Musik und Schlemmerkneipe Alt Schmidd
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Wir besuchten die „Alt Schmidd“ nach einem Spaziergang durch die Blieskasteler Altstadt. Das Restaurant befindet sich in einem sehr schönen historischen Gebäude, der ehemaligen gräflichen Schmiede. Die Einrichtung ist schon etwas in die Jahre gekommen und die Wände könnten mal einen neuen Anstrich vertragen. Hier wurde wohl in den letzten 20 Jahren nicht viel verändert. Nichtsdestotrotz fühlt man sich in dem urigen Ambiente direkt wohl.

Service

Die Begrüßung war sehr freundlich und die beiden jungen Kellnerinnen während unseres Aufenthaltes in der Alt Schmidd unaufdringlich aufmerksam und flott unterwegs.

Essen

Mit Happy Hour und täglichen Specials wie Montag „Schnitzel L bis XXL“ oder Mittwoch „Spaghetti  All You Can Eat“  für 5 € soll und wird wohl eher junges Publikum angesprochen.  Die an ein Schnellrestaurant  erinnernde folierte Klapp-Speisekarte bietet eine ordentliche Auswahl an Suppen, Baguettes, Pasta, Flammkuchen, Salaten- und Fleischgerichten.

Wir wählten den Alt-Schmidd Chefsalat zu 10,50 € und den Alt-Schmidd Grillteller zu 17,50 €. Der Chefsalat, mit Essig-Öl-Dressing geordert, bestand aus Blatt- und Rohkostsalaten mit Putenstreifen und Champignons. Das Fleisch war nicht ganz so „zart“  gebratenen  wie in der Karte angekündigt, manche Fleischstücke waren zudem noch stark knorpelig. Die Salatblätter waren wie bei dem Beilagensalat zum Grillteller zu groß und mußten mit dem Messer erst mehrmals geteilt werden.  Das Essig-Öl-Dressing schmeckte wie das Sahnedressing des Beilagensalates etwas zu fad. Hier kann man m. E. getrost „mutiger“ würzen. Die Rohkostsalate, Karotte und Rettich, waren in Ordnung, ebenso die frischen Champignons.

Der Grillteller bestand aus 3 Steaks von Rind, Pute und Schwein mit Kräuterbutter, dazu Grilltomate, Röstzwiebeln, Pommes und Beilagensalat. Vorzüglich schmeckte die mit Speck und Käse überbackene Grilltomate, auch an den Pommes und Röstzwiebeln gibt es nichts zu mäkeln. Nur die Qualität und Zubereitung der Steaks konnte nicht überzeugen. Das Putensteak war noch ganz ordentlich, das Rindersteak dagegen am Rand durchwachsen und, da wohl nicht lange abgehangen und zu lange gebraten, nicht sonderlich zart. Das Schweinesteak fällt durch. Zu dünn geschnitten und zu lange gebraten war es eindeutig zu fest und trocken. Hier ist noch Luft nach oben.

Getränke: unbedingt probieren "Blieskasteler Klosterbräu"

Fazit: uriges Ambiente, Gaststätte mit eher auf  junges Publikum abgestimmten „Specials“, Küche serviert üppige Portionen, die Zutaten sind frisch, aber bei der Zubereitung ist Luft nach oben