Geschrieben am 20.02.2021 2021-02-20| Aktualisiert am
22.02.2021
Besucht am 20.02.20212 Personen
Rechnungsbetrag: 20 EUR
Oder wer lesen kann ist klar im Vorteil. Und das war diesmal leider ich, sowohl der Loser wie auch der nicht des Lesens Mächtige: beides ist ansonsten eher selten der Fall. Der Titel des Berichts, ich will mich da nicht mit fremden Federn schmücken, ist die erste Zeile eines Lied-Refrains; Liedtitel und Interpret fallen mir leider gerade nicht ein :-))
Einmal mehr wollten wir "unseren" Italiener mit einer Bestellung unterstützen; meine Frau hatte das angeregt, immer noch von der letzten Pizzalieferung begeistert. Diesmal sollte es allerdings für uns beide Pasta sein: ganz gewollt und nicht etwa, um dem schwäbischen Pizza-Guru keine Gelegenheit zur immer wiederkehrenden Pizzen-Kritik zu geben.
Meine Frau hatte für sich "Pasta Francesco (3 verschiedene Nudelsorten mit 3 Soßen )" für EUR 10,00 gewählt und ich hatte "Tagliatelle mit Garnelen" für EUR 9,80 geordert. Leider hatte ich "Blindfisch" dabei übersehen, dass für dieses Gericht als weitere Komponenten neben Zwiebeln, Knoblauch und Weißwein auch Tomatensoße aufgeführt war. Was sich rächen sollte.
Meine Frau war mit ihrer Wahl sehr zufrieden, während mich schon beim Auspacken meines Gerichts schier das blanke Entsetzen packte. Eine dünne Industrie-Tomatensoße à la Heinz und Co. hätte ich möglicherweise noch toleriert, aber was ich hier als Tomaten-Verweigerer vorfand war eine dicke Tomatensoße à la Nonna. Nicht durchpassiert sondern mit vielen Tomatenstücken: dieser Soße hätten Tomatenfetischisten mit Sicherheit stehend Applaus gezollt. Was tun? Die bissfesten hausgemachten Tagliatelle unter fließendem Wasser von der Soße befreien verbot sich, also habe ich einige Gabeln Tagliatelle gegessen, dabei sorgsam Tomatenstücke vorab abgestreift, dann alle Garnelen (es waren viele schön große und supergegarte) aus dem großen Tagliatelleberg herausgeporkelt und verzehrt. Etwa zwei Drittel meines Gerichts ließ ich somit liegen. Natürlich konnte der Koch nicht wissen, dass ich seine objektiv betrachtet Super-Tomatensoße nicht wertschätzen würde; vielleicht hätten wir als Alternative eine Sahnesoße bestellen sollen. Als fairer Berichter und Beurteiler kann ich jedenfalls bei "Essen" keine Abstriche wegen der von mir nicht gemochten aber handwerklich einwandfreien Tomatensoße machen; ich tue mal so als wäre es eine Sahnesoße gewesen und vergebe für "Essen" vier Punkte.
P.S. Unsere Tochter berichtete vorhin am Telefon, dass sie für sich und ihren Mann heute bei "unserem" Spanier Gerichte bestellt, abgeholt und sehr genossen hätte. Das wird dann auch unsere nächste Order ein; auch dort gibt es vorzügliche Qualität und meiner Erfahrung nach sind Tomatenschocks in dem Fall auch nicht zu befürchten ;-))) Da kommt eher geballte Knofipower zum Tragen und die kann ich wirklich gut ab.
Oder wer lesen kann ist klar im Vorteil. Und das war diesmal leider ich, sowohl der Loser wie auch der nicht des Lesens Mächtige: beides ist ansonsten eher selten der Fall. Der Titel des Berichts, ich will mich da nicht mit fremden Federn schmücken, ist die erste Zeile eines Lied-Refrains; Liedtitel und Interpret fallen mir leider gerade nicht ein :-))
Einmal mehr wollten wir "unseren" Italiener mit einer Bestellung unterstützen; meine Frau hatte das angeregt, immer noch von der letzten Pizzalieferung... mehr lesen
Geschrieben am 13.02.2021 2021-02-13| Aktualisiert am
13.02.2021
Besucht am 12.02.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 195 EUR
Wenn es im vergangenen Jahr einen fest geplanten und gebuchten Restaurantbesuch gab, der dem Lockdown zum Opfer fiel und um den es mir wirklich leid tat, dann war es mit Sicherheit der bei Christian Bau. Wer meine Berichte verfolgt, weiß, wie sehr ich seine Küche liebe und wie sehr jeder Besuch zu meinen jährlichen Highlights gehört.
Als aufgeklärter und verantwortungsvoller Bürger ist man ja bereit, alle Einschränkungen mitzutragen, die die Pandemie nun mal so mit sich bringt und sicherlich will ich auch nicht mit Politikern tauschen, die in dieser Situation Entscheidungen von enormer Tragweite treffen müssen, wie es sie vorher nie gab. Aber mittlerweile fühlt sich der zweite Lockdown unendlich an und Perspektiven für eine Öffnung rücken in immer weitere Ferne. Alles scheint mittlerweile Priorität zu haben: Schulen, Kitas, Friseure, auch für den Einzelhandel gibt es zumindest einen möglichen Öffnungstermin – aber für Restaurants und Hotels? Die finden nicht mal Erwähnung, ebenso wenig wie der Kulturbereich.
Nachdem ewig das Mantra des Inzidenzwertes von 50 herunter gebetet wurde, geht es nun um einen Wert von 35, aber nicht mal der scheint für die Gastronomie ausreichend, um ihr eine Perspektive anbieten zu können. Für mich sagt das einiges darüber aus, welchen Stellenwert diese Branche in der Politik hat. Vielleicht fehlt es aber auch nur an der richtigen Lobby. Es ist schlichtweg deprimierend und traurig.
Wie mag es sich also für einen leidenschaftlichen Koch, Handwerker und Gastgeber wie Christian Bau anfühlen, zur Tatenlosigkeit verdammt zu sein? Vermutlich ebenso deprimierend und traurig. Aber Christian Bau ist keiner, der sich in sein Schicksal ergibt und so hat auch er sich Gedanken gemacht, wie er die Bau-Küche zu den Gästen bringen kann, wenn sie nicht zu ihm kommen können.
„Bau in the Box“ ist das Konzept betitelt, das seit dieser Woche bundesweit bestellt werden kann. Schon die bloße Ankündigung hat die Fans in schiere Begeisterung versetzt und so wurde aus der zunächst auf 75 Boxen limitierten Auflage zügig auf 125 Boxen aufgestockt und auch die waren schnell ausverkauft.
Es wäre gelogen, wenn auch ich nicht zu den Ersten gehören wollte, dieses Angebot auszutesten und da ich Urlaub hatte, war auch die Abholung vor Ort die Option der Wahl, denn wenn man eh schon nichts unternehmen kann, ist zumindest so ein Kurztrip mit zeitlich überschaubarem Rahmen eine gelungene Abwechslung.
So stehen wir bei wunderbarstem Winterwetter pünktlich am frühen Nachmittag an der Tür zum Restaurant, in dem wir lieber ein paar Stunden verbringen würden. Heute allerdings geht es nur darum, einen Karton abzuholen und Nina Mann freut sich, dass wir den Weg nur dafür auf uns genommen haben.
Schloss Berg im Winter
Die Box mit 4 Gängen, Brot, Butter und Macarons kostet 195 Euro für 2 Personen. Optional können Extras dazu bestellt werden, darunter auch die von uns gewählte Gänseleberterrine mit Sauternesgelee und Brioche, diverse Vinaigrettes und eine Sweet Box mit einer üppigen Petits Fours-Auswahl. Auch N25-Kaviar, Trüffel, Käse von Bernard Antony sowie Weine aus der Schatzkammer von Nina Mann sind bestellbar.
Die Bau-Box
Wer die Komplexität und den Detailreichtum von Christian Baus Gerichten kennt, wird nicht überrascht sein, dass auch bei diesem Menü zahlreiche Komponenten vorbereitet sind. Eine detaillierte Anleitung über die einzelnen Schritte zum Finalisieren liegt bei und online gibt es auch Bilder mit Anrichtevorschlägen.
Die Komponenten
Wir starten in unseren Bau-Abend mit der Gänseleberterrine, die im Bügelglas kommt. Die Menge, auch des Sauternesgelees und der Brioche ist so bemessen, dass wir nur die Hälfte verwenden. Die Brioche braten wir leicht in Butter an, das Gelee hacken wir fein. Und ebenso schmeckt die Foie Gras natürlich auch. Der zarte Schmelz ist unvergleichlich, das Sauternesgelee wunderbar klassisch und die Brioche angenehm buttrig.
Gänseleberterrine mit Sauternegelee, Brioche
Währenddessen backt das Krustenbrot fertig, das zusammen mit Baus bevorzugter – und vermutlich tatsächlich bester bretonischer – Butter von Jean-Yves Bordier kommt.
Für die Vorspeise wird Hamachi mit einer per se schon unglaublich köstlichen Marinade einige Minuten vermengt. Währenddessen werden diverse eingelegte Rettiche, Avocado-Creme, Kimizu und Hijiki- und Passepierre-Algen arrangiert. Dazu kommen die Scheiben von der Gelbflossenmakrele, wenn dazu bestellt der Kaviar und anschließend wird der Jalapeño-Sud angegossen.
Im Restaurant würde die Straße aus mindestens doppelt so vielen Komponenten bestehen, aber auch hier kommt das Ergebnis, nicht nur optisch, dem schon sehr nahe, was man geschmacklich bei Christian Bau erwarten darf. Der Fisch ist von großartiger Qualität, der Jalapeño-Sud zum Niederknien lecker und die diversen Cremes und Rettiche sorgen für Fülligkeit und Textur.
Wir haben ja über die vielen Monate hinweg viele Take Away-Menüs gehabt, aber dies ist für mich mit Abstand die beste Vorspeise.
Für die Suppe sind nicht viele Handgriffe zu erledigen. Die Krustentiersuppe wird aufgekocht, mit Butter aufgemixt und anschließend die Einlage aus Mini-Ravioli, Garnelen und Tomaten darin kurz gegart. In den vorgewärmten Teller werden feine Fenchelwürfel und Estragon gegeben und die Suppe anschließend angegossen.
Schon die Einlagen sind aller Ehren wert und wunderbar geschmackvoll, aber die Krustentierschaumsuppe selbst von so herausragendem, intensivem Geschmack, dass es kaum mehr bräuchte. Ganz fabelhaft!
Krustentier-Rahmsuppe mit Champagner, Estragon & Ravioli
2005 kürte „Der Feinschmecker“ Christian Bau zum Koch des Jahres. Aus dem Menü, dass er für die seinerzeitige Ausgabe kreierte, stammt auch der heutige Hauptgang. Damit befinden wir uns also auf der klassischen und traditionell französisch inspirierten Linie, die im weiteren Verlauf seiner Karriere immer mehr von den Einflüssen der japanischen Küche abgelöst wurde. Aber was damals gut war, ist ja deswegen heute nicht schlechter und zumindest für ein vorbereitetes Take Away-Menü gut reproduzierbar.
Das Schmorstück von der Rinderschulter sowie das Selleriepüree werden im Wasserbad erhitzt, die Gemüse in etwas Butter im Topf leicht ansautiert und mit Salz und Zucker abgeschmeckt. Die Filetmedaillons indes müssen noch selbst gebraten werden.
Das Ergebnis auf dem Teller ist allerbeste traditionelle Küche mit einem butterzart geschmorten Stück, seidigem Püree und einer kräftigen Sauce, die mit etwas Butter aufmontiert wird.
Rinderschulter 60 Stunden sanft gegart & Filet mit Selleriepüree & Rotweinschmorsauce
Beim Anrichten der Teller halte ich mich, so gut es geht, an die Vorschläge. Lediglich beim Dessert wird es schwierig, denn nachdem ich Yuzu-Cheesecake-Crème, Exotic-Gel, das Früchteragout und die diversen Dekoelemente, inklusive einer hübschen, aber fragilen Hippe, die trotz sorgsamster Verpackung den Transport nicht unbeschadet überstanden hat, auf dem Teller platziert habe, halte ich einen Beutel mit Mango-Passionsfruchtsauce in der Hand. Aber wo findet sich die auf dem Bild? Und sind da nicht noch Tupfen in eben jener Farbe? Egal – mutig will ich die Sauce aus dem Beutel heraus direkt auf den Teller geben und das ist ein Fehler. Ein blöder Fehler, denn durch die Passionsfruchtkerne, die sich an der Öffnung sammeln, staut sich der Fluss und landet dann mit schwungvollem Flatsch recht unelegant auf dem vorher sorgsam angerichteten Teller. Ich hätte ja auch von alleine darauf kommen können, die Sauce vielleicht vorher einfach umzufüllen und dann mit einem Löffel sauber zu dosieren. Aber nachher weiß man es eh besser und ist nicht gerade dieses „Lass mich, ich kann das! Oh – kaputt…“ etwas typisch Männliches?
Zum Glück verunstalte ich nur einen Teller und den auch nicht völlig, aber gemessen am eigenen Anspruch eben doch schon etwas ärgerlich.
Am Geschmack allerdings kann auch dieses Missgeschick nichts kaputt machen. Denn das Dessert überzeugt mit exotisch, säuerlicher Frische, einer wunderbaren Cheesecake-Crème und schönem Knusper durch Butterbrösel, Mini-Baisers, getrockneten Sponge und die Hippe. Und mit dem zweiten Teller bin ich dann doch noch ganz zufrieden.
Von Creme, Gel, Ragout und Sauce ist noch gut übrig, so dass es uns am nächsten Tag für ein kleines Dessert dienen wird.
Die zusätzlich bestellte Sweet Box muss warten. Das ist heute räumlich unmöglich, aber auch hier ist die Aussicht auf eine fabelhafte Kaffeebegleitung mehr als tröstlich.
Als wir auf Schloss Berg unsere Box in Empfang nehmen, sehen wir, wie eifrig im Restaurant noch weitere Pakete gepackt werden. Es ist uns klar, dass in einem solchen Angebot viel Arbeit und logistische Planung steckt, zumal wenn man die Box bundesweit verschickt. Ob sich das finanziell überhaupt lohnt, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber es ist schön, die Küche wieder in Aktion zu sehen und den Gästen zumindest etwas vom Bau-Erlebnis auf den heimischen Teller zu bringen, wenngleich das Ergebnis, verglichen mit dem Menü vor Ort, natürlich nur Annäherungswerte liefern kann. Aber es war trotzdem toll mit besonderen Highlights beim Hamachi und der Krustentiersuppe.
In jedem Fall hat es die Sehnsucht erhöht, hoffentlich bald wieder im Restaurant selbst Platz nehmen zu können. Aber die Sehnsucht war auch schon da, als wir uns dem Schloss näherten. Von daher war eigentlich alles wie immer…
Wenn es im vergangenen Jahr einen fest geplanten und gebuchten Restaurantbesuch gab, der dem Lockdown zum Opfer fiel und um den es mir wirklich leid tat, dann war es mit Sicherheit der bei Christian Bau. Wer meine Berichte verfolgt, weiß, wie sehr ich seine Küche liebe und wie sehr jeder Besuch zu meinen jährlichen Highlights gehört.
Als aufgeklärter und verantwortungsvoller Bürger ist man ja bereit, alle Einschränkungen mitzutragen, die die Pandemie nun mal so mit sich bringt und sicherlich will ich... mehr lesen
Geschrieben am 08.02.2021 2021-02-08| Aktualisiert am
09.02.2021
Besucht am 08.02.20212 Personen
Rechnungsbetrag: 27 EUR
Zu diesem Titel ist wohl eine kleine Erläuterung fällig: hier ist sie.
Während meine Frau durch das Schneegestöber zu unserem Lieblings-Asia-Imbiss "Linh" unterwegs war, hatte ich gerade die Rezension eines gewissen Herrn aus Bremen-Borgfeld über die "Georgia Augusta Stuben" gelesen; hei, was tropfte mir dabei der Zahn und, heißa, hing mir der Magen buchstäblich in den Kniekehlen. Vielleicht ein Toast oder eine Scheibe Brot mit Schinken oder Käse, um die ärgste Not zu lindern und diesem Hungerast abzuhelfen? Das wäre ganz fatal gewesen, denn dann würde ich anschließend höchstens die Hälfte der Asia-Speisen bewältigen; um die Mittagszeit ist bei mir der Appetit nicht sehr ausgeprägt, erst am Abend laufe ich hier zu großer Form auf, völlig konträr zur "König-Edelmann-Bettelmann-Regel". Viel Zeit für weitere Gedankenspiele blieb nicht, denn es nahte bereits Mme. Simba mit dem "Linh"-Beutel; wie immer war alles sehr gut verpackt und bis auf die gebackenen Wantan, die ohnehin kalt gegessen werden, noch wirklich gut warm.
Für meine Frau gab es als Vorspeise besagte Wantan (EUR 2,50) und für mich die schon oft probierte "Suppe-Canh chua Vietnam à la Chefkoch" für EUR 3,80. Hauptgericht war für uns beide diesmal der Schwimmvogel namens Ente. Für meine Frau als thailändisches Gericht mit Reis als Beilage sowie mit Kokosmilch & Gemüse in rotem Curry (scharf) für EUR 10,50 und für mich als "Nudelgericht mit knuspriger Ente" (EUR 9,00). Erfahrungsgemäß insgesamt eine etwas trockene Angelegenheit , weshalb ich zusätzlich für EUR 0,80 ein Schälchen mit dunkler Soße (kalt, stark knoblauchlastig, mit Zwiebelstückchen und Weintrauben) geordert hatte. Sie passte erstaunlich gut zu meinem Gericht. Wie immer waren wir mit unserer Wahl sehr zufrieden: trotzdem werde ich bei der nächsten Bestellung für mich wahrscheinlich die "Wantansuppe" (EUR 2,50) und als Hauptgericht das "Drachenfeuer (verschiedenes Fleisch mit Gemüse, Sellerie und Knoblauch, scharf)" für EUR 10,00 oder gleich eines der drei Menus (EUR 11,00 - 14,00) wählen.
Blieben noch unsere Glückskekse. Auf meinem stand "This may be a week of fortune!" Auf der Rückseite als eine etwas freie deutsche Übersetzung "Diese Woche ist Ihre Glückswoche! Sie dürfen ruhig ein wenig leichtsinnig sein." Hoppla, die Waldfee! Den Text des Zettels im Glückskeks meiner Frau muss jemand geschrieben haben, der bzw. die sie sehr gut kennt: "Compliment, you always find the right arguments." / "Kompliment! Sie finden immer die richtigen Argumente." Ihr in der Tat wie auf den Leib geschrieben :-)).
Fazit: Wir bestellen und holen bei Familie Nguyen im "Linh" gerne wieder etwas ab, gar keine Frage.
Zu diesem Titel ist wohl eine kleine Erläuterung fällig: hier ist sie.
Während meine Frau durch das Schneegestöber zu unserem Lieblings-Asia-Imbiss "Linh" unterwegs war, hatte ich gerade die Rezension eines gewissen Herrn aus Bremen-Borgfeld über die "Georgia Augusta Stuben" gelesen; hei, was tropfte mir dabei der Zahn und, heißa, hing mir der Magen buchstäblich in den Kniekehlen. Vielleicht ein Toast oder eine Scheibe Brot mit Schinken oder Käse, um die ärgste Not zu lindern und diesem Hungerast abzuhelfen? Das wäre ganz... mehr lesen
Geschrieben am 03.02.2021 2021-02-03| Aktualisiert am
03.02.2021
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Pizzeria Italia
Besucht am 03.02.2021Rechnungsbetrag: 13 EUR
So verspricht es der Flyer vom zweiten Bein "unseres" Italieners. Während das erste Bein, sozusagen das Standbein, das derzeit zwangsgeschlossene Ristorante + Pizzeria ist, gibt es das zweite Bein, den Pizza-Heimservice, genau so lange wie das Ristorante, nämlich seit mindestens 40 Jahren. Dieser bestens eingespielte Bringe-Service wurde also nicht erst aus der Not heraus infolge von Corona und den damit einhergehenden Lockdowns geboren, sondern es gibt ihn wie es im Saarland heißt "schon ewig".
Obwohl für heute Abend eigentlich entweder grobe Bauernbratwürste oder kleine Schnitzelchen mit diversen Beilagen vorgesehen waren hieß es plötzlich "heute bleibt die Simba-Küche kalt" und es sollten stattdessen Pizzen her. Gut ist bei dem "Italia"-Service, dass neben allen im Flyer aufgeführten Speisen (Salate, Pasta, Pizzen, Scaloppine, Fleischgerichte vom Rind etc.) auch Pizzen geordert werden können, deren Belag der Gast selbst spezifizieren kann. Sämtliche Pizzen können in den Grössen klein (Durchmesser 25 cm), groß (Durchmesser 35 cm), Jumbo (Durchmesser 40 cm) und Familia (60 x 40 cm) bestellt werden; meine Frau ist dabei meistens mit "klein" schon ein bisschen überfordert, während ich "groß" zwar schaffe, aber mich meistens auch mit "klein" zufrieden gebe. Heute bestellte ich für mich eine kleine Pizza Diavola (EUR 7,00), belegt mit Salami, Pepperoniwurst, Champignons und Knoblauch. Meine Frau wollte eine kleine Pizza mit dem Wunschbelag Artischocken und Schinken für EUR 6,00. Wären als Belag noch Champignons und Eier dabei gewesen, hätte es sich um eine "Capricciosa" für EUR 7,00 gehandelt.
Wir haben das Glück, dass das "Italia" nur knapp 400 m weit von unserer Wohnung entfernt ist; insofern kriegen wir unsere Bestellung fast so heiß als ob sie uns im Ristorante direkt serviert würde. So auch diesmal; knapp eine Viertelstunde nachdem ich telefonisch die Bestellung durchgegeben hatte, klingelte die Pizzabotin schon an unserer Tür. Der Tisch war bereits gedeckt; die beiden Pizzen mussten nur von von den Kartons auf die Teller umgebettet werden und schon konnten wir mit dem Essen beginnen.
Meine Frau lobte ihre eigentlich namenlose Pizza, auf der handgeschriebenen Rechnung als "Pizza Prosutto" bezeichnet, in den höchsten Tönen. Auch mir, dem nur sehr sporadischen Pizzen-Vertilger, schmeckte meine "Diavola" sehr; sie, ziemlich scharf, ist im Flyer mit dem Vermerk "Pikant" augeführt. Die Peperoniwurst gibt ordentlich Wumms; wer Schärfe nicht richtig abkann, dürfte mit dieser Pizza wohl aufs falsche Pferd gesetzt haben :-)). Wir waren jedenfalls beide (wie so gut wie immer) mit der "Italia"-Heimservice-Leistung sehr zufrieden; das weiche Brötchen, das es zusätzlich zu den Pizzen gab, hat sich meine Frau für morgen zum Frühstück geangelt.
So verspricht es der Flyer vom zweiten Bein "unseres" Italieners. Während das erste Bein, sozusagen das Standbein, das derzeit zwangsgeschlossene Ristorante + Pizzeria ist, gibt es das zweite Bein, den Pizza-Heimservice, genau so lange wie das Ristorante, nämlich seit mindestens 40 Jahren. Dieser bestens eingespielte Bringe-Service wurde also nicht erst aus der Not heraus infolge von Corona und den damit einhergehenden Lockdowns geboren, sondern es gibt ihn wie es im Saarland heißt "schon ewig".
Obwohl für heute Abend eigentlich entweder grobe... mehr lesen
Geschrieben am 31.01.2021 2021-01-31| Aktualisiert am
31.01.2021
Besucht am 27.01.20211 Personen
Rechnungsbetrag: 8 EUR
Seit meine Enkel/innen weit weg wohnen und wir uns nur gelegentlich (bzw. derzeit überhaupt nicht) sehen ist natürlich auch das "Opa betreut den Nachwuchs-Programm", zu dem unter anderem regelmäßige Besuche mit den lieben Kleinen bei McD zählten, stark ausgedünnt und Solo-Besuche von mir in einer der Filialen mehr als rar. Am vergangenen Mittwoch gelüstete es mich dann aber doch einmal wieder nach einem Big Mac; Auslöser war eine Kurzmeldung in der Saarbrücker Zeitung gewesen : im Zuge einer vom 07.01. bis zum 14.02. laufenden McD-Gutschein-Aktion sollte es unter anderem zwei Big Mac zum Preis von einem geben. Für den schnellen Hunger zwischendurch nicht übel; einen Mac für mich und einen für meine Frau. Sie wollte allerdings lieber einen Filet-o-Fish, früher bekannt als Fisch Mac. Mit entsprechender Order ausgestattet machte ich mich also auf den Weg zur Hedwig-Stalter-Strasse 1.
Dort angekommen stand ich zunächst vor verschlossenen Türen. Nach geraumer Warte- und Grübelzeit kam ein junger Mann, offenbar Stammgast in diesem Tempel der Gaumenfreuden, angelaufen und klärte mich darüber auf, dass derzeit Bestellung, Bezahlung und Entgegennahme der Ware ausschließlich am Drive in-Schalter möglich wäre. Warum sich dann derzeit mehrere Männer in Müllwerkerkluft im Innenraum der Filiale, wo wohl auch die Gutscheine auslagen, befanden, konnte mir der gute Mann allerdings nicht erklären. Egal, also zurück ins Auto und zu besagtem Drive-in-Schalter, den ich bis dato nicht kannte, gerollt. An Fenster 1 konnte ich meine Bestellung abgeben und wurde mangels Gutschein für den Big Mac und den Filet-o-Fish insgesamt EUR 8,18 los. Ein paar Meter weiter wartete an Fenster 2 die Tüte mit meinem Einkauf auf mich. So weit so mehr oder weniger gut; die üble Überraschung wartete zuhause beim Auspacken auf mich. Hätte ich die beiden Speisen vor Ort am Schalter ausgepackt hätte ich sie nicht bezahlt bzw. auf Nachbesserung bestanden. So war das leider nicht mehr möglich.
So weit ich weiß bedeutet Systemgastronomie unter anderem, dass die angebotenen Gerichte in allen Filialen (meist Franchise-Unternehmen) einer bestimmten Kette bundesweit absolut gleich aussehen, gleich schmecken und gleich viel kosten; so hatte ich das bisher bei McD auch immer erlebt. Ob diesmal in der von mir aufgesuchten Filiale lauter Ignoranten oder neu eingestellte Mitarbeiter/innen am Start waren? Ich kann es nicht sagen. Fakt war allerdings dass weder der Big Mac noch der Filet-o-Fish den seitens des Unternehmens so hochgepriesenen McD-Standards entsprachen. Ein Big Mac hat als Double-Cheeseburger-Variante normalerweise zwei Rindfleisch-Paddies, zwei Scheiben Schmelzkäse, Eisbergsalat-Streifen, eine Abwandlung des Thousand-Islands-Dressings als Big Mac-Sauce und der Deckel des Buns ist mit Sesam bestreut. Mag sein, dass ich die ein und andere Komponente vergessen habe; wer meinen Big Mac zusammengeschustert hat, hatte jedenfalls erheblich mehr als nur eine vergessen. Der Mac hatte nämlich nur einen Paddy, nur eine Scheibe Schmelzkäse, kein Sesam auf dem Bundeckel und so gut wie keine Sauce. Eine absolute Missgeburt von einem Big Mac und insgesamt eine furztrockene Angelegenheit; eigentlich eher ein Fall für den Mülleimer als zum Verzehr geeignet. Ein wenig besser war meine Frau mit ihrem Filet-o-Fish bedient; hier fehlte eigentlich "nur" die normalerweise recht großzügig über den Fisch verteilte "Sauce Tartare", dies allerdings fast zur Gänze; das kleine Saucenfleckchen war weniger als der Durchmesser einer Zehncent-Münze groß. Alles in allem war die Lieferung jedenfalls eine Frechheit; gerade zu Zeiten von Corona und damit einhergehenden Abhol-Service-Angeboten sollten sich die Anbieter besonders viel Mühe geben, um Kunden zu halten. Mich wird McD lange nicht wiedersehen :-))).
Ich habe mich noch am gleichen Tag hingesetzt und einen Brief an den Franchise-Nehmer, die saarländische Getrey Gastro GmbH + Co. KG, geschrieben, darin mein unerfreuliches "Erlebnis" geschildert und den Kassenzettel als Beleg beigefügt. Ob ich mit einer Antwort auf meine Beschwerde rechne? Eher nicht.
Seit meine Enkel/innen weit weg wohnen und wir uns nur gelegentlich (bzw. derzeit überhaupt nicht) sehen ist natürlich auch das "Opa betreut den Nachwuchs-Programm", zu dem unter anderem regelmäßige Besuche mit den lieben Kleinen bei McD zählten, stark ausgedünnt und Solo-Besuche von mir in einer der Filialen mehr als rar. Am vergangenen Mittwoch gelüstete es mich dann aber doch einmal wieder nach einem Big Mac; Auslöser war eine Kurzmeldung in der Saarbrücker Zeitung gewesen : im Zuge einer vom 07.01.... mehr lesen
Besucht am 21.08.20204 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Seit über 20 JAHREN im gleichen Besitz.
Die Preise sind top, auch für den kleinen Gelbeutel absolut ok.
Hier sind 5 von 5 ***** verdient....
Ein Besuch lohnt sich....
Seit über 20 JAHREN im gleichen Besitz.
Die Preise sind top, auch für den kleinen Gelbeutel absolut ok.
Hier sind 5 von 5 ***** verdient....
Ein Besuch lohnt sich....
Die Nohfeldener "Seezeitlodge Hotel und Spa" ist zusammen mit dem "La Maison Hotel" in Saarlouis beim "Holiday-Check Special Award" zum bestbewerteten Hotel im Saarland gekürt worden. Beide Häuser erreichten dabei jeweils 5,8 von 6 möglichen Sonnen-Punkten.
Die Nohfeldener "Seezeitlodge Hotel und Spa" ist zusammen mit dem "La Maison Hotel" in Saarlouis beim "Holiday-Check Special Award" zum bestbewerteten Hotel im Saarland gekürt worden. Beide Häuser erreichten dabei jeweils 5,8 von 6 möglichen Sonnen-Punkten.
Ein ambitioniertes, wöchentlich wechselndes 4-Gang-Menü zum Wochenende wird für € 39,00 angeboten!
Unterstützenswert.
Sie schaffen das, die Azubis!
Keine Lust selbst zu kochen?
Keine Lust schon wieder den Pizzaservice zu bemühen?
Unter der Leitung von Küchenchef Daniel Schöfisch sind die Azubis eigenverantwortlich für das
Abholmenü verantwortlich.
https://seezeitlodge-bostalsee.de/kulinarik-fuer-zuhause/
Ein ambitioniertes, wöchentlich wechselndes 4-Gang-Menü zum Wochenende wird für € 39,00 angeboten!
Unterstützenswert.
Sie schaffen das, die Azubis!
Cooles wöchentliches Pubquiz. Nettes Personal. Sehr gut geeignet um mit Freunden was trinken zu gehen oder Fußball bzw. Sport in Gesellschaft zu schauen. Recht große Bier- und Getränkeauswahl.
Gegessen habe ich dort noch nicht.
Cooles wöchentliches Pubquiz. Nettes Personal. Sehr gut geeignet um mit Freunden was trinken zu gehen oder Fußball bzw. Sport in Gesellschaft zu schauen. Recht große Bier- und Getränkeauswahl.
Gegessen habe ich dort noch nicht.
Im Sausalitos gibt es sehr gute Burger und kleinere Snacks, wie Nachos.
Bietet sich an, um mit Freunden was trinken zu gehen, gute Getränke-Angebote.
War ein paar mal mit Freunden da und immer zufrieden..
Im Sausalitos gibt es sehr gute Burger und kleinere Snacks, wie Nachos.
Bietet sich an, um mit Freunden was trinken zu gehen, gute Getränke-Angebote.
War ein paar mal mit Freunden da und immer zufrieden..
Ich war auf Empfehlung wegen des Dibbellabbes dort (Saarländische Spezialität, in etwa zu vergleichen mit Kartoffelpuffern) und wurde nicht enttäuscht. War sehr zufrieden, gerne wieder.
Ich war auf Empfehlung wegen des Dibbellabbes dort (Saarländische Spezialität, in etwa zu vergleichen mit Kartoffelpuffern) und wurde nicht enttäuscht. War sehr zufrieden, gerne wieder.
Eher unscheinbar in einer Seitenstraße, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. War auf Empfehlung mit einem Freund dort. Sehr leckere Georgische Spezialitäten und große Portionen zu sehr fairen Preisen.
Sehr zu empfehlen.
Eher unscheinbar in einer Seitenstraße, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. War auf Empfehlung mit einem Freund dort. Sehr leckere Georgische Spezialitäten und große Portionen zu sehr fairen Preisen.
Sehr zu empfehlen.
Gehobene Küche mit sehr gutem Essen (typisch Brauhaus und regionale Spezialitäten). Gemütlicher Gastraum und aufmerksames Personal.
Gut geeignet für ein Essen mit Besuch.
Gehobene Küche mit sehr gutem Essen (typisch Brauhaus und regionale Spezialitäten). Gemütlicher Gastraum und aufmerksames Personal.
Gut geeignet für ein Essen mit Besuch.
Das angebotene Mittagsmenü ist sehr gut und preiswert (ca. 10-15€). Außerdem gibt es auch eine Bar für abends. Das Tante Maja ist durchgehend geöffnet.
Man kann sehr schön draußen sitzen und das direkt am St. Johanner Markt.
Immer wieder gerne.
Das angebotene Mittagsmenü ist sehr gut und preiswert (ca. 10-15€). Außerdem gibt es auch eine Bar für abends. Das Tante Maja ist durchgehend geöffnet.
Man kann sehr schön draußen sitzen und das direkt am St. Johanner Markt.
Immer wieder gerne.
Geschrieben am 30.12.2020 2020-12-30| Aktualisiert am
30.12.2020
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Asia Küche Bistro-Imbiss Linh
Besucht am 29.12.20202 Personen
Rechnungsbetrag: 23 EUR
Meine Frau hatte angeregt, "unserem" Italiener, der wie alle anderen Gastros vom Lockdown, dessen Ende noch nicht abzusehen ist, mit seinem Ristorante stark betroffen ist, sich aber mit seinem über viele Jahre erprobten Heim-Service wenigstens einigermaßen über Wasser halten kann, heute für den Abend wieder einmal einen Lieferauftrag zu erteilen. Pizza sollte es sein; dazu konnte selbst ich, normalerweise eher der "Pizza-Meider", mich zur Bestellung einer solchen Mafia-Torte durchringen. "Pizza a la Chef" mit Knoblauch, Meeresfrüchten und Kaviar hätte es werden sollen. Nicht bedacht hatten wir dabei, dass der Heim-Service nicht wie das Ristorante "Italia", derzeit im Mehrwochen-Zwangsschlaf befindlich , normalerweise aber am Montag Ruhetag hat, sondern einen Tag später, somit also heute. Was also tun, wenn die Simba-Küche heute kalt bleiben sollte? Kurz überlegt und dann wurde ein Anruf in "unserem" asiatischen Lieblings-Bistro bei Familie Nguyen getätigt; knapp 20 Minuten später machte meine Frau sich auf den Weg zur Abholung unserer Bestellung, denn einen Lieferservice bieten die Nguyens leider nicht. Ich musste in dieser Zeit unbedingt den ersten Tag der Vier Schanzen-Tournee im TV verfolgen; hatte sich mit dem Triumph von Karl Geiger ja auch gelohnt. Erstmals seit 1952 und Max Bolkart stand wieder ein Oberstdorfer in Oberstdorf ganz oben auf dem Treppchen !. Aber immerhin hatte ich während des Zuschauens den Tisch gedeckt, als meine Frau zurück war; die gebrachten Speisen waren noch warm und richtig heiß wird in Asien ohnehin so gut wie nie gegessen. Eine Ausnahme bilden Suppen und Feuertöpfe.
Meine Frau hatte sich als Vorspeise "Sechs gebackene Wantan" (EUR 3,20) ausgesucht; für EUR 3,00 gab es für mich die "Wantansuppe". Als Hauptgericht hatte sie aus der Abteilung "Thailändische Gerichte" "Reis mit knuspriger Ente mit Kokosmilch & Gemüse in rotem Curry (scharf) für EUR 11,50 gewählt. Diese Bestellung mag den ein oder anderen verwundern, denn zuhause zubereitete Ente, die dabei ihrer Ansicht nach entsetzlich stinkt (ich bin da völlig anderer Ansicht) , verabscheut sie, während sie diesen Vogel im Asia-Restaurant zubereitet, also normalerweise "gut durch", hin und wieder mit Behagen verzehrt. Für mich gab es diesmal gebratene Nudeln mit Ei, Gemüse und mit gemischtem Fleisch (Huhn, Rind, Schwein) zum Preis von EUR 8,00. Geschmacklich gab es absolut nichts auszusetzen und ich hatte auch den Eindruck, dass Herr Nguyen es bei meinem Hauptgericht diesmal besonderes gut gemeint hatte; selbst ich, hinlänglich bekannt als "guter Esser", hatte zu kämpfen.
Auch zwei Glückskekse hatte Frau Nguyen unserer Bestellung beigelegt; der meiner Frau hatte als Botschaft "Charmant! Sie verstehen es Ihre Wünsche durchzusetzen". Stimmt absolut; woher kennt der Glückskekshersteller meine Frau? In meinem Glückskeks fand ich den Spruch "Armut und Reichtum wohnen nicht im Hause sondern im Herzen der Menschen". Na ja; was soll man dazu sagen?
Wie immer waren wir mit der Küche von Herrn Nguyen sehr zufrieden; diesmal sehe ich verständlicherweise von einer Bewertung der Bereiche "Ambiente", "Service" und "Sauberkeit" ab. Der Familie Nguyen wünsche ich von ganzem Herzen, dass sie mit ihrem Bistro den Lockdown, mag er so lange dauern wie er will, gut und gesund überstehen. Dass sie für ihre Speisen jetzt geringfügig mehr verlangen (zwischen EUR 0,80 und EUR 1,20) halte ich für absolut gerechtfertigt und sicher werden sie sich in naher Zukunft auch neue Flyer mit den aktuellen Preisen leisten können.
Meine Frau hatte angeregt, "unserem" Italiener, der wie alle anderen Gastros vom Lockdown, dessen Ende noch nicht abzusehen ist, mit seinem Ristorante stark betroffen ist, sich aber mit seinem über viele Jahre erprobten Heim-Service wenigstens einigermaßen über Wasser halten kann, heute für den Abend wieder einmal einen Lieferauftrag zu erteilen. Pizza sollte es sein; dazu konnte selbst ich, normalerweise eher der "Pizza-Meider", mich zur Bestellung einer solchen Mafia-Torte durchringen. "Pizza a la Chef" mit Knoblauch, Meeresfrüchten und Kaviar hätte es... mehr lesen
Besucht am 19.07.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 38 EUR
Im Ortsteil Gonnesweiler , nur ca. 500 Meter vom schönen Bostalsee zu finden. Auch bis ins nahegelegene Frankreich ist es nur einen " Katzensprung"
Beim Restaurant Naheperle handelt es sich um ein bürgerliches Restaurant mit deutscher und mediterraner Küche.
Eine Terrasse vor dem Lokal, erweitert das Platzangebot des Innenbereichs , eine große Schiebetüre öffnet den Hauptraum zur Terrasse hin, hier leider nur einfache Plastikstühle und Tische, was die üppige Blütenpracht ringsherum etwas ausgleicht.
Ebenso im Haus beheimatet ist das Hotel Seerose . Da das Restaurant durchgänig geöffnet hat , kann man auch außerhalb der üblichen Essenszeiten viele Gerichte ordern.
Einige Premiumrad,-Wanderwege kreuzen den kleinen Ort, so fanden auch wir zum Lokal Naheperle .
Die Speisekarte ist vielfältig deutsche Gerichte ( Schnitzel, Rumpsteak,..... ) mediterrane Speisen ( Pastageichte, gebackener Schafskäse, Grillsteak Kreta.......... )diverse Burgervarianten, Fischspeisen ( Lachsfilet, Calamari......... ) Salate, ergänzt durch saisonale Gerichte ( Pilzgerichte, Spargel , Kürbis........ ) aber auch wer nur auf 1 Stück Kuchen mit Kaffee, leckere Cocktails oder einen Eisbecher vorbei schaut wird von netten Team freundlich empfangen.
Auf der Terrasse sitzend orderten wir :
Grillplatte mediterran für 2 Personen = Hacksteak ,schön saftig und kräftig gewürzt - sehr gut; Schweinesteak - O. K: ; Putenfilet - O. K: ; Pommes frites,; Tomatenreis,; Tsatsiki; Grillgemüse noch leicht knackig - gut; gemischter Salat mit leckerem Joghurtdressing und fast mein Highlight auf der Grillplatte ,die gegrillten Melonenscheiben - prima. Haben wir beim nächsten grillen zu Hause auch gleich nachgekocht
Unseren Durst löschten wir mit Maibowle = mit frischem Waldmeister - super erfrischend
Cocktail Seerose = Sprudel, Pfefferminze und Zitronenlimo - schön gekühlt.
Wer gute bürgerliche Küche ohne Schnickschnack sucht kann hier fündig werden .
Im Ortsteil Gonnesweiler , nur ca. 500 Meter vom schönen Bostalsee zu finden. Auch bis ins nahegelegene Frankreich ist es nur einen " Katzensprung"
Beim Restaurant Naheperle handelt es sich um ein bürgerliches Restaurant mit deutscher und mediterraner Küche.
Eine Terrasse vor dem Lokal, erweitert das Platzangebot des Innenbereichs , eine große Schiebetüre öffnet den Hauptraum zur Terrasse hin, hier leider nur einfache Plastikstühle und Tische, was die üppige Blütenpracht ringsherum etwas ausgleicht.
Ebenso im Haus beheimatet ist das Hotel Seerose . Da... mehr lesen
Geschrieben am 21.12.2020 2020-12-21| Aktualisiert am
21.12.2020
Wer meinen letzten Besuchsbericht (22.01.20) über den "Gräfinthaler Hof" gelesen hat, weiß, dass ich gegenüber diesem Restaurant nicht so ganz unvoreingenommen bin, obwohl mich gerade dieser Besuch damals insgesamt doch positiv überrascht hatte und meine Frau, Tochter und Schwiegersohn diesen Laden geradezu lieben. Aber egal; sollten sich die Corona-Fesseln sprich Lockdowns in nicht allzu ferner Zukunft wieder einmal lockern, wäre ich der Letzte, der sich einem Besuch im "Hof" widersetzen würde. Schon allein um überhaupt wieder einmal irgendwo "vor Ort" essen zu dürfen ;-))) .
Der mehrfach mit dem Bib Gourmand des Restaurantführers Michelin ausgezeichnete Küchenchef Jörg Künzer komplettiert nun mit seinem Dessert-Vorschlag "Lebkuchen-Panna-Cotta mit Rotwein-Pflaumen" das SZ-"Weihnachts-Menü"..
Für Weihnachten bietet Familie Künzer außerdem ein Menü an, das Interessierte noch bis zum heutigen Montag vorbestellen können. Da gibt es zum Preis von EUR 42,00 unter anderem beispielsweise eine Keule von der Weihnachtsgans mit Rotkraut, Maronen und Kartoffelklößen oder ein Filet vom Winterheilbutt auf Risotto und Safranschaum sowie den oben erwähnten Desservorschlag. Bestellt werden kann über die HP www.graefinthaler-hof; dort finden sich auch die Normalkarte, die derzeit wohl außer Kraft sein dürfte, sowie die aktuelle "Mitnahmekarte mit den folgenden Auswahlmöglichkeiten;
Vorspeisen:
Tatar vom hausgebeizten Lachs mit Avocado EUR 10,00
Gefüllte Mini-Paprika mit Ziegenfrischkäse und Feldsalat EUR 10,00
Hauptgerichte:
Hühnerfrikassee mit Gemüsereis und Karottensalat EUR 15,00
Penne mit gebratenen Garnelen, Blattspinat und Kirschtomaten EUR 20,00
Cordon Bleu vom Schweinerücken mit Bratkartoffeln und Karottensalat EUR 15,00
Gekochter Kalbstafelspitz mit Meerrettichsoße, Bratkartoffel und Karottensalat (da isser wieder) EUR 15,00
Dessert:
Bratapfelcrême mit Amarettini EUR 5,00
Dass die Normalkarte während des/der Lockdowns nicht von der Homepage genommen bzw. nicht wenigstens mit einem Nichtverfügbarkeitsvermerk versehen worden ist finde ich schon etwas eigenartig, aber warum soll ich mir eigentlich den Kopp des Herrn Künzer zerbrechen ........
Wer meinen letzten Besuchsbericht (22.01.20) über den "Gräfinthaler Hof" gelesen hat, weiß, dass ich gegenüber diesem Restaurant nicht so ganz unvoreingenommen bin, obwohl mich gerade dieser Besuch damals insgesamt doch positiv überrascht hatte und meine Frau, Tochter und Schwiegersohn diesen Laden geradezu lieben. Aber egal; sollten sich die Corona-Fesseln sprich Lockdowns in nicht allzu ferner Zukunft wieder einmal lockern, wäre ich der Letzte, der sich einem Besuch im "Hof" widersetzen würde. Schon allein um überhaupt wieder einmal irgendwo "vor Ort"... mehr lesen
Einmal mehr wollten wir "unseren" Italiener mit einer Bestellung unterstützen; meine Frau hatte das angeregt, immer noch von der letzten Pizzalieferung begeistert. Diesmal sollte es allerdings für uns beide Pasta sein: ganz gewollt und nicht etwa, um dem schwäbischen Pizza-Guru keine Gelegenheit zur immer wiederkehrenden Pizzen-Kritik zu geben.
Meine Frau hatte für sich "Pasta Francesco (3 verschiedene Nudelsorten mit 3 Soßen )" für EUR 10,00 gewählt und ich hatte "Tagliatelle mit Garnelen" für EUR 9,80 geordert. Leider hatte ich "Blindfisch" dabei übersehen, dass für dieses Gericht als weitere Komponenten neben Zwiebeln, Knoblauch und Weißwein auch Tomatensoße aufgeführt war. Was sich rächen sollte.
Meine Frau war mit ihrer Wahl sehr zufrieden, während mich schon beim Auspacken meines Gerichts schier das blanke Entsetzen packte. Eine dünne Industrie-Tomatensoße à la Heinz und Co. hätte ich möglicherweise noch toleriert, aber was ich hier als Tomaten-Verweigerer vorfand war eine dicke Tomatensoße à la Nonna. Nicht durchpassiert sondern mit vielen Tomatenstücken: dieser Soße hätten Tomatenfetischisten mit Sicherheit stehend Applaus gezollt. Was tun? Die bissfesten hausgemachten Tagliatelle unter fließendem Wasser von der Soße befreien verbot sich, also habe ich einige Gabeln Tagliatelle gegessen, dabei sorgsam Tomatenstücke vorab abgestreift, dann alle Garnelen (es waren viele schön große und supergegarte) aus dem großen Tagliatelleberg herausgeporkelt und verzehrt. Etwa zwei Drittel meines Gerichts ließ ich somit liegen. Natürlich konnte der Koch nicht wissen, dass ich seine objektiv betrachtet Super-Tomatensoße nicht wertschätzen würde; vielleicht hätten wir als Alternative eine Sahnesoße bestellen sollen. Als fairer Berichter und Beurteiler kann ich jedenfalls bei "Essen" keine Abstriche wegen der von mir nicht gemochten aber handwerklich einwandfreien Tomatensoße machen; ich tue mal so als wäre es eine Sahnesoße gewesen und vergebe für "Essen" vier Punkte.
P.S. Unsere Tochter berichtete vorhin am Telefon, dass sie für sich und ihren Mann heute bei "unserem" Spanier Gerichte bestellt, abgeholt und sehr genossen hätte. Das wird dann auch unsere nächste Order ein; auch dort gibt es vorzügliche Qualität und meiner Erfahrung nach sind Tomatenschocks in dem Fall auch nicht zu befürchten ;-))) Da kommt eher geballte Knofipower zum Tragen und die kann ich wirklich gut ab.