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Wir betraten kurz nach Mittag das Restaurant und wurden von einer jungen Bedienung in legerer Kleidung begrüßt, nicht mit italienischem sondern eher osteuropäischem Akzent. Vorbei an der Theke im Vorraum mit großen Glasfenstern und Blick in die Tennishalle, wurden wir in den Gastraum geleitet und dort ein Fensterplatz mit Blick auf die Terrasse angeboten, den wir dankend annehmen.
Dunkelbraune Holzstühle mit Lederpolsterung an quadratischen, ebenfalls dunklen Holzimitat-Tischen mit rustikaler Oberfläche. Eingedeckt mit Papierservietten und frischen Blumen als Deko. Ansonsten helle Farben bei Bodenfließen, Wand und Holztrennwand zum Nebenraum. Drei großformatige Bilder an den Wänden, von denen nur eines direkt Italien zuzuordnen ist. Eine etwas kühle und nüchterne Raumausstattung.
Die Speisekarten werden überreicht, ambitionierter Umfang italienischer Küche inklusive 14 Pizzen. Zudem gibt es noch eine Wochenkarte, an der ich vorziehe mich zu orientieren, mit der Hoffnung, dass dort vorrangig frische Produkte zum Einsatz kommen. Nachdem zunächst Fisch als Hauptgericht feststand, wurde ich auch schnell bei der Vorspeise fündig. Bei der Wahl des Weines half die aktuelle Empfehlung auf der Schiefertafel an der Wand: Greco die Tufo dei Feudi di San Gregorio aus Kampanien. Goldgelb im Glas mit molligem, vollmundigem Geschmack, Terroir bedingt mineralisch und mit harmonischer Säure.
Da wir zusätzlich meist stilles Wasser zum Essen bevorzugen, frage ich nach Leitungswasser - kein Problem - wird zusammen mit dem Wein umgehend serviert.
Kurz darauf kam noch eine Schale mit frisch gebackenem Pizzabrot mit Kräutern und Meersalz - schön kross, doch da wir im Sale e Pepe sind - mit reichlich sale. Nach angemessener Wartezeit wurden die Vorspeisen serviert.
„Asparagi verdi gratinati, con crudo e parmigiano“
„Insalata di Rucola“
Mittlerweile kümmerte sich neben der Kellnerin auch die Chefin Kristin Di Corato um die Gäste und servierte uns den Hauptgang.
„Filetti di branzino alle limette e menta“
Ich schätze gute Würzung und angemessenes Salzen, doch hier war’s für den feinen Fisch etwas zu viel und hatte nebenbei den Weinumsatz angekurbelt - Absicht?
Als Beilagen hatten wir Rosmarinkartoffeln und Blattspinat gewählt, beides frisch und handwerklich gut zubereitet.
Beim Dessert verlassen wir uns auf die Empfehlung der Chefin, die meint, das „Soufflé al cioccolato“
Nach dem abschließenden Espresso, waren wir bis auf die Prise zu viel Salz bei Pizzabrot und Fischsauce eigentlich sehr zufrieden - wegen des Salzes gab's dann auch 1/2 Stern Abzug.
Das etwas nüchterne Ambiente wirkte aber zumindest sehr sauber und gepflegt.
Das 0,2er Glas Greco die Tufo für 8 € kein Schnäppchen aber reell. Ansonsten bietet die Weinkarte mit 6 Weißen 2 Rose und 14 Roten bis auf wenige Ausnahmen italienische Klassiker von 20 bis maximal 50 € die Flasche.
Asparagi verdi gratinati, con crudo e parmigiano 9,50 € / Insalata di Rucola 7,50 €
Filetti di branzino alle limette e menta 18,50 / Rosmarienkatoffeln 2,50 € / Blattspinat 2,50 €
Soufflé al cioccolato 5,50 € / Espresso 1,80 €