie Bries gut zubereiten zu können, das auf der Karte, ist das gebucht, meiner Frau geht es ebenso. Die Jus stand natürlich in Zusammenhang mit dem Amuse Gueule. From nose to tail, so muss es sein. Das Bries saftig im inneren einer perfekten Panade. Wir waren jetzt schon glücklich über diesen Abend im Reiler Hof. Auf die Innereien folgte Fisch.
Kabeljau, Muschel-Safransud, als Zwischengericht serviert. Mit Brot und Sauce Rouille gibt es das Angebot auch als Hauptspeise. Perfekte Dimensionierung für einen Zwischengang. Das Filet auf den Punkt saftig und glasig gebraten, mit schön knuspriger Haut. Serviert in einem Sud, der schwer an eine Bouillabaisse erinnerte, weil so viel Safran drin war. Bei Gang vier trennten wir uns, für meine Frau gab es warmes Fleisch.
Lammrücken unter der Kräuterkruste, Pfifferlinge | grüne Bohnenkerne | Tomatensugo | flüssige Polenta. Ich glaube, sie hat es wegen der Polenta bestellt, ihre Lieb und Magenspeise. Ich durfte das Lamm probieren, dass war wirklich ein Genuss, schon saftig und rosa im Inneren. Ich hatte mir ein Tages Angebot bestellt, kalt.
Klassisch serviertes Rinder-Tatar. Auf einem Salatbett und einer Unterlage aus Gebäck servierte Christoph Heim ein zurückhaltend gewürztes Tatar mit Kapern, Salz und Pfeffer. Creme Fraiche drüber und ein wenig Kaviar, dass war es dann mit den Begleitern das rohe Fleisch. Und geschnitten war es natürlich auch! Wir waren glücklich und hatten inzwischen eine zweite Flasche öffnen lassen. Aus Plünderich, ein Ort weiter Moselabwärts von Reil.
Und so ging es dann zum Finale, meine Frau hatte sich was Süßes bestellt. Die Wahl war ihr schwer gefallen.
Aber letztendlich wurde es Passionsfrucht Tarte, Kokossorbet | exotische Fruchtcoulis. Sie war zufrieden, ich habe aber nicht probiert, denn meine Augen waren bei der Wahl größer gewesen als mein Magen nach dem bisherigen Essen. Trotzdem, auch dies ist ein Gericht, dass ich aus Christoph Heims Karte liebe und zwar schon bei vorherigen Besuchen als Dessert.
Ein perfektes Brioche (gibt es morgen auch zum Frühstück, ich liebe es) in Verbindung mit
Gänseleberterrine, Feige | Riesling-Auslesengelee | Pfefferkaramell, danach ging nix mehr! Aber Frau und Herr Carsten1972 waren einfach nur glücklich nach diesem wieder wunderbaren Essen im Reiler Hof von Familie Heim.
Man merkt es schon, ich habe dieses Restaurant sehr in mein kulinarisches Herz geschlossen. Für mich gibt es kein besseres zwischen Trier und Koblenz (Herrn Schanz habe ich noch nicht besucht und der spielt auch in einer anderen Liga). Die Küche von Christoph Heim, der Service unter Frau Heim und das ganze Drumherum im Reiler Hof ist einfach auf einem wunderbar guten Niveau! Wir kommen ganz sicher wieder, wenn wir an der Mosel sind.