Geschrieben am 19.02.2015 2015-02-19| Aktualisiert am
19.02.2015
Besucht am 21.03.2014
Noch mitten an dem Berge verröchelte das Biest. In Essig und in Zwiebeln da ward es aufgespießt. Und just an jener Stelle, wo dieses war geschehn, sieht man heut zum Gedenken die Rollmopsschänke stehn. (So steht der Spruch im Gastraum)
Immer mal wieder zieht es uns in diese Lokalität.
Das Haus ist aus dem 17. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit kamen verschiedene An- und Umbauten dazu. Die wesentlichsten Änderungen gab es in den 30-er Jahren mit Saal und Veranda. In diesem Zustand nebst einiger mehr oder weniger geglückter baulicher Erhaltungen findet man heute alles vor.
Durch die Tür kommt man direkt in den ältesten Teil - die Gaststube - und steht direkt neben dem Tresen. Ab 1,85 m Körperhöhe muss man hier den Kopf einziehen. Danach wird es für Großgewachsene etwas besser. Am Tresen stand auch die Bedienung und begrüßte uns freundlich. Die Platzwahl wird hier dem mündigen Bürger überlassen.
Rechts vom Eingang ist der geräumige Saal, der aber im Normalbetrieb nicht besetzt ist. Die Gaststube hat vielleicht 15 Plätze, dahinter kommt die Eckersdorfer Stube mit gut 20 Plätzen, die wir ansteuerten. Der grüne Kachelofen mit dem 2-er Tisch davor war das Ziel unserer Begierde.
Die Speisekarte hat keinen Schwerpunkt auf Fischgerichte, wie man vermuten könnte, sondern die Klassiker der guten deftigen Küche, die man in einer Schänke erwartet. Der Umfang der Karte ist aber nicht sehr groß. Der Griff ins Tiefkühlfach scheint selten zu sein. Zum empfehlen ist unbedingt der hauseigen eingelegte Rollmops.
Das Weinangebot ist relativ gut und hat nicht nur Supermarktweine.
Wir nahmen die in der Karte ausgewiesenen Spezialitäten Rollmöpse mit pikantem Rote-Bete Salat und Hausgemachte Eisbeinsülze mit Remouladensoße und Bratkartoffeln. Das Bier kam schnell. Das Essen war deftig und klasse gemacht.
Die Einrichtung besteht aus dunklen Holzmöbeln, dunklen Holzpanelen aus „garantiert astfreier Fichte“. Auffällig sind die Hängelampen in einer eigenwilligen Schmiedearbeit. Insgesamt im Stil der späten 30-er Jahre. Sehr originell waren die schmiedeeisernen Türgriffe in Heringsform.
Das Publikum ist eher von der gemütlichen Art. Essen, Trinken, Erzählen. Die Kleiderordnung ist Casual. Mit Wanderausrüstung fällt man nicht auf.
Die Speisen kamen gleichzeitig und verbreiteten vom Anblick her Deftigkeit. Die Spargelsuppe war eine leicht Mehl-Ei-gebundene Brühe mit grünen Spargel- und Lachsstückchen. Würzig und unaufgeregt. Die Rollmöpse sehen in der Hausmacherversion irgendwie lieblicher aus als die im Glas gekauften und schmeckten auch etwas milder. Das Rote-Beete-Häckerle war sehr gut.
Die Sülze war sehr fleischig und schmeckte klasse. Die Bratkartoffeln von der besseren Herstellung. Die auf den Tellern beigelegte Garnitur mit zwei Salatblättern zwei Tomatenvierteln und Gurkenstücken war eher eine Old-School-Dekoration.
Die Bedienung erledigte ihre Aufgabe zuverlässig. Es gab keine Beanstandung. Etwas förmlich für eine Schänke. Mehr Herzlichkeit würde nicht schaden. Fazit: Gastronomisch bodenständig. Ein Ort mit Herz und Seele.
Noch mitten an dem Berge verröchelte das Biest. In Essig und in Zwiebeln da ward es aufgespießt. Und just an jener Stelle, wo dieses war geschehn, sieht man heut zum Gedenken die Rollmopsschänke stehn. (So steht der Spruch im Gastraum)
Immer mal wieder zieht es uns in diese Lokalität.
Das Haus ist aus dem 17. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit kamen verschiedene An- und Umbauten dazu. Die wesentlichsten Änderungen gab es in den 30-er Jahren mit Saal und Veranda. In diesem... mehr lesen
4.0 stars -
"Gastronomisch bodenständig... Ein Ort mit Herz und Seele." KupfertopfNoch mitten an dem Berge verröchelte das Biest. In Essig und in Zwiebeln da ward es aufgespießt. Und just an jener Stelle, wo dieses war geschehn, sieht man heut zum Gedenken die Rollmopsschänke stehn. (So steht der Spruch im Gastraum)
Immer mal wieder zieht es uns in diese Lokalität.
Das Haus ist aus dem 17. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit kamen verschiedene An- und Umbauten dazu. Die wesentlichsten Änderungen gab es in den 30-er Jahren mit Saal und Veranda. In diesem
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Immer mal wieder zieht es uns in diese Lokalität.
Das Haus ist aus dem 17. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit kamen verschiedene An- und Umbauten dazu. Die wesentlichsten Änderungen gab es in den 30-er Jahren mit Saal und Veranda. In diesem Zustand nebst einiger mehr oder weniger geglückter baulicher Erhaltungen findet man heute alles vor.
Durch die Tür kommt man direkt in den ältesten Teil - die Gaststube - und steht direkt neben dem Tresen. Ab 1,85 m Körperhöhe muss man hier den Kopf einziehen. Danach wird es für Großgewachsene etwas besser. Am Tresen stand auch die Bedienung und begrüßte uns freundlich. Die Platzwahl wird hier dem mündigen Bürger überlassen.
Rechts vom Eingang ist der geräumige Saal, der aber im Normalbetrieb nicht besetzt ist. Die Gaststube hat vielleicht 15 Plätze, dahinter kommt die Eckersdorfer Stube mit gut 20 Plätzen, die wir ansteuerten. Der grüne Kachelofen mit dem 2-er Tisch davor war das Ziel unserer Begierde.
Die Speisekarte hat keinen Schwerpunkt auf Fischgerichte, wie man vermuten könnte, sondern die Klassiker der guten deftigen Küche, die man in einer Schänke erwartet. Der Umfang der Karte ist aber nicht sehr groß. Der Griff ins Tiefkühlfach scheint selten zu sein. Zum empfehlen ist unbedingt der hauseigen eingelegte Rollmops.
Das Weinangebot ist relativ gut und hat nicht nur Supermarktweine.
Wir nahmen die in der Karte ausgewiesenen Spezialitäten Rollmöpse mit pikantem Rote-Bete Salat und Hausgemachte Eisbeinsülze mit Remouladensoße und Bratkartoffeln. Das Bier kam schnell. Das Essen war deftig und klasse gemacht.
Die Einrichtung besteht aus dunklen Holzmöbeln, dunklen Holzpanelen aus „garantiert astfreier Fichte“. Auffällig sind die Hängelampen in einer eigenwilligen Schmiedearbeit. Insgesamt im Stil der späten 30-er Jahre. Sehr originell waren die schmiedeeisernen Türgriffe in Heringsform.
Das Publikum ist eher von der gemütlichen Art. Essen, Trinken, Erzählen. Die Kleiderordnung ist Casual. Mit Wanderausrüstung fällt man nicht auf.
Die Speisen kamen gleichzeitig und verbreiteten vom Anblick her Deftigkeit. Die Spargelsuppe war eine leicht Mehl-Ei-gebundene Brühe mit grünen Spargel- und Lachsstückchen. Würzig und unaufgeregt. Die Rollmöpse sehen in der Hausmacherversion irgendwie lieblicher aus als die im Glas gekauften und schmeckten auch etwas milder. Das Rote-Beete-Häckerle war sehr gut.
Die Sülze war sehr fleischig und schmeckte klasse. Die Bratkartoffeln von der besseren Herstellung. Die auf den Tellern beigelegte Garnitur mit zwei Salatblättern zwei Tomatenvierteln und Gurkenstücken war eher eine Old-School-Dekoration.
Die Bedienung erledigte ihre Aufgabe zuverlässig. Es gab keine Beanstandung. Etwas förmlich für eine Schänke. Mehr Herzlichkeit würde nicht schaden.
Fazit: Gastronomisch bodenständig. Ein Ort mit Herz und Seele.