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Für den Abend suchte der Familienkreis nach einem Restaurant für das gemeinsame Essen. Das ist selbst in Köln an einem Montagabend keine leichte Aufgabe, wenn man Convinienceküche und Fast Food ausschließt. Nach einiger Recherche im Netz fanden wir "die alte Post" im benachbarten Stadtteil Dellbrück. Die äußerst professionell und liebevoll gestaltete Homepage veranlasste uns, dort für 18 Uhr einen Tisch zu reservieren. Die Reservierung für ein paar Erwachsene und Kinder war kein Problem und kurz vor 18 Uhr kamen wir am Restaurant an.
Die Parkplätze direkt am Haus sind sehr limitiert. Wir fanden schließlich an der Otto Kayser Straße 100 Meter entfernt von der alten Post einen Stellplatz. Von außen präsentiert sich die alte Post als historisches Fachwerkgebäude in einem gepflegten Umfeld, Gebäude und Eingangsbereich. Wir traten gerne ein. Der gute Eindruck setzt sich im inneren fort, alte Balken bestimmen einen Innenraum in warmen Holztönen und vorsichtig modernisierter Inneneinrichtung. Durch den Eingang betritt man einen ersten Raum, in dem sich die Theke plus ein paar hohe und niedrige Tische befinden. Ein paar Schritte weiter der zweite Gastraum, den auch die HP zeigt. Ich war sehr angetan vom Ambiente. Man fühlt sich sehr wohl nach dem eintreten.
Die Küche ist italienisch-mediterran. Speisenauswahl und Darbietung lassen Vorfreude beim Lesen aufkommen. Eine feste Karte mit Vorspeisen, Salaten, Pasta, ein paar wenigen Pizzen, Fisch- und Fleischgerichten, sowie ein paar Desserts wurden ergänzt durch eine Tageskarte, dargeboten auf einer großen Tafel direkt am Tisch. Ergänzt wird das ganze durch Menüvorschläge, deren Einzelgerichte sich aus dem Inhalt von Karte und Tagesangebot zusammen setzen. Die HP gibt einen Überblick über die Speisen.
Die Tageskarte war dergestalt, dass ich eigentlich nicht weiter in der festen Karte recherchierte. Meine Wahl war schnell getroffen. Der Rest der Familie fand auch Gerichte aus Karte, Menüvorschlagen und Tageskarte. Die Kinder hatten sich alle auf Penne mit Bolognesesauce geeinigt.
Bei den Speisen beschränke ich mich auf die von mir gewählten Speisen, nur die kann ich fair beurteilen.
Vorweg für mich Duo von Bruschetta mit Parmaschinken, Feige & Minze und Tradizionale, eine Variation von verschiedenen Bruschetti. Am leckersten die Variation mit Feige und Minze. Alle drei boten einen gut abgeschmeckten Belag mit einer kross gerösteten Weißbrotscheibe. Guter Start in das Abendessen.
Weitere Vorspeisen waren
Knusprig gebackener Ziegenkäse an geschmortem Radicchio
Carpaccio vom Rothirsch auf Sahne-Meerrettich-Creme
Auf Nachfrage wurde zustimmend genickt und die Speisen als wohlschmeckend deklariert.
Beim Hauptgang hatte ich mich entschieden für fruchtiges Feigen-Ziegenkäse-Risotto, auf Wunsch mit in Zitronen-Knoblauch-Öl gebratenem Heilbuttfilet. Serviert wurde ein sehr gutes Risotto, perfekt al dente, der Reis mit ganz leichtem Restbiss, schlotzig (also richtiger Risottoreis) und fruchtig abgeschmeckt mit Feigen. Das war mein erstes fruchtig-leicht süßlich zubereitetes Risotto, und es harmonierte gut zu den zwei (etwas kleinen) Heilbuttfiletstücken. Allerdings für den aufgerufenen Preis von 17 EUR war ein gutes PLV.
Weitere Hauptgerichte waren:
Barbarie-Entenbrust an Feldsalat mit Himbeervinaigrette und Kräuter-Croutons
Norwegisches Kabeljaufilet unter der Kräuterkruste mit Steinpilz-Risotto
Auch hier gab es nur zufriedene Gesichter auf Nachfrage.
Danach noch Dessert, es gab Panna Cotta, ein gutes Espresso-Krokant-Parfait sowie eine Tiramisu.
Der Service gab sich keine Blöße, die junge Dame hatte die beiden jüngsten Racker gut im Griff und mit der Aussicht auf Fanta und Eis über das Essen ruhig gestellt.
Fazit: ein sehr schöner Abend in einem äußerst angenehmen Ambiente und gutem italienischen Essen. Wir haben und sehr wohl gefühlt und kommen gerne bei Gelegenheit wieder.