Die Gaststätte Maxim liegt im Aschaffenburger Stadtteil Damm inmitten eines Wohngebiets. Die Lage an gleich 3 Einbahnstraßen macht es auch nicht einfach, das Lokal oder noch schlimmer Parkplätze zu finden. So ist auch weniger mit Laufkundschaft zu rechnen als mit Stammgästen oder solchen wie wir, die wissen, wie man hin kommt und so mehrmals im Jahr zu unterschiedlichen Anlässen dort einkehren. Die Öffnungszeiten, täglich ab 14.30 Uhr mit warmer Küche ab 16.00 Uhr, mit dem ungewöhnlichen Ruhetag Freitag lassen weniger einen spontanen Besuch als einen geplanten zu.
In den letzten Jahren hat sich das Maxim zu einem aufstrebenden gutbürgerlichen Lokal gemausert, was aus meiner Sicht eindeutig auf die schmackhafte Küche und die bodenständigen Preise zurückzuführen ist. Auch die Listung im Schlemmerblock mit viel Belobigungen und Spitzenplätzen im Schlemmerblock-Award trägt wohl dazu bei, dass es sich mittlerweile empfiehlt vor einem Besuch zu reservieren. Nachmittags werden auch köstliche Torten und Kuchen angeboten. Wir konnten uns schon bei diversen Besuchen mit Freunden dort von deren Qualität überzeugen.
Dies erlebten wir auch gestern wieder, als wir um 16.00 Uhr nach einem ausgiebigen Einkaufsbummel in der Stadt dort einkehrten. Mit viel Glück konnten wir den einzigen freien Parkplatz an einer Straße im Umkreis von ca. 100 Metern ergattern. Fast alle Tische waren schon weihnachtlich eingedeckt, aufgrund von Gänse-Bestellungen größerer Gruppen, wie uns die freundliche Bedienung mitteilte. Wir konnten gerade noch ohne Reservierung zwischen zwei kleinen 4er-Tischen wählen, auf denen etwas spärlicher eingedeckt war. Heute hatten wir auch unseren 2015er Schlemmerblock mitgenommen, da er ja nur noch ein paar Tage gültig war und wir ihn in diesem Jahr nur sehr spärlich genutzt hatten.
Der Service
Die Bedienungen im Maxim sind wohl eher keine gelernten Fachkräfte, sondern schon seit Jahren gastronomieerfahrene Nebenjobber. Trotzdem wirken sie vertraut mit dem Metier und verrichten aufmerksam ihren Job. Wir wurden gestern von einer Dame im Alter so ca. 50+ bedient. Sie war freundlich und aufmerksam. Da um diese Uhrzeit noch nicht viel los war, konnte der ein oder andere Smalltalk getätigt werden. Und auch die Selbstverständlichkeiten, wie nachfragen, ob alles passt, wie es schmeckt, haben Sie noch einen Wunsch usw. wurden nicht vernachlässigt. Wir fanden das sehr okay.
Das Essen
Unser Blick in die Speisekarte war nur sehr kurz. Wir hatten schon seit Tagen den Besuch im Hinterkopf und waren innerlich schon auf ein schönes Rumpsteak „Café de Paris“ eingestellt. Und so lautete deshalb auch unsere gemeinsame Bestellung. Medium sollte es sein und als Beilage wählten wir Bratkartoffeln. Dazu ein alkoholfreies Hefeweizen (3,- €) von Bavaria für mich sowie ein 0,25-l-Fläschchen Mineralwasser (1,70 €), dessen Herkunft ich mir leider nicht merkte, für mein Schätzchen. Das Bier war mit schöner Schaumkrone eingeschenkt, das Wasserfläschchen wurde am Tisch geöffnet und in ein Glas eingeschenkt. Also genauso wie es sein soll. Die Trinktemperatur jeweils perfekt.
Ganz nach unserem Geschmack auch das Essen. Nach angenehmer Wartezeit wurde vorab ein Beilagensalat serviert. Dieser sah für mich optisch auf den ersten Blick etwas langweilig aus, deshalb ersparte ich mir ein Foto. Feldsalat und Kopfsalat dominierten, aber auch geröstete Sonnenblumenkerne waren zahlreich vertreten. Wir lieben den Geschmack von gerösteten Kernen aller Art auf einem Salat und verarbeiten diese auch zu Hause, wenn Salat angesagt ist. Ein pikantes Essig-Öl-Dressing vertrieb im Zusammenspiel mit den Kernen meine Sorgen. Da nach kurzer Zeit unter den Blattsalaten auch noch Kraut- und Bohnensalat auftauchte, die schon mit etwas süß-saurer Sahne angemacht waren, siedelten wir den Geschmack in einer Skala von bis ganz nach fast oben an.
Kurz darauf wurden die Rumpsteaks serviert. Auf einem heißen Teller lag das geschätzt 200 bis 250 g schwere Stück Fleisch so richtig schön zum Anbeißen in der dezenten Café de Paris-Variante mit der köstlichen hausgemachten Kräuterbutter auf dem Teller. Auf die oftmals unnötige Teller-Deko bzw. -Malerei wurde Gottseidank verzichtet. Schon nach dem ersten Anschnitt in das butterzart gebratene Fleisch und dem anschließenden Transport in meinen Mund jubelten meine Geschmacksnerven. Und dieser Zustand hielt sich bis zum letzten Bissen. Medium wie gewünscht, schön rot, aber nicht blutig, für meinen Geschmack perfekt. Meine Gattin mir gegenüber nickte auch zustimmend. Sehr gut dazu auch die sogenannten Bratkartoffeln, die man als Kartoffelspalten ohne Schale in einer Extra-Schüssel für zwei Personen servierte. Tadellose Kartoffelqualität, schön im Biss und mit Kräutern verfeinert, passten sie ausgezeichnet dazu. Und das alles für faire 17,50 €, da kann man nicht meckern. Erst recht nicht, wenn man bedenkt, dass nur ein Rumpsteak aufgrund des Schlemmerblocks berechnet wurde. Das schreit geradezu nach Wiederbesuch, auch ohne Schlemmerblock.
Das Ambiente
Das Maxim war früher im letzten Jahrtausend ein Tanzlokal ("Heut' geh'n wir ins Maxim..."), daher stammt immer noch der Name. Es verströmt einen morbiden Charme. Der ehemalige gläserne Tanzboden ist noch mitten im Lokal zu finden, allerdings nun mit Tischen bestückt. Es gibt gemütliche Sitzgruppen mit Sofas, großen Tischen, aber auch kleinere 4er-Tische. Das finden ältere Damen und Herren gemütlich, und die bilden auch die Stammkundschaft. Jetzt, da die Weihnachtszeit vor der Tür steht ist alles schon auf weihnachtlich getrimmt. Überall hängt und steht Weihnachts-Nippes. Meiner Gattin hat es gut gefallen, mir war es etwas zu viel aufgetragen. Im Großen und Ganzen fühlt man sich im Maxim wohl. Vor einigen Jahren hat man öfter mal im Winter gefroren, mittlerweile ist dieses Manko aber mit zusätzlichen Heizkörpern abgestellt, wie wir gestern bei angenehmer Sitztemperatur gemerkt haben.
Sauberkeit
An der Sauberkeit im Lokal gibt es nichts zu rütteln. Auch die Toiletten, die schon etliche Jahre auf dem Buckel haben sind sauber gehalten. Das Einzige, das mich immer noch im Toilettenbereich stört, sind die dort an den Wänden angebrachten Aschenbecker, die fürchterlich aussehen mit ihren Brandflecken aus längst vergangener Zeit als in Bayern noch im Restaurant geraucht werden durfte. Irgendwie vergesse ich es aber jedes Mal, die Inhaberin darauf anzusprechen. Vielleicht liest sie es jetzt ja hier.
Fazit
Den Gast erwartet eine mehr als solide gutbürgerliche Küche zu zivilen Preisen. Das Maxim ist zu allen Jahreszeiten zu empfehlen. Im Sommer kann man in einem schattigen Hof die Seele baumeln lassen. Aber einen sonntäglichen Mittagstisch sucht man hier vergebens, das ist bei den Öffnungszeiten nicht vorgesehen. Laufkundschaft ist schon allein wegen der Öffnungszeiten weniger zu erwarten. Für Ortsfremde empfiehlt es sich, das Navi zu programmieren, sonst wird es schwer diese schöne gastliche Stätte zu finden.
Gesamteindruck:
4 = gerne wieder!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Allgemein
Die Gaststätte Maxim liegt im Aschaffenburger Stadtteil Damm inmitten eines Wohngebiets. Die Lage an gleich 3 Einbahnstraßen macht es auch nicht einfach, das Lokal oder noch schlimmer Parkplätze zu finden. So ist auch weniger mit Laufkundschaft zu rechnen als mit Stammgästen oder solchen wie wir, die wissen, wie man hin kommt und so mehrmals im Jahr zu unterschiedlichen Anlässen dort einkehren. Die Öffnungszeiten, täglich ab 14.30 Uhr mit warmer Küche ab 16.00 Uhr, mit dem ungewöhnlichen Ruhetag Freitag lassen weniger... mehr lesen
4.0 stars -
"Empfehlenswerte Traditions-Gaststätte im Aschaffenburger Stadtteil Damm!" Ehemalige UserAllgemein
Die Gaststätte Maxim liegt im Aschaffenburger Stadtteil Damm inmitten eines Wohngebiets. Die Lage an gleich 3 Einbahnstraßen macht es auch nicht einfach, das Lokal oder noch schlimmer Parkplätze zu finden. So ist auch weniger mit Laufkundschaft zu rechnen als mit Stammgästen oder solchen wie wir, die wissen, wie man hin kommt und so mehrmals im Jahr zu unterschiedlichen Anlässen dort einkehren. Die Öffnungszeiten, täglich ab 14.30 Uhr mit warmer Küche ab 16.00 Uhr, mit dem ungewöhnlichen Ruhetag Freitag lassen weniger
Da wir das Restaurant Maxim mehrmals im Jahr aufsuchen und von mir schon eine Rezi auf GG vorhanden ist, möchte ich es heute mal bei einer Rezi ohne Bewertungssterne belassen.
Intro
Allerheiligen, Feiertag der Katholiken in Bayern und einigen anderen Bundesländern. An diesem Tage wird traditionell an die Heiligen sowie auch alle Verstorbenen gedacht. Aus diesem Grund werden auf den Friedhöfen an den Tagen vorher fleißig die Gräber für die kirchliche Friedhofsandacht mit Segnung sowie die kalte Jahreszeit zurechtgemacht. Die Bayern unter den Lesern werden das Procedere kennen. Ich brauch mich also nicht näher darüber auszulassen. Fakt ist, dass wir anschließend zusammen mit einem Teil der Verwandtschaft meiner Frau einkehren. In den letzten Jahren eigentlich immer ins Maxim, da dies zentral zu den beiden Friedhöfen liegt und wir bei unseren diversen Besuchen der Lokalität immer sehr zufrieden waren.
Handlung
Gegen 16 Uhr betraten wir vier Paare das Restaurant. Es war um diese Zeit schon gut besetzt, da ab 14.30 Uhr geöffnet ist. Auf den meisten Tischen, an denen noch niemand saß, standen Reserviertschilder. Zwei 4er-Tische im Innenraum waren nebeneinandergestellt, keine Reservierung zu sehen, also sofort von uns in Beschlag genommen. Nachdem wir saßen, kam dann auch nach wenigen Minuten, die zu der Zeit einzige Bedienung und begrüßte uns freundlich.
Groß Essen wollten wir eigentlich nicht. Höchstens ne Kleinigkeit, um die Uhrzeit haben viele noch keinen Hunger. Nachdem die Frauen lieber ein Kännchen Kaffee tranken und dazu sich ein Stück Torte gönnten, war für uns Männer das dunkle Bier im Steinkrug der Privatbrauerei Krug aus Waischenfeld in der Fränkischen Schweiz der Favorit.
Nachdem das zweite Bier bestellt war, und die Damen sich mittlerweile dem roten Wein widmeten, warf ich mal einen Blick in die Speisekarte, denn bei mir regte sich plötzlich Hunger und ein frühes Abendessen kann ja niemals schaden. Ein besonderes Angebot fiel mir auf:
Hausgemachtes Rinderhacksteak in vier Varianten: einmal klassisch mit Zwiebelsauce in gebratenen Zwiebeln; außerdem mit Pfefferrahmsauce und grünen Pfefferkörnern oder auch mit Pilzrahmsauce. Und dann noch in der Griechischen Version, mit Schafskäse, Oliven, Tomaten und Zwiebeln überbacken. Bei den Beilagen konnte man wählen zwischen Röstis, Bratkartoffeln, Pommes oder Kroketten. Das Ganze für 10,80 €. Ein Beilagensalat war im Preis inkludiert.
Das war doch mal was für meines Vaters Sohn: Als das Bier geliefert wurde, bestellte ich flugs bei der mittlerweile sehr gestressten Bedienung die Griechische Version des Rinderhacksteaks. Da das Restaurant mittlerweile sich sehr gut mit Gästen gefüllt hatte, stellte ich mich innerlich auf eine mittlere Wartezeit ein. Da aber in der Zwischenzeit das Kontingent an Bedienungen aufgestockt wurde, musste ich nicht lange warten, bis der Beilagensalat vorab serviert wurde.
Der Salat war frisch, einige Blattsalate, Krautsalat, dünne Radieschenscheibchen, Schnitze von gekochten Karotten, die aber erkaltet waren. Ein sagenhaft gut schmeckendes Dressing, nicht sauer, eher in Richtung süßlich, mit einer gut herausschmeckenden Note von Curry. Toller Auftakt. Nachdem ich den Salat am Tisch über den grünen Klee gelobt hatte, reklamierte Schätzchen das letzte Drittel für sich und war genauso begeistert.
Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht der Gedanke gekommen, dass ich eine Rezi schreiben würde, deshalb auch kein Foto.
Als das Rinderhacksteak dann nach etwas längerer Wartezeit serviert wurde, hab ich Gott sei Dank erstmal auf den Auslöser gedrückt, bevor ich mich über die optisch doch sehr kleine Portion ausließ. Okay, wenn die separat servierten Bratkartoffeln mit auf dem Teller gewesen wären, hätte ich vielleicht nicht das Gefühl gehabt.
Doch es kommt noch schöner. Durch lauter Gebabbel am Tisch und auch, weil mir die ersten Bissen sowie auch die Bratkartoffeln wirklich wohl schmeckten, fiel mir gar nicht auf, dass es ja eigentlich überbacken hätte sein sollen. Dies war aber erstmal egal. Das Hacksteak war gut gebraten, obendrauf ein paar Tomatenscheiben, der Schafskäse in leicht zerbröselten Stücken. Bei den Oliven wurde schwer gegeizt. Die paar Scheibchen auf dem Teller hätten zusammengesetzt nicht mal eine ganze Olive ergeben. Dafür waren für meinen Geschmack zu viel Zwiebeln drauf, die ich deshalb mehr oder weniger bei Seite schob. In einem Schälchen auf dem Teller befand sich auf einem Salatblatt eine kleine Menge köstlichen Aivars, dessen ausgezeichnete Schärfe mit dazu beitrug, dass ich das Essen wirklich lobte, auch wenn schon mein Nebenmann über die nicht überbackene Version feixte.
Und jetzt die Krönung: Schätzchen wollte auch was von dem ach so guten Hacksteak abhaben. Gönnerhaft schob ich ihr den Teller rüber. Sie schnitt einmal ins Fleisch, lachte und sagte mir ins Gesicht. Hast du nicht gemerkt, dass das Hacksteak in der Mitte durchgeschnitten ist. Die untere Hälfte hat gefehlt. Jetzt ging das Mutmaßen, wie so etwas passieren kann, los. Ich war düpiert.
Fakt war, dass es mir auch in dieser Variante gut geschmeckt hat. Okay, satt war ich nicht wirklich, wollte aber deshalb kein Fass aufmachen. Und so kam es, dass ich beim Bezahlen doch die Bedienung auf das von mir Erlebte aufmerksam machte und sie bat, in der Küche mal nachzufragen, was da passiert ist. Sie war bestürzt und wollte das gleich klären. Und in der Tat: Die Erklärung, die sie vom Küchenmeister bekam, wurde uns kurz darauf mitgeteilt: „Das macht er nur in der überbackenen Version so, damit alles besser zusammenhält“. Wäre ja noch eine wenn auch schwache Erklärung gewesen, wenn es wirklich überbacken gewesen wäre. So fand ich mich auf Deutsch gesagt, verarscht. Eine Kompensation in irgendeiner Weise für den Fauxpas gab es übrigens nicht.
Wie heißt es so schön: „Humor ist, wenn man trotzdem lacht!“ Und so werden wir auch in Zukunft weiterhin im Maxim einkehren. Denn solche Dinge passieren nun mal. Und meine sieben Begleiter hatten ihren Spaß.
Da wir das Restaurant Maxim mehrmals im Jahr aufsuchen und von mir schon eine Rezi auf GG vorhanden ist, möchte ich es heute mal bei einer Rezi ohne Bewertungssterne belassen.
Intro
Allerheiligen, Feiertag der Katholiken in Bayern und einigen anderen Bundesländern. An diesem Tage wird traditionell an die Heiligen sowie auch alle Verstorbenen gedacht. Aus diesem Grund werden auf den Friedhöfen an den Tagen vorher fleißig die Gräber für die kirchliche Friedhofsandacht mit Segnung sowie die kalte Jahreszeit zurechtgemacht. Die Bayern... mehr lesen
3.5 stars -
"Humor ist, wenn man trotzdem lacht!" Ehemalige UserDa wir das Restaurant Maxim mehrmals im Jahr aufsuchen und von mir schon eine Rezi auf GG vorhanden ist, möchte ich es heute mal bei einer Rezi ohne Bewertungssterne belassen.
Intro
Allerheiligen, Feiertag der Katholiken in Bayern und einigen anderen Bundesländern. An diesem Tage wird traditionell an die Heiligen sowie auch alle Verstorbenen gedacht. Aus diesem Grund werden auf den Friedhöfen an den Tagen vorher fleißig die Gräber für die kirchliche Friedhofsandacht mit Segnung sowie die kalte Jahreszeit zurechtgemacht. Die Bayern
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Die Gaststätte Maxim liegt im Aschaffenburger Stadtteil Damm inmitten eines Wohngebiets. Die Lage an gleich 3 Einbahnstraßen macht es auch nicht einfach, das Lokal oder noch schlimmer Parkplätze zu finden. So ist auch weniger mit Laufkundschaft zu rechnen als mit Stammgästen oder solchen wie wir, die wissen, wie man hin kommt und so mehrmals im Jahr zu unterschiedlichen Anlässen dort einkehren. Die Öffnungszeiten, täglich ab 14.30 Uhr mit warmer Küche ab 16.00 Uhr, mit dem ungewöhnlichen Ruhetag Freitag lassen weniger einen spontanen Besuch als einen geplanten zu.
In den letzten Jahren hat sich das Maxim zu einem aufstrebenden gutbürgerlichen Lokal gemausert, was aus meiner Sicht eindeutig auf die schmackhafte Küche und die bodenständigen Preise zurückzuführen ist. Auch die Listung im Schlemmerblock mit viel Belobigungen und Spitzenplätzen im Schlemmerblock-Award trägt wohl dazu bei, dass es sich mittlerweile empfiehlt vor einem Besuch zu reservieren. Nachmittags werden auch köstliche Torten und Kuchen angeboten. Wir konnten uns schon bei diversen Besuchen mit Freunden dort von deren Qualität überzeugen.
Dies erlebten wir auch gestern wieder, als wir um 16.00 Uhr nach einem ausgiebigen Einkaufsbummel in der Stadt dort einkehrten. Mit viel Glück konnten wir den einzigen freien Parkplatz an einer Straße im Umkreis von ca. 100 Metern ergattern. Fast alle Tische waren schon weihnachtlich eingedeckt, aufgrund von Gänse-Bestellungen größerer Gruppen, wie uns die freundliche Bedienung mitteilte. Wir konnten gerade noch ohne Reservierung zwischen zwei kleinen 4er-Tischen wählen, auf denen etwas spärlicher eingedeckt war. Heute hatten wir auch unseren 2015er Schlemmerblock mitgenommen, da er ja nur noch ein paar Tage gültig war und wir ihn in diesem Jahr nur sehr spärlich genutzt hatten.
Der Service
Die Bedienungen im Maxim sind wohl eher keine gelernten Fachkräfte, sondern schon seit Jahren gastronomieerfahrene Nebenjobber. Trotzdem wirken sie vertraut mit dem Metier und verrichten aufmerksam ihren Job. Wir wurden gestern von einer Dame im Alter so ca. 50+ bedient. Sie war freundlich und aufmerksam. Da um diese Uhrzeit noch nicht viel los war, konnte der ein oder andere Smalltalk getätigt werden. Und auch die Selbstverständlichkeiten, wie nachfragen, ob alles passt, wie es schmeckt, haben Sie noch einen Wunsch usw. wurden nicht vernachlässigt. Wir fanden das sehr okay.
Das Essen
Unser Blick in die Speisekarte war nur sehr kurz. Wir hatten schon seit Tagen den Besuch im Hinterkopf und waren innerlich schon auf ein schönes Rumpsteak „Café de Paris“ eingestellt. Und so lautete deshalb auch unsere gemeinsame Bestellung. Medium sollte es sein und als Beilage wählten wir Bratkartoffeln. Dazu ein alkoholfreies Hefeweizen (3,- €) von Bavaria für mich sowie ein 0,25-l-Fläschchen Mineralwasser (1,70 €), dessen Herkunft ich mir leider nicht merkte, für mein Schätzchen. Das Bier war mit schöner Schaumkrone eingeschenkt, das Wasserfläschchen wurde am Tisch geöffnet und in ein Glas eingeschenkt. Also genauso wie es sein soll. Die Trinktemperatur jeweils perfekt.
Ganz nach unserem Geschmack auch das Essen. Nach angenehmer Wartezeit wurde vorab ein Beilagensalat serviert. Dieser sah für mich optisch auf den ersten Blick etwas langweilig aus, deshalb ersparte ich mir ein Foto. Feldsalat und Kopfsalat dominierten, aber auch geröstete Sonnenblumenkerne waren zahlreich vertreten. Wir lieben den Geschmack von gerösteten Kernen aller Art auf einem Salat und verarbeiten diese auch zu Hause, wenn Salat angesagt ist. Ein pikantes Essig-Öl-Dressing vertrieb im Zusammenspiel mit den Kernen meine Sorgen. Da nach kurzer Zeit unter den Blattsalaten auch noch Kraut- und Bohnensalat auftauchte, die schon mit etwas süß-saurer Sahne angemacht waren, siedelten wir den Geschmack in einer Skala von bis ganz nach fast oben an.
Kurz darauf wurden die Rumpsteaks serviert. Auf einem heißen Teller lag das geschätzt 200 bis 250 g schwere Stück Fleisch so richtig schön zum Anbeißen in der dezenten Café de Paris-Variante mit der köstlichen hausgemachten Kräuterbutter auf dem Teller. Auf die oftmals unnötige Teller-Deko bzw. -Malerei wurde Gottseidank verzichtet. Schon nach dem ersten Anschnitt in das butterzart gebratene Fleisch und dem anschließenden Transport in meinen Mund jubelten meine Geschmacksnerven. Und dieser Zustand hielt sich bis zum letzten Bissen. Medium wie gewünscht, schön rot, aber nicht blutig, für meinen Geschmack perfekt. Meine Gattin mir gegenüber nickte auch zustimmend. Sehr gut dazu auch die sogenannten Bratkartoffeln, die man als Kartoffelspalten ohne Schale in einer Extra-Schüssel für zwei Personen servierte. Tadellose Kartoffelqualität, schön im Biss und mit Kräutern verfeinert, passten sie ausgezeichnet dazu. Und das alles für faire 17,50 €, da kann man nicht meckern. Erst recht nicht, wenn man bedenkt, dass nur ein Rumpsteak aufgrund des Schlemmerblocks berechnet wurde. Das schreit geradezu nach Wiederbesuch, auch ohne Schlemmerblock.
Das Ambiente
Das Maxim war früher im letzten Jahrtausend ein Tanzlokal ("Heut' geh'n wir ins Maxim..."), daher stammt immer noch der Name. Es verströmt einen morbiden Charme. Der ehemalige gläserne Tanzboden ist noch mitten im Lokal zu finden, allerdings nun mit Tischen bestückt. Es gibt gemütliche Sitzgruppen mit Sofas, großen Tischen, aber auch kleinere 4er-Tische. Das finden ältere Damen und Herren gemütlich, und die bilden auch die Stammkundschaft. Jetzt, da die Weihnachtszeit vor der Tür steht ist alles schon auf weihnachtlich getrimmt. Überall hängt und steht Weihnachts-Nippes. Meiner Gattin hat es gut gefallen, mir war es etwas zu viel aufgetragen. Im Großen und Ganzen fühlt man sich im Maxim wohl. Vor einigen Jahren hat man öfter mal im Winter gefroren, mittlerweile ist dieses Manko aber mit zusätzlichen Heizkörpern abgestellt, wie wir gestern bei angenehmer Sitztemperatur gemerkt haben.
Sauberkeit
An der Sauberkeit im Lokal gibt es nichts zu rütteln. Auch die Toiletten, die schon etliche Jahre auf dem Buckel haben sind sauber gehalten. Das Einzige, das mich immer noch im Toilettenbereich stört, sind die dort an den Wänden angebrachten Aschenbecker, die fürchterlich aussehen mit ihren Brandflecken aus längst vergangener Zeit als in Bayern noch im Restaurant geraucht werden durfte. Irgendwie vergesse ich es aber jedes Mal, die Inhaberin darauf anzusprechen. Vielleicht liest sie es jetzt ja hier.
Fazit
Den Gast erwartet eine mehr als solide gutbürgerliche Küche zu zivilen Preisen. Das Maxim ist zu allen Jahreszeiten zu empfehlen. Im Sommer kann man in einem schattigen Hof die Seele baumeln lassen. Aber einen sonntäglichen Mittagstisch sucht man hier vergebens, das ist bei den Öffnungszeiten nicht vorgesehen. Laufkundschaft ist schon allein wegen der Öffnungszeiten weniger zu erwarten. Für Ortsfremde empfiehlt es sich, das Navi zu programmieren, sonst wird es schwer diese schöne gastliche Stätte zu finden.
Gesamteindruck:
4 = gerne wieder!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)