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Auf der Rückfahrt von Pfullingen nach Rheine überquerten wir den Rhein, um bei ein paar Winzern in der Pfalz vorbei zu schauen und unseren Weinkeller wieder aufzufüllen. So klapperten wir die Familien Siegrist, Minges, Sauer und Schreieck ab und füllten den Kofferraum mit guten Tropfen.
Dabei bekamen wir Hunger und planten in Deidesheim einzukehren, nachdem ich mal wieder feststellen musste, das die neue Art des Ausbaus bei Reichsrat von Buhl mir, bzw. meinen Geschmacksnerven immer noch nicht behagt. Aber selbst in Deidesheim war alles geschlossen. Und im Bistro 1718, das geöffnet war, gab keinen Tisch mehr für uns. Wir trafen also die Entscheidung durch die Dörfer in Richtung Grünstadt zu fahren. Irgendwo sollte es schon ein offenes Restaurant geben.
Wir mussten dann bis Weissenheim am Berg fahren, bevor wir fündig wurden. Den Grund zum Parken gab am Ortseingang von Dürkheim aus gesehen die links und rechts gelegenen 2 Weinstuben (alt und neu) des Weingutes Holz-Weisbrodt, die waren geöffnet und gut besucht, nach Inaugenscheinnahme des Parkplatzes. Beim umdrehen fielen uns dann aber die Lichter des Hotel Restaurant Speeter auf, dass uns vom Ambiente noch mehr zusagte.
Wir parkten also in der Ortsmitte und fragten bei Speeter nach einem Tisch für 2 Personen. Das war trotz regen Gästeandrangs kein Problem. Die Gaststube erstreckt sich über mehrere Räume und ist von hell modern im Wintergarten bis zum historisch anmutenden dunklen Holzdekor eingerichtet. Wir nahmen im zentralen Gastraum an bequemen Stühlen und einem tadellos eingedeckten Tisch mit Stoffservietten Platz.
Die Karten wurden gereicht. Das Angebot reicht von Pfälzer Winzerküche mit den typischen Gerichten der Region bis hin zu einem veganen Angebot. Hier kann jeder glücklich werden bei der Auswahl. Eine sehr ordentliche Weinauswahl wird auch geboten.
Gerade die leichte nicht-regionale Karte mit Fisch und vegetarischen Gerichten konnte uns verlocken. Uns war nicht so sehr nach der schweren Pfälzer Hauskost, die die vornehmlich älteren Herrschaften an den anderen Tischen zu sich nahmen, und das in beachtlichen Portionsgrößen.
Die Wahl fiel für uns beide auf das angebotene "Rote-Beete-Carpaccio und Avocado – Spannend nicht nur für Vegetarier - Leicht säuerlich marinierte Rote-Beete mit frischem Avocado-Tartar und Creme Fraiche". Uns beiden schmeckte die Kombination aus der erdig frischen nicht sonderlich sauer marinierten Rote Beete mit der gut abgeschmeckten Guacamole hervorragend. Lecker und schön leicht.
Bei den Hauptgerichten gingen wir getrennte Wege, meine Frau entschied sich für das Linsenrisotto mit Limonenbutter und war extrem zufrieden mit ihrer Wahl. Vor allen Dingen der Garpunkt des Risottoreises war perfekt al dente getroffen und es war sehr gut abgeschmeckt.
Ich entschied mich auch für ein vegetarisches Gericht. Für mich sollten es Nudelteigtaschen mit Nuss-Bolognese
sein, in der Karte als Nudelteigtaschen gefüllt mit Walnuss und Feige,serviert mit einer Walnuss-Bolognese angekündigt. Das waren gute Nudeltaschen gefüllt mit einer Nussfarce, etwas süßlich abgeschmeckt. Das ganze dann serviert mit einer hervorragend guten Tomatensauce, die mit Fenchel und Walnüssen eine gute Ergänzung in den Zutaten erhielt. Lecker! Durch die Walnüsse in der Konsistenz fast wie eine klassische Bolognese Sauce.
Meine Frau orderte die Weintagesempfehlung dazu, einen trockenen Lagenriesling vom WG Knipser. Ich blieb als Fahrer beim Wasser.
Gut ausgebildeter Service machte Freude. Pingelig saubere und sehr moderne Toiletten ebenso.
Fazit: Klare Empfehlung zur Einkehr. Hier kann man mit gutem Gewissen essen gehen.