Allgemein
Mit einer Reisegruppe und damit dem Bus unterwegs kamen wir zum Mittag an der Frankenfarm vorbei. Neben dem unsrigen stand noch ein weiterer Bus auf dem Parkplatz und eine mittlere Zahl von PKW. Ich hatte mich auf RK schon zuvor umgelesen und war gespannt, was mich/uns erwartet.
Die Reiseleitung hatte wohl zuvor schon reserviert und wir wurden dann erstmal von A nach B beordert (Anfrage im EG, dann rauf in’s OG und dort bekam ich dann nicht mehr mit was der Plan hätte sein sollen) …. und letztendlich schien es so, dass man ja auch draußen Platz nehmen könne. War ja auch schönstes Wetter und von daher gerne beansprucht.
Wir fanden auch genügend Plätze im großzügigen und recht schönen Innenhof des U-förmigen Gebäudekomplexes. Dieser Bereich war mit rustikalen Garnituren. Neben großen Schirmen spendeten auch einige Bäume Schatten. Im, nach vorne anschließenden, „Gartenbereich“ war eine Art Kürbisausstellung recht liebevoll arrangiert. Mir gefiel es hier. Drinnen war es zwar auch rustikal aber nicht ganz so gemütlich. Es herrschte ein nicht unerheblicher Hauch von Zweckmäßigkeit. Das ganze Anwesen scheint auf recht viel Publikumsverkehr angelegt. Dankbarerweise war dem heute nicht so.
Wir wurden an den Tischen von Damen und Herren des Services in Tracht freundlich aber geschäftsmäßig empfangen bzw. willkommen geheißen. Die Getränkeaufnahme geschah’ umgehend. Da aber Karten auf dem Tisch lagen konnte man sich zuvor ja auch schon einlesen. Die Wartezeiten vor der „ersten Kontaktaufnahme“ und auch dazwischen waren kurz (zuvor) bzw. akzeptabel (dazwischen). Das war soweit den Umständen und der Charakteristik des Ortes angepasst. Insoweit war der Service anständig aber nicht warm. Aber 3 Sterne ist es allemal wert.
Ich selbst bestellte ein pan. Schweineschnitzel mit Pommes und Salat (9,50) und ein Weizenbier 0,5l (2,90).
Das Weizenbier im Henkelkrug war natürlich optisch originell. Geschmacklich fand man sich deutlich in einer Hefeweißbiergegend verortet. Es schmeckte sehr anständig.
Das pan. Schnitzel war handwerklich in Ordnung. Feste nicht harte, gut haftende Panade und durchschnittlich gewürzt. Qualitativ meine ich, für meine bescheidenen Möglichkeiten, ein recht hochwertiges Fleisch heraus geschmeckt zu haben. Die Pommes waren Mainstream und passend. Außen kross und innen weich genug. Wohl eher nicht selbst gemacht. Der Salat war ein Salat wie man ihn in gutbürgerlichen Häusern bekommt. Ganz nett angemacht und nicht nur mit einem nichtssagenden Topping auf ausdruckslosem Eisbergsalat.
Für die Lage und den Anspruch bzw. auch die Zielgruppe war es in Ordnung. Eigentlich, vergleicht man es mit einem Autohof an einer deutschen BAB,war es sogar richtig gut. Daher bitte ich die Sternevergabe in diesem Kontext zu sehen:
An einer BAB wird man für gewöhnlich mit schwachem Essen ordentlich gemolken. Das ist hier nicht so. Als Restaurant würde es nur 3 Sterne bekommen. Als (Quasi-) Autohof gibt es hier deren Vier.
Weitere Mitglieder der Reisegruppe aßen auch diverse andere Gerichte und zeigten sich zufrieden. Besonders das Blaukraut(Beilage) brachte einen verlockenden Duft in die Reihen. Vielleicht hätte ich das auch nehmen sollen…
Die ganze Anlage war, soweit ich das in Augenschein nehmen konnte recht sauber. Auch die Toiletten waren i.O.
Das PLV ist ebenfalls i.O. Der Umstand Autohof vs. Restaurant vs. Preise und Qualität ist im Essen schon eingepreist und kommt hier nicht mehr zum Tragen: 3 Sterne.
Fazit:
Als Restaurant würde ich es nicht unbedingt aufsuchen. Als gute Rastmöglichkeit in unmittelbarer Nähe der Autobahn und mit durchgängig warmer Küche kann man es schon weitersagen. Unabhängig davon, dass man wahrscheinlich 3km weiter weg von der Autobahn noch ganz Anderes entdeckt.
Der Tatsache, daß ich mit einer Reisegruppe unterwegs war ist auch geschuldet, daß ich keine Bilder gemacht habe. Nicht mit dieser Reisegruppe! Das wäre nicht gegangen ;-) Infolgedessen vergaß ich auch die el. Abrechnung in Papierform zu verlangen
Das Essen
Bitte beachten: Ich bewerte hier ein Äquivalent zu einem Autohof an einer BAB und kein Restaurant im herkömmlichen Sinne.
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Mit einer Reisegruppe und damit dem Bus unterwegs kamen wir zum Mittag an der Frankenfarm vorbei. Neben dem unsrigen stand noch ein weiterer Bus auf dem Parkplatz und eine mittlere Zahl von PKW. Ich hatte mich auf RK schon zuvor umgelesen und war gespannt, was mich/uns erwartet.
Die Reiseleitung hatte wohl zuvor schon reserviert und wir wurden dann erstmal von A nach B beordert (Anfrage im EG, dann rauf in’s OG und dort bekam ich dann nicht mehr mit was der... mehr lesen
Gasthaus Frankenfarm
Gasthaus Frankenfarm€-€€€Restaurant, Metzgerei, Catering09227942020Bernecker Str. 40, 95502 Himmelkron
3.0 stars -
"gute Alternative zum BAB-Rasthof" AndiHaAllgemein
Mit einer Reisegruppe und damit dem Bus unterwegs kamen wir zum Mittag an der Frankenfarm vorbei. Neben dem unsrigen stand noch ein weiterer Bus auf dem Parkplatz und eine mittlere Zahl von PKW. Ich hatte mich auf RK schon zuvor umgelesen und war gespannt, was mich/uns erwartet.
Die Reiseleitung hatte wohl zuvor schon reserviert und wir wurden dann erstmal von A nach B beordert (Anfrage im EG, dann rauf in’s OG und dort bekam ich dann nicht mehr mit was der
Der Motor brummt, der Magen knurrt, schön, dass die Frankenfarm in unmittelbarer Nähe ist. Also kurz abgebogen an diesem Freitag Mittag. Der PKW Parkplatz der Frankenfarm ist gut besetzt, nicht voll, aber es ragen kaum Dächer von Reisebussen über die Hecken der Stellplätze – entsprechend leer dürfte das Lokal sein – und so ist es.
Im großen Biergarten im U-förmigen Innenhof sitzen nur wenige Gäste, ich überlege kurz ob das recht angenehme Wetter auch mich an die langen derben Tische unter den großen Schirmen lockt, doch erst mal sehen, wie es innen aussieht. Auch in der vorderen Gaststube sind nur wenige Gäste, es ist überraschend leer – kurz nach viertel zwei (13:15) – ungewöhnlich – und auf der Theken-Insel in der Mitte stehen bereits wenige der großen Kuchenräder, der Verandateil hinter dem Thekenbereich scheint etwas mehr besetzt. So setze ich mich auf die Eckbank an einen der Vierertische im vorderen Restaurantteil.
Der Tisch ist wie alle Anderen mit einer aufgefalteten Vliesserviettendeckchen unter einer Vase für zwei frische Rosen, Salz-und Pfefferstreuer, dem Glaskrug mit Besteck und Servietten und einer Nachtischkarte bestückt. Mit freundlichem „Grüß Gott“ begrüßt mich der Kellner, gibt mir die Speisekarte und fragt gleich nach dem Getränkewunsch. Freut mich diesmal – „Radler antialk“ ordere ich mit trockenem Mund – dann lässt man mir Zeit für die Karte. Es ist eine neue folierte Version mit den lokalen Standards, kleiner und anders als die im Netz veröffentlichte. Eingelegt ist ein einfaches DIN A4 Blatt mit den Tagesgerichten. Obwohl es Freitag ist sehe zumindest ich keinen Fisch – dafür aber ein Gericht, das wenn auch nicht unbekannt, so doch untypisch für Oberfranken war: „Schäufele“ mit Kraut und Kartoffelklößen zu 9,80. Eigentlich wollte ich meinen Standard „Bratwürste“ ordern – aber dies hier reizt mich. Also bestelle ich „Schäufele“.
Zwischenzeitlich bringt eine Bedienung das Radler 0,4l – die sehr schnell verdampfen – vermutlich eine Fertigmischung und nicht selbst gemixt , die gut schmeckt nicht zu übersüss ist. Nach angenehmer Wartezeit – aber für ein Tagesgericht dennoch recht lange – bringt eine weitere Bedienung den großen Teller mit einem Riesentrum Fleisch, etwas grünen Salatblättern, Tomatenachtel und zwei fränkisch großen, doch mit Petersilie bestreuten Klössen im Saucenspiegel sowie eine kleine Extraschale mit Kraut. Das Schäufele ist eine Schaufel – (sofern kein Riesenknochen drinsteckt) – obendrauf eine kleine Fettschicht mit eingeritzter Schwarte die appetitlich wie ein Krustenbraten rösch gegrillt ist –beim Fleisch hat dabei eine kleine Ecke etwas zu viel Hitze abgekommen und ist angeröstet. Das Fleisch sonst ist weich, zart gegart, getränkefreundlich gut gewürzt, schmeckt würzig frisch und das Stückchen Schwarte ist ein crunchiger Genuss. Das Fleisch löst sich spielerisch leicht vom wie sich zeigt kleinen Knochen. Die großen Klöße schmecken zunächst recht kartoffelig gut, mehr Richtung Rohe denn Halb-und halb-Klöße, aber dann schmecke ich stellenweise, dass der zubereitende Koch wohl Raucher ist. Liebe Köche oder auch bei Convenience-Produkten – liebe Handkloßformer: wenn jemand von euch Raucher ist, der kann sich die Hände zweimal oder dreimal waschen – es bleibt vergeblich – als Nichtraucher schmeckt man das eklige Zigarettenfiltrat leider durch. Mit der Sauce – vermute mal ein gutes Convenience-Produkt und da es nur stellenweise ist, aber dank der Art des Kloßteigs essbar. Die Weißbrotbröckel im Kloß sind zwar vorhanden, doch leider nicht in der Pfanne angeröstet - sondern Fertigkloßbrotwürfel eingelegt die nach dem Kochen matschig sind. Schade, so werden diese Klöße leider keine Erleuchtung der fränkischen Küche, wie ich sie von der Frankenfarm bisher kannte – das ist Touri-küche mit dem Motto günstig und viel. Sehr viel. Das Kraut ist „pseudofränkisch“ sämig zart – aber viel zu süß gemacht, schmeckt voll künstlich, hat kaum bzw. nur sehr feine Möhrenschnitze drin, siehe vorher. Ich bin gewiss kein schlechter Esser- kann was wegpacken aber diese Portion ist nur mit Mühe schaffbar.
Eigentlich ist es nichts Besonderes, was die ländlich fränkische Küche ausmacht, das wurde in den Vorjahren hier gekocht. Das Schäufele jetzt, das ist massenorientierte Ware, dem überwältigenden Besucherzahl-Erfolg der Frankenfarm geschuldet der diese , hier schlägt sich das Konzept leider selbst.
Ein zweites Radler wird gebracht. Geordert hatte ich mit der Bitte, ein Drittel des Getränks bitte durch Wasser zu ersetzen – was freundlich aufgenommen und gleich an die Kraft am Schanktresen weitergegeben wird, doch ist 1/3 wohl sehr schwierig – das Radler ist gegenüber dem ersten kaum leichter. Ich kämpfe mich durch die Schaufel und die Klöße, das Kraut lasse ich wie die Salatdeko außer zwei Testbissen lins liegen – Essen kann Schwerstarbeit sein.
Abgekämpft und erschöpft bestelle ich nach vollbrachtem Verzehr bei der Bedienung, die mit einem „hat’s geschmeckt“ zum Abräumen kommt, eine Tasse Kaffee. Die wird sehr schnell gebracht – ein mittelgroßer Pott – ein „Mug“ (zu fränkisch-deutsch Kaffeehaferl) mit dem Bild des Gebäudes der Frankenfarm wird mit zwei Tütchen Zucker und 2 Milchportionen vor mich gestellt – sieht nicht sehr stark aus – schmeckt aber gut. Ich wundere mich derweil, dass die an den Balken der Zwischenebene befestigten Hopfendolden nach all den Jahren immer noch sauber, nur leicht graugelblich aber nicht stark verstaubt aussehen – in der oberen Ebene wirken die Dolden noch weißer. Sauber ist es hier, trotz Massenbetrieb, der heute tatsächlich ausbleibt. Die acht oder neun Gäste die außer mir da noch auf der anderen Seite des Saals sitzen, bringen wohl locker das dreifache Alter der fast gleichzahligen Servicetruppe zusammen – sehr ungewöhnlich für die sonst immer sehr gut frequentierte Frankenfarm. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass am Freitag Abend hier Pasta-Tag ist, bei dem ein „all you can eat“ Pasta-Buffett angeboten wird – und von meinen früheren Besuchen weiß ich, dass zu den diversen Sondertagen „Stammgäste“ sogar aus Nürnberg extra dafür anreisen.
Dennoch- so leer habe ich die Frankenfarm erst einmal im Winter bei schlechtem Wetter erlebt. Evtl. liegt es aber auch an der noch aktuellen Urlaubszeit. So in Gedanken reizen mich die großen Kuchenkreise, die vermutlich über einen halben Meter Durchmesser haben – es gibt Apfelstreussel, Kirschstreussel, Ostkuchen oder Bienenstich – ich entscheide mich für eine Stück Apfelkuchen, das umgehend auf einem normalgroßen Frühstücksteller gebracht wird und weit überhängt. Viel gute Streussel, eine Schicht stückige, fruchtige Apfelmasse, ein leichter Teig darunter. Das Stück würde für Zwei reichen, schmeckt nach Land, hier scheint sowohl die Qualität als auch die Menge gleich gut geblieben zu sein.
Fazit: die Frankenfarm ist nach meinem Empfinden dem Massenbetrieb erlegen, den sie selbst mit einer früher hausgemacht wirkenden Küche ausgelöst hat und es wirkt (mag faktisch evtl. sogar anders sein, aber ) es schmeckt nicht mehr "hausgemacht", sondern nach Einheitsprodukten, die man üverall bekommen kann. Die Portionen waren in der Menge immer schon fränkisch „gut“, nun sind sie riesig. Immer noch wirkt das Konzept, aber wenn die Betreiber da nicht gegenwirken, kann ich mir vorstellen, dass dieser „Tipp für Auto- und Busfahrer an der Autobahn“ zum XXXL Lokal verkommt, das wäre sehr sehr schade. Meine gesamte Rechnung (ohne Trinkgeld) für zwei 0,4l Radler, bleifrei, eine Riesenportion Schäufele mit 2 großen Klößen, eine große Tasse Kaffee und ein großes Stück Apfelkuchen beträgt gerade 18,50 Euro – Fleischqualität sehr gut – Kaffee und Kuchen gut, Rest siehe oben.
Allgemein
(Erstveröffentlicht auf RK)
Der Motor brummt, der Magen knurrt, schön, dass die Frankenfarm in unmittelbarer Nähe ist. Also kurz abgebogen an diesem Freitag Mittag. Der PKW Parkplatz der Frankenfarm ist gut besetzt, nicht voll, aber es ragen kaum Dächer von Reisebussen über die Hecken der Stellplätze – entsprechend leer dürfte das Lokal sein – und so ist es.
Im großen Biergarten im U-förmigen Innenhof sitzen nur wenige Gäste, ich überlege kurz ob das recht angenehme Wetter auch mich an die langen derben... mehr lesen
Gasthaus Frankenfarm
Gasthaus Frankenfarm€-€€€Restaurant, Metzgerei, Catering09227942020Bernecker Str. 40, 95502 Himmelkron
3.0 stars -
"Einen Halt ist es immer wert!" Gast im HausAllgemein
(Erstveröffentlicht auf RK)
Der Motor brummt, der Magen knurrt, schön, dass die Frankenfarm in unmittelbarer Nähe ist. Also kurz abgebogen an diesem Freitag Mittag. Der PKW Parkplatz der Frankenfarm ist gut besetzt, nicht voll, aber es ragen kaum Dächer von Reisebussen über die Hecken der Stellplätze – entsprechend leer dürfte das Lokal sein – und so ist es.
Im großen Biergarten im U-förmigen Innenhof sitzen nur wenige Gäste, ich überlege kurz ob das recht angenehme Wetter auch mich an die langen derben
Fazit (Für QuerleserInnen vorab)
Das Landwirtshaus der Frankenfarm kann ich bedingungslos empfehlen. Qualität und Preise von Speisen und Getränken sind hervorragend. Eine echte Alternative zur üblichen Massenkost in Raststätten der BAB.
Lage und Ursprung Die Frankenfarm in Himmelkron liegt am Fuße des Fichtelgebirges zwischen Kulmbach und Bayreuth. Man erreicht sie über die BAB A9, Ausfahrt „39“ Bad Berneck/Himmelkron, Richtung Himmelkron, nach ca. 2 Km. Sie liegt völlig frei auf einer kleinen Anhöhe mit einer wunderschönen Panoramasicht der näheren Umgebung. 1995 haben sich dort 10 Landwirte in einer Direktvermarktungs GmbH zusammengeschlossen mit dem Ziel die eigene Produktion landwirtschaftlicher Premiumprodukte über die angeschlossene Metzgerei, den Hofladen und das Landwirtshaus weiterzuverarbeiten und direkt zu vermarkten. Seit dieser Zeit kehre ich dort immer ein, wenn mich meine Wege in die Gegend führen. Ich konnte die so die Entwicklung von Beginn an bis heute verfolgen.
Ambiente Das Landwirtshaus ist sehr rustikal im Stile einer Bauernwirtschaft eingerichtet. Die hölzerne Zwischendecke des Obergeschosses steht auf massiven Natur-Balken. Sie beherbergt einen großen Saal und ist mit echtem Hopfen (Allergiker Vorsicht) dekoriert.
Service Die Frankenfarm hat derzeit mehr als 100 fest angestellte Bedienstete. Das Landwirtshaus ist mit seinen rd. 500 Plätzen auf Massenbetrieb ausgerichtet. Bis zu 1.000 Gäste werden dort täglich verköstigt. Als Gast merkt man davon allerdings nichts. Die Kellner und Kellnerinnen tragen einheitlich Lederbundhosen und schicke, karierte, Blusen bzw. Hemden. Sie sind trotz Stress auffallend freundlich und nehmen sich sogar Zeit für kleine Unterhaltungen am Tisch. Nach erstaunlich kurzer Wartezeit werden Getränke und Speisen serviert. Damit diese auch warm auf den Tisch kommen helfen sich die Kellner gegenseitig aus.
Speisen und Preisleistungsverhältnis Die Zutaten der Speisen stammen überwiegend aus eigenen Produkten der Kooperativen, von Erzeugern der näheren Umgebung und der angeschlossenen Metzgerei. Was auf den Tisch kommt kann bis zum Ursprung zurückverfolgt werden. Und das schmeckt man. Wir haben für folgende Gerichte entschieden
Fränkische Leberknödelsuppe 3,30 €
Fränkische Kartoffelsuppe 3,80 €
Pikante Pfefferhaxe (panierte Schweinehaxe) in Pfeffersoße und Kartoffelkloß 9,50 €
Die Haxe war butterweich, sehr saftig und sehr dezent geschmacksvoll gewürzt. Wir haben sie zu zweit gegessen, da die Größe für einen Normalesser nicht zu schaffen ist.
Einschließlich einem sehr frischen Beilagensalat (2,10 €), 0,25 ltr Kulmbacher Möchshof Pils, 0,5 ltr. Kulmbacher Weizen (2,90 €) und 2 sehr guten Espressi (je 2,10 €) bezahlten wir 27,70 €.
Ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis unserer Meinung nach.
Fazit (Für QuerleserInnen vorab)
Das Landwirtshaus der Frankenfarm kann ich bedingungslos empfehlen. Qualität und Preise von Speisen und Getränken sind hervorragend. Eine echte Alternative zur üblichen Massenkost in Raststätten der BAB.
Lage und Ursprung
Die Frankenfarm in Himmelkron liegt am Fuße des Fichtelgebirges zwischen Kulmbach und Bayreuth. Man erreicht sie über die BAB A9, Ausfahrt „39“ Bad Berneck/Himmelkron, Richtung Himmelkron, nach ca. 2 Km. Sie liegt völlig frei auf einer kleinen Anhöhe mit einer wunderschönen Panoramasicht der näheren Umgebung. 1995 haben sich... mehr lesen
Gasthaus Frankenfarm
Gasthaus Frankenfarm€-€€€Restaurant, Metzgerei, Catering09227942020Bernecker Str. 40, 95502 Himmelkron
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"Empfehlung für einen Boxenstopp an der A9" carpe.diemFazit (Für QuerleserInnen vorab)
Das Landwirtshaus der Frankenfarm kann ich bedingungslos empfehlen. Qualität und Preise von Speisen und Getränken sind hervorragend. Eine echte Alternative zur üblichen Massenkost in Raststätten der BAB.
Lage und Ursprung
Die Frankenfarm in Himmelkron liegt am Fuße des Fichtelgebirges zwischen Kulmbach und Bayreuth. Man erreicht sie über die BAB A9, Ausfahrt „39“ Bad Berneck/Himmelkron, Richtung Himmelkron, nach ca. 2 Km. Sie liegt völlig frei auf einer kleinen Anhöhe mit einer wunderschönen Panoramasicht der näheren Umgebung. 1995 haben sich
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Die Reiseleitung hatte wohl zuvor schon reserviert und wir wurden dann erstmal von A nach B beordert (Anfrage im EG, dann rauf in’s OG und dort bekam ich dann nicht mehr mit was der Plan hätte sein sollen) …. und letztendlich schien es so, dass man ja auch draußen Platz nehmen könne. War ja auch schönstes Wetter und von daher gerne beansprucht.
Wir fanden auch genügend Plätze im großzügigen und recht schönen Innenhof des U-förmigen Gebäudekomplexes. Dieser Bereich war mit rustikalen Garnituren. Neben großen Schirmen spendeten auch einige Bäume Schatten. Im, nach vorne anschließenden, „Gartenbereich“ war eine Art Kürbisausstellung recht liebevoll arrangiert. Mir gefiel es hier. Drinnen war es zwar auch rustikal aber nicht ganz so gemütlich. Es herrschte ein nicht unerheblicher Hauch von Zweckmäßigkeit. Das ganze Anwesen scheint auf recht viel Publikumsverkehr angelegt. Dankbarerweise war dem heute nicht so.
Wir wurden an den Tischen von Damen und Herren des Services in Tracht freundlich aber geschäftsmäßig empfangen bzw. willkommen geheißen. Die Getränkeaufnahme geschah’ umgehend. Da aber Karten auf dem Tisch lagen konnte man sich zuvor ja auch schon einlesen. Die Wartezeiten vor der „ersten Kontaktaufnahme“ und auch dazwischen waren kurz (zuvor) bzw. akzeptabel (dazwischen). Das war soweit den Umständen und der Charakteristik des Ortes angepasst. Insoweit war der Service anständig aber nicht warm. Aber 3 Sterne ist es allemal wert.
Ich selbst bestellte ein pan. Schweineschnitzel mit Pommes und Salat (9,50) und ein Weizenbier 0,5l (2,90).
Das Weizenbier im Henkelkrug war natürlich optisch originell. Geschmacklich fand man sich deutlich in einer Hefeweißbiergegend verortet. Es schmeckte sehr anständig.
Das pan. Schnitzel war handwerklich in Ordnung. Feste nicht harte, gut haftende Panade und durchschnittlich gewürzt. Qualitativ meine ich, für meine bescheidenen Möglichkeiten, ein recht hochwertiges Fleisch heraus geschmeckt zu haben. Die Pommes waren Mainstream und passend. Außen kross und innen weich genug. Wohl eher nicht selbst gemacht. Der Salat war ein Salat wie man ihn in gutbürgerlichen Häusern bekommt. Ganz nett angemacht und nicht nur mit einem nichtssagenden Topping auf ausdruckslosem Eisbergsalat.
Für die Lage und den Anspruch bzw. auch die Zielgruppe war es in Ordnung. Eigentlich, vergleicht man es mit einem Autohof an einer deutschen BAB,war es sogar richtig gut. Daher bitte ich die Sternevergabe in diesem Kontext zu sehen:
An einer BAB wird man für gewöhnlich mit schwachem Essen ordentlich gemolken. Das ist hier nicht so. Als Restaurant würde es nur 3 Sterne bekommen. Als (Quasi-) Autohof gibt es hier deren Vier.
Weitere Mitglieder der Reisegruppe aßen auch diverse andere Gerichte und zeigten sich zufrieden. Besonders das Blaukraut(Beilage) brachte einen verlockenden Duft in die Reihen. Vielleicht hätte ich das auch nehmen sollen…
Die ganze Anlage war, soweit ich das in Augenschein nehmen konnte recht sauber. Auch die Toiletten waren i.O.
Das PLV ist ebenfalls i.O. Der Umstand Autohof vs. Restaurant vs. Preise und Qualität ist im Essen schon eingepreist und kommt hier nicht mehr zum Tragen: 3 Sterne.
Fazit:
Als Restaurant würde ich es nicht unbedingt aufsuchen. Als gute Rastmöglichkeit in unmittelbarer Nähe der Autobahn und mit durchgängig warmer Küche kann man es schon weitersagen. Unabhängig davon, dass man wahrscheinlich 3km weiter weg von der Autobahn noch ganz Anderes entdeckt.
Der Tatsache, daß ich mit einer Reisegruppe unterwegs war ist auch geschuldet, daß ich keine Bilder gemacht habe. Nicht mit dieser Reisegruppe! Das wäre nicht gegangen ;-) Infolgedessen vergaß ich auch die el. Abrechnung in Papierform zu verlangen
Das Essen
Bitte beachten: Ich bewerte hier ein Äquivalent zu einem Autohof an einer BAB und kein Restaurant im herkömmlichen Sinne.