"Gans schön riskant"
Nein, es handelt sich nicht um einen Rechtschreibfehler! Traditionell verrichten wir (5 Wikinger) im November ein Gans-Event in wechselnden Lokalitäten. Zu diesem Anlass wurde unser diesjähriges Ziel im Haus Romanowski auserkoren. Auf der hauseigenen Homepage fanden sich aber keine Spuren zu einer Martinsgans. Also flugs eine e-mail geschrieben, die auch umgehend und sehr freundlich beantwortet wurde.
2 Tage vor unserem geplanten Termin ploppte der Verriss von "Genussfreunde" in RK auf... Der GAU ist passiert ! Was tun? Umplanen oder Augen zu und durch? Wir entschieden uns für Plan B - "Gans schön riskant" ....
... und was sollen wir resümierend sagen? Es war beileibe keine Fehlentscheidung!
Bedienung
Beim Betreten der Lokalität durch einen Vorraum, in dem ein echter Kamin den Gast mit wohliger Wäre empfängt, wurden wir sehr freundlich von der Bedienung (Auszubildende im Gastrobereich) begrüßt und zu einem 6 Personen Tisch geleitet. Dieser befand sich in einer Art von Separee in der Nähe des Tresens. Das Ambiente ist schon ein wenig in die Jahre gekommen, aber durchaus gemütlich eingerichtet. Da wir nicht gleichzeitig eintrafen wurde ich höflich gefragt ob ich noch warte wolle oder vorab schon ein Getränk bestellen möchte. Bon ! Ich entschied mich für ein frisch gezapftes Bier welches mir auch nach kurzer Zeit mit der Beschriftung nach vorne (auch mittlerweile eine Seltenheit) gereicht wurde. Vollzählig eingetroffen wurden wir mit den Speisen und Wein-Karten versorgt. In der Karte lag eine aktuelle Einlage mit dem Gänsebraten an Kartoffelklößen, Rotkraut und Bratapfel. Hervorzuheben ist Empfehlung von 3 Weinen passend zur Gans, die wir auch dankend annahmen und uns für den spanischen Roten zu 16,50€ die Flasche entschlossen. Diese Flasche wurde in einer kleinen Zeremonie vor uns entkorkt mit dem Hinweis auf eine leichte Vorwärmung auf Zimmertemperatur zur besseren Entfaltung des Buckets. Ein weiteres Bon - der trockene Spanier bestach vollmundig mit eine tollen Brombeer-Kirschnote, die sich mit einer angenehmen Würze ablöste. Gute Wahl zum Essen.
Das Essen
Wir hatten 3 Brüste und zwei Keulen bestellt, die allesamt auf einem schön arrangierten Teller mit 2 Kartoffelklößen und Rotkohl gereicht wurden. Die knusprige Haut lies sich mit dem Fleisch wunderbar vom Knochen lösen. Für meinen Geschmack war sie ein wenig zu trocken was sich aber mit der würzig-cremigen Soße wieder ausgleichen lies. Zur Soße: Sehr gehaltvoll kamen die schönen Röstaromen zu Geltung und eine leichte Orangennote war zu erschmecken. Diese passte perfekt zu den Klößen. Diese enthielten noch kleinste halbrohe Kartoffelstückchen , die beim Verzehren diesen kleinen Widerstand aufbauen, den man als bissfest bezeichnen kann. Sehr lecker und vor allem "Kartoffelig". Das Kirschrotkraut war für mein Gusto etwas zu schlotzig, aber sehr weihnachtlich mit einem Nelken-Zimt Ton abgestimmt. Ich meine auch eine Spur von Orange wahrgenommen zu haben.
Einzelbewertung: Gans 3Punkte; Klöße 5P; Rotkohl3P Soße 5P macht zusammen für den Hauptgang 4Punkte.
PS: Bei allen Beilagen wurden wir durch die sehr aufmerksame Bedienung um Nachschub gefragt den wir auch dankend in Anspruch nahmen. Regelmäßig wurde der Wein nachgeschenkt dem mittlerweile auch die zweite Flasche zum Opfer fiel. Aus Ernährung technischer Sicht waren wir alle mehr als "pappensatt" als die Teller abgeräumt wurden. Unsere Unvernunft gipfelte aber noch in einer Nachspeise, die nicht auf der Karte vermerkt war, wir aber zuvor in einer RK Kritik gelesen hatten - die Grappa Mascarpone Creme mit karamellisierten Amarettinis. "Kein Problem" teilte uns Herr Romanowski mit und verschwand flugs in der Küche. Um es vorweg zu nehmen: Die Nachspeise war der Burner ! Fluffig leichte Mascarponecreme mit einem sehr feinen Grappaton. Die Ammarettinis waren erstaunlicherweise nicht "durchgesuppt" sondern knusprig im Biss und enthielten nochmals einen extra Boost dieses aromatischen Tresters. Ganz großes Kino!
5+ Sterne! Komme ich zusammenfassen auf 4,5 Punkte die ja leider nicht zu vergeben sind.
Essen also 4+ (Kleinigkeiten sind ja immer zu verbessern oder obliegen der subjektiven Wahrnehmung des Kritikers)
Das Ambiente
Das Ambiente habe ich oben schon angerissen und ist für mich schwierig zu bewerten. Zum Einen ist alles schon etwas in die Jahre gekommen aber durchaus gemütlich. Das ist auch für mich die Erwartungshaltung in einem alten bergischen Haus. Zum Anderen haben wir die restlichen Räumlichkeiten (die großen, kalten Räume ;-)) nicht besichtigt und müssen demzufolge auf unseren Bereich beschränken.
Sauberkeit
Es war alles sauber, schön und nicht überfrachtend eingedeckt und nett dekoriert. Einzig ein Aschenbecher fehlt im Außenbereich.
Fazit:
5 gestandene Wikinger mit Gänsebraten; hervorragendem Nachtisch, 5 Bier, 2 Flaschen exzellentem Spanier und abschließendem Espresso zu bespaßen sind uns die 200€ allemal Wert gewesen.
WIR waren sicherlich nicht zum letzten Mal in der Mebusmühle.
(Rezension von RK am 2.12.2013)
Allgemein
"Gans schön riskant"
Nein, es handelt sich nicht um einen Rechtschreibfehler! Traditionell verrichten wir (5 Wikinger) im November ein Gans-Event in wechselnden Lokalitäten. Zu diesem Anlass wurde unser diesjähriges Ziel im Haus Romanowski auserkoren. Auf der hauseigenen Homepage fanden sich aber keine Spuren zu einer Martinsgans. Also flugs eine e-mail geschrieben, die auch umgehend und sehr freundlich beantwortet wurde.
2 Tage vor unserem geplanten Termin ploppte der Verriss von "Genussfreunde" in RK auf... Der GAU ist passiert !... mehr lesen
4.0 stars -
""Gans schön riskant"" Henningsoer(Rezension von RK am 2.12.2013)
Allgemein
"Gans schön riskant"
Nein, es handelt sich nicht um einen Rechtschreibfehler! Traditionell verrichten wir (5 Wikinger) im November ein Gans-Event in wechselnden Lokalitäten. Zu diesem Anlass wurde unser diesjähriges Ziel im Haus Romanowski auserkoren. Auf der hauseigenen Homepage fanden sich aber keine Spuren zu einer Martinsgans. Also flugs eine e-mail geschrieben, die auch umgehend und sehr freundlich beantwortet wurde.
2 Tage vor unserem geplanten Termin ploppte der Verriss von "Genussfreunde" in RK auf... Der GAU ist passiert !
Fast jeder ist hier vermutlich schon einmal durchgerauscht, ob von Süd nach Nord oder umgekehrt: die A1 an der Autobahnraststätte Remscheid. Wer sich in dieser Gegend auskennt, weiß von den wanderparadiesischen Wegen rund um die einen Steinwurf Richtung Osten entfernte Eschbachtalsperre und die ebenfalls einen Steinwurf Richtung Westen gelegene Remscheider Traditionsgaststätte Mebusmühle.
Das Ambiente ****
Hier, in einem massiven Bruchsteinhaus, dessen frontabgewandte Seiten durchaus etwas frische (weiße) Farbe vertragen könnten, weil’s hier und da blättert, landeten wir, jeweils drei wanderlustige Männchen und Weibchen, nach gut 20 Kilometer Wanderstrecke um die Eschbach-, Panzer- und Wupper-Talsperre.
Der von außen wenig verzückende Eindruck abblätternder Farbe wandelte sich beim Eintritt in die Gasträume der Mebusmühle, nachdem wir den etwas muffigen, kalt-feuchten Eingangsbereich hinter uns gelassen hatten, in eine gemütliche Atmosphäre. Zwei kleine Séparées, ein kleinerer und ein größerer Gastraum luden zum Platznehmen ein. Ein Séparée, das Stammtisch-Séparée, wurde für uns sechs Wanderlustige aufgrund unserer Reservierung freigehalten.
Fast versanken wir in den Polstern auf den Bänken um den Stammtisch, so weich und tief, daß man sich in Morpheus Arme hätte fallen und Durst und Appetit vergessen lassen können. Wir saßen in gepflegter und gemütlicher Atmosphäre. Im Séparée fühlten wir uns wie in einem gemütlichen Wohnzimmer.
Eine junge, noch lernende, aber dennoch versierte Servicekraft eilte mit den Speisekarten herbei und forderte unsere Aufmerksamkeit. Und damit sind wir beim
Service *****
Die Bedienung ließ nichts zu wünschen übrig. Die noch lernende junge Dame umsorgte uns vorbildlich und erläuterte auf unsere Nachfragen hin ausführlich die Zubereitung nachgefragter Speisen. Sie war sichtlich bemüht, und das auch erfolgreich, die einschlägigen Regeln professionellen Servierens zu beachten und einzuhalten. Sie servierte formvollendet und wurde, als es aufgrund sechs möglichst gleichzeitig zu servierender Hauptgerichte vom Arbeitsanfall her eng wurde, vom Chef des Hauses und einer weiteren Servicekraft unterstützt. Wir wurden von ihr stets freundlich und herzlich bedient, und bei den Nachfragen, ob alles recht sei oder ob es noch etwas sein dürfe, hatten wir kein Gefühl von Aufdringlichlichkeit. Und, der besonderen Erwähnung bedarf es, weil längst keine Selbstverständlichkeit mehr: Der Chefkoch schaute am Tisch vorbei und fragte, ob es schmecke und alles recht sei.
Das Essen ****
Die Speisekarte bot für jeden Geschmack etwas: Fleisch, Fisch, Vegetarisches. In Ergänzung zur Speisekarte bot die Küche der herbstlichen Saison entsprechende Wildgerichte an: Wildschweinrücken, Rehrücken und Wildschweinkeule.
Längst hatten wir unsere ersten Getränke — Wasser aus Haan, Bier aus Bitburg, Landbier aus dem Bergischen und als Aperitif einen Campari Orange - erhalten, als wir ob der verlockenden Auswahl wählten und wählten. Schließlich entschieden wir uns für
– gegrillte Geflügelbrust im Speckmantel auf Orangen-Pfeffersauce mit Röstitalern und Gemüse der Jahreszeit (13,80 €),
– Schnitzel „Mebusmühle“ mit frischen Champignons in Sahne, serviert mit Pommes frites und Salat (12,90 €),
– zwei Wildschweinkeulenbraten an Quittensauce mit Haselnußspätzle und Gemüse der Saison (je 16,50 €),
– Rehrücken mit Preißelbeersauce, Dauphinekartoffeln und Gemüse der Saison (22,50 €) und
– Rumpsteak „Madagaskar“ an Pfefferrahmsauce, serviert mit Bratkartoffeln und Salat (18,90 €).
Unsere Bestellung war aufgenommen, und jetzt erwarteten wir dem Ambiente und dem schon etwas gehobenen Speisenangebot entsprechend den „Gruß aus der Küche“. Doch hier leider Fehlanzeige! Stattdessen kamen die zum Rumpsteak „Madagaskar“ und zum Schnitzel „Mebusmühle“ gehörenden Salate, die lecker und frisch mit einem Joghurt-Dressing zubereitet waren. Da die Geschmäcker verschieden sind, war das Joghurt-Dressing einem unserer Wanderer im Geschmack ganz recht, einem anderen schon etwas zu säuerlich.
Die Hauptspeisen wurden allesamt optisch sehr ansprechend auf heißen Tellern serviert. Geschmacklich gab es nichts auszusetzen. Die Bewertung unserer Wandersleut’:
– Geflügelbrust: sehr gut, Gemüse sehr lecker,
– Schnitzel: gut, saftig und lecker,
– zwei Wildschweinkeulenbraten: zweimal gut. Eine der Wandergesellinnen hätte sich hier mehr Sauce zum Fleisch gewünscht.
– Rehrücken: gut, aber auch hier Kritik wegen der Sauce. Es hätte mehr sein dürfen. Zudem war der Gargrad des Fleisches stellenweise nicht medium, sondern „rare done“.
– Rumpsteak „Madagaskar“: sehr gut, das Fleisch sehr zart und die Bratkartoffeln "1A".
Nach soviel leckerem Fleischgenuß mußte anschließend etwas Süßes her. Wir wählten
– eine Grappa-Mascarpone-Crème mit Amarettini (6,50 €),
– dreimal Walnuß- und Vanilleeis mit Honig-Schokoladen-Sauce und Sahne (4,50 €) und
– eine „Heiße Liebe“ (Vanilleeis mit heißer Himbeersauce; 4,20 €).
Alle Nachspeisen mundeten ausgezeichnet. Unsere Wandergesellin mit der Grappa-Mascarpone-Crème geriet derart ins Schwärmen über dieses Dessert, daß sie über eine Wiederholung des Geschmackserlebnisses sinnierte. Da sie noch ein Auto samt Ehemann sicher nach Hause steuern wollte, hatte sie Skrupel wegen des Grappa-Gehaltes im Dessert. Auf Nachfrage der Bedienung in der Küche schaltete sich der Chef persönlich ein und verdeutlichte anhand der mitgebrachten Grappaflasche, wieviel Grappa er für die vorbereiteten Desserts verwendet hatte. Die gezeigte Menge war unserer Wandergesellin dann doch zuviel des Hochprozentigen, zumal auch der Chef davon abriet, als Autofahrer nochmal Grappa in dieser Menge zu verzehren. Andererseits animierte diese Präsentation und das Schwärmen unserer Wandergesellin über die allzu leckere Crème zwei unserer Wanderburschen zu einer weiteren Grappa-Mascarpone-Crème-Bestellung. Einer, der sich schon an einem Walnußeis ergötzt hatte und einer, der eigentlich kein Dessert wollte.
Keine Fehlentscheidung: Beide labten sich an der alkoholhaltigen Crème und lobten sie über den Klee.
Sauberkeit ****
Alles sauber. Geschirr, Bestecke , Gläser, ohne jede Beanstandung, der Gastraum, die Tische gleichermaßen. Und auch bei den Toiletten gab’s nichts zu bemängeln.
Das Preis-/Leistungsverhältnis ****
Wir sind sehr gut bedient worden und haben gut gegessen, deshalb volle vier Sterne.
Das Fazit ***** (4,2 Sterne)
Eine Wertung von vier Sternen mit leichter Tendenz zu fünf Sternen gibt unsere Zufriedenheit dem Abend in der Mebusmühle recht gut wieder. Die Mebusmühle ist eine Empfehlung wert.
Fast jeder ist hier vermutlich schon einmal durchgerauscht, ob von Süd nach Nord oder umgekehrt: die A1 an der Autobahnraststätte Remscheid. Wer sich in dieser Gegend auskennt, weiß von den wanderparadiesischen Wegen rund um die einen Steinwurf Richtung Osten entfernte Eschbachtalsperre und die ebenfalls einen Steinwurf Richtung Westen gelegene Remscheider Traditionsgaststätte Mebusmühle.
Das Ambiente ****
Hier, in einem massiven Bruchsteinhaus, dessen frontabgewandte Seiten durchaus etwas frische (weiße) Farbe vertragen könnten, weil’s hier und da blättert, landeten wir, jeweils drei wanderlustige Männchen und... mehr lesen
4.0 stars -
"Feine Küche in der Mebusmühle!" HuckFast jeder ist hier vermutlich schon einmal durchgerauscht, ob von Süd nach Nord oder umgekehrt: die A1 an der Autobahnraststätte Remscheid. Wer sich in dieser Gegend auskennt, weiß von den wanderparadiesischen Wegen rund um die einen Steinwurf Richtung Osten entfernte Eschbachtalsperre und die ebenfalls einen Steinwurf Richtung Westen gelegene Remscheider Traditionsgaststätte Mebusmühle.
Das Ambiente ****
Hier, in einem massiven Bruchsteinhaus, dessen frontabgewandte Seiten durchaus etwas frische (weiße) Farbe vertragen könnten, weil’s hier und da blättert, landeten wir, jeweils drei wanderlustige Männchen und
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Allgemein
"Gans schön riskant"
Nein, es handelt sich nicht um einen Rechtschreibfehler! Traditionell verrichten wir (5 Wikinger) im November ein Gans-Event in wechselnden Lokalitäten. Zu diesem Anlass wurde unser diesjähriges Ziel im Haus Romanowski auserkoren. Auf der hauseigenen Homepage fanden sich aber keine Spuren zu einer Martinsgans. Also flugs eine e-mail geschrieben, die auch umgehend und sehr freundlich beantwortet wurde.
2 Tage vor unserem geplanten Termin ploppte der Verriss von "Genussfreunde" in RK auf... Der GAU ist passiert ! Was tun? Umplanen oder Augen zu und durch? Wir entschieden uns für Plan B - "Gans schön riskant" ....
... und was sollen wir resümierend sagen? Es war beileibe keine Fehlentscheidung!
Bedienung
Beim Betreten der Lokalität durch einen Vorraum, in dem ein echter Kamin den Gast mit wohliger Wäre empfängt, wurden wir sehr freundlich von der Bedienung (Auszubildende im Gastrobereich) begrüßt und zu einem 6 Personen Tisch geleitet. Dieser befand sich in einer Art von Separee in der Nähe des Tresens. Das Ambiente ist schon ein wenig in die Jahre gekommen, aber durchaus gemütlich eingerichtet. Da wir nicht gleichzeitig eintrafen wurde ich höflich gefragt ob ich noch warte wolle oder vorab schon ein Getränk bestellen möchte. Bon ! Ich entschied mich für ein frisch gezapftes Bier welches mir auch nach kurzer Zeit mit der Beschriftung nach vorne (auch mittlerweile eine Seltenheit) gereicht wurde. Vollzählig eingetroffen wurden wir mit den Speisen und Wein-Karten versorgt. In der Karte lag eine aktuelle Einlage mit dem Gänsebraten an Kartoffelklößen, Rotkraut und Bratapfel. Hervorzuheben ist Empfehlung von 3 Weinen passend zur Gans, die wir auch dankend annahmen und uns für den spanischen Roten zu 16,50€ die Flasche entschlossen. Diese Flasche wurde in einer kleinen Zeremonie vor uns entkorkt mit dem Hinweis auf eine leichte Vorwärmung auf Zimmertemperatur zur besseren Entfaltung des Buckets. Ein weiteres Bon - der trockene Spanier bestach vollmundig mit eine tollen Brombeer-Kirschnote, die sich mit einer angenehmen Würze ablöste. Gute Wahl zum Essen.
Das Essen
Wir hatten 3 Brüste und zwei Keulen bestellt, die allesamt auf einem schön arrangierten Teller mit 2 Kartoffelklößen und Rotkohl gereicht wurden. Die knusprige Haut lies sich mit dem Fleisch wunderbar vom Knochen lösen. Für meinen Geschmack war sie ein wenig zu trocken was sich aber mit der würzig-cremigen Soße wieder ausgleichen lies. Zur Soße: Sehr gehaltvoll kamen die schönen Röstaromen zu Geltung und eine leichte Orangennote war zu erschmecken. Diese passte perfekt zu den Klößen. Diese enthielten noch kleinste halbrohe Kartoffelstückchen , die beim Verzehren diesen kleinen Widerstand aufbauen, den man als bissfest bezeichnen kann. Sehr lecker und vor allem "Kartoffelig". Das Kirschrotkraut war für mein Gusto etwas zu schlotzig, aber sehr weihnachtlich mit einem Nelken-Zimt Ton abgestimmt. Ich meine auch eine Spur von Orange wahrgenommen zu haben.
Einzelbewertung: Gans 3Punkte; Klöße 5P; Rotkohl3P Soße 5P macht zusammen für den Hauptgang 4Punkte.
PS: Bei allen Beilagen wurden wir durch die sehr aufmerksame Bedienung um Nachschub gefragt den wir auch dankend in Anspruch nahmen. Regelmäßig wurde der Wein nachgeschenkt dem mittlerweile auch die zweite Flasche zum Opfer fiel. Aus Ernährung technischer Sicht waren wir alle mehr als "pappensatt" als die Teller abgeräumt wurden. Unsere Unvernunft gipfelte aber noch in einer Nachspeise, die nicht auf der Karte vermerkt war, wir aber zuvor in einer RK Kritik gelesen hatten - die Grappa Mascarpone Creme mit karamellisierten Amarettinis. "Kein Problem" teilte uns Herr Romanowski mit und verschwand flugs in der Küche. Um es vorweg zu nehmen: Die Nachspeise war der Burner ! Fluffig leichte Mascarponecreme mit einem sehr feinen Grappaton. Die Ammarettinis waren erstaunlicherweise nicht "durchgesuppt" sondern knusprig im Biss und enthielten nochmals einen extra Boost dieses aromatischen Tresters. Ganz großes Kino!
5+ Sterne! Komme ich zusammenfassen auf 4,5 Punkte die ja leider nicht zu vergeben sind.
Essen also 4+ (Kleinigkeiten sind ja immer zu verbessern oder obliegen der subjektiven Wahrnehmung des Kritikers)
Das Ambiente
Das Ambiente habe ich oben schon angerissen und ist für mich schwierig zu bewerten. Zum Einen ist alles schon etwas in die Jahre gekommen aber durchaus gemütlich. Das ist auch für mich die Erwartungshaltung in einem alten bergischen Haus. Zum Anderen haben wir die restlichen Räumlichkeiten (die großen, kalten Räume ;-)) nicht besichtigt und müssen demzufolge auf unseren Bereich beschränken.
Sauberkeit
Es war alles sauber, schön und nicht überfrachtend eingedeckt und nett dekoriert. Einzig ein Aschenbecher fehlt im Außenbereich.
Fazit:
5 gestandene Wikinger mit Gänsebraten; hervorragendem Nachtisch, 5 Bier, 2 Flaschen exzellentem Spanier und abschließendem Espresso zu bespaßen sind uns die 200€ allemal Wert gewesen.
WIR waren sicherlich nicht zum letzten Mal in der Mebusmühle.