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Nachdem der Betreiber im November aufgab, wird jetzt der endgültige Schlusspunkt unter die Geschichte des Gambrinus gesetzt. Der Eigentümer will aus den Gasträumen eine Wohnung machen und hat bei der Stadt Radeberg einen entsprechenden Antrag gestellt. „Dem wurde von den Mitgliedern des Technischen Ausschusses jetzt zugestimmt“, sagte Stadtsprecher Jürgen Wähnert. „Jetzt kann das Genehmigungsverfahren durch die Baubehörde weitergehen.“
Sobald die Baugenehmigung erteilt ist, will der Hauseigentümer mit den Umbauarbeiten beginnen. Wann er die Wohnung vermieten wird, ist noch unklar. „Fakt ist, an dieser Stelle wird es sicher keine Gaststätte mehr geben“, sagt der Eigentümer.
Die Geschichte des kleinen Wirtshauses beginnt holperig. Der erste Antrag von Carl Werner auf eine Schankkonzession wird 1872 abgelehnt, da er „1869 mit neun Tagen Gefängnis musste bestraft werden und daher nicht unbescholten ist.“ Außerdem genüge das Haus nicht den polizeilichen Anforderungen und die Befugnis, Branntwein auszuschenken, liege nicht vor. In der Chronik von Radeberg von Professor Schwabel ist weiter zu lesen: „1879 richtete ein Herr Carl Werner auf der oberen Pirnaischen Straße eine Gastwirtschaft ein, welche nach einem stattlichen Neubau in dem Jahre 1897 den Namen Gambrinus empfing.“
Der jetzige Eigentümer besitzt das Haus seit 1997. Damals war es eine Ruine. Aufwendig baute er es wieder auf. Das Dach ist komplett neu errichtet. Auch während der Bauphase blieb das Gambrinus ständig geöffnet. Neben dem regulären Betrieb fanden hier zahlreiche Familienfeiern statt. Die Räume im Gasthaus mit einer Größe für bis zu 25 Personen waren dafür geradezu ideal.
Nun ist Schluß für immer. Schade.