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1. Abend € 76,00
2. Abend € 66,00
Unsere Möglichkeiten in Pillnitz hatte ich natürlich vorab ergooglet. Die Einkehr am Palmenhaus hat eine nette Homepage mit Speisekarte und die gefiel mir überraschend gut.
Das Restaurant im Schlosshotel Pillnitz ist dienstags geschlossen, so stand schnell fest: Am ersten Abend gehen wir es gemütlich an. Mit wenigen Schritten ist das gemütliche Restaurant, zwischen der Haupt-Durchgangsstraße und dem Schlosspark gelegen, für uns erreichbar. Von außen schon sehr einladend.
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Eine Tafel lud zum Spargel ein:
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Reserviert hatten wir nicht. Am frühen Abend betraten wir das Restaurant und wurden gleich offen und herzlich vom Koch begrüßt. „Treten Sie ein, gleich hinten durch geht es in den Biergarten!“.
Es war nicht sehr warm an dem Abend. So durften wir einen Platz in dem gemütlichen und dreiteiligem Restaurant wählen. Durch die Einteilung der „Stuben“ ist es wohnlich, die Akustik angenehm. Alles ist sauber, hell, freundlich und gepflegt, kein Renovierungsstau. Die Tische sind sauber eingedeckt.
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Die absolut freundliche Chefin, Frau Hesse, reichte uns die Karten.
Wir wählten:
Zunächst eine Flasche heimisches Mineralwasser, 0,75 l zu € 5,50.
Die Weine, in kleiner und feiner Auswahl, das Steckenpferd des freundlichen Gastronoms Herrn Hesse. Er betreibt auch einen kleinen Weinhandel und kennt sogar Nahe-Weingüter!
Wir bleiben im Urlaubsgebiet mit einer Flasche Kerner QbA, trocken, Weingut Ulrich, DIesbar-Seußlitz zu € 24,00.
Die gut sortierte Speisekarte kannte ich ja schon von der Homepage. Diese wurde von der Spargelkarte ergänzt.
Als kleine Vorspeise nahmen wir den kleinen gemischten Salatteller mit Joghurt-Dressing zu € 4,50. Dieser wurde mit einem Körbchen frischem und warmen Baguette serviert.
Kleiner gemischter Salat
Die vielfältigen Zutaten alle frisch und sehr gut geputzt. Nichts ist welk, keine braunen Ränder.
Zum Hauptgang war uns spagelig, bevor die wunderbare Zeit vorüber ist! Auf der Spargelkarte war nichts mit Fisch zu entdecken, auf der regulären Karte gab es Zander. Also fragten wir Frau Hesse: „Geht von der Spartelkarte das Gericht: Spargel mit Sauce Hollandaise und dazu Zander?“ Kein Problem, das Gericht wurde mit € 19,30 abgerechnet.
Nach angenehmer Wartezeit servierte sie uns ordentliche Portionen zum Sattwerden auf gut vorgewärmten Tellern.
Zander-Spargel-Hollandaise-Kartoffeln
Der Zander außen knusprig, die Petersilienkartoffeln mit gutem Geschmack und der Spargel noch schön mit Biss.
Über den dekorierten Rosmarin habe ich mich als Kräuterliebhaberin gefreut und er wurde nicht als Deko entsorgt.
Gut umsorgt saßen wir gemütlich. Ich hatte vorab schon ein Dessert für meinen Mann entdeckt!
Also gab es für ihn: August's Liebeskugel (gebackenes Vanille-Eis im Wiener Nuss-
Knusperteig) auf Eierlikörspiegel und Sahnetupfer - € 5,90.
Was serviert wurde, hätte ich in dieser Qualität wirklich nicht erwartet. Ein dekorierter Saucenspiegel und die Liebeskugel hausgemacht. Außen superknusprig ausgebacken,
Liebeskugel mit eiskaltem Herz
innen Vanilleeis.
Geöffnete Liebeskugel
Mein Mann war hin-und-weg.
Mein Dessert bestand aus einem sächsischem Testerbrand vom Traminer , 2 cl – gut angelegte € 2,85.
Am Tag darauf kamen wir mit runden Füßen und vielen positiven Eindrücken zurück aus der Dresdner Innenstadt. Das Wetter toll – nebenan war doch der Biergarten? Bloß nicht mehr lange suchen oder fahren.
Die Tafel grüßte heute mit:
Matjes!
Also wieder rein in die gute Stube. Heute begrüßten uns schon 2 zusätzliche Servicekräfte – das Haus und der Biergarten voll! Der Betrieb läuft richtig gut.
Also nahmen wir erst einmal im vorderen Gastraum mit Theke und Blick Richtung Küche Platz.
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Frau Hesse begrüßte uns wie Stammgäste und versicherte: Sobald außen was frei wird, können wir umziehen.
Unser "Aperitif"-Durstlöscher:
Für mich ein Köstritzer vom Fass, 0,3 l zu € 2,90 und für meinen Mann ein Bastei-Pils, 0,3 l zu € 2,90.
Und noch einmal eine Flasche Mineralwasser.
Die neue Matjeskarte las sich klasse.
Als erfrischende Vorspeise für uns beide:
Kalte Tomaten-Melonensuppe mit Kresse und frischem Baguette zu € 4,90.
Solch eine „Gazpacho“ mache ich selbst an heißen Sommertagen gerne selbst mit Wassermelone. Geschmacklich vermute ich hier eher Honigmelone und muss zugeben: Besser! Etwas Schärfe habe ich vermisst, aber ansonsten erfrischend und sehr gut.
Kalte Tomaten-Melonensuppe mit Kresse
Nach unserer Suppe das Zeichen: Umzug nach draußen!
Zum sächsischen und gut gekühltem Goldriesling, QbA, trocken, Rothes Gut Meißen, 0,75 l - € 24,00 wurden dann die Hauptspeisen serviert:
Für meinen Mann: Hausgemachtes Matjes-Tatar auf 2 Kartoffel-Rösti und Salatbeilage zu € 9,90.
Ein Gericht ohne jede Klage. Obwohl das Tatar auf den Rösti serviert wurde, waren die Rösti heiß und knusprig. Die Matjes zart, mit sauren Gurken und Zwiebeln fein abgeschmeckt.
Hausgemachtes Matjes-Tatar
Für mich: Zarte Matjesfilet nach Tante Trudels Rezept mit Apfel-Zwiebel-Joghurt-Remoularde, Petersilienkartoffeln und kleinem Salat zu € 11,90.
Die Matjes wirklich absolut zart. Obenauf frische Kresse und rote Zwiebelringe.
Zarte Matjesfilet
Tante Trudel kommt zu Ehren! Sehr gut, auch der separat servierte Beilagensalat.
Weder ein süßes noch ein flüssiges Dessert brauchten wir an diesem Abend.
Fazit: Solch eine nette Einkehr mit absolut netten Inhabern und Mitarbeitern würden wir uns fußläufig in Idar-Oberstein wünschen.
Die Küche ist ambitioniert ohne sich zu übernehmen.
Der Gast ist König. Frau Hesse war im Service voll in ihrem Element, Herr Hesse umsorgt die Gäste zusätzlich, berät zu Weinen und bei Feierlichkeiten, und bei den weiteren Mitarbeitern in Küche und Service sorgt immer wieder ein Scherz, eine lockere Ermahnung für positive Stimmung im Team.
Restaurant – Biergarten – Toiletten ebenerdig. Alles sehr sauber und gut gepflegt.
Jederzeit gerne wieder – volle Empfehlung. Schöner Urlaub!
Was bleibt mir für eine Bewertung? Keine Gourmetküche - aber ohne jeden Tadel mit top Preis-Leistung!
Beim Essen "nur" 4* (es hat alles gut geschmeckt). Warum ? Hollandaise, Salatsauce und den Rösti stehe ich misstrauisch gegenüber, ob hausgemacht?