Geschrieben am 27.02.2021 2021-02-27| Aktualisiert am
27.02.2021
Besucht am 26.02.20212 Personen
Rechnungsbetrag: 59 EUR
Und das konnte natürlich nur bei unserem Saarbrücker Referenz-Spanier bestellt und abgeholt werden. Meine Frau hatte unsere Bestellung schon am Mittag per Telefon dort abgegeben; mit der Abholfahrt war diesmal ich dran. Kurz vor 18 Uhr stand ich mit meinem Einkaufskorb vor dem "La Paella"; geparkt hatte ich eine Strasse weiter, gewohnt, auf der Kanalstrasse rund um das "La Paella" keinen Platz zu bekommen. Da hatte ich mich allerdings selber ausgetrickst; direkt vor dem Restaurant hätte heute sogar ein Zehntonner nebst Hänger mit Leichtigkeit einen Parkplatz gefunden. Na ja, hatte ich wenigstens einen kleinen Fußmarsch gemacht.
Wie mir meine Frau, die die letzte Bestellung hier abgeholt hatte, es beschrieben hatte, fand ich es heute auch vor. Nach dem Öffnen der Eingangstür stand ich vor einer Art von improvisiertem Schalter: ein quergestellter kleinerer Restauranttisch, eine Art Vorhang aus durchsichtigem Plastik, ein Sprühbehälter mit Desinfektionsflüssigkeit und ein Glöckchen, mit dem sich die Anholer/innen bemerkbar machen können. Im Lokal alles duster, nur aus der Küche kam etwas Licht; klar, dass man in Coronazeiten mit ziemlich weggebrochenen Einnahmen spart, wo es nur irgend geht und Festbeleuchtung braucht es nicht, wenn man keine Gäste bewirten kann.
Ich bimmelte mit dem Glöckchen und kurz darauf kam Senora Guzman, die nach dem coronabedingten Ableben ihres von uns sehr geschätzten Gatten Pico das "La Paella" alleine betreibt und gleichzeitig mit ein bzw. zwei Hilfen auch die Küche schmeißt, aus derselben und begrüßte mich freundlich. Da wir uns kennen rief sie der einen Hilfe Anweisungen auf Spanisch zu, nahm meinen unter dem Vorhang durchgereichten Korb entgegen und beide Damen machten sich ans sorgfältige Verpacken unserer Bestellung. Alle Speisen wurden im Korb so aufeinandergestapelt, dass nichts verrutschen konnte und über den gefüllten Korb wurden noch drei Lagen Alufolie gebreitet, damit auch ja alles möglichst schön heiß bleiben konnte. Zuhause stellten wir fest, dass das prima geklappt hatte. Eine kleine Verzögerung beim Bezahlen gab es, als ich wie immer mit Karte bezahlen wollte und Senora Guzman feststellen musste, dass ihr kabelloses Kartenlesegerät nicht mehr viel Saft hatte. Mit 59 Euro in bar konnte ich nicht dienen, hätte auch nicht gewusst, wo in Güdingen der nächste Geldautomat gewesen wäre. Ich wurde um etwas Geduld gebeten; wäre das Gerät nicht innerhalb von maximal zehn Minuten einsatzfähig, könnte ich als häufiger Gast des Hauses das Geld am nächsten Tag vorbeibringen. Nach fünf Minuten Wartezeit konnte meine Karte aber dann doch eingelesen werden.
Zuhause wurde alles ausgepackt, gesichtet und auf die Teller verteilt. Für meine Frau gab es "Gemischter Tapas-Teller" (EUR 11,50) und "Gegrillter Fischteller mit Garnelen und Calamar" (EUR 23,50) sowie meinen Beilagensalat. Ich hatte die von mir besonders geliebte "Sopa de Pescado" für EUR 6,50 und "Calamar a la plancha con patatas de casa" (EUR 17,50). Senora Guzmann hatte noch einige Scheiben Weißbrot und ein Töpfchen Aioli mit eingepackt.
Meine Frau war mit ihrem gemischten Tapas-Teller sehr zufrieden und noch zufriedener mit ihrem Fischteller, auf dem sich nicht nur diverser Fisch, unter anderem Steinbutt, befand; Gambas, Miesmuscheln und Streifen von Calamar-Tuben leisteten den Schuppenträgern Gesellschaft. Da die Vorspeise schon reichlich gewesen war, bewältigte sich den üppig bestückten Fischteller nicht; Etliches blieb übrig und wird morgen in den "Resten" meiner Fischsuppe kurz erwärmt und dann verzehrt werden. Die Portion Suppe war nämlich allein von der Menge her so reichlich, dass schon die Hälfte davon meinen normalgroßen Suppenteller fast bis zum Rand füllte; da hatte es Senora Guzman mehr als nur gut mit mir gemeint. In der Sopa des Pescado tummelten sich wie gewohnt diverse Sorten Fisch sowie Gambas, winzige Krabben, Venusmuscheln und Calamarstückchen. Auch wie gewohnt war die Suppe optimal gewürzt; hätten wir Pernod im Hause gehabt, wäre ein Spritzer davon das Tüpfelchen auf dem I gewesen.
Meine gegrillten Calamare waren Stücke von größeren Tuben und komplette kleinere Tuben(Calmarfüsschen fehlten diesmal leider), dazu zwei Gambas, gegrillte Aubergine und gegrillte Champignonköpfe sowie natürlich die wie immer sehr schmackhaften Kartoffeln nach Art des Hauses. Alles optimal zubereitet; hatten wir aber auch nicht anders erwartet. Zum Essen getrunken haben wir italienischen und spanischen Roten aus eigenen Beständen.
Fazit: Jederzeit gerne wieder und Senora Guzman und ihrem Team drücken wir die Daumen, dass sie in nicht allzu ferner Zeit endlich wieder öffnen und wieder ganz normal Gäste bedienen können. Wenn es dann soweit ist werden wir sicher bei den Ersten sein.
Und das konnte natürlich nur bei unserem Saarbrücker Referenz-Spanier bestellt und abgeholt werden. Meine Frau hatte unsere Bestellung schon am Mittag per Telefon dort abgegeben; mit der Abholfahrt war diesmal ich dran. Kurz vor 18 Uhr stand ich mit meinem Einkaufskorb vor dem "La Paella"; geparkt hatte ich eine Strasse weiter, gewohnt, auf der Kanalstrasse rund um das "La Paella" keinen Platz zu bekommen. Da hatte ich mich allerdings selber ausgetrickst; direkt vor dem Restaurant hätte heute sogar ein Zehntonner... mehr lesen
Geschrieben am 15.11.2020 2020-11-15| Aktualisiert am
15.11.2020
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Besucht am 14.11.2020Rechnungsbetrag: 37 EUR
Hatten wir vor Tagen bei "unseren" Türken dessen Außer Haus-Verkauf in Anspruch genommen, so war gestern "unser" Spanier dran. Vorausgegangen war ein Mutter-Tochter-Telefonat, in dessen Rahmen erwähnt wurde, dass unser Schwiegersohn am Freitagabend für sich und seine Frau Essen im "La Paella" bestellt und wenig später abgeholt hatte; wie gewohnt sei es sehr fein gewesen. Da wurde im Hause Simba nicht lange gefackelt, denn natürlich wollten auch wir während der Lockdownphase, deren Ende derzeit noch nicht abzusehen ist, unseren Lieblingsspanier mit unserer Bestellung (möglicherweise nicht der letzten) ein bisschen unterstützen. Meine Frau rief also am frühen Abend im "La Paella" an und gab unsere Bestellung durch; sie hatte nicht viel Hunger und bestellte deshalb für sich nur die "Tapas Royal" (EUR 11,50). Für mich sollte es genau das sein, was ich beim letzten Besuch zwischen den beiden Lockdowns gehabt hatte: die "Sopa de Pescado" (EUR 6,50) und die "Brocheta Calamares y Gambas" (EUR 18,50). Etwa 20 Minuten nach dem Telefonat machte sie sich dann auf den Weg quer durch die Stadt nach Saarbrücken-Güdingen.
In der Kanalstrasse vor dem Lokal angekommen hieß es etwas warten, denn auch andere Freunde des "La Paella" waren angetreten u ihre Bestellungen abzuholen. Die wenigen Treppenstufen hoch bis zum Eingang, dann war für die Besteller/innen Ende der Fahnenstange. Direkt an der Tür stand ein Tisch quer, darauf ein Glöckchen. Mit diesem Gerät konnte man sich bemerkbar machen; die Tür ging auf, man wurde freundlich wie immer begrüßt, nannte seine Namen, nahm die entsprechende Bestellung entgegen, bezahlte, verabschiedete sich und ging dann seiner Wege.
Mit dem Erhaltenen waren wir sehr zufrieden. Meine Frau hatte zu ihren Tapas eine Extraportion aufgeschnittenes Weißbrot und bekam von mir meinen Beilagensalat. Die Fischsuppe war wie immer ganz ausgezeichnet und mit viel Inhalt an Edelfisch und Meeresfrüchten. Bekommt man schon im Lokal eine große Portion davon, hatte ich diesmal den Eindruck, dass man mir noch eine halbe Kelle Suppe zusätzlich in das von meiner Frau von zuhause mitgebrachte Gefäß gefüllt hatte. Die Gambas und Calamares kamen zur Abwechslung mal auf Holzspießen daher, was dem feinen Geschmack natürlich keine Abbruch tat; die zu den Spießen gereichten Patatas waren wie immer first class. Da wir keine Flasche Condesa zur Hand hatten tranken wir zu unseren Gerichten einen Schluck Primitivo Puglio. Es mögen auch zwei gewesen sein; niemand von uns musste noch fahren.
Fazit: Der Außer Haus-Dienst des "La Paella" macht in Sachen Zubereitung und Qualität der Speisen keinerlei Abstriche; es schmeckt genau so als ob man seine Bestellung direkt vor Ort im Lokal essen würde. Gerne wieder; noch lieber allerdings wie gewohnt drinnen im Lokal :-))).
Hatten wir vor Tagen bei "unseren" Türken dessen Außer Haus-Verkauf in Anspruch genommen, so war gestern "unser" Spanier dran. Vorausgegangen war ein Mutter-Tochter-Telefonat, in dessen Rahmen erwähnt wurde, dass unser Schwiegersohn am Freitagabend für sich und seine Frau Essen im "La Paella" bestellt und wenig später abgeholt hatte; wie gewohnt sei es sehr fein gewesen. Da wurde im Hause Simba nicht lange gefackelt, denn natürlich wollten auch wir während der Lockdownphase, deren Ende derzeit noch nicht abzusehen ist, unseren Lieblingsspanier... mehr lesen
Geschrieben am 06.09.2020 2020-09-06| Aktualisiert am
15.11.2020
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Besucht am 05.09.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 61 EUR
Und wo konnte der nur hinführen? Natürlich zu unserem Referenz-Spanier in die Saarbrücker Kanalstrasse. Als ich dort am vergangenen Dienstag wegen der Tischreservierung im "La Paella" anrief, war ich mir nicht einmal sicher ob ich dort jemanden erreichen würde. Hatte man angesichts des doch recht kleinen Gastraumes und der nach wie vor geltenden Abstandsregeln nach dem 18. Mai überhaupt wieder geöffnet ? Man hatte und die Chefin nahm höchstselbst unsere Reservierung entgegen. Mann, was war ich froh!
Kurz nach 18 Uhr trafen wir im "La Paella" ein, wo wir zunächst die einzigen Gäste waren. Freundlich empfangen und an unseren Tisch geführt wurden wir nicht wie üblich von Wirt Tico sondern von einem uns bis dato nicht bekannten Herrn mittleren Alters.Durch Umstellen des großen Kleiderschrankes, der als Garderobe dient, war ein Tisch weggefallen, dafür stimmten die Abstandsregeln überall zwischen den Tischen und es können derzeit bis zu dreißig Personen Platz finden. Nachdem während unseres Aufenthaltes so nach und nach weitere Gäste eintrudelten, darunter eine Gruppe von 10 Personen, für die eine entsprechend große Tafel vorbereitet war, waren schließlich 18 Plätze besetzt. Außerdem holte ein junges Paar drei große Platten mit bestellten Gerichten ab; Außer-Haus-Verkauf gibt es also jetzt auch. Gut zu wissen, dass sich "unser" Spanier bisher offenbar ganz gut über die Corona-Zeit gerettet hat; zumindest was den laufenden Betrieb angeht. Leider hat das Corona-Virus hier trotzdem ein Riesenloch gerissen. Als meine Frau nach dem Bestellen der Getränke den Servicemann fragte, ob Pico heute "dienstfrei" hätte, erzählte der uns, dass Tico, den wir seit vielen Jahren gut kannten und mit dem wir uns oft auch über Nicht-Gastronomisches unterhalten hatten, kürzlich an den Folgen von Corona verstorben sei. Besonders makaber dabei ist , dass er sich sehr wahrscheinlich bei der Beerdigung seines ebenfalls an Corona gestorbenen Vaters, die einige Tage zuvor stattgefunden hatte, angesteckt hat. Vater und Sohn waren im gleichen Monat gestorben. Diese Nachricht machte und macht uns wirklich sehr betroffen; wir hatten den Vollblutgastronomen Tico sehr gemocht und werden ihn nicht vergessen. Am Durchgang zur Küche hängen nun zwei Fotos, eines von Tico und eines von Ticos Vater (den wir nicht gekannt hatten), auf einem Hocker darunter brennt eine dicke weiße Kerze.
In ziemlich gedrückter Stimmung haben wir trotzdem getrunken und gegessen. Meine Frau trank diesmal anstelle der sonst von ihr georderten Sangria eine Apfelsaft-Schorle (0,4l EUR 3,50). Ich hatte ein kleines Pils (0,25l EUR 1,80) , leider war es ein Bit, von mir nicht sehr geschätzt. Und statt des hier von mir normalerweise georderten Weißweines Condesa bestellte ich diesmal einen Rioja (0,25l EUR 6,50); geschmeckt hat er mir nicht, beim nächsten Besuch wird es wieder Condesa sein.
Als Vorspeise nahm meine Frau Brot mit Knoblauchdip (EUR 2,00); das Brot war das ganz normale Weißbrot, das auch sonst an den Tisch gebracht wird, allerdings mit einer sehr ordentliche Portion Knoblauchsoße. Ich hatte meine "La Paella"-Referenzvorspeise, die "Sopa de Pescado" für EUR 6,50. Wie immer eine wirklich große Portion und wie immer gab es in der durchpürierten Suppe allerhand an "Feststoff" zu entdecken: Stücke vom Heilbutt, von der Dorade und einem weiteren Fisch (ich vermute Seeteufel), kleinere Garnelen, Streifen von Calamares-Tuben, Venus-Muscheln und Baby-Octopus. So ein Gedicht von Suppe, falls andernorts überhaupt zu bekommen, würde dort gut und gerne irgendwas zwischen EUR 10,00 und EUR 11,50 kosten.
Als Hauptgericht wählten wir diesmal beide "Brocheta Calamares y Gambas" mit Beilagensalat für EUR 18,50. Beim letzten Besuch Mitte Januar hatte dieses Gericht noch EUR 17,50 gekostet; der geringe Preisaufschlag ist offenbar Corona geschuldet. Wir haben ihn gerne bezahlt, zumal alle andere Preise unverändert geblieben sind und das Preis-/Leistungsverhältnis nach wie vor sehr stimmig ist. Diesmal kamen die Spieße "spießlos" auf den Tisch; die vier Stichwaffen waren bereits in der Küche entfernt worden. Der wie immer sehr gut aussehende und auch so schmeckende Beilagensalat wurde von meiner Frau verzehrt, dafür landeten etliche ihrer Gambas auf meinem Teller und kurz darauf in meinem Bauch. Das Gericht war, und das überraschte nicht, wie immer ganz tadellos. "Zum Verdauen" nahm ich einen "Orujo de Hierbas" (4cl EUR 4,00); riecht sehr fein und schmeckt auch sehr fein. Meine Frau, die diesmal Fahrdienst hatte, verzichtete (und trank dafür anschließend zuhause einen Pflaumenschnaps).
Fazit: Natürlich werden wir auch weiterhin dem "La Paella" die Treue halten und bis zum nächsten Besuch werden auch nicht noch einmal fast acht Monate vergehen, zumal ich hoffe im dritten Anlauf das "La Paella" als Austragungsort für das Weihnachtsessen 2020 der beiden Bands, in denen ich für die tiefen Töne zuständig bin, durchdrücken zu können.
Und wo konnte der nur hinführen? Natürlich zu unserem Referenz-Spanier in die Saarbrücker Kanalstrasse. Als ich dort am vergangenen Dienstag wegen der Tischreservierung im "La Paella" anrief, war ich mir nicht einmal sicher ob ich dort jemanden erreichen würde. Hatte man angesichts des doch recht kleinen Gastraumes und der nach wie vor geltenden Abstandsregeln nach dem 18. Mai überhaupt wieder geöffnet ? Man hatte und die Chefin nahm höchstselbst unsere Reservierung entgegen. Mann, was war ich froh!
Kurz nach 18 Uhr... mehr lesen
Geschrieben am 30.01.2020 2020-01-30| Aktualisiert am
26.08.2020
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Besucht am 29.01.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 66 EUR
Nach viertägigem Aufenthalt im vergangenen Dezember direkt vor Weihnachten im Klinikum Saarbrücken (Gallenkoliken, Entfernung von Gallensteinen) war es diesmal die Entfernung der Gallenblase, die mich erneut dorthin geführt hatte, und ein Kurzaufenthalt im Februar (Entfernung eines Gallenwegs-Stents) steht mir auch noch ins Haus. Alles nicht so unbedingt prickelnd und ich bin heilfroh, wenn die ganze S...... dann erledigt sein wird. Nicht vom Hocker gerissen hat mich die Küche des Klinikums. Sind die mittäglichen Menüs, 15 zur Auswahl, noch einigermassen akzeptabel wenn auch nicht unbedingt etwas für GG-Leckermäuler, waren das zum Frühstück bzw. zum Abendessen Gereichte für mich nicht mit Essen sondern allenfalls mit Nahrungsaufnahme zu betiteln.
Umso erfreuter war ich als meine liebe Frau mir gestern nachdem sie mich im Klinikum abgeholt hatte den Vorschlag machte, das Abendessen bei unserem hiesigen Referenz-Spanier einzunehmen.Da ich laut Entlassbericht schwerverdauliche Nahrung für 14 Tage tunlichst meiden sollte, wäre das doch genau das Richtige, denn wann hätte man uns im "La Paella" je etwas Schwerverdauliches vorgesetzt. Außerdem hätte sie mit meiner Entlassung ohnehin nicht vor Donnerstag oder Freitag gerechnet und der Kühlschrank sein deshalb auch ziemlich leer. Was hätte der König der Tiere dem ernsthaft entgegenhalten sollen? Bei gerade diesem Spanier schwimmt nichts wie andernorts in Öl, gedünsteter Fisch oder Meeresfrüchte vom Grill wären für mich als Rekonvaleszenten in der Tat genau richtig, ganz zu schweigen von der unvergleichlichen Sopa de Pescado und dem leichten Condesa als begleitendem Getränk, abschließend gefolgt von einem Orujo de Hierbas; letzteres natürlich aus rein gesundheitsmedizinischen Gründen.
Gesagt, getan; ohne reserviert zu haben fuhren wir los in Richtung "La Paella". Hätten wir dort keinen Platz bekommen wäre die Alternative ein neuer Italiener, der Nachfolger vom bekannten Italiener "Wölflinger", gewesen. Aber Piko, neuerdings mit Vollbart, hatte Platz für uns. Gracias.
Über Ambiente, Sauberkeit, Service und Preis/Leistung unseres definitiven Lieblingsspaniers (alles bestens bis auf die etwas unbequeme Bestuhlung) habe ich mich bei GG schon zur Genüge ausgelassen und beschränke mich deshalb hier auf "Essen und Trinken".
Meine Frau als Fahrerin verzichtete auf Averna & Co., aber "ihre" Sangria im großen Glas und mit reichlich Früchten für EUR 6,00 schien und war passend. Ich verzichtete diesmal auf mein übliches großes Startbier und ließ mir zwei Gläser Condesa (0,25l EUR 6,50) schmecken. Dieser leichte und fruchtige Weißwein ist seit wir ins "La Paella" kommen ganz nach meinem Geschmack; beileibe kein "großer Wein", aber sehr angenehm zu trinken und vor allem passend zu Fisch und Meeresfrüchten. Sehr aromatisch auch der Orujo de Hierbas, sicherlich den meisten Balearen-Urlaubern/innen bekannt. Dass Piko in Kenntnis meines Krankenhausaufenthaltes das zweite Glas Condesa nicht auf die Rechnung setzte habe ich erst zuhause gemerkt.
Meine Frau nahm als "Vorspeise" nur das Küchengruß-Brot mit einem Extraschälchen Ajillo und als Hauptgericht den gegrillten Fisch mit Gambas und Calamares sowie die für und übliche Beilage Patatas de la casa (für EUR 18,50). Dazu kommt immer noch eine große Portion Salat mit Oliven und anderem Beihau. Insgesamt ist das alles immer viel und auch diesmal schaffte sie nicht alles. Alles war wie immer wirklich fein, aber etliche Stücke Fisch musste sie liegen lassen und ich, gesundheitlich verständlicherweise noch ziemlich angeschlagen, konnte ihr diesen "Fischrest" leider auch nicht abnehmen.Wirklich schade.
Die "Sopa de Pescado" (EUR 6,50) zaubert mir jedesmal ein breites Grinsen ins Gesicht. Sie ist nicht wie man sie oft bekommt, nämlich ohne darin schwimmende Fischstücke sondern mit durchpassiertem Fischinhalt, sondern hat reichlich Einlagen in Form von diversem Fisch sowie Calamares, Gambas und kleinen Muscheln (vermutlich Venusmuscheln). Eher eine Meeresfrüchte- als eine Fischsuppe und einfach grandios. Die hier servierte Knoblauchsuppe schmeckt auch sehr gut, aber unangefochtener Spitzenreiter unter den Suppen hier ist und bleibt die Sopa des Pescado. Die, je nachdem welchen Fisch man eingekauft hat, unterschiedliche Geschmacksnuancen aufweist und jedesmal (natürlich positiv) überrascht. Als Hauptgericht hatte ich die "Brocheta Calamares y Gambas" (EUR 17,50), natürlich mit den Patas de la casa. Die Calamares vertreten mit Tubenstücken (ganze Tuben und Füßchen gibt es nur beim Gericht "Calamares a la plancha"), die Gambas lediglich entdarmt und ansonsten im Originalzustand; zwei reichbestückte Spieße vom Grill. Geschmacklich vom Feinsten mit nur geringen Ölspuren; genauso wie es mein lädierter Bauchbereich derzeit am besten verträgt. Dass wir wie bei allen bisherigen Besuchen auch diesmal hochzufrieden und freundlich von Piko verabschiedet das "La Paella" verlassen haben sei nur am Rande erwähnt.
Fazit: Logisch, dass wir wiederkommen; beim nächsten Besuch werde ich wieder einmal das 1/2 Conejo probieren und dann gibt es für mich auch als Erstgetränk wieder einen halben Liter Bier (sofern ich keinen Fahrdienst habe).
Nach viertägigem Aufenthalt im vergangenen Dezember direkt vor Weihnachten im Klinikum Saarbrücken (Gallenkoliken, Entfernung von Gallensteinen) war es diesmal die Entfernung der Gallenblase, die mich erneut dorthin geführt hatte, und ein Kurzaufenthalt im Februar (Entfernung eines Gallenwegs-Stents) steht mir auch noch ins Haus. Alles nicht so unbedingt prickelnd und ich bin heilfroh, wenn die ganze S...... dann erledigt sein wird. Nicht vom Hocker gerissen hat mich die Küche des Klinikums. Sind die mittäglichen Menüs, 15 zur Auswahl, noch einigermassen akzeptabel... mehr lesen
Geschrieben am 08.09.2019 2019-09-08| Aktualisiert am
09.09.2019
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Besucht am 08.09.2019Besuchszeit: Mittagessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 191 EUR
Als wir am vergangenen Freitag anlässlich des Geburtstags meiner Frau und unseres Hochzeitstags jenseits der Grenze genüsslich beim französischen Sternekoch Stephan Schneider ("Auberge Saint Walfrid", Sarreguemines) tafelten, kam uns beiden dort fast gleichzeitig der heutige Termin im "La Paella" in den Sinn. Andere mögen das vielleicht "spätrömische Dekadenz" nennen; ich bezeichne es schlicht und ergreifend als Vorfreude.
Mit sechs Personen (ma femme et moi sowie zwei Kinder, ein Schwiegerkind und eine gute Freundin meiner Frau) fanden wir uns also heute hier zum Mittagessen ein. Zwei weitere Familien sowie einige Paare hatten die gleiche Idee gehabt; es war also also im doch recht kleinen Gastraum recht laut. Hatte ich den Betreiber Tiko bei der wie immer sehr herzlichen Begrüssung noch gefragt, ob ihm in einer Art Sport-T-Shirt nicht zu kalt sei (draussen waren es gerade mal 14° C) verneinte er dies. Und bald verstand ich den Grund seiner luftigen Begleitung. Wer so unermüdlich und flott im Service rackert, braucht wirklich nichts Langärmliges.
Essen und Trinken: Getrunken wurden Bitburger Pils (0,5l EUR 3,50), alkoholfreies Weizen (0,5l EUR 3,25), Mineralwasser (0,75l EUR 3,50), Weisswein Condesa (0,25l EUR 6,00), Apfelsaftschorle (0,4l EUR 1,80), Kaffee (EUR 2,00), Espresso (EUR 2,00) und Orujo de Hierbas (4cl EUR 4,00) sowie Sangria für meine Frau. Die Sangria für meine Frau erschien nicht auf der Rechnung und die Mischung aus mehrerlei Likören (den Namen dieses Getränks habe ich vergessen) gingen "auf Haus". Der Condesa und der Orujo de Hierbas waren wie immer sehr fein, die Sangria dito,
Meine Frau teilte sich als Vorspeise mit dem Sohn den gemischten Tapasteller (EUR 11,50), genau wie Tochter und Schwiegersohn. Dieser Teller war wie immer sehr schön belegt und ist für eine Person als Vorspeise eigentlich schon fast zu viel. Die Freundin meiner Frau hatte als Vorspeise die gegrillten Sardinen für EUR 6,50, ebenfalls eine gute Portion. Das "Glückslos" lag mit der "Sopa de Pescado", der Fischsuppe für EUR 6,50, eindeutig bei mir. Diese Suppe ist normalerweise hier immer ein Kracher, aber diesmal hatte sich die Küche wirklich selbst übertroffen so gut ass ich diese Sopa hier bisher noch nie!!!!!! Dafür hatte ich beim Hauptgericht, den gegrillten Calamares (EUR 17,50) ein klein wenig Pech; teilweise hatte sie schon ziemlich viel "Röstaromen", sie waren an einigen Stellen richtig angekokelt. Bei den Calamares, die Tochter und Schwiegersohn bekamen, war dies nicht der Fall. Ich hätte diesmal auf mein Bauchgefühl, das mir zu "1/2 Coneja" sprich dem Kaninchen geraten hatte, hören sollen. Meine Frau war mit ihrem "Gegrillter Fischteller mit Garnelen und Calmar" (EUR 23,50) überaus zufrieden, auch das "Fischfilet in Weissweinsoße" (EUR 18,50) und das "Schweineschnitzel paniert" für EUR 11,50 kamen bestens an. Wobei es mir persönlich nicht im Traum einfallen würde.ausgerechnet beim Spanier paniertes Schweineschnitzel zu bestellen.
Der kleine Lapsus mit meinen Calamares fällt bei der Bewertung nicht weiter ins Gewicht und ich vergebe gerne viereinhalb Sterne für "Essen und Trinken".
Fazit: Das "La Paella" mit dem sehr freundlichen Gastgeber Tiko, der ausgesprochen guten Küche und den moderaten Preisen ist und bleibt eine der von uns bevorzugten Gastro-Anlaufstellen im Stadtgebiet Saarbrücken; der beste Spanier ist dieses Restaurant natürlich auch,obwohl es hier leider keinen "Trifasico" gibt. Ist halt kein Katalane sondern ein Spanier. Und beim nächsten Besuch muss ich unbedingt wieder mal den Hoppler "1/2 Conejo" auf dem Teller haben.
Als wir am vergangenen Freitag anlässlich des Geburtstags meiner Frau und unseres Hochzeitstags jenseits der Grenze genüsslich beim französischen Sternekoch Stephan Schneider ("Auberge Saint Walfrid", Sarreguemines) tafelten, kam uns beiden dort fast gleichzeitig der heutige Termin im "La Paella" in den Sinn. Andere mögen das vielleicht "spätrömische Dekadenz" nennen; ich bezeichne es schlicht und ergreifend als Vorfreude.
Mit sechs Personen (ma femme et moi sowie zwei Kinder, ein Schwiegerkind und eine gute Freundin meiner Frau) fanden wir uns also heute hier... mehr lesen
Mo: Ruhetag
Di-Do: 18:00 bis 23:00
Fr: 12:00 bis 15:00, 18:00 bis 23:00
Sa: 18:00 bis 23:00
So: 12:00 bis 15:00, 18:00 bis 23:00
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Wie mir meine Frau, die die letzte Bestellung hier abgeholt hatte, es beschrieben hatte, fand ich es heute auch vor. Nach dem Öffnen der Eingangstür stand ich vor einer Art von improvisiertem Schalter: ein quergestellter kleinerer Restauranttisch, eine Art Vorhang aus durchsichtigem Plastik, ein Sprühbehälter mit Desinfektionsflüssigkeit und ein Glöckchen, mit dem sich die Anholer/innen bemerkbar machen können. Im Lokal alles duster, nur aus der Küche kam etwas Licht; klar, dass man in Coronazeiten mit ziemlich weggebrochenen Einnahmen spart, wo es nur irgend geht und Festbeleuchtung braucht es nicht, wenn man keine Gäste bewirten kann.
Ich bimmelte mit dem Glöckchen und kurz darauf kam Senora Guzman, die nach dem coronabedingten Ableben ihres von uns sehr geschätzten Gatten Pico das "La Paella" alleine betreibt und gleichzeitig mit ein bzw. zwei Hilfen auch die Küche schmeißt, aus derselben und begrüßte mich freundlich. Da wir uns kennen rief sie der einen Hilfe Anweisungen auf Spanisch zu, nahm meinen unter dem Vorhang durchgereichten Korb entgegen und beide Damen machten sich ans sorgfältige Verpacken unserer Bestellung. Alle Speisen wurden im Korb so aufeinandergestapelt, dass nichts verrutschen konnte und über den gefüllten Korb wurden noch drei Lagen Alufolie gebreitet, damit auch ja alles möglichst schön heiß bleiben konnte. Zuhause stellten wir fest, dass das prima geklappt hatte. Eine kleine Verzögerung beim Bezahlen gab es, als ich wie immer mit Karte bezahlen wollte und Senora Guzman feststellen musste, dass ihr kabelloses Kartenlesegerät nicht mehr viel Saft hatte. Mit 59 Euro in bar konnte ich nicht dienen, hätte auch nicht gewusst, wo in Güdingen der nächste Geldautomat gewesen wäre. Ich wurde um etwas Geduld gebeten; wäre das Gerät nicht innerhalb von maximal zehn Minuten einsatzfähig, könnte ich als häufiger Gast des Hauses das Geld am nächsten Tag vorbeibringen. Nach fünf Minuten Wartezeit konnte meine Karte aber dann doch eingelesen werden.
Zuhause wurde alles ausgepackt, gesichtet und auf die Teller verteilt. Für meine Frau gab es "Gemischter Tapas-Teller" (EUR 11,50) und "Gegrillter Fischteller mit Garnelen und Calamar" (EUR 23,50) sowie meinen Beilagensalat. Ich hatte die von mir besonders geliebte "Sopa de Pescado" für EUR 6,50 und "Calamar a la plancha con patatas de casa" (EUR 17,50). Senora Guzmann hatte noch einige Scheiben Weißbrot und ein Töpfchen Aioli mit eingepackt.
Meine Frau war mit ihrem gemischten Tapas-Teller sehr zufrieden und noch zufriedener mit ihrem Fischteller, auf dem sich nicht nur diverser Fisch, unter anderem Steinbutt, befand; Gambas, Miesmuscheln und Streifen von Calamar-Tuben leisteten den Schuppenträgern Gesellschaft. Da die Vorspeise schon reichlich gewesen war, bewältigte sich den üppig bestückten Fischteller nicht; Etliches blieb übrig und wird morgen in den "Resten" meiner Fischsuppe kurz erwärmt und dann verzehrt werden. Die Portion Suppe war nämlich allein von der Menge her so reichlich, dass schon die Hälfte davon meinen normalgroßen Suppenteller fast bis zum Rand füllte; da hatte es Senora Guzman mehr als nur gut mit mir gemeint. In der Sopa des Pescado tummelten sich wie gewohnt diverse Sorten Fisch sowie Gambas, winzige Krabben, Venusmuscheln und Calamarstückchen. Auch wie gewohnt war die Suppe optimal gewürzt; hätten wir Pernod im Hause gehabt, wäre ein Spritzer davon das Tüpfelchen auf dem I gewesen.
Meine gegrillten Calamare waren Stücke von größeren Tuben und komplette kleinere Tuben(Calmarfüsschen fehlten diesmal leider), dazu zwei Gambas, gegrillte Aubergine und gegrillte Champignonköpfe sowie natürlich die wie immer sehr schmackhaften Kartoffeln nach Art des Hauses. Alles optimal zubereitet; hatten wir aber auch nicht anders erwartet. Zum Essen getrunken haben wir italienischen und spanischen Roten aus eigenen Beständen.
Fazit: Jederzeit gerne wieder und Senora Guzman und ihrem Team drücken wir die Daumen, dass sie in nicht allzu ferner Zeit endlich wieder öffnen und wieder ganz normal Gäste bedienen können. Wenn es dann soweit ist werden wir sicher bei den Ersten sein.