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"Drei Jahre nach unserem Erstbesuch fühlten wir uns im "Rappen" erneut wohl"
Geschrieben am 02.03.2017 2017-03-02 | Aktualisiert am 02.03.2017

"Gutbürgerliches Speiselokal am Freiburger Münsterplatz"
Geschrieben am 04.03.2015 2015-03-04

Der "Rappen", ein gutbürgerliches Hotel und Gasthaus, war uns bereits von einem Besuch vor fast drei Jahren bekannt (siehe auch Bericht vom März 2014); meine Frau wusste sogar noch, was wir damals hier gegessen hatten. Meine Vermutung, es seien Kutteln gewesen, erwies sich als falsch; es waren sehr pikante geröstete Leberle mit Brägele sprich Bratkartoffeln.
Ambiente: In meinem damaligen Bericht hatte ich geschrieben, dass die Vermutung, alle Gastrobetriebe rings um den Münsterplatz hätten den gleichen Innenarchitekten und den gleichen Maler gehabt, läge nahe. Dazu stehe ich auch weiterhin; sie alle, auch der "Rappen", sehen aus wie eine Kreuzung aus Weinstube, Gasthaus und "Beiz". Bürgerlich bis gutbürgerlich und auf jeden Fall behaglich. Und mit echtem Blumenschmuck auf den Tischen. Vier Sterne.
Sauberkeit: Vier Sterne.
Service: An die nette Kellnerin sowie ihren badischen Dialekt mit russischem Zungenschlag hatten wir uns gleich beim Hereinkommen und sie Sehen wieder erinnert; so freundlich und servicemässig auf Ballhöhe wie 2014 war sie auch diesmal wieder. Vier Sterne.
Trinken und Essen: Trinken wollte meine Frau diesmal nichts und begnügte sich mit einer Vorspeise, nämlich "Rinderkraftbrühe mit Maultascheneinlage" (EUR 5,20). Ich bestellte ein Hefeweizen hell von Fürstenberg (EUR 4,30), verzichtete meinerseits auf die Vorspeise und nahm einen "Elsässer Wurstsalat" für EUR 9,50. Die Rinderkraftbrühe erwies sich als sehr gut; dass die auf der Karte erwähnte Maultascheneinlage zu kleinen Schupfnudeln "mutiert" war, nahmen wir nicht tragisch. Der Elsässer Wurstsalat war wunderschön angerichtet (schade, dass ich nichts zum Fotografieren dabeihatte) und geschmacklich sensationell; einer der besten Wurstsalate, die ich in meinem Leben gegessen habe. Feine Kalbslyoner-Streifen, ebensofeine Edamerstreifen (beides in max. doppelter Streichholzstärke), sehr dünne Ringe von der roten Zwiebel, kleine Cornichonstückchen und ein wenig Lauchzwiebel. Als Dressing eine Mischung aus wirklich gutem Essig und Sonnenblumenöl, aufgepeppt mit Pfeffer und Salz sowie ein bisschen Dijonsenf. Wirklich ganz köstlich; hätte ich daran gedacht, mir dazu eine Portion Brägele zu bestellen, wäre es sicherlich noch besser gewesen. Aber das zum Wurstsalat gereichte Brot (Weißbrot und ein kräftiges Bauernbrot) tat es auch. Viereinhalb Sterne.
Fazit: Wir waren sehr zufrieden und kommen wieder.