Geschrieben am 17.05.2016 2016-05-17| Aktualisiert am
17.05.2016
Besucht am 17.05.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 70 EUR
Service professionell und aufmerksam und schnell - sehr kinderfreundlich - reichliches Essen mit ausschließlich frischen Zutaten
Service professionell und aufmerksam und schnell - sehr kinderfreundlich - reichliches Essen mit ausschließlich frischen Zutaten
Restaurant Felsenkeller
Restaurant Felsenkeller€-€€€Restaurant093522167Valentinusberg 1, 97816 Lohr am Main
4.0 stars -
"Urlaubsfeeling ab der ersten herzlichen Begrüßung" KlamnhaService professionell und aufmerksam und schnell - sehr kinderfreundlich - reichliches Essen mit ausschließlich frischen Zutaten
Fazit (für schnelle QuerleserInnen vorab):
Wer Appetit auf "Saugutes Essen und Trinken" (siehe Einband der Speisekarte) in riesigen Portionen hat, mehrere Kinder füttern muss, Wert auf freien Ouzo im Selbstbedienungsverfahren legt und volksfestartige Stimmung in der Art der Plaka in Athen liebt, der ist hier genau am richtigen Platz.
Lage Das Lokal am Valentinusberg liegt direkt an der B 26, unweit der evangelischen Kirche. Man kann es kaum verfehlen. Das Finden eines Parkplatzes kann zur Odyssee werden, aber wenn man bereit ist einen Fußmarsch von 5-10 Minuten in Kauf zu nehmen geht’s.
Damals und heute Unter dem Felsenkeller befindet sich eine Kelleranlage aus dem 19. Jahrhundert (eine Gravur in einem Türstock verweist auf das Jahr 1834 - http://www.spessartit.de/Felsenkeller.htm). Wie der Name sagt, wurden damals Keller in den Fels getrieben in denen in der Regel Bier aufbewahrt wurde, das man mit im Winter aus den Flüssen geschnittenen Eis kühlte.
Seit mehreren Jahren hat sich hier ein griechischer Familienbetrieb niedergelassen, dem mehrfachem Echo in den Bewertungen von Restaurantkritik zufolge „der beste Grieche der Region.“
Lt. Impressum der HP wird der Betrieb geführt von Irini Galanou, die auch für die Küche zeichnet. Für den Service verantwortlich ist Costa, dem Vernehmen nach deren Ehemann, sowie ihr Sohn Manoli. Werbemäßig tritt allerdings nur Costa in Erscheinung ("Costas Felsenkeller").
Die optisch ganz ordentlich aufgemachte HP ist ansonsten leider nicht sehr informativ. Statt der Werbung für griechische Touristenzentren unter Impressionen, wären Bilder oder Videos des Lokals mehr angebracht. Als erheblichen Mangel finde ich, dass keine Angaben zu Preisen der Speisen und Getränke gemacht werden.
Besuchsmotivation Mangels Masse haben wir - eine kleine Gruppe von 8 ehemaligen Schulkameraden (Goldenes Abitur) - entschieden unser Abendessen dort einzunehmen.
Empfang Bereits beim Betreten des Biergarten empfing uns Costa mit überschwänglicher Freude. Großzügig ließ er uns die Wahl die reservierten Plätze auf der Terrasse oder im Lokal einzunehmen. Wir entschieden uns draußen zu bleiben. Kaum hatten wir Platz genommen kam auch schon der Willkommenstrunk, ein Tablett mit Schnapsgläsern, die je einen Eiswürfel zur Kühlung enthielten und mittendrin ein Fläschen (ca. 200 ml) mit stark geeistem Ouzo. Ein kräftiges Yamas leitete das Trinken ein.
Service Mit der Aufnahme der Bestellungen ließ die Bedienung nicht lange auf sich warten. Auch hier die stets wiederkehrende Frage nach dem Getränkenwunsch beim Aushändigen der Speisekarte. Diese Unsitte scheint sich allmählich international zu verbreiten. Beratung oder Empfehlungen - Fehlanzeige.
Die georderten Getränke wurden trotz gutem Besuch nach relativ kurzer Zeit serviert. Die Speisen dauerten etwas länger und kamen nicht so, dass alle Gruppenmitglieder was zum Essen hatten.
Mittlerweile fegte Costa wie ein geölter Blitz von Tisch zu Tisch und erkundigte sich lautstark, ob alles in Ordnung sei. Kaum war ein Glas dreiviertelleer, hätte er schon gerne ein neues gebracht. Die inzwischen leere Ouzoflasche wurde ohne Aufforderung ersetzt. Das alles wird auf die Dauer lästig. Hatte ähnliches bisher nur in der Plaka in Athen erlebt. Ich fühlte mich leicht deplatziert. Diese Art von Griechen ist einfach nicht mein Fall.
Dazu noch die Abrechnung auf einem Schmierzettel, kurz 2 Sterne, mehr nicht.
Was wurde gegessen Die umfangreiche Dauerspeisekarte im Werbeeinband des "Keiler Brauhauses" - Ableger der Kulmbacher Brauerei, früher Lohrer Bier - umfasst ohne Suppen, Salaten und Desserts 72 Gerichte, davon 4 vegetarische, eine Menge, die m.E. mit frischen Zutaten nicht mehr zu bewältigen ist. Es gibt zwar viel angeblich „hausgemachtes" lt. Speisekarte, das meiste davon dürfte aber nur im Haus gemacht sein. Die Karte ist entsprechend allgemeiner griechischer Art sehr fleischlastig, die Gerichte der Menge nach für Normalesser überdimensioniert.
Ich entschied mich für
Diese bestand im Wesentlichen aus weißen Bohnen in einer sämigen Brühe unter die ein paar Stückchen gelb gekochte "grüne" Bohnen gemengt waren. Geschmacklich war die Suppe gut und lobenswerterweise nicht versalzen. Was aber daran hausgemacht war, konnte ich nicht herausfinden. Bin einfach den Verdacht nicht losgeworden, dass die weißen Bohnen der Konsistenz nach aus der Dose kamen. Hätte ich die Suppe selbst gemacht wäre zumindest frisches Bohnenkraut drin gewesen, aber vielleicht kennt man das in Griechenland nicht.
Tranchen vom Lammrücken in Weinsoße mit Knoblauchkartoffeln und frischen Champions 14,90 €
Also unter Tranchen vom Lammrücken verstehe ich etwas anderes. Was ich bekam sah eher nach Geschnetzeltem aus und war ziemlich dunkel angebraten. Das Gericht wurde im gusseisernen Pfännchen serviert, war aber dennoch nur lauwarm.
Die Soße war mehr Sahne- als Weinsoße. Vielleicht wurde die Farbe Weiß etwas zu wörtlich genommen. Mag sein, dass ein Schuss Wein drin war, geschmeckt hat man ihn allerdings nicht. Von mediterranen Kräutern keine Spur.
Die angeblich frischen Champions waren für einen Pilzkenner eine Zumutung. Die dunkelbraunen Lamellen (die auf eine bereits mehrtägige Lagerung schließen lassen) waren nicht entfernt worden (wird heute wegen ev. Schwermetallbelastung empfohlen). Dies führte wohl auch zu der graubraunen Färbung der Pilze, obwohl es keine Steinchampions waren.
Über das Ganze gehäuft waren dicke Kartoffelscheiben aus der Fritteuse mit etwas gepresstem Knoblauch dran. Weil das Gericht in der Karte unter "Spezialitäten aus der Pfanne" aufgeführt ist, hätte ich was anderes erwartet.
Lobend erwähnen möchte ich, dass zum Nachwürzen Pfeffer aus einer Pfeffermühle gereicht wurde.
Getrunken habe ich dazu einen schwach geharzten Kourtaki Retsina (0,5) 6,50 €
(ein ordentlicher Aufschlag bei einem Einkaufspreis von unter 2 €)
Randnotiz: Alle Gerichte kann man auch Knoblauchfrei bestellen, aber dann ist's halt nicht mehr griechisch. Argentinische Steaks und deutsche Schnitzel haben in einem Restaurant für griechische Spezialitäten m.E. nichts zu suchen. Ein bisschen mehr Qualität statt Quantität wäre hilfreich. Weine meinem Argo in Esslingen eine dicke Träne nach.
Bei der Abrechnung hat mich der Wirt dann auch noch um 2,-€ zuviel erleichtert, was ich leider zu spät gemerkt habe. Habs dann halt unter "Ouzo" verbucht.
Das Ambiente Terrasse und Biergarten Beim Betreten des Gebäudes über der massiven Buntsandsteinmauer gewinnt man den Eindruck, dass sich seit der Erstellung nicht viel geändert hat. Die Eingangstreppe ist wirklich kein Schmuckstück und hat erheblichen Renovierungsbedarf. Könnte mir vorstellen, dass dies manchen Besucher abschreckt.
Der Biergarten auf der Terrasse vor dem Eingang ist mit Markisen überdacht und seitlich mit Planen ähnlich denjenigen von Partyzelten verkleidet. Das Alter hat schon deutliche Spuren auf den Markisen und Verkleidungen hinterlassen. Die Möblierung besteht aus Klapptischen und Stühlen der Keiler-Brauerei. Da keinerlei dämmende Elemente vorhanden sind, herrscht hier ein gewaltiger Lärmpegel. Ein Bierzeltflair ist die Folge.
Innenbereich Dieser ist in mehrere Zimmer aufgeteilt, typisch griechisch eingerichtet und dekoriert, die Plaka lässt auch hier grüßen.
Besucher im Durchschnittsalter von unter 40 geben hier den Ton an. Das Lokal scheint ein beliebter Anlaufpunkt für kinderreiche Familien und Jugendliche zu sein. Die ist wohl auch der Grund für den erhöhten Lärmpegel.
Sauberkeit Auf Grund des Alters des Gebäudes gibt’s natürlich dies oder jenes Problemchen. Auch der sicher größere Ansturm auf Grund der Spessartfestwoche hat sicher seine Spuren hinterlassen. Die Toiletten waren anfangs sehr sauber, nach 2 Stunden ähnelten sie eher einer Bahnhofstoilette. Zumindest die überquellenden Sammelkörbe für Papierhandtücher sollte man von Zeit zu Zeit leeren.
Fazit (für schnelle QuerleserInnen vorab):
Wer Appetit auf "Saugutes Essen und Trinken" (siehe Einband der Speisekarte) in riesigen Portionen hat, mehrere Kinder füttern muss, Wert auf freien Ouzo im Selbstbedienungsverfahren legt und volksfestartige Stimmung in der Art der Plaka in Athen liebt, der ist hier genau am richtigen Platz.
Lage
Das Lokal am Valentinusberg liegt direkt an der B 26, unweit der evangelischen Kirche. Man kann es kaum verfehlen. Das Finden eines Parkplatzes kann zur Odyssee werden, aber wenn man bereit... mehr lesen
Restaurant Felsenkeller
Restaurant Felsenkeller€-€€€Restaurant093522167Valentinusberg 1, 97816 Lohr am Main
2.0 stars -
"Durchschnittsgrieche am unteren Level" carpe.diemFazit (für schnelle QuerleserInnen vorab):
Wer Appetit auf "Saugutes Essen und Trinken" (siehe Einband der Speisekarte) in riesigen Portionen hat, mehrere Kinder füttern muss, Wert auf freien Ouzo im Selbstbedienungsverfahren legt und volksfestartige Stimmung in der Art der Plaka in Athen liebt, der ist hier genau am richtigen Platz.
Lage
Das Lokal am Valentinusberg liegt direkt an der B 26, unweit der evangelischen Kirche. Man kann es kaum verfehlen. Das Finden eines Parkplatzes kann zur Odyssee werden, aber wenn man bereit
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