3 Bewertungen
"Geniessen in tollem Ambiente"
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11 | Aktualisiert am 12.01.2015

"Ich war bisher nur Abends im Fass u..."
Geschrieben am 06.06.2013 2013-06-06

"Im Fass habe ich sehr leckeren Mitt..."
Geschrieben am 19.01.2013 2013-01-19

Fazit (für Schnellleser vorab)
Dass meine Kritik Nr. 100 so ein Hammer wird, hätte ich mir heute Morgen noch nicht träumen lassen. Für Liebhaber echter italienischer Küche modernen Stils ein absolutes Muss.
Eckdaten (siehe auch Homepage des Restaurants)
Bereits 1971 gründete der Südtiroler Fabio Bertoldi das "alte Fass". Im September 1997 - das Fass war bereits eine Kirchheimer Institution - zog das Lokal an den heutigen Standort in der Fußgängerzone. Der derzeitige Inhaber und Koch, Alberto Gabos, ist bereits seit 1992 Koch im Fass, das er 2008 zusammen mit seiner Frau übernahm.
Das Lokal liegt noch in der Fußgängerzone der Altstadt. Wenige Parkplätze gibt’s in der Dettinger Straße, beim REWE Markt, Dettinger Str. 76, Parkhaus Schweinemarkt, Großparkplatz Ziegelwasen.
Wer weitere Infos möchte, dem empfehle ich die gut aufgemachte Homepage des Lokals.
Bedienung
Der nette Kellner Alex empfing mich sehr freundlich. Er verkörpert das, was man sich unter einem italienischen Wunschkellner vorstellt (dabei weiß ich nicht mal, ob er überhaupt Italiener ist), adrett, smart, chic gekleidet, flink, zuvorkommend - jetzt gehen mir langsam die Attribute aus - kurz ein netter Kerl.
Er brachte mir zügig die Karte, kam nach kurzer Zeit zurück und fragte, ob ich meine Wahl schon getroffen hätte, nahm die Essenbestellung auf und kam gerne noch ein drittes Mal, weil ich mit dem Getränk noch nicht soweit war. So nebenbei wies er mich darauf hin, dass die Karte auch ins Internet eingestellt sei, ein anderer Gast hatte ihn wohl darüber informiert, dass ich Fotos gemacht habe.
Die weißen Beidecken auf den Tischen wurden nach jedem Gast von ihm ausgewechselt, wenn er gerade mal Luft hatte.
Kleine Panne am Ende, er überreichte mir die Rechnung der Vorgänger am Tisch, wofür er sich aber höflich entschuldigte und es ohne weiteres korrigierte.
Das Essen
Die Mittagskarte wies drei Gerichte aus. Ich wählte
darin enthalten war als Vorspeise Bruschetta Rustica - Bruschetta mit frischen Tomaten, Basilikum, Lauch und Speck
Das Kalbsschnitzel ca. 5 mm dick, korrekt saftig gebraten. Die dazu servierte Gorgonzolasosse sehr gut mit Sahne und Tomatenpüree abgeschmeckt, sodass der salzige Geschmack des Gorgonzola perfekt neutralisiert war. Die Tagliatelle - al dente - ein echter Genuss.
Der Verdiccio castelli di Jesi aus Lazio (0,2 ltr. 3,90 €) passte dazu ausgezeichnet. Den Durst löschte ich mit einem Aqua Panna (0,5 ltr. 2,60 €) und beendete mein Mittagsmahl mit einem Espresso (1,80 €).
Rundum zufrieden verlies ich nach einem kurzen Small-Talk mit dem Chef das Lokal.
Das Ambiente
Außenbereiche
Das Gebäude macht von außen nicht viel her. Wer würde hinter dieser Fassade schon einen so tollen Italiener vermuten?
Vor dem Eingang sind 5 Gartentische und Rattansessel aufgestellt, ums Haus herum der Biergarten mit ähnlicher Möblierung. Wählt man die Vorderseite, sitzt man mitten im Geschehen der Fußgängerzone - fast mediterran. Der Biergarten für Freiluftfans ein gutes Ziel.
Innenbereich
Betritt man das Lokal - das erste WHOW. Das erwartet man einfach nicht. Möchte die gelungene Sanierung der Gasträume und deren Möblierung nicht näher beschreiben und verweise deshalb auf das entsprechende Foto.
Die Tische lindgrün eingedeckt mit weißen Beidecken (ein gelungener Kontrast zu den dunklen Möbeln und Balken). Ein hübsches Blumengesteck darauf (man muss zweimal hinschauen bis man merkt, dass es Kunstblumen sind). Davor - man höre und staune - Pfeffer- und Salzmühlen. Besteck (WMF Hotelserie) wird mit dem Essen aufgelegt, Gläser kommen mit den Getränken, die vom Kellner am Tisch eingeschenkt werden.
Der helle Keramikboden bringt die Möblierung voll zur Geltung.
Sauberkeit
Die Gasträume sind tadellos in Schuss. Toiletten und Küche habe ich nicht gesehen.