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Ambiente: die Tische sind ordentlich eingedeckt, es finden sich eine Salz- und eine Pfeffermühle sowie ein kleiner flacher Teller für das ebenfalls bereit stehende Kretische Olivenöl. Das Besteck macht einen soliden Eindruck, die Servietten sind auch hochwertigem Zellstoff. Es stehen zudem Wassergläser parat. Die Einrichtung ist sachlich, ohne den „typischen“ Griechenflair, die Musik dezent.
Service: zur Mittagszeit (13:30 war das Restaurant gut besucht, aber nicht komplett besetzt. Zwei Service-Kräfte bedienten. Die Speisekarte wurde schnell gereicht, dazu ein kleiner Korb mit frischen Landbrot (kein Weißmehl!) – für das Öl. Der Getränkewunsch wurde aufgenommen (2x alk.freies Einbecker und die Biere gut gekühlt schnall serviert. Dann dauerte es leider schon einen ganze Weile, bis die Speisen aufgenommen wurden (dies war wohl der Personalsituation zuzuschreiben).
Sauberkeit: sehr sauber, sowohl im Gastraum als auch auf den Örtlichkeiten. Hier findet man sogar kleine Extras wie z.B. Wattestäbchen oder auch ein Eau de Toilette.
Essen: anstelle des wohl oft gewählten Mittagsmenüs entschieden wir uns für „a la Carte“. Ich hatte etwas mehr Hunger, daher wähle ich einen Vorspeise: Im Ofen gebackenen Schafskäse (natur), angerichtet auch Tomatenscheiben, garniert mit Streifen von Roter Zwiebel, dazu zwei rötlich-braunen Oliven, sehr kräftig, aber lecker, mit Stein sowie zwei pikanten Peperoni (keine „Geschmacksnerven-Killer“). Mein Frau probierte vom Käse und war, so wie ich sehr angetan. Das war die 8,20 € wert.
Als Hautspeise wählte meine bessere Hälfte den Ypsiolon-Teller für 13.20 € ( Standard: Bifteki, Leber, Gyros). Service und Küche wurden durch sie auf Flexibilität „geprüft“: anstelle des Gyros wollte meine Frau eine Alternative. Man bot uns dafür entweder Leber oder ein weiteres Bifteki an. Es wurde die Leber. Die Leber war vom Schwein, saftig, teils etwas fester, aber wohlschmeckend. Das Bifteki war ebenfalls saftig, mit Kräutern (vornehmlich wohl Petersilie) gewürzt. Allerdings konnte man deutlich an der Konsistenz als auch geschmacklich merken, dass man dem Paniermehl schon sehr zugetan ist.
Meine Wahl war der Alpha-Teller (15,90€): Lammhüftsteak, Fleischspieß (Souvlaki) und Gyros. Das Lamm war in der Mitte noch rosa bis rot und ausreichend zart, geschmacklich gut. Bei Fleisch (auf dem Spieß war ich dann schon enttäuscht, die Stücke waren würfelförmig und hatten einen schon spürbaren Fettanteil (ich tippe auf Nackenfleisch anstelle des von mir erwarteten „Schnitzelfleisches“). Das Gyros war frisch und geschmacklich sehr lecker, teils schon kross. Leider war es auf der „Haussauce“ gebettet. Eine Art Tomatensauce (auch auf dem Y-Teller zu finden). Diese Sauce schmeckte sehr intensiv und erinnerte mich sehr stark an „Maggi“-Tomantensuppe (welche ich in meiner frühen Jugend bei einem Camping-Urlaub „geniessen“ musste). Ich tippe hier auf eine Convinience-Saucenbasis. Die Zwiebel auf den Gyros waren lecker und leicht angedünstet, was sie bekömmlicher macht.
Die Beilagen bestanden für beide Teller aus frittierten halben Kartoffelmonden ( nicht zu fettig, teils schon kross, teils etwas dunkler, aber nicht verbrannt. Das Gemüsebeilagen waren teils mit Biss, teil leider nicht (Zucchini, Zuckerschoten, Paprika, Möhren – hier hatte ich das Gefühl, dass man einen Teil vom Gemüse verwendet, welches die Küche schon vorbereitet hat für Vorspeisenteller.
Das auf beiden Tellern gereichte pikante Tomaten“relisch“??? hatte einen Kräuter-/Würznote, die sehr dominierend war und mich an extrem konzentrierte Petersilie erinnerte. Das hat den Geschmack der Fleischstücke überlagert.
Auf ein Dessert haben wir verzichtet, die Portionen waren sehr gut bemessen, unsere Teller sind nicht ganz leer geworden.
Mit zwei Personen waren wir inkl. Tip mit 45,00 € dabei. Insgesamt also ein ordentliches P/L-Verhältnis.