„Go West“ oder doch „Naher Osten“ – wieder nach Landau oder doch mal was Neues? Die Auswahl wurde mir überlassen und so entschied ich mich für etwas Neues und damit für das Bellheimer Braustüb’l. Was für uns Beide neu sein sollte erwies sich allerdings für die eine Hälfte des Duos als eine Zeitreise in die Kindheit, welche aber gerne angenommen wurde.
Das Bellheimer Braustüb’l befindet sich in der Hauptstraße in Bellheim, Parkplätze gibt es im Hof oder, wenn man wie wir Glück hat, direkt vor der Tür. Zwei / drei Treppenstufen hinauf und man kann wählen; Freunde des Geräucherten zieht es nach rechts, alle Anderen, die Geräuchertes beim Essen maximal auf Ihrem Teller akzeptieren, wählen die linke Tür. Wir wählten die linke Tür und fanden uns in einem netten Raum mit Holzfußboden, hellen Wänden und passenden schwarz weiß Fotos zur Firmengeschichte an den Selbigen wieder. Die Tische und Stühle aus Eiche hell ( tippe ich jetzt mal ) farblich absolut stimmig zum restlichen Ambiente, dazu die Tische nett eingedeckt mit cremefarbenen Tischdecken und dunkelbraunen Servietten. Im Raum der Räucherfans, den man durch die mit Fenstern aufgelockerte Zwischenwand beobachten kann, das Ganze etwas uriger durch die holzvertäfelten Wände.
Wir hatten trotz Samstagabend nicht reserviert, dieses war aber auch nicht notwendig. In der rechten Gaststube ein Stammtisch beim Karten spielen, links grade mal ein Tisch von sieben / acht Tischen mit einer Familie belegt, kurze Zeit nach uns kam noch ein Paar. Wir hatten freie Platzwahl und durften uns selbstständig für einen Vierertisch entscheiden. Wenn ich schon frei wählen kann dann habe ich auch gerne etwas mehr Platz.
Kurze Zeit später erschien eine Servicekraft, reichte uns die Speisekarten und erläuterte dabei in bester Dieter-Thomas Heck Manier die beiden Tagesempfehlung. Burgunderbraten hatte ich noch verstanden, das es sich bei Nummer Zwei um Hirschgulasch gehandelt hat konnte meine Frau aufschnappen. Eventuelle Beilagen ließen sich in dem selbst gesetzten Zeitrahmen zur Erläuterung von 5-6 Sekunden nicht mehr unterbringen, auf eine Nachfrage haben wir verzichtet was allerdings auch daran lag, dass wir niemanden mehr fragen konnten, denn weg war sie wieder. Genau so schnell wie sie gesprochen hatte. Nach ein paar Minuten, in denen wir in Ruhe die Speisekarte durchforsten konnten, tauchte eine weitere Bedienung auf, welche mit angenehmer Ruhe uns fragte ob wir schon gewählt hätten und dann unsere Bestellung aufnahm. Im Schnitt ergibt das für beide Bedienungen 3***, dies aber nur, weil wir die erste, na ja, Servicekraft nur kurz gesehen haben.
Wir bestellten als Vorspeise das Carpaccio vom Black Angus Rind mit gehobeltem Parmesan, gerösteten Pinienkernen und toskanischem Olivenöl ( 10,80 ) und die Samtsuppe von roter Paprika mit Shrimps ( 5,50 ). Zum Hauptgericht durfte es Schnitzel Zigeuner Art mit Pommes und Salat ( 13,80 ) und gebratenes Filet vom Flusszander auf Rieslingspätzle mit glasiertem Gemüse ( 18,50 ) sein. Dazu ein helles Valentins Hefeweizen ( 0,5l / 3,20 ), ein Mineralwasser ( 0,25l / 1,80 ) und ein Gewürztraminer Kabinett vom Weingut Sommer ( 0,25l / 5,20 ).
Kurze darauf vernahmen wir ein Klopfen aus der Küche, das entweder meinem Carpaccio und / oder dem Schnitzel gelten musste. Im Nachhinein bekam dort grade das Schnitzel seine ihm angedachte Behandlung. Das Rindercarpaccio als Vorspeise war als Portion nicht kleinlich, das Rindfleisch zart und mit gutem Olivenöl und ein wenig Balsamico beträufelt. Dazu geröstete Pinienkerne, fein geschnittene, frische Champignons und dünn gehobelter Parmesan. Dazu wurde eine Pfeffermühle mit schwarzem und grünem Pfeffer zum Nachwürzen gereicht. Es war gut, es hat sogar meiner rohenrindfleischkritischen Frau geschmeckt. Trotzdem hatte ich irgendwie das subjektive Gefühl, das der Teller auf mich im Kühlbereich gewartete hat, was dem Geschmack aber keinem Abbruch tat. Die Suppe, ich durfte noch einen Löffel probieren, angenehm im Geschmack, nicht mit geschmacks- und farbverstärkern malträtiert und von richtiger, also weder zu dünner noch zu dicker, Konsistenz. Die Shrimps nicht in der Suppe tot gekocht, das hat gepasst. Für beide Vorspeisen in einem Brauhaus 4****.
Die beiden Filets vom Flusszander zart angebraten mit einem glasigen Kern, gebettet auf den, wie wir denken, selbst gemachten Spätzle in Riesling geschwenkt mit einer angenehmen Säure vom Riesling. Das glasierte Gemüse, bestehend aus Karotten, Rosenkohl, Brokkoli, Paprika, Zuckerschoten und Sellerie gut abgeschmeckt und bissfest. Alles in allem gut gemacht und gut angerichtet.
Meine beiden Schnitzel waren schön dünn und gut, aber nicht übertrieben aufdringlich gewürzt. Zur Panade der Selbigen kann ich, außer das diese an einigen freiliegenden Stellen angenehm kross war, leider nicht viel sagen da diese mit den Schnitzeln doch etwas arg in der Sauce Zigeuner Art ertränkt wurde. Der (Süd-) Pfälzer mag ja anscheinend gerne Soße, mir war es aber zu viel. Die Soße nach Zigeunerart, politisch unkorrekt könnte man das kürzer ausdrücken, nicht im üblichen Rot mit Puszta Salat aus dem Glas sondern sicher selber angesetzt. Dies erklärt den dunklen Farbton, leider aber auch einen leicht salzigen Geschmack durch das reduzieren und verwenden über mehr als einen Tag. Die krossen aber nicht dunklen Pommes wurden separat in einer kleinen Schüssel serviert, waren damit nicht schon vor dem Servieren der Soße ausgeliefert und hatten die richtige Salznote. Der Flusszander inklusive der Beilagen bekommt eine 4, die Schnitzel mit der selbst gemachten, darin aber ertränkten, leicht salzigen Soße eine 3. Macht bei 3 x 4 und 1 x 3 beim Essen im Schnitt 3,75. Abrunden wäre unfair, deshalb 4****.
Die Toiletten befördern den Gast mit den Wandkacheln und Waschbecken auf eine Zeitreise in die 80er Jahre, das Ganze aber sauber und gepflegt. Da auch der Gastraum, soweit man das als Gast beurteilen kann, sauber war hier 3*** bei der Sauberkeit.
Das PLV bewerte ich mit 3***. Es war nicht besonders günstig, für das gebotene aber absolut akzeptabel und 3,5*** sind nun mal nicht möglich. Dafür beim Ambiente aufgerundete, weil sehr gute und gemütliche 4***. Im Endeffekt komme auf einen Gesamtschnitt von 3,4*** und kann das Bellheimer Braustüb’l empfehlen, wenn man mit der richtigen Einstellung das Lokal besucht.
„Go West“ oder doch „Naher Osten“ – wieder nach Landau oder doch mal was Neues? Die Auswahl wurde mir überlassen und so entschied ich mich für etwas Neues und damit für das Bellheimer Braustüb’l. Was für uns Beide neu sein sollte erwies sich allerdings für die eine Hälfte des Duos als eine Zeitreise in die Kindheit, welche aber gerne angenommen wurde.
Das Bellheimer Braustüb’l befindet sich in der Hauptstraße in Bellheim, Parkplätze gibt es im Hof oder, wenn man wie wir... mehr lesen
3.0 stars -
"Restaurant der Bellheimer Brauerei - Wiederholungsbesuch nicht ausgeschlossen" Keeshond„Go West“ oder doch „Naher Osten“ – wieder nach Landau oder doch mal was Neues? Die Auswahl wurde mir überlassen und so entschied ich mich für etwas Neues und damit für das Bellheimer Braustüb’l. Was für uns Beide neu sein sollte erwies sich allerdings für die eine Hälfte des Duos als eine Zeitreise in die Kindheit, welche aber gerne angenommen wurde.
Das Bellheimer Braustüb’l befindet sich in der Hauptstraße in Bellheim, Parkplätze gibt es im Hof oder, wenn man wie wir
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Das Bellheimer Braustüb’l befindet sich in der Hauptstraße in Bellheim, Parkplätze gibt es im Hof oder, wenn man wie wir Glück hat, direkt vor der Tür. Zwei / drei Treppenstufen hinauf und man kann wählen; Freunde des Geräucherten zieht es nach rechts, alle Anderen, die Geräuchertes beim Essen maximal auf Ihrem Teller akzeptieren, wählen die linke Tür. Wir wählten die linke Tür und fanden uns in einem netten Raum mit Holzfußboden, hellen Wänden und passenden schwarz weiß Fotos zur Firmengeschichte an den Selbigen wieder. Die Tische und Stühle aus Eiche hell ( tippe ich jetzt mal ) farblich absolut stimmig zum restlichen Ambiente, dazu die Tische nett eingedeckt mit cremefarbenen Tischdecken und dunkelbraunen Servietten. Im Raum der Räucherfans, den man durch die mit Fenstern aufgelockerte Zwischenwand beobachten kann, das Ganze etwas uriger durch die holzvertäfelten Wände.
Wir hatten trotz Samstagabend nicht reserviert, dieses war aber auch nicht notwendig. In der rechten Gaststube ein Stammtisch beim Karten spielen, links grade mal ein Tisch von sieben / acht Tischen mit einer Familie belegt, kurze Zeit nach uns kam noch ein Paar. Wir hatten freie Platzwahl und durften uns selbstständig für einen Vierertisch entscheiden. Wenn ich schon frei wählen kann dann habe ich auch gerne etwas mehr Platz.
Kurze Zeit später erschien eine Servicekraft, reichte uns die Speisekarten und erläuterte dabei in bester Dieter-Thomas Heck Manier die beiden Tagesempfehlung. Burgunderbraten hatte ich noch verstanden, das es sich bei Nummer Zwei um Hirschgulasch gehandelt hat konnte meine Frau aufschnappen. Eventuelle Beilagen ließen sich in dem selbst gesetzten Zeitrahmen zur Erläuterung von 5-6 Sekunden nicht mehr unterbringen, auf eine Nachfrage haben wir verzichtet was allerdings auch daran lag, dass wir niemanden mehr fragen konnten, denn weg war sie wieder. Genau so schnell wie sie gesprochen hatte. Nach ein paar Minuten, in denen wir in Ruhe die Speisekarte durchforsten konnten, tauchte eine weitere Bedienung auf, welche mit angenehmer Ruhe uns fragte ob wir schon gewählt hätten und dann unsere Bestellung aufnahm. Im Schnitt ergibt das für beide Bedienungen 3***, dies aber nur, weil wir die erste, na ja, Servicekraft nur kurz gesehen haben.
Wir bestellten als Vorspeise das Carpaccio vom Black Angus Rind mit gehobeltem Parmesan, gerösteten Pinienkernen und toskanischem Olivenöl ( 10,80 ) und die Samtsuppe von roter Paprika mit Shrimps ( 5,50 ). Zum Hauptgericht durfte es Schnitzel Zigeuner Art mit Pommes und Salat ( 13,80 ) und gebratenes Filet vom Flusszander auf Rieslingspätzle mit glasiertem Gemüse ( 18,50 ) sein. Dazu ein helles Valentins Hefeweizen ( 0,5l / 3,20 ), ein Mineralwasser ( 0,25l / 1,80 ) und ein Gewürztraminer Kabinett vom Weingut Sommer ( 0,25l / 5,20 ).
Kurze darauf vernahmen wir ein Klopfen aus der Küche, das entweder meinem Carpaccio und / oder dem Schnitzel gelten musste. Im Nachhinein bekam dort grade das Schnitzel seine ihm angedachte Behandlung. Das Rindercarpaccio als Vorspeise war als Portion nicht kleinlich, das Rindfleisch zart und mit gutem Olivenöl und ein wenig Balsamico beträufelt. Dazu geröstete Pinienkerne, fein geschnittene, frische Champignons und dünn gehobelter Parmesan. Dazu wurde eine Pfeffermühle mit schwarzem und grünem Pfeffer zum Nachwürzen gereicht. Es war gut, es hat sogar meiner rohenrindfleischkritischen Frau geschmeckt. Trotzdem hatte ich irgendwie das subjektive Gefühl, das der Teller auf mich im Kühlbereich gewartete hat, was dem Geschmack aber keinem Abbruch tat. Die Suppe, ich durfte noch einen Löffel probieren, angenehm im Geschmack, nicht mit geschmacks- und farbverstärkern malträtiert und von richtiger, also weder zu dünner noch zu dicker, Konsistenz. Die Shrimps nicht in der Suppe tot gekocht, das hat gepasst. Für beide Vorspeisen in einem Brauhaus 4****.
Die beiden Filets vom Flusszander zart angebraten mit einem glasigen Kern, gebettet auf den, wie wir denken, selbst gemachten Spätzle in Riesling geschwenkt mit einer angenehmen Säure vom Riesling. Das glasierte Gemüse, bestehend aus Karotten, Rosenkohl, Brokkoli, Paprika, Zuckerschoten und Sellerie gut abgeschmeckt und bissfest. Alles in allem gut gemacht und gut angerichtet.
Meine beiden Schnitzel waren schön dünn und gut, aber nicht übertrieben aufdringlich gewürzt. Zur Panade der Selbigen kann ich, außer das diese an einigen freiliegenden Stellen angenehm kross war, leider nicht viel sagen da diese mit den Schnitzeln doch etwas arg in der Sauce Zigeuner Art ertränkt wurde. Der (Süd-) Pfälzer mag ja anscheinend gerne Soße, mir war es aber zu viel. Die Soße nach Zigeunerart, politisch unkorrekt könnte man das kürzer ausdrücken, nicht im üblichen Rot mit Puszta Salat aus dem Glas sondern sicher selber angesetzt. Dies erklärt den dunklen Farbton, leider aber auch einen leicht salzigen Geschmack durch das reduzieren und verwenden über mehr als einen Tag. Die krossen aber nicht dunklen Pommes wurden separat in einer kleinen Schüssel serviert, waren damit nicht schon vor dem Servieren der Soße ausgeliefert und hatten die richtige Salznote. Der Flusszander inklusive der Beilagen bekommt eine 4, die Schnitzel mit der selbst gemachten, darin aber ertränkten, leicht salzigen Soße eine 3. Macht bei 3 x 4 und 1 x 3 beim Essen im Schnitt 3,75. Abrunden wäre unfair, deshalb 4****.
Die Toiletten befördern den Gast mit den Wandkacheln und Waschbecken auf eine Zeitreise in die 80er Jahre, das Ganze aber sauber und gepflegt. Da auch der Gastraum, soweit man das als Gast beurteilen kann, sauber war hier 3*** bei der Sauberkeit.
Das PLV bewerte ich mit 3***. Es war nicht besonders günstig, für das gebotene aber absolut akzeptabel und 3,5*** sind nun mal nicht möglich. Dafür beim Ambiente aufgerundete, weil sehr gute und gemütliche 4***. Im Endeffekt komme auf einen Gesamtschnitt von 3,4*** und kann das Bellheimer Braustüb’l empfehlen, wenn man mit der richtigen Einstellung das Lokal besucht.