Geschrieben am 08.07.2025 2025-07-08| Aktualisiert am
08.07.2025
Besucht am 19.01.2025Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 27 EUR
Bei dem Lokal " Zur Germania " handelt es sich um eine der ältestes Apfelweinwirtschaften Frankfurts.
Man darf hier auf stolze 120 Jahre Betrieb zurückblicken . In Sachsenhausen , zwischen den Stadtteilen Oberrad und Niederrad gelegen findet man dieses urige Lokal.
Spezialisiert auf hessische und Frankfurter Küche (z. B. Handkäs mit Musik, allerlei mit grüner Sauce, hausgemachte Sülze.......... und natürlich Apfelwein ) finden sich jedoch auch Klassiker der bürgerlichen Küche .
Eine täglich wechselnde Tageskarte bereichert die Auswahl.
" Schnickschnack " sucht man hier sowohl auf der Speisekarte als auch beim Interieur vergebens .
Im Lokal rustikales holzlastiges Mobiliar , Geweihe und Fotos von " Anno dazumal " an der Wand , Bembelsammlung auf dem Regal, alte Kelter ............ unterstreichen den urigen Charakter der Wirtschaft.
Jeder Gast wird hier sofort geduzt und es herrscht eine lockere, gesellige Atmosphäre .
Im schön begrünten Sommergarten setzt man sich zu vormals Fremden an den Tisch ( zusammengerutscht findet sich immer noch ein Plätzchen ) und findet sofort Anschluss, neben Rentnern, Kindern, Hunden ( bekommen Napf mit frisches Wasser gereicht, sehr nett ) und Touristen tummeln sich hier überwiegend die weltoffenen Frankfurter selbst .
Auch das Servicepersonal ist gutgelaunt und locker , sehr schnell bekam ich meinen gespritzten Apfelwein.
Durch die netten Gespräche mit meinen Sitznachbarn verging die Zeit wie im Flug .
Sollte man jedoch mit einer Gruppe hier speisen wollen , empfiehlt es sich unbedingt zu reservieren, da besonders Abends und an den Wochenenden mächtig was los ist .
Die freundliche Bedienung servierte mir bereits nach einer kurzen Wartezeit :
Vorspeise :
- Handkäs mit Musik = Sauermilchkäse mit einer Marinade aus Essig, Öl und reichlich Zwiebeln , Salz, Pfeffer und ganzer Kümmel - wunderbar , ich liebe das Gericht .
Schon mehrfach darauf angesprochen wieso es mit Musik heißt , erkläre ich dies gerne :
Die Musik kommt etliche Stunden nach dem Genuss des Handkäs mit Musik zustande und entsteht durch die Geräusche bei der Verdauung der rohen Zwiebeln .
Handkäse hat seinen Namen daher ,das früher per Hand die Sauermilch ausgepresst und zu runden Laibern geformt wurde um schließlich zu Käse zu reifen.
Hauptgericht :
- Schlachtplatte = Leberwurst und Blutwurst, Wellfleisch und Leberkloß , dazu Sauerkraut und Kartoffelpüree - deftig gut und ordentliche Portion .
Für mich ein Besuch der Spaß machte in einem authentischen Wirtshaus mit Tradition.
Für ausländische Besucher suche ich immer nach guten Gasthäusern, besonders wenn diese nicht an Sterneküche/Fine Dining sondern an regionalen Spezialitäten mit Lokalkolorit interesseiert sind , dieses Gasthaus werde ich in mein Repertoire dafür aufnehmen.
Bei dem Lokal " Zur Germania " handelt es sich um eine der ältestes Apfelweinwirtschaften Frankfurts.
Man darf hier auf stolze 120 Jahre Betrieb zurückblicken . In Sachsenhausen , zwischen den Stadtteilen Oberrad und Niederrad gelegen findet man dieses urige Lokal.
Spezialisiert auf hessische und Frankfurter Küche (z. B. Handkäs mit Musik, allerlei mit grüner Sauce, hausgemachte Sülze.......... und natürlich Apfelwein ) finden sich jedoch auch Klassiker der bürgerlichen Küche .
Eine täglich wechselnde Tageskarte bereichert die Auswahl.
" Schnickschnack " sucht man hier... mehr lesen
Apfelweinwirtschaft Zur Germania
Apfelweinwirtschaft Zur Germania€-€€€Restaurant069613336Textorstr. 16, 60594 Frankfurt am Main
4.5 stars -
"Apfelweinlokal" Maja88Bei dem Lokal " Zur Germania " handelt es sich um eine der ältestes Apfelweinwirtschaften Frankfurts.
Man darf hier auf stolze 120 Jahre Betrieb zurückblicken . In Sachsenhausen , zwischen den Stadtteilen Oberrad und Niederrad gelegen findet man dieses urige Lokal.
Spezialisiert auf hessische und Frankfurter Küche (z. B. Handkäs mit Musik, allerlei mit grüner Sauce, hausgemachte Sülze.......... und natürlich Apfelwein ) finden sich jedoch auch Klassiker der bürgerlichen Küche .
Eine täglich wechselnde Tageskarte bereichert die Auswahl.
" Schnickschnack " sucht man hier
Samstagmittag in meiner alten Heimat und das kurz vor Ostern – da war eines klar, ohne Frankfurter Grüne Soße geht da gar nichts. Also nach dem obligaten Abstecher in die Kleinmarkthalle nichts wie rein in die Germania, durch das große Tor und den Hof, in dem man im Sommer draußensitzen kann, rein in die Werdschaffd.
Und da ist die Zeit stehengeblieben, unklar ist nur, wann genau – auch meine Großeltern hätten hier noch alles wiedererkannt: Eine typische Ebbelwoiwirtschaft mit dunklen, holzgetäfelten Wänden mit Garderobenhaken dran, braungestrichenen Holzbänken und Tischen mit Resopalcharme, auf einem umlaufenden Bord einige Schankbembel zur Deko. Schick oder stylisch ist anders, aber alles ist sauber, hinter dem Schanktresen ist eine offene Luke zur Küche, und das scheint auch ein bißchen das Motto zu sein: What you see is what you get (ein Video auf der Homepage vermittelt einen treffenden Eindruck). Keine falschen Versprechungen, aber alles solide.
Viel los ist nicht, drei oder vier Tische sind besetzt und wir haben freie Auswahl. Der einzige Tourist ist mein Mann, und der staunt.
Auf jedem Tisch eine Karte mit so ziemlich allen Klassikern der Frankfurter Küche, und die, die da nicht drauf sind, stehen auf Tafeln an der Wand: Natürlich jede Menge Gerichte mit Grie Sooß, Leiterchen, Schäufelchen, Rippchen mit Kraut, Rumpsteak (das teuerste Gericht auf der Karte mit € 15,90), Leber- und Blutwürstchen, Frankfurter Schlachtplatte, aber auch Hausfrauenmatjes und Brathering, die obligaten „4/2 Eiern mit Frankfurter Grüne Soße und Bratkartoffeln“ zu € 8,90 und in der Version mit gekochter Rinderbrust statt den Eiern für € 11,90, Schnitzel, gegrillte Haxe, Schweinskopfsülze, Rindswurst mit Brot (€ 3,90), Schneegestöber, Handkäs mit und ohne Musik und sogar ein Strammer Max hat sich nier noch erhalten – und die Käsespätzle hat vermutlich ein Exilschwabe eingeschleppt. Allein nach der Lektüre der Karte bin ich gefühlt nicht mehr älter als 10.
Was man mir Gott sei Danke nicht ansieht, denn der Ebbelwoi hier wird meines Wissens noch selbst gekeltert und für € 1,80 0,3 l für Erwachsene ausgeschenkt. Es gibt aber auch Coca Cola (sogar light), Fanta und Wasser. Süßgespritzten sollte man hier aber wohl trotzdem besser nicht verlangen...
Da manche Dinge vorhersehbar sind, nehme ich die Bruchrechnungs-Eier, mein Mann die Rinderbrust und jeder einen Gespritzten. Der Wirt ist ebbelwoiwirtuntypisch freundlich. Das ist aber auch wirklich das Einzige, was nicht authentisch ist:
Der Äppler kommt turboschnell und ist klasse. Nach einer Wartezeit, die frische Zubereitung signalisiert, kommt auch das Essen. Kleines Malheur: Bei meinem Mann haben sich Salzkartoffeln auf den Teller verirrt, doch obwohl ihm das egal ist, kommt kurz darauf ein Extrateller mit dem Bratkartoffeln.
Vor mir tut sich ein Teller Frankfurter Frühling auf, die Grüne Soße ist so, wie sie sein soll, die Eier haben einen kleinen dunklen Rand, sind aber gut, die Extrateller-Bratkartoffeln klasse, nicht zu dunkel, nicht zu fettig, sie haben angenehme Röstspuren. Immerhin kriege ich trotz konzentriertem Genuß noch mit, daß die Rinderbrust zart ist.
Hochzufrieden leeren wir jeweils Glas Nummer zwei und sind uns einig, gerne jederzeit wieder.
Schade nur, daß der Weg so weit ist...
Samstagmittag in meiner alten Heimat und das kurz vor Ostern – da war eines klar, ohne Frankfurter Grüne Soße geht da gar nichts. Also nach dem obligaten Abstecher in die Kleinmarkthalle nichts wie rein in die Germania, durch das große Tor und den Hof, in dem man im Sommer draußensitzen kann, rein in die Werdschaffd.
Und da ist die Zeit stehengeblieben, unklar ist nur, wann genau – auch meine Großeltern hätten hier noch alles wiedererkannt: Eine typische Ebbelwoiwirtschaft mit dunklen, holzgetäfelten... mehr lesen
Apfelweinwirtschaft Zur Germania
Apfelweinwirtschaft Zur Germania€-€€€Restaurant069613336Textorstr. 16, 60594 Frankfurt am Main
5.0 stars -
"Das Hohelied der Grünen Soße" orcagnaSamstagmittag in meiner alten Heimat und das kurz vor Ostern – da war eines klar, ohne Frankfurter Grüne Soße geht da gar nichts. Also nach dem obligaten Abstecher in die Kleinmarkthalle nichts wie rein in die Germania, durch das große Tor und den Hof, in dem man im Sommer draußensitzen kann, rein in die Werdschaffd.
Und da ist die Zeit stehengeblieben, unklar ist nur, wann genau – auch meine Großeltern hätten hier noch alles wiedererkannt: Eine typische Ebbelwoiwirtschaft mit dunklen, holzgetäfelten
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Spezialisiert auf hessische und Frankfurter Küche (z. B. Handkäs mit Musik, allerlei mit grüner Sauce, hausgemachte Sülze.......... und natürlich Apfelwein ) finden sich jedoch auch Klassiker der bürgerlichen Küche .
Eine täglich wechselnde Tageskarte bereichert die Auswahl.
" Schnickschnack " sucht man hier sowohl auf der Speisekarte als auch beim Interieur vergebens .
Im Lokal rustikales holzlastiges Mobiliar , Geweihe und Fotos von " Anno dazumal " an der Wand , Bembelsammlung auf dem Regal, alte Kelter ............ unterstreichen den urigen Charakter der Wirtschaft.
Jeder Gast wird hier sofort geduzt und es herrscht eine lockere, gesellige Atmosphäre .
Im schön begrünten Sommergarten setzt man sich zu vormals Fremden an den Tisch ( zusammengerutscht findet sich immer noch ein Plätzchen ) und findet sofort Anschluss, neben Rentnern, Kindern, Hunden ( bekommen Napf mit frisches Wasser gereicht, sehr nett ) und Touristen tummeln sich hier überwiegend die weltoffenen Frankfurter selbst .
Auch das Servicepersonal ist gutgelaunt und locker , sehr schnell bekam ich meinen gespritzten Apfelwein.
Durch die netten Gespräche mit meinen Sitznachbarn verging die Zeit wie im Flug .
Sollte man jedoch mit einer Gruppe hier speisen wollen , empfiehlt es sich unbedingt zu reservieren, da besonders Abends und an den Wochenenden mächtig was los ist .
Die freundliche Bedienung servierte mir bereits nach einer kurzen Wartezeit :
Vorspeise :
- Handkäs mit Musik = Sauermilchkäse mit einer Marinade aus Essig, Öl und reichlich Zwiebeln , Salz, Pfeffer und ganzer Kümmel - wunderbar , ich liebe das Gericht .
Schon mehrfach darauf angesprochen wieso es mit Musik heißt , erkläre ich dies gerne :
Die Musik kommt etliche Stunden nach dem Genuss des Handkäs mit Musik zustande und entsteht durch die Geräusche bei der Verdauung der rohen Zwiebeln .
Handkäse hat seinen Namen daher ,das früher per Hand die Sauermilch ausgepresst und zu runden Laibern geformt wurde um schließlich zu Käse zu reifen.
Hauptgericht :
- Schlachtplatte = Leberwurst und Blutwurst, Wellfleisch und Leberkloß , dazu Sauerkraut und Kartoffelpüree - deftig gut und ordentliche Portion .
Für mich ein Besuch der Spaß machte in einem authentischen Wirtshaus mit Tradition.
Für ausländische Besucher suche ich immer nach guten Gasthäusern, besonders wenn diese nicht an Sterneküche/Fine Dining sondern an regionalen Spezialitäten mit Lokalkolorit interesseiert sind , dieses Gasthaus werde ich in mein Repertoire dafür aufnehmen.