Geschrieben am 15.01.2017 2017-01-15| Aktualisiert am
15.01.2017
Besucht am 05.01.2017Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Alle Schwiegermütter machen Freude. Die Einen beim Kommen und die Anderen beim Gehen.
Mit der Meinigen kann man es jedenfalls ganz gut aushalten.
Wir waren mit SchwieMu unterwegs und brachten sie vom Kkh heim da ihr Lieblingsgatte sich derzeit dort erholen musste.
Auf der Heimfahrt kam die Rede darauf, daß sie sich alleine ja auch nichts aufwendiges zu Abend zubereiten müsse und wir beschlossen sie einfach mal einzuladen.
Doch wohin?
Dabei fiel uns das La Pergola in Aspach (unweit von SchwieMu’s Residenz) ein.
Davon hatte ich von Kollegen schon Positives gehört und wollte es sowieso bei Gelegenheit mal besuchen.
Aspach, namensgebender Teilort der Gemeinde Großaspach, liegt unweit von Backnang am Autobahnzubringer und ist somit zumindest von SchwieMu aus gut und bequem mit dem Auto zu erreichen. Der ÖPNV ist zwar auch ganz gut ausgebaut, dürfte aber noch einen Fußweg von ca. 6-8 Minuten bis zum La Pergola verlangen.
Direkt bei dem pittoresken Haus mit Backstein-EG und Fachwerkaufbau gibt es ein paar Parkplätze aber ansonsten gibt die Gegend um das Haus auch genügend Straßenparkplätze her, so daß die Fußläufigkeit bei Anfahrt mit dem heiligen Blechle sicherlich keine 50m erreichen sollte.
Da wir sehr zeitig am Abend unterwegs waren ergatterten wir einen Parkplatz direkt am Haus. Und da SchwieMu auch nicht mehr ganz so flott auf den Beinen ist (freundliche Umschreibung), war das mehr als passend.
Die zwei, drei Stufen vom Parkplatz ins (fast-) Hochparterre schaffte sie dann aber ohne Klage.
Man kommt durch einen Windfang und steht nach der zweiten Türe im Gastraum. Linker Hand eine Theke und rechter Hand das Absättigungsarreal.
Beides recht nett gestaltet. Der Raum, an sich in warmen Tönen gehalten, wurde vor kurzer Zeit renoviert und fand umgehend Gefallen. Es sah gemütlich aus.
Sehr gemütlich sogar.
Beim Eintreten wurden wir von einer jungen Servicedame in (mehr oder weniger) Alltagskleidung freundlich empfangen und uns wurde ein Tisch zur Wahl gelassen.
Auch weiterhin war die Dame auf natürliche Art sehr freundlich, umgänglich und aber auch immer im rechten Augenblick präsent.
Die Stühle, obwohl keine Hochlehner und ohne Rückenpolster waren bequem. Mancher mag natürlich einwenden, mit SchwieMu im Schlepptau säße man sowieso auf Kohlen, da bringe eine gepolsterte Rückenlehne auch nicht wirklich Linderung. Dem war selbstredend nicht so!
Die Tische, mit weißer Tischdecke und rotem Läufer, waren schon komplett eingedeckt und machten mitsamt darauf drappierter Kerze und Menagerie einen einladenden Eindruck.
Die Kerze wurde bei Reichung der Karten angezündet wobei eine umgehende Getränkewunschabfrage netterweise unterblieb.
Meinen Blick fesselten anschließend nicht die Kunstlederkarten mit Klarsichtfolien sondern ein kleiner Tischaufsteller auf dem Muscheln angepriesen wurden. Frauchen grinste auch schon so verschämt und so wurde als Vorspeise für uns Beide endlich mal wieder Miesmuscheln in Weißweinsoße (16,90) geordert.
Aus den Karten folgten dann noch Insalata Casa (11,50), Pizza Contadina (8,- +1€ wegen Extra Salami) und Canelloni al Forno (11,-).
Getrunken wurde dabei Johannisbeerschorle (0,4l zu 3.-), zwei Spezi (0,4l zu 3.-) und ein Weizen (0,5l ebenfalls zu 3.-).
Alsbald kam ein Gruß aus der Küche an den Tisch.Gruß aus der Küche Hoppla, das hätte ich hier jetzt nicht erwartet. Eine Art Bruschetta auf einem Stück Pizzaboden. War nett und schmeckte soweit ganz gut. Nur der Pizzaboden war etwas leise, sprich würzarm. Oh je, mir schwante schon….
Der Preis für die Muscheln erschien mir durchaus etwas sportlich, was uns aber nach angemessener Zeit erreichte machte das locker wett.Muscheln in Weißweinsoße
Ein heftiger Berg mächtig großer Muscheln in einem knietiefen See herrlichen Sudes. Schmeckte alles in allem hervorragend und ich würde diese Muscheln trotz des Preises jederzeit wieder bestellen. In Anbetracht der Tatsache, daß es nur die gemeinsame Vorspeise sein sollte hielt ich mit dem Auslöffeln des Weißweinsudes irgendwann leise bedauernd inne.
Die Muscheln wurden noch von Pizzabrötchen begleitet welche ebenfalls hervorragend dazu geeignet gewesen waren den Sud…
…aber es musste ja Platz für die Hauptspeisen gelassen werden.
Diese kamen nach passender Zeit fast zeitgleich an den Tisch.
Der Insalata Casa, lt. Karte gemischter Salat mit Mozzarella, Schinken, Artischocken, Thunfisch, Schrimps und Ei, war ein ordentlicher Berg an fein geschnittenen Blattsalaten mit den oben angeführten Beigaben.Insalata Casa Dabei war das Dressing leider irgendwie etwas Allerweltsware oder eben von sehr zurückhaltender Würze. Dem wurde aber mithilfe der Menagerie nachgeholfen.
Nachgeholfen wurde auch der Küche mit der von meiner Frau irgendwann unschuldig gestellten Frage ob da nicht auch Thunfisch aufgeführt gewesen wäre.
Mit großem Bedauern erbat die Bedienung die Schüssel mit dem Salat und verschwand in der Küche. Alsbald kam sie zurück und den Salat schmückte ein Berg Thunfisch. Eine nochmalige Entschuldigung wurde ausgesprochen.
Letztlich war der Salat jedenfalls ein guter. Quantitativ sowieso und sieht man mal vom etwas schwachen Dressing ab auch qualitativ.
Den Canelloni wurde ein hervorragender Geschmack bescheinigt.Canelloni al forno Eine lecker schmeckende fruchtig-tomatige und sahnigeSoße und eine angenehm würzige Hackfleischfüllung begleiteten „die aus dem Ofen kamen“.
Soweit O-Ton meiner lieben Frau und ihrer Lieblingsmutter. Die Beiden teilten sich Salat und Canelloni.
Im Nachhinein erwähnte meine Frau zur Einordnung noch: „nicht, daß ich 100km dafür fahren würde aber ich würde sie bei Gelegenheit durchaus gerne wieder so essen“.
Die Pizza sah erst mal nicht schlecht aus.Pizza Contadina (zzgl. Salami) Nett aufgegangener luftiger Rand, dünner aber fester Boden. Schlicht eine klasse Konsistenz. Der Belag dazu reichhaltig und wohlschmeckend. Der Teig war wohl schmeckend aber leider nicht wohlschmeckend.
Hatte der Rest der Pizza durchaus zu gefallen gewusst so war hier wieder die Erfahrung vom eingangs erwähnten Gruß aus der Küche zu erleben. Blass. Leise oder Fade. Keinerlei schmeckbare Würze. Und als ob dem nicht genug gewesen wäre glänzte das Sugo ebenfalls durch extreme Zurückhaltung.
Menno, echt schade, die Pizza hätte wirklich Potenzial gehabt.
Beim Abräumen wurde die Zufriedenheit erfragt und ich erwähnte den sehr leisen´Teig der Pizza. Dies hatte eine betroffene Bedienung zur Folge aber ansonsten keine weiteren Äußerungen diesbezüglich. Ja was soll sie denn auch sagen (nun, ich wüsste schon was…).
Zur Rechnungsbegleichung wurde der Betrag aufgesagt. Da ich letzthin eine Quittung nicht genau angeschaut hatte und daraufhin mir später etwas überrumpelt vorkam erbat ich einen Kassenbon.
War das jetzt besser? Ich weiß es nicht. Jedenfalls kam die Dame dann mit den Worten an den Tisch „oh, entschuldigung, ich hatte die Canelloni vergessen“.
Für sie war es jedenfalls besser gewesen einen ordentlichen Bon heraus zu lassen. Ich durfte dafür nochmals das Portemonnaie öffnen.
Zur Begleichung der Rechnung wurde noch ein Grappa oder Ramazotti auf’s Haus angeboten was wir dankend annahmen.
Ob die Info bez. Des Pizzateiges je den Weg in die Küche fand werde ich wohl erst ein ander Mal erfahren. Und ich denke schon, daß es ein weiteres Mal geben wird. Wenn ich mir den Fauxpas mit dem Thunfisch reinziehe und das Thema Pizzateigwürze, dann bekomme ich immer wieder den Eindruck, daß da irgendwas noch nicht 100%ig rund läuft.
Warten wir also noch eine Weile ab und dann gibt es sicherlich einen zweiten Versuch. Das Potenzial scheint mir jedenfalls vorhanden.
Alle Schwiegermütter machen Freude.
Die Einen beim Kommen und die Anderen beim Gehen.
Mit der Meinigen kann man es jedenfalls ganz gut aushalten.
Wir waren mit SchwieMu unterwegs und brachten sie vom Kkh heim da ihr Lieblingsgatte sich derzeit dort erholen musste.
Auf der Heimfahrt kam die Rede darauf, daß sie sich alleine ja auch nichts aufwendiges zu Abend zubereiten müsse und wir beschlossen sie einfach mal einzuladen.
Doch wohin?
Dabei fiel uns das La Pergola in Aspach (unweit von SchwieMu’s Residenz) ein.
Davon hatte ich von... mehr lesen
Ristorante La Pergola
Ristorante La Pergola€-€€€Restaurant, Pizzeria071919025533Jahnstraße 8, 71546 Aspach
3.5 stars -
"Netter Italiener mit leider noch ungehobenem Potenzial" AndiHaAlle Schwiegermütter machen Freude.
Die Einen beim Kommen und die Anderen beim Gehen.
Mit der Meinigen kann man es jedenfalls ganz gut aushalten.
Wir waren mit SchwieMu unterwegs und brachten sie vom Kkh heim da ihr Lieblingsgatte sich derzeit dort erholen musste.
Auf der Heimfahrt kam die Rede darauf, daß sie sich alleine ja auch nichts aufwendiges zu Abend zubereiten müsse und wir beschlossen sie einfach mal einzuladen.
Doch wohin?
Dabei fiel uns das La Pergola in Aspach (unweit von SchwieMu’s Residenz) ein.
Davon hatte ich von
Pizza sehr lecker und groß. Nudelgerichte die wir hatten (aglio e oglio und carbonara) ebenfalls lecker. Wir kommen gerne wieder. Preise normal.
Pizza sehr lecker und groß. Nudelgerichte die wir hatten (aglio e oglio und carbonara) ebenfalls lecker. Wir kommen gerne wieder. Preise normal.
Ristorante La Pergola
Ristorante La Pergola€-€€€Restaurant, Pizzeria071919025533Jahnstraße 8, 71546 Aspach
4.0 stars -
"Pizza sehr lecker und groß. Nudelg..." dg3scuPizza sehr lecker und groß. Nudelgerichte die wir hatten (aglio e oglio und carbonara) ebenfalls lecker. Wir kommen gerne wieder. Preise normal.
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Wir waren mit SchwieMu unterwegs und brachten sie vom Kkh heim da ihr Lieblingsgatte sich derzeit dort erholen musste.
Auf der Heimfahrt kam die Rede darauf, daß sie sich alleine ja auch nichts aufwendiges zu Abend zubereiten müsse und wir beschlossen sie einfach mal einzuladen.
Doch wohin?
Dabei fiel uns das La Pergola in Aspach (unweit von SchwieMu’s Residenz) ein.
Davon hatte ich von Kollegen schon Positives gehört und wollte es sowieso bei Gelegenheit mal besuchen.
Aspach, namensgebender Teilort der Gemeinde Großaspach, liegt unweit von Backnang am Autobahnzubringer und ist somit zumindest von SchwieMu aus gut und bequem mit dem Auto zu erreichen. Der ÖPNV ist zwar auch ganz gut ausgebaut, dürfte aber noch einen Fußweg von ca. 6-8 Minuten bis zum La Pergola verlangen.
Direkt bei dem pittoresken Haus mit Backstein-EG und Fachwerkaufbau gibt es ein paar Parkplätze aber ansonsten gibt die Gegend um das Haus auch genügend Straßenparkplätze her, so daß die Fußläufigkeit bei Anfahrt mit dem heiligen Blechle sicherlich keine 50m erreichen sollte.
Da wir sehr zeitig am Abend unterwegs waren ergatterten wir einen Parkplatz direkt am Haus. Und da SchwieMu auch nicht mehr ganz so flott auf den Beinen ist (freundliche Umschreibung), war das mehr als passend.
Die zwei, drei Stufen vom Parkplatz ins (fast-) Hochparterre schaffte sie dann aber ohne Klage.
Man kommt durch einen Windfang und steht nach der zweiten Türe im Gastraum. Linker Hand eine Theke und rechter Hand das Absättigungsarreal.
Beides recht nett gestaltet. Der Raum, an sich in warmen Tönen gehalten, wurde vor kurzer Zeit renoviert und fand umgehend Gefallen. Es sah gemütlich aus.
Sehr gemütlich sogar.
Beim Eintreten wurden wir von einer jungen Servicedame in (mehr oder weniger) Alltagskleidung freundlich empfangen und uns wurde ein Tisch zur Wahl gelassen.
Auch weiterhin war die Dame auf natürliche Art sehr freundlich, umgänglich und aber auch immer im rechten Augenblick präsent.
Die Stühle, obwohl keine Hochlehner und ohne Rückenpolster waren bequem. Mancher mag natürlich einwenden, mit SchwieMu im Schlepptau säße man sowieso auf Kohlen, da bringe eine gepolsterte Rückenlehne auch nicht wirklich Linderung. Dem war selbstredend nicht so!
Die Tische, mit weißer Tischdecke und rotem Läufer, waren schon komplett eingedeckt und machten mitsamt darauf drappierter Kerze und Menagerie einen einladenden Eindruck.
Die Kerze wurde bei Reichung der Karten angezündet wobei eine umgehende Getränkewunschabfrage netterweise unterblieb.
Meinen Blick fesselten anschließend nicht die Kunstlederkarten mit Klarsichtfolien sondern ein kleiner Tischaufsteller auf dem Muscheln angepriesen wurden. Frauchen grinste auch schon so verschämt und so wurde als Vorspeise für uns Beide endlich mal wieder Miesmuscheln in Weißweinsoße (16,90) geordert.
Aus den Karten folgten dann noch Insalata Casa (11,50), Pizza Contadina (8,- +1€ wegen Extra Salami) und Canelloni al Forno (11,-).
Getrunken wurde dabei Johannisbeerschorle (0,4l zu 3.-), zwei Spezi (0,4l zu 3.-) und ein Weizen (0,5l ebenfalls zu 3.-).
Alsbald kam ein Gruß aus der Küche an den Tisch.
Der Preis für die Muscheln erschien mir durchaus etwas sportlich, was uns aber nach angemessener Zeit erreichte machte das locker wett.
Ein heftiger Berg mächtig großer Muscheln in einem knietiefen See herrlichen Sudes. Schmeckte alles in allem hervorragend und ich würde diese Muscheln trotz des Preises jederzeit wieder bestellen. In Anbetracht der Tatsache, daß es nur die gemeinsame Vorspeise sein sollte hielt ich mit dem Auslöffeln des Weißweinsudes irgendwann leise bedauernd inne.
Die Muscheln wurden noch von Pizzabrötchen begleitet welche ebenfalls hervorragend dazu geeignet gewesen waren den Sud…
…aber es musste ja Platz für die Hauptspeisen gelassen werden.
Diese kamen nach passender Zeit fast zeitgleich an den Tisch.
Der Insalata Casa, lt. Karte gemischter Salat mit Mozzarella, Schinken, Artischocken, Thunfisch, Schrimps und Ei, war ein ordentlicher Berg an fein geschnittenen Blattsalaten mit den oben angeführten Beigaben.
Nachgeholfen wurde auch der Küche mit der von meiner Frau irgendwann unschuldig gestellten Frage ob da nicht auch Thunfisch aufgeführt gewesen wäre.
Mit großem Bedauern erbat die Bedienung die Schüssel mit dem Salat und verschwand in der Küche. Alsbald kam sie zurück und den Salat schmückte ein Berg Thunfisch. Eine nochmalige Entschuldigung wurde ausgesprochen.
Letztlich war der Salat jedenfalls ein guter. Quantitativ sowieso und sieht man mal vom etwas schwachen Dressing ab auch qualitativ.
Den Canelloni wurde ein hervorragender Geschmack bescheinigt.
Soweit O-Ton meiner lieben Frau und ihrer Lieblingsmutter. Die Beiden teilten sich Salat und Canelloni.
Im Nachhinein erwähnte meine Frau zur Einordnung noch: „nicht, daß ich 100km dafür fahren würde aber ich würde sie bei Gelegenheit durchaus gerne wieder so essen“.
Die Pizza sah erst mal nicht schlecht aus.
Hatte der Rest der Pizza durchaus zu gefallen gewusst so war hier wieder die Erfahrung vom eingangs erwähnten Gruß aus der Küche zu erleben. Blass. Leise oder Fade. Keinerlei schmeckbare Würze. Und als ob dem nicht genug gewesen wäre glänzte das Sugo ebenfalls durch extreme Zurückhaltung.
Menno, echt schade, die Pizza hätte wirklich Potenzial gehabt.
Beim Abräumen wurde die Zufriedenheit erfragt und ich erwähnte den sehr leisen´Teig der Pizza. Dies hatte eine betroffene Bedienung zur Folge aber ansonsten keine weiteren Äußerungen diesbezüglich. Ja was soll sie denn auch sagen (nun, ich wüsste schon was…).
Zur Rechnungsbegleichung wurde der Betrag aufgesagt. Da ich letzthin eine Quittung nicht genau angeschaut hatte und daraufhin mir später etwas überrumpelt vorkam erbat ich einen Kassenbon.
War das jetzt besser? Ich weiß es nicht. Jedenfalls kam die Dame dann mit den Worten an den Tisch „oh, entschuldigung, ich hatte die Canelloni vergessen“.
Für sie war es jedenfalls besser gewesen einen ordentlichen Bon heraus zu lassen. Ich durfte dafür nochmals das Portemonnaie öffnen.
Zur Begleichung der Rechnung wurde noch ein Grappa oder Ramazotti auf’s Haus angeboten was wir dankend annahmen.
Ob die Info bez. Des Pizzateiges je den Weg in die Küche fand werde ich wohl erst ein ander Mal erfahren. Und ich denke schon, daß es ein weiteres Mal geben wird. Wenn ich mir den Fauxpas mit dem Thunfisch reinziehe und das Thema Pizzateigwürze, dann bekomme ich immer wieder den Eindruck, daß da irgendwas noch nicht 100%ig rund läuft.
Warten wir also noch eine Weile ab und dann gibt es sicherlich einen zweiten Versuch. Das Potenzial scheint mir jedenfalls vorhanden.