Geschrieben am 20.03.2015 2015-03-20| Aktualisiert am
20.03.2015
Besucht am 19.03.2015
Das Mey Ling
und der Name spricht schon Bände. Mal wieder so ein kleiner "Bilderbuch-Chinese" im ersten Obergeschoss, angelehnt an das Gebäude der Filiale einer Supermarktkette, damit gleichzeitig deren Parkplatz nutzend.
Die Treppe rauf, kleine Garderobe, beim Eintreten in den Gastraum passiert man den großen Holztresen des Stils "Holzhaus im chinesischen Karpfen- und Froschteich", die Nachbildung sieht nicht unbedingt hochwertig aus, ist in allen Farben lackiert, das knallrote Dach sticht etwas im Auge. Chinesische Dudelmusik in dezenter Lautstärke, passt hierher und stört - sofern nicht einer lauter dreht - nicht.
Im Gastraum Platz für ca. 80 Gäste, Tische zu Vierer- bis Achtersitzgruppen vorplatziert. Mittig ein Buffet-Tresen, quadratisch und von allen Seiten anlaufbar.
Ein kurzer Einschub zum Standort: die kleine Gemeinde Kronshagen, hier sitzt das Restaurant, ist verwaltungsbezogen dem Landkreis Rendsburg-Eckernförde im Nordwesten Kiels zugeordnet. Kronshagen ist allerdings vollkommen vom Kieler Stadtgebiet umschlossen und fungiert innerhalb dieses Gebietes wie ein Ortsteil oder Stadtviertel. Eine ortsbezogene Suche nach Kieler Restaurants könnte folglich an hiesiger Gastronomie vorbei führen, der Besucher des nordwestlichen oder äußeren südwestlichen Kiels ist Kronshagen aber geographisch deutlich näher als der Innenstadt - und einige gastronomische Adressen sind hier nicht zu verachten.
Ein Termin in der Nähe und eine Empfehlung für das hier angebotene Mittagsbuffet zu 8,50 € aus dem Bekanntenkreis haben mich heute zum ersten Mal hierher geführt.
Die letzten Rezensionen zu Asia-Buffets brachten mir im Vorgänger-Portal ja schon den Vorwurf ein, "warum gehst dann hin, wennst es nicht magst..." - hier eine Widerlegung, dieses fand ich charmant und schmackhaft.
Geboten wurden: eine Suppe (die klassisch süß-sauer-scharfe mit Gemüse- und Hühnerfleischeinlage, dezentem Eistich) in einem kleinen Warmhaltebehälter. Bei meinem Eintreffen wurde dieser eben erst befüllt, während der Buffetzeit wurde er ausgetauscht und ein frischer befüllt. Vetrauensbildend, dabei zusehen zu können. Die Suppe geschmacklich guter Standard.
Vier Fleischsorten (Rind, Schwein, Ente, Huhn, letzteres gebacken und Natur), durchweg ordentliche Qualität, in kleinen Schalen (etwa 5 - 10 Portionen je Schale) frisch serviert und regelmäßig aus der Küche nachgefüllt, angerichtet jeweils mit den typischen Gemüsen, diese dezent unter die Fleischstücke gehoben.
Diverse (die üblichen, Erdnuss, dunkel-scharf, süß-sauer, etc.) Saucen getrennt in ebenso kleinen gusseisernen Warmhaltebehältern.
Wieder getrennt, Reis Natur, gebratener Reis und gebratene Nudeln.
Noch einige Platten mit den bekannten Beigabe-Leckereien wie Wan-Tan, kleine Frühlingsrollen mit Gemüsefüllung, Tintenfischringen, Kroketten, gebackenem Fisch, auch diese überschaubar befüllt in der Menge.
Etwa 40 Gäste insgesamt an diesem Mittag, dafür Service in Kopfzahl sechs, wenn ich das korrekt beobachtet habe. Die waren auch ständig beschäftigt, am Buffet Speisen nachzuservieren, die dampfend aus der Küche kamen, benutztes Geschirr blieb keine 60 Sekunden auf den Gasttischen stehen.
Irgendwie erinnerte mich das an die Zeit, als die China-Buffets flächendeckend aufkamen (späte 1980er, frühe oder mittlere 1990er Jahre?), und wir in größeren Familien- bzw. Bekanntenkreisgesellschaften diese beim Chinesen um die Ecke gerne wahrnahmen.
Insgesamt alle Bestandteile des Buffets in der erwarteten Qualität, optisch ordentlich dargereicht, es waren auch noch die üblichen Nachspeisen (gebackene Banane mit Honig etc.) verfügbar, die ich aber nicht mehr probiert habe.
Getränke etwas teurer (0,5-l-alkoholfreies Pils 3,60 €), aber noch ortsüblich und irgendwo muss ja verdient werden.
Für mich macht es doch einen Unterschied, ob ein Restaurant, welches mehr als 200 Gästen Platz bietet, mir beim Eintreten ein fertig aufgebautes Buffet anbietet, welches ohne weiteres Zutun diesen 200 Gästen ausreichen wird. Ich habe bei solchen Gelegenheiten oft rausgeschmeckt, wie lange die Komponenten da schon warmgehalten stehen.
Dieses Buffet für viel weniger Gäste wurde deutlich arbeitsintensiver bewirtschaftet, und der Qualitätsunterschied war wahrnehmbar.
Hier war die Buffetidee mal wieder so umgesetzt, wie ich sie durchaus gerne mal annehme.
Zu den Wertungspunkten ergänzend:
Service: stets flink und aufmerksam, sehr höflich, den Notwendigkeiten in vollem Maße angepasst, gut.
Ambiente: Gastraum teilweise renovierungsbedürftig, Gestaltung im üblichen China-Restaurant-Kitsch, s. auch obige Beschreibung.
Sauberkeit: Toiletten nicht besucht, sonst akzeptabel (nicht mehr und nicht weniger). Geschirre und Bestecke kamen wohl teilweise mit Gebrauchsspuren aus der Spülmaschine, dies hinderte keinen, sie trotzdem zur Verfügung zu stellen. Beim ersten Buffetgang habe ich zwei Teller des Stapels zur Seite gestellt, bevor ich "meinen" gefunden hatte.
Im Fazit: wird bei Gelegenheit auch mal "à la carte" ausprobiert.
Das Mey Ling
und der Name spricht schon Bände. Mal wieder so ein kleiner "Bilderbuch-Chinese" im ersten Obergeschoss, angelehnt an das Gebäude der Filiale einer Supermarktkette, damit gleichzeitig deren Parkplatz nutzend.
Die Treppe rauf, kleine Garderobe, beim Eintreten in den Gastraum passiert man den großen Holztresen des Stils "Holzhaus im chinesischen Karpfen- und Froschteich", die Nachbildung sieht nicht unbedingt hochwertig aus, ist in allen Farben lackiert, das knallrote Dach sticht etwas im Auge. Chinesische Dudelmusik in dezenter Lautstärke, passt hierher und stört... mehr lesen
China-Restaurant Mey Ling
China-Restaurant Mey Ling€-€€€Restaurant04315836370Kieler Straße 116, 24119 Kronshagen
3.5 stars -
"... und ein "smey ling" nach dem Essen ..." Johnny-BDas Mey Ling
und der Name spricht schon Bände. Mal wieder so ein kleiner "Bilderbuch-Chinese" im ersten Obergeschoss, angelehnt an das Gebäude der Filiale einer Supermarktkette, damit gleichzeitig deren Parkplatz nutzend.
Die Treppe rauf, kleine Garderobe, beim Eintreten in den Gastraum passiert man den großen Holztresen des Stils "Holzhaus im chinesischen Karpfen- und Froschteich", die Nachbildung sieht nicht unbedingt hochwertig aus, ist in allen Farben lackiert, das knallrote Dach sticht etwas im Auge. Chinesische Dudelmusik in dezenter Lautstärke, passt hierher und stört
Mit meinem Sohn und unserem Gast aus Brasilien suchten wir ein Restaurant für ein Mittagessen im Großraum Mettenhof/Kronshagen, denn auch meine Tochter, die dort wohnt, sollte noch dazu kommen. Nach einem Fehlschlag im Forsthaus Wittland, das entgegen anderslautender Information auf der Homepage am Samstagmittag nicht geöffnet hatte, versuchten wir unser Glück in diesem asiatischen Restaurant in Kronshagen.
Das Restaurant befindet sich im Obergeschoss des Gebäudes, schon im Treppenhaus fanden sich die ersten asiatischen Dekorationen. Im eigentlichen Eingang zum Restaurant stand eine übermannsgroße goldene Buddha-Statue.
Bedienung
Am Tresen bzw. in der Nähe waren drei Mitarbeiter des Hauses beschäftigt, zwei ignorierten uns, der dritte warf uns ein knappes „Hallo!“ zu. Eine darüber hinaus gehende Kommunikation oder gar eine Tischzuweisung fand nicht statt. Wir suchten uns dann in dem gut besuchten Restaurant einen freien Tisch und nahmen Platz.
Es vergingen mehrere Minuten, bis ein Kellner Notiz von uns nahm und an den Tisch kam. Wir erklärten einmütig, dass wir vom Buffet essen wollten, und so nahm er nur unsere Getränkebestellung auf. Die Getränke wurden dann wenig später von einer Bedienung gebracht und am Tisch verteilt.
Im weiteren Verlauf unseres Aufenthalts kamen in unregelmäßigen Abständen Servicemitarbeiter an unseren Tisch, um die geleerten Teller abzuräumen. Dabei waren sie maximal professionell freundlich, wirkten zum Teil aber auch deutlich gelangweilt.
Essen
Das Restaurant ist zur Mittagszeit wohl hauptsächlich auf das Buffet ausgerichtet, das nach meiner Beobachtung auch regelmäßig frisch aufgefüllt wurde und eine recht große Auswahl bot. Offensichtlich war die Mehrzahl der Gäste Buffetesser, da kaum einmal einer der Kellner mit vollen Tellern unterwegs war.
Das Buffet bot eine gute Auswahl der üblichen, auf den deutschen Geschmack adaptierten Gerichte. Die verschiedenen Gemüse waren frisch und knackig bissfest, die dünn geschnittenen Fleischstücke durchweg zart und schmackhaft. Es gab auch – recht unüblich für das preiswerte Mittagsbuffet – knusprig gebratene Ente, die recht häufig nachgelegt werden musste und auch wurde. Hier haben wir uns mehrfach bedient und die verschiedenen Speisen durchprobiert
Weniger ansprechend war die Nachtischabteilung. Dort fand ich Götterspeise in Rot und Grün, eine große Schüssel mit bereits deutlich angeschmolzenem Vanilleeis, eine Karaffe mit Vanillesauce und einen Behälter mit Sprühsahne – wahrlich nicht verlockend und von uns daher auch konsequent ignoriert.
Ambiente
An zwei Seiten des Gastraums gibt es Fenster, in deren Nischen jeweils zwei chinesische Lampions hängen. Auf den Fensterbänken standen jeweils zwei Vasen in weiß-blauem Dekor, dazu etliche Topfpflanzen. Der verhältnismäßig große Gastraum wird durch zwei Raumteiler mit Glasaufsätzen strukturiert, der eine mit einfarbig geschliffenen Bildern im Glas, der andere mit farbigen Bildern. Die Stühle waren mit gold-orangefarbenen Hussen mit eingewebten Motiven bedeckt, die Tische mit weißen Stofftischdecken und –überdecken, je Platz lag darauf ein geflochtenes Set. Auf jedem Tisch standen noch eine kleine Topfblume, ein gläserner Leuchter mit einem Teelicht und eine Menage mit Salz, Sambal und Sojasauce. An der Decke hängen zwei große mehrteilige beleuchtete Spiegel mit Bildern, an den Wänden zwei große goldfarbene Reliefs.
Sauberkeit
Die immer wieder neu gebrachten Teller und Bestecke waren noch warm von der Spülmaschine und daher sehr sauber, auch die Gläser gaben keinen Anlass zur Klage. Dass bei einer solchen Buffetschlacht schon mal der eine oder andere Krümel zu Boden fällt ist kaum zu vermeiden. Die Toiletten sind sauber, dabei nicht modern aber technisch in Ordnung.
Mit meinem Sohn und unserem Gast aus Brasilien suchten wir ein Restaurant für ein Mittagessen im Großraum Mettenhof/Kronshagen, denn auch meine Tochter, die dort wohnt, sollte noch dazu kommen. Nach einem Fehlschlag im Forsthaus Wittland, das entgegen anderslautender Information auf der Homepage am Samstagmittag nicht geöffnet hatte, versuchten wir unser Glück in diesem asiatischen Restaurant in Kronshagen.
Das Restaurant befindet sich im Obergeschoss des Gebäudes, schon im Treppenhaus fanden sich die ersten asiatischen Dekorationen. Im eigentlichen Eingang zum Restaurant stand... mehr lesen
China-Restaurant Mey Ling
China-Restaurant Mey Ling€-€€€Restaurant04315836370Kieler Straße 116, 24119 Kronshagen
3.5 stars -
"Heiße Schlacht am Mittagsbuffet" stekisMit meinem Sohn und unserem Gast aus Brasilien suchten wir ein Restaurant für ein Mittagessen im Großraum Mettenhof/Kronshagen, denn auch meine Tochter, die dort wohnt, sollte noch dazu kommen. Nach einem Fehlschlag im Forsthaus Wittland, das entgegen anderslautender Information auf der Homepage am Samstagmittag nicht geöffnet hatte, versuchten wir unser Glück in diesem asiatischen Restaurant in Kronshagen.
Das Restaurant befindet sich im Obergeschoss des Gebäudes, schon im Treppenhaus fanden sich die ersten asiatischen Dekorationen. Im eigentlichen Eingang zum Restaurant stand
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und der Name spricht schon Bände. Mal wieder so ein kleiner "Bilderbuch-Chinese" im ersten Obergeschoss, angelehnt an das Gebäude der Filiale einer Supermarktkette, damit gleichzeitig deren Parkplatz nutzend.
Die Treppe rauf, kleine Garderobe, beim Eintreten in den Gastraum passiert man den großen Holztresen des Stils "Holzhaus im chinesischen Karpfen- und Froschteich", die Nachbildung sieht nicht unbedingt hochwertig aus, ist in allen Farben lackiert, das knallrote Dach sticht etwas im Auge. Chinesische Dudelmusik in dezenter Lautstärke, passt hierher und stört - sofern nicht einer lauter dreht - nicht.
Im Gastraum Platz für ca. 80 Gäste, Tische zu Vierer- bis Achtersitzgruppen vorplatziert. Mittig ein Buffet-Tresen, quadratisch und von allen Seiten anlaufbar.
Ein kurzer Einschub zum Standort: die kleine Gemeinde Kronshagen, hier sitzt das Restaurant, ist verwaltungsbezogen dem Landkreis Rendsburg-Eckernförde im Nordwesten Kiels zugeordnet. Kronshagen ist allerdings vollkommen vom Kieler Stadtgebiet umschlossen und fungiert innerhalb dieses Gebietes wie ein Ortsteil oder Stadtviertel. Eine ortsbezogene Suche nach Kieler Restaurants könnte folglich an hiesiger Gastronomie vorbei führen, der Besucher des nordwestlichen oder äußeren südwestlichen Kiels ist Kronshagen aber geographisch deutlich näher als der Innenstadt - und einige gastronomische Adressen sind hier nicht zu verachten.
Ein Termin in der Nähe und eine Empfehlung für das hier angebotene Mittagsbuffet zu 8,50 € aus dem Bekanntenkreis haben mich heute zum ersten Mal hierher geführt.
Die letzten Rezensionen zu Asia-Buffets brachten mir im Vorgänger-Portal ja schon den Vorwurf ein, "warum gehst dann hin, wennst es nicht magst..." - hier eine Widerlegung, dieses fand ich charmant und schmackhaft.
Geboten wurden: eine Suppe (die klassisch süß-sauer-scharfe mit Gemüse- und Hühnerfleischeinlage, dezentem Eistich) in einem kleinen Warmhaltebehälter. Bei meinem Eintreffen wurde dieser eben erst befüllt, während der Buffetzeit wurde er ausgetauscht und ein frischer befüllt. Vetrauensbildend, dabei zusehen zu können. Die Suppe geschmacklich guter Standard.
Vier Fleischsorten (Rind, Schwein, Ente, Huhn, letzteres gebacken und Natur), durchweg ordentliche Qualität, in kleinen Schalen (etwa 5 - 10 Portionen je Schale) frisch serviert und regelmäßig aus der Küche nachgefüllt, angerichtet jeweils mit den typischen Gemüsen, diese dezent unter die Fleischstücke gehoben.
Diverse (die üblichen, Erdnuss, dunkel-scharf, süß-sauer, etc.) Saucen getrennt in ebenso kleinen gusseisernen Warmhaltebehältern.
Wieder getrennt, Reis Natur, gebratener Reis und gebratene Nudeln.
Noch einige Platten mit den bekannten Beigabe-Leckereien wie Wan-Tan, kleine Frühlingsrollen mit Gemüsefüllung, Tintenfischringen, Kroketten, gebackenem Fisch, auch diese überschaubar befüllt in der Menge.
Etwa 40 Gäste insgesamt an diesem Mittag, dafür Service in Kopfzahl sechs, wenn ich das korrekt beobachtet habe. Die waren auch ständig beschäftigt, am Buffet Speisen nachzuservieren, die dampfend aus der Küche kamen, benutztes Geschirr blieb keine 60 Sekunden auf den Gasttischen stehen.
Irgendwie erinnerte mich das an die Zeit, als die China-Buffets flächendeckend aufkamen (späte 1980er, frühe oder mittlere 1990er Jahre?), und wir in größeren Familien- bzw. Bekanntenkreisgesellschaften diese beim Chinesen um die Ecke gerne wahrnahmen.
Insgesamt alle Bestandteile des Buffets in der erwarteten Qualität, optisch ordentlich dargereicht, es waren auch noch die üblichen Nachspeisen (gebackene Banane mit Honig etc.) verfügbar, die ich aber nicht mehr probiert habe.
Getränke etwas teurer (0,5-l-alkoholfreies Pils 3,60 €), aber noch ortsüblich und irgendwo muss ja verdient werden.
Für mich macht es doch einen Unterschied, ob ein Restaurant, welches mehr als 200 Gästen Platz bietet, mir beim Eintreten ein fertig aufgebautes Buffet anbietet, welches ohne weiteres Zutun diesen 200 Gästen ausreichen wird. Ich habe bei solchen Gelegenheiten oft rausgeschmeckt, wie lange die Komponenten da schon warmgehalten stehen.
Dieses Buffet für viel weniger Gäste wurde deutlich arbeitsintensiver bewirtschaftet, und der Qualitätsunterschied war wahrnehmbar.
Hier war die Buffetidee mal wieder so umgesetzt, wie ich sie durchaus gerne mal annehme.
Zu den Wertungspunkten ergänzend:
Service: stets flink und aufmerksam, sehr höflich, den Notwendigkeiten in vollem Maße angepasst, gut.
Ambiente: Gastraum teilweise renovierungsbedürftig, Gestaltung im üblichen China-Restaurant-Kitsch, s. auch obige Beschreibung.
Sauberkeit: Toiletten nicht besucht, sonst akzeptabel (nicht mehr und nicht weniger). Geschirre und Bestecke kamen wohl teilweise mit Gebrauchsspuren aus der Spülmaschine, dies hinderte keinen, sie trotzdem zur Verfügung zu stellen. Beim ersten Buffetgang habe ich zwei Teller des Stapels zur Seite gestellt, bevor ich "meinen" gefunden hatte.
Im Fazit: wird bei Gelegenheit auch mal "à la carte" ausprobiert.