Geschrieben am 29.12.2019 2019-12-29| Aktualisiert am
29.12.2019
Besucht am 25.12.2019Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 173 EUR
Allgemein
An den Festtagen immer nur selber kochen, wollten wir dieses Jahr nicht. Also mal sehen, welche Restaurants am 1. Weihnachtstag überhaupt öffnen. Weit weg sollten sie nicht liegen. Eine ganze Reihe machen gar nicht auf und feierten lieber selber (gut so, ich gönne es ihnen von Herzen).
Darum sind die Lokale, die aufschließen, schon früh ausgebucht (so ab Martin scheint die „Festzeit“ zu beginnen und es gibt fast immer Gans mit Klößen und Rotkohl auf der Karte).
Wenn dann Gasthaus Ende November noch nicht voll belegt ist, muss man sich da Sorgen um die Qualität machen?
Jedenfalls waren mehrere Häuser zur Zeit unserer Anfrage schon besetzt. Aber wir fanden noch in Altenberg einen freien Tisch.
Für die Weihnachts-Stimmung zu erhalten besuchten wir noch einige Krippen in Kirchen der Umgebung.
Ambiente
Das Restaurant hat in seinen zwei Gasträumen schon ordentlich viel Platz. Vom Eingang her die linke Abteilung wirkt etwas heller und moderner. Wir waren im rechten Flügel. Dort gibt es viel Holz und dadurch wirkt der Raum etwas dunkler. Die Abstände zu Nachbartischen war noch in Ordnung. Wir saßen an einem Viertisch zu dritt. Der Platz war weiß eingedeckt und die Servietten waren ordentlich gestärkt worden, denn sie waren zwar groß aber sehr unbeweglich.
Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten waren ebenerdig zu erreichen und hatten genug Raum, um sich frei zu bewegen. Alles war sauber und ordentlich.
Service
Mehrere weibliche und männliche Kräfte sorgten für die Gäste. Da an einigen Tischen größere Gruppen versammelt waren, hatten sie alle Hände voll zu tun. Aber sie waren dabei freundlich und dem Besucher zugewandt.
Die Karte(n)
An Sonn- und Feiertagen gibt es ein Menü-Angebot in drei (45,00 €) oder vier Gängen (49,00 €) und keine große Karte. Bei der Hauptspeise gab es mehrere Varianten mit Fisch, Rind, Kalb und Geflügel zur Wahl; sowie ein komplett vegetarisches Angebot (40,00 € für vier Gerichte).
Die verkosteten Speisen
Wir wählten dreimal das Vier-Gang-Menü und jeweils eine andere Hauptspeise.
0: Brot und Aufstrich (3/5*)
Die keinen Brotscheiben waren frisch und mit Körnern bestückt. Der Aufstrich hatte keine besonderen Aromen. Das war in Ordnung, aber auch ein wenig langweilig.
Der Lachs war leicht geräuchert und lauwarm. Die Haut war unten platziert und etwas weich. Beim Räuchern waren wohl leicht erhöhte Temperaturen erreicht worden, denn es waren Schwitzstellen von Eiweiß zu bemerken. Aber der Geschmack war davon nicht verändert worden. Wir hätten sogar gerne mehr Räucheraromen im Fleisch vorgefunden. Meerrettich war reichlich auf den Teller gefügt worden. Zwiebel und Bohnen waren zu kompakten Prismen geformt worden. Sie sahen schön aus, haben aber geschmacklich keine besondere Wirkung erzeugt. Kleine Tomatenstücke und Blätter der Kapuzinerkresse rundeten das Bild ab.
2: Essenz von der Gans, Maronenkloß (2,5/5)
Unter einer Essenz hatte ich kräftige klare Brühe erwartet. Aber der Geschmack war für mich fade und erinnerte mich gar nicht an Geflügel. Sie war klar und hatte eine gold-braune Farbe. Die beiden Nocken waren recht kompakt und konnten mich ebenfalls nicht an Maronen erinnern. Sie schmeckten für mich wie Markbällchen ohne Mark, aber mit viel Brot oder Paniermehl.
3.1: Backe & Filet vom baskischen Txogitxu-Rind, Steckrübe, Serviettenkloßscheibe (4/5)
Das Bäckchen erinnerte mehr an Suppenfleisch: Es war sehr weich und etwas faserig – aber der Geschmack war ordentlich. Das Filet war angenehm gewürzt und zeigte kräftige Aromen; es war vielleicht etwas zu weit gegart, aber insgesamt durchaus gelungen. Die Rüben waren zu kleinen Stückchen zugeschnitten worden und waren noch leicht fest. Also für mich genau richtig gegart. Sie waren auch nicht in die Sauce platziert worden, was sehr gut war. Denn diese passte gut zum Fleisch und zum Knödel, hätte aber das Gemüse zerstört. Der Kloßteig war wohl in einer großen Form gegart worden, denn das Stück sah genau wie ein rechteckiger Quader aus. Das Stück war leicht geröstet und gut im Geschmack.
Der Fisch war saftig im Fleisch und die Haut war auch fast knusprig. Die Würzung war gelungen. Die Erbsen waren ebenfalls gut abgeschmeckt und die Hülle war noch etwas knackig. Das Gemüse war also auch geglückt. Auch der Risotto war stimmig zubereitet. Die Körner hatten noch leichte Festigkeit. Auch eine ordentliche Sämigkeit war zu spüren.
3.3: Brust vom Perlhuhn, Strudel vom Rotkohl, Kartoffelmuffin (4/5)
Das Fleisch vom Huhn war gut gegart und ordentlich gewürzt. Das Bruststück war saftig und die Beinteile waren aromatisch. Der Kartoffelmuffin war relativ fest und etwas trocken, aber durchaus mit der Sauce auf dem Tellerboden gut zu verspeisen. Der Strudelteig außen war wenig knusprig und eher kompakt. Die Füllung war überraschend würzig und das Gemüse hatte noch leichten Biss, was auf jeden Fall besser ist als Matschepampe oder eine breiartige Verarbeitung. Wenn die Außenhülle knackiger gewesen wäre, hätte es perfekt gepasst.
Alle drei Hauptgänge waren auch schön dekoriert und angerichtet worden. Sie waren auf jeden Fall das beste vom Menü.
Die Feigen haben ein fruchtiges Aroma gezeigt und waren gut abgeschmeckt. Das Schokoladeneis erinnerte mich im Mund eher an eine Mousse, war aber sonst typisch in Form und Geschmack. Die Granatapfelkerne waren quer über den Teller drapiert. Das Salzkaramell hatte einen passenden Geschmack, war für mich aber kein Espuma, sondern eine Creme. Eine halbe Erdbeere, drei Heidelbeeren und eine Himbeere komplettierten den Teller.
Durchaus also alles schmackhaft, aber doch kein krönender Abschluss nach den starken Hauptgängen.
Getränke
Rheinfels medium 0,75 l – 5,70 €
Cantina Montellina Extra Dry Prosecco Treviso, Venetien - 0,1 l – 5,70 €
Aperitif des Monats 0,2 l – 4,80 €
Campari Orange (alkoholfrei) – 4,80 €
GRAF VON BERG 0,25 l vom Fass 2,70 €
Ein Bier aus der Dellmann-Brauerei in Wermelskirchen – Farbe: Kastanien braun; Typ: untergärig; Hopfen: Tradition, Magnum, Herkules; Stammwürze: 12,4°P; Alkoholgehalt: 5,2%; IBU 16; EBC 41. Es hatte einen malzigen, leicht süßen Geschmack und erinnerte mich daher eher an ein obergäriges würziges Alt. Ich habe das Schild an der Theke gesehen und musste das Bier unbedingt probieren. Aus der Brauerei habe ich schon verschiedene Produkte verkosten können – es sind stets handgemachte individuelle Getränke. Mein Favorit bleibt aber ihr Pale Ale.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Es werden frische Zutaten verwendet und vieles oder fast alles wird im Haus selber gemacht. Die Küche wird auch in vielen Bereichen ihren Ansprüchen gerecht: Es soll gehobene bergische Landhausküche geben.
Fazit
3 - wenn es sich ergibt; schlecht war der Besuch sicher nicht. Aber für eine Anreise extra reicht es für mich nicht. Für das Geld kann ich in der Postschänke in Odenthal in meinen Augen besser speisen und für ein paar Euronen mehr auch direkt im Gourmetrestaurant einkehren.
Aber das Lokal hat von morgens bis abends geöffnet und ist daher auch für Kaffee und Kuchen oder eine Bergische Kaffeetafel interessant.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 25.12.2019 – mittags – drei Personen
Allgemein
An den Festtagen immer nur selber kochen, wollten wir dieses Jahr nicht. Also mal sehen, welche Restaurants am 1. Weihnachtstag überhaupt öffnen. Weit weg sollten sie nicht liegen. Eine ganze Reihe machen gar nicht auf und feierten lieber selber (gut so, ich gönne es ihnen von Herzen).
Darum sind die Lokale, die aufschließen, schon früh ausgebucht (so ab Martin scheint die „Festzeit“ zu beginnen und es gibt fast immer Gans mit Klößen und Rotkohl auf der Karte).
Wenn dann Gasthaus Ende... mehr lesen
Restaurant im Hotel Wißkirchen
Restaurant im Hotel Wißkirchen€-€€€Restaurant, Cafe, Hotel, Ausflugsziel0217467180Am Rösberg 2, 51519 Odenthal
3.5 stars -
"Attraktive Hauptspeisen" kgsbusAllgemein
An den Festtagen immer nur selber kochen, wollten wir dieses Jahr nicht. Also mal sehen, welche Restaurants am 1. Weihnachtstag überhaupt öffnen. Weit weg sollten sie nicht liegen. Eine ganze Reihe machen gar nicht auf und feierten lieber selber (gut so, ich gönne es ihnen von Herzen).
Darum sind die Lokale, die aufschließen, schon früh ausgebucht (so ab Martin scheint die „Festzeit“ zu beginnen und es gibt fast immer Gans mit Klößen und Rotkohl auf der Karte).
Wenn dann Gasthaus Ende
Geschrieben am 10.12.2017 2017-12-10| Aktualisiert am
10.12.2017
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Restaurant im Hotel Wißkirchen
Besucht am 09.12.2017Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 37 EUR
Unsere kleine Karnevalsgesellschaft besuchte in diesem Jahr als Adventsveranstaltung den Nikolausmarkt in Altenberg. Dieser ist in den letzten Jahren wohl größer geworden, denn in der Erinnerung waren es nur einige Buden rund um Kirchplatz. Jetzt ist das Angebot schon recht groß.
Danach stand ein gemeinsamer Besuch des Restaurants Wißkirchen in der Nähe vom Dom an. Für mich der wichtigere Punkt unserer Fahrt.
Altenberg gehört zur Gemeinde Odenthal. Mit der alten Klosterkirche der Zisterzienser hat der Ort natürlich eine absolute Sehenswürdigkeit. Und viele Touristen zieht das an.
Die Basilika im gotischen Stil gehört heute dem Land NRW als Rechtsnachfolger des Staates Preußen. Seit 1857 wird die Kirche simultan von der römisch-katholischen und der evangelischen Gemeinde als Pfarrkirche genutzt. Ein Dom (Bischofskirche) war sie jedoch nie.
Das nur am Rande; denn bei GG geht es ja in erster Linie ums Essen und Trinken und nicht um Reiseempfehlungen.
Neben dem Sternerestaurant „Zur Post“ und der zugehörigen „Postschänke“ (BIP) gibt es in der Gemeinde noch zwei Häuser, die auch in der Volkenborn-Liste geführt werden: der „Altenberger Hof“ und das „Hotel Wisskirchen“ - nicht schlecht für eine Gemeinde mit etwa 15.000 Einwohnern, finde ich.
Auf der Homepage stellt sich das Restaurant als bergische Landhausküche mit regionalen und internationalen Gerichten vor. Es wird versichert, dass unter Beachtung der saisonalen Angebote alles frisch zubereitet wird. Slow Food Deutschland erkennt diese Bemühungen an und setzte das Haus in seinen Genussführer. Ambiente
Das Fachwerkhaus wurde von Außen hell erleuchtet. Der Bereich vor dem Haus war mit Schnee bedeckt. Im Sommer sicher auch ein ansprechender Außenbereich.
Drinnen waren für uns Tische im linken Bereich eingedeckt. Geradeaus geht es zur Küche. Und rechts steht die große Theke und daran vorbei ein weiterer geräumiger Gastraum. Dort muss man auch her, wenn es zum Sanitärbereich geht.
Die Tische waren weiß eingedeckt und klassisch gehalten: Frische Rosen, Kerzen, Brotteller, Besteck, Wasser- sowie Weinglas und Stoffservietten.
Ebenso ordentlich, aber ohne Extras. Für die Trocknung der Hände gab es einen „Dyson AirBlade“.
Service
Für uns war überwiegend eine junge Kellnerin zuständig, die bei Servieren von weiteren Kräften aus Küche und Service kurzzeitig unterstützt wurde.
Sie machte das routiniert und freundlich. Gerne beantwortete sie Fragen und erkundigte sich stets nach Wünschen.
Für unsere Gruppe gab es eine kleine, aber abwechslungsreiche Karte aus dem Komplett-Angebot der aktuellen Karte. Das war sicher eine gute Lösung; denn das Lokal war ausgebucht. Wir hatten bereits im Vorfeld unsere Hauptspeisen gewählt und konnten so zügig in den Abend einsteigen.
Die verkosteten Speisen
Frisches Mischbrot und eine Creme mit Knoblauch und Chili wurden rasch auf den Tisch gestellt.
Feldsalat im Kartoffeldressing mit Croutons und Röstspeck (6,80 EUR)
Der Feldsalat war frisch und knackig. Die Blätter waren klein und angenehm grün. Zusätzlich waren Gurkenscheiben, kleine Tomaten und etwas Radicchio auf dem Teller. Die leicht sämige Kartoffelcreme verband die Bestandteile recht gut. Der Speck war knusprig und wenig salzig. Lediglich die Croutons waren nicht auf den Teller gekommen.
Medaillons vom Schwein, angeschwenktes Gemüse & kleiner Pillekuchen (17,50 EUR)
Die zwei Stücke vom Schweinefilet waren innen saftig und außen leicht gebraten. Sie waren optimal zubereitet worden.
Auch der Saucenspiegel war gut unter dem Fleisch angeordnet worden. Sie schmeckte mir sehr gut. Die Farbe war angenehm, die Würze war mild aber sehr aromatisch, die Bindung nicht zu dick und nicht zu dünn. Leichte süße Noten habe ich zusätzlich wahrgenommen; sie stammten sicher von einem Obst (vielleicht Apfel), das mitverarbeitet worden war. Diese Zutat wurde als „Küchengeheimnis“ nicht verraten.
Das Gemüse bestand aus Zucchini, Tomaten und hellen Champignons. Sie waren weich gehalten, aber noch nicht verkocht. Pilze und Gartenkürbisse dürfen für mich etwas mehr angeröstet sein, aber sie waren hier eben nur angeschwenkt (wie angekündigt) worden.
Als weitere essbare Dekoration waren einige grüne Erbsensprossen als Brücke vom Gemüse zum Fleisch drapiert worden.
Der Pillekuchen war tatsächlich klein (wie in der Karte angesagt); ich kenne sie sonst etwas größer im Durchmesser. Diese Variante des bergischen Kartoffelpfannekuchen unterscheidet sich auch vom Reibekuchen rheinischer Art neben der Größe auch in der Dicke. Pillekuchen sind zusätzlich eher weich und nicht knusprig gehalten. Er entsprach also der hiesigen Zubereitungsart – persönlich mag ich dünn und knusprig aber lieber.
Aber der Hauptgang wird mir durch das schöne Fleisch und die leckere Sauce in guter Erinnerung bleiben.
Eisbecher "Domblick": Vanilleeis mit heißen Kirschen und Sahne (5,50 EUR)
Warum dieser Nachtisch „Domblick“ genannt wird, ist mir verschlossen geblieben. In einer flachen Glasschüssel waren die Kirschen untergebracht und in einem hohen Becher waren Eis und Sahne angeordnet. Auch nebeneinander ergab sich für mich keine Kirche. Aber egal.
Der Gang war schmackhaft, aber sicher nicht der stärkste im Menü. Die Kirschen waren in einer aromatisierten Sauce heiß angemacht. Eingemachte Früchte werden in Saft erhitzt, mit Gewürzen verfeiert (Zimt, Nelke etwa) und eingedickt (wahrscheinlich Stärke). So könnten sie auch zur Kaffeetafel am Nachmittag zu Waffeln angeboten werden. Die Sahne auf dem Eis passte für mich sogar besser zu den Kirschen.
Das Vanille-Eis war zart und cremig; es wird vom Haus zugekauft und nicht selber gemacht.
Eine fertige kleine Dreieckswaffel steckte obenauf.
Ordentlich, also – aber ohne „Pfiff“ in meinen Augen.
Getränke
Bergisches Landbier 0,3 Liter (2,40 EUR)
Es gibt hier eine gute Auswahl an Weinen – auch offen.
Aber ich habe mich für das frisch gezapfte Landbier entschieden.
Die Brauerei Bielstein braut diese obergärige Spezialität. Das Bier hat leichte Süße und etwas herbe rauchige Noten. Es erinnert mich so an Kölsch (Geschmack) bzw. Alt (Farbe). Mit 4,9 Prozent Alkohol ist es auch im Normbereich der meisten deutschen Biere.
Fazit
4 – gerne wieder. Ich war recht angetan von Küchenleistung und Service.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 09.12.2017 - Abendessen - eine Person (Gruppe von 26 Leuten)
Unsere kleine Karnevalsgesellschaft besuchte in diesem Jahr als Adventsveranstaltung den Nikolausmarkt in Altenberg. Dieser ist in den letzten Jahren wohl größer geworden, denn in der Erinnerung waren es nur einige Buden rund um Kirchplatz. Jetzt ist das Angebot schon recht groß.
Danach stand ein gemeinsamer Besuch des Restaurants Wißkirchen in der Nähe vom Dom an. Für mich der wichtigere Punkt unserer Fahrt.
Altenberg gehört zur Gemeinde Odenthal. Mit der alten Klosterkirche der Zisterzienser hat der Ort natürlich eine absolute Sehenswürdigkeit. Und viele... mehr lesen
Restaurant im Hotel Wißkirchen
Restaurant im Hotel Wißkirchen€-€€€Restaurant, Cafe, Hotel, Ausflugsziel0217467180Am Rösberg 2, 51519 Odenthal
4.0 stars -
"Bergische Landhaus Küche frisch zubereitet" kgsbusUnsere kleine Karnevalsgesellschaft besuchte in diesem Jahr als Adventsveranstaltung den Nikolausmarkt in Altenberg. Dieser ist in den letzten Jahren wohl größer geworden, denn in der Erinnerung waren es nur einige Buden rund um Kirchplatz. Jetzt ist das Angebot schon recht groß.
Danach stand ein gemeinsamer Besuch des Restaurants Wißkirchen in der Nähe vom Dom an. Für mich der wichtigere Punkt unserer Fahrt.
Altenberg gehört zur Gemeinde Odenthal. Mit der alten Klosterkirche der Zisterzienser hat der Ort natürlich eine absolute Sehenswürdigkeit. Und viele
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An den Festtagen immer nur selber kochen, wollten wir dieses Jahr nicht. Also mal sehen, welche Restaurants am 1. Weihnachtstag überhaupt öffnen. Weit weg sollten sie nicht liegen. Eine ganze Reihe machen gar nicht auf und feierten lieber selber (gut so, ich gönne es ihnen von Herzen).
Darum sind die Lokale, die aufschließen, schon früh ausgebucht (so ab Martin scheint die „Festzeit“ zu beginnen und es gibt fast immer Gans mit Klößen und Rotkohl auf der Karte).
Wenn dann Gasthaus Ende November noch nicht voll belegt ist, muss man sich da Sorgen um die Qualität machen?
Jedenfalls waren mehrere Häuser zur Zeit unserer Anfrage schon besetzt. Aber wir fanden noch in Altenberg einen freien Tisch.
Für die Weihnachts-Stimmung zu erhalten besuchten wir noch einige Krippen in Kirchen der Umgebung.
Ambiente
Das Restaurant hat in seinen zwei Gasträumen schon ordentlich viel Platz. Vom Eingang her die linke Abteilung wirkt etwas heller und moderner. Wir waren im rechten Flügel. Dort gibt es viel Holz und dadurch wirkt der Raum etwas dunkler. Die Abstände zu Nachbartischen war noch in Ordnung. Wir saßen an einem Viertisch zu dritt. Der Platz war weiß eingedeckt und die Servietten waren ordentlich gestärkt worden, denn sie waren zwar groß aber sehr unbeweglich.
Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten waren ebenerdig zu erreichen und hatten genug Raum, um sich frei zu bewegen. Alles war sauber und ordentlich.
Service
Mehrere weibliche und männliche Kräfte sorgten für die Gäste. Da an einigen Tischen größere Gruppen versammelt waren, hatten sie alle Hände voll zu tun. Aber sie waren dabei freundlich und dem Besucher zugewandt.
Die Karte(n)
An Sonn- und Feiertagen gibt es ein Menü-Angebot in drei (45,00 €) oder vier Gängen (49,00 €) und keine große Karte. Bei der Hauptspeise gab es mehrere Varianten mit Fisch, Rind, Kalb und Geflügel zur Wahl; sowie ein komplett vegetarisches Angebot (40,00 € für vier Gerichte).
Die verkosteten Speisen
Wir wählten dreimal das Vier-Gang-Menü und jeweils eine andere Hauptspeise.
0: Brot und Aufstrich (3/5*)
Die keinen Brotscheiben waren frisch und mit Körnern bestückt. Der Aufstrich hatte keine besonderen Aromen. Das war in Ordnung, aber auch ein wenig langweilig.
1: Hausgeräucherter warmer Lachs, Zwiebelgelee, Bohnencreme, Meerrettich (3,5/5)
Der Lachs war leicht geräuchert und lauwarm. Die Haut war unten platziert und etwas weich. Beim Räuchern waren wohl leicht erhöhte Temperaturen erreicht worden, denn es waren Schwitzstellen von Eiweiß zu bemerken. Aber der Geschmack war davon nicht verändert worden. Wir hätten sogar gerne mehr Räucheraromen im Fleisch vorgefunden. Meerrettich war reichlich auf den Teller gefügt worden. Zwiebel und Bohnen waren zu kompakten Prismen geformt worden. Sie sahen schön aus, haben aber geschmacklich keine besondere Wirkung erzeugt. Kleine Tomatenstücke und Blätter der Kapuzinerkresse rundeten das Bild ab.
2: Essenz von der Gans, Maronenkloß (2,5/5)
Unter einer Essenz hatte ich kräftige klare Brühe erwartet. Aber der Geschmack war für mich fade und erinnerte mich gar nicht an Geflügel. Sie war klar und hatte eine gold-braune Farbe. Die beiden Nocken waren recht kompakt und konnten mich ebenfalls nicht an Maronen erinnern. Sie schmeckten für mich wie Markbällchen ohne Mark, aber mit viel Brot oder Paniermehl.
3.1: Backe & Filet vom baskischen Txogitxu-Rind, Steckrübe, Serviettenkloßscheibe (4/5)
Das Bäckchen erinnerte mehr an Suppenfleisch: Es war sehr weich und etwas faserig – aber der Geschmack war ordentlich. Das Filet war angenehm gewürzt und zeigte kräftige Aromen; es war vielleicht etwas zu weit gegart, aber insgesamt durchaus gelungen. Die Rüben waren zu kleinen Stückchen zugeschnitten worden und waren noch leicht fest. Also für mich genau richtig gegart. Sie waren auch nicht in die Sauce platziert worden, was sehr gut war. Denn diese passte gut zum Fleisch und zum Knödel, hätte aber das Gemüse zerstört. Der Kloßteig war wohl in einer großen Form gegart worden, denn das Stück sah genau wie ein rechteckiger Quader aus. Das Stück war leicht geröstet und gut im Geschmack.
3.2: Bergisches Saiblingsfilet, grüne Erbsen, Orangenrisotto (4/5)
Der Fisch war saftig im Fleisch und die Haut war auch fast knusprig. Die Würzung war gelungen. Die Erbsen waren ebenfalls gut abgeschmeckt und die Hülle war noch etwas knackig. Das Gemüse war also auch geglückt. Auch der Risotto war stimmig zubereitet. Die Körner hatten noch leichte Festigkeit. Auch eine ordentliche Sämigkeit war zu spüren.
3.3: Brust vom Perlhuhn, Strudel vom Rotkohl, Kartoffelmuffin (4/5)
Das Fleisch vom Huhn war gut gegart und ordentlich gewürzt. Das Bruststück war saftig und die Beinteile waren aromatisch. Der Kartoffelmuffin war relativ fest und etwas trocken, aber durchaus mit der Sauce auf dem Tellerboden gut zu verspeisen. Der Strudelteig außen war wenig knusprig und eher kompakt. Die Füllung war überraschend würzig und das Gemüse hatte noch leichten Biss, was auf jeden Fall besser ist als Matschepampe oder eine breiartige Verarbeitung. Wenn die Außenhülle knackiger gewesen wäre, hätte es perfekt gepasst.
Alle drei Hauptgänge waren auch schön dekoriert und angerichtet worden. Sie waren auf jeden Fall das beste vom Menü.
4: Eingelegte Feige, weißes Schokoladeneis, Salzkaramellespuma, Granatapfel (3,5/5)
Die Feigen haben ein fruchtiges Aroma gezeigt und waren gut abgeschmeckt. Das Schokoladeneis erinnerte mich im Mund eher an eine Mousse, war aber sonst typisch in Form und Geschmack. Die Granatapfelkerne waren quer über den Teller drapiert. Das Salzkaramell hatte einen passenden Geschmack, war für mich aber kein Espuma, sondern eine Creme. Eine halbe Erdbeere, drei Heidelbeeren und eine Himbeere komplettierten den Teller.
Durchaus also alles schmackhaft, aber doch kein krönender Abschluss nach den starken Hauptgängen.
Getränke
Rheinfels medium 0,75 l – 5,70 €
Cantina Montellina Extra Dry Prosecco Treviso, Venetien - 0,1 l – 5,70 €
Aperitif des Monats 0,2 l – 4,80 €
Campari Orange (alkoholfrei) – 4,80 €
GRAF VON BERG 0,25 l vom Fass 2,70 €
Ein Bier aus der Dellmann-Brauerei in Wermelskirchen – Farbe: Kastanien braun; Typ: untergärig; Hopfen: Tradition, Magnum, Herkules; Stammwürze: 12,4°P; Alkoholgehalt: 5,2%; IBU 16; EBC 41. Es hatte einen malzigen, leicht süßen Geschmack und erinnerte mich daher eher an ein obergäriges würziges Alt. Ich habe das Schild an der Theke gesehen und musste das Bier unbedingt probieren. Aus der Brauerei habe ich schon verschiedene Produkte verkosten können – es sind stets handgemachte individuelle Getränke. Mein Favorit bleibt aber ihr Pale Ale.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Es werden frische Zutaten verwendet und vieles oder fast alles wird im Haus selber gemacht. Die Küche wird auch in vielen Bereichen ihren Ansprüchen gerecht: Es soll gehobene bergische Landhausküche geben.
Fazit
3 - wenn es sich ergibt; schlecht war der Besuch sicher nicht. Aber für eine Anreise extra reicht es für mich nicht. Für das Geld kann ich in der Postschänke in Odenthal in meinen Augen besser speisen und für ein paar Euronen mehr auch direkt im Gourmetrestaurant einkehren.
Aber das Lokal hat von morgens bis abends geöffnet und ist daher auch für Kaffee und Kuchen oder eine Bergische Kaffeetafel interessant.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 25.12.2019 – mittags – drei Personen
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