Geschrieben am 16.07.2016 2016-07-16| Aktualisiert am
16.07.2016
Besucht am 15.07.2016Besuchszeit: Feier 7 Personen
Rechnungsbetrag: 280 EUR
Die kleine „Eifel-Trilogie“ findet nun ihr vorläufiges Ende: Die letzte Geburtstagsfeier für dieses Jahr in der Region steht an.
Auf die Treffpunkte hatten wir zweimal keinen Einfluss. Aber so lernten wir neue bzw. andere Lokale, die nicht so in unserem Fokus standen, kennen.
So kam es auch dazu, dass wir in diesem Restaurant zum zweiten Mal zu Gast waren. Es hätte uns sicher schlimmer treffen können. Wir wollten also kein Risiko eingehen und ein unbekanntes Haus aufsuchen. Die kleinere Geburtstagsrunde sollte entspannt feiern können. Die À-la-carte-Gerichte waren beim ersten Besuch recht überzeugend gewesen.
Das Gericht war optisch so angerichtet, dass es an einen Schmetterling erinnerte: Der Lachs war der Körper, die Reibekuchen stellten die Flügel dar und die Preiselbeersahne mit Schnittlauch sah wie der Kopf aus. Ganz lustig. Und es schmeckte auch gut. Diese Verspieltheit wurde aber bei den weiteren Speisen nicht fortgesetzt.
Hauptgerichte:
* Frische Pfifferlinge in Rahmsauce mit hausgemachten Semmelknödeln und Salate der Saison (13,90 €)
Die Pfifferlinge, die bei fast allen Gerichten verwendet wurden, waren nach Aussage des Hauses in der Umgebung von Sammlern gepflückt worden. Über frische Produkte freuen wir uns immer. Die Pilze waren würzig und gut gebraten. Die Knödel waren fest und schmackhaft. Also war auch der vegetarische Teilnehmer der Runde zufrieden (bei der Vorspeise war selbstverständlich kein Lachs serviert worden).
* Eifler Hirschgulasch mit Waldpilzen in Burgundersauce, Wirsinggemüse, Preiselbeere-Birne und Spätzle (18,80 €)
Die Gulasch-Scheiben waren geschmort und zart im Biss. Der Wildgeschmack war nicht dominant. In der Sauce waren die Pilze noch gut zu erkennen und relativ fest in der Konsistenz. Die Kombination war sanft abgeschmeckt; der Wein war wenig zu bemerken. Die Bindung wurde wohl mit einer Mehl-Mischung hergestellt, vermute ich. Diese Portion war besonders üppig ausgefallen.
* Frisches argentinisches Angus-Rumpsteak und großem Salat der Saison (16,90 €)
Das Fleisch war wieder sehr zart, saftig und fein gebraten. Auch die Größe war angemessen. Blattsalate, Möhren und Tomaten waren frisch. Sie wurden nach unseren Wünschen mit Essig und Öl oder mit einem Hausdressing serviert. Hier zeigte sich die Küche angenehm flexibel. Ein Gast konnte sich selber aus Essig und Öl seine Sauce mischen (dafür wurden mehrere Essigsorten bzw. Öle in kleinen Originalflaschen auf dem Tisch platziert)
* Frisches argentinisches Angus-Rumpsteak mit gebratenen Pfifferlingen, Pommes Frites und Salat der Saison (zweimal gewählt á 21,90 €)
Die Küche kann Fleisch. Jedes Stück wurde perfekt gebraten und gut gewürzt. Der Geschmack des Rindes stand im Vordergrund, so wie es sein soll. Da braucht es nur etwas Salz und Pfeffer zum Abschmecken.
* Cordon Bleu vom Lachsfilet, gefüllt mit Blattspinat und Käse, Pommes Frites und Salat der Saison (17,90 €)
Die Panade war knusprig, der Fisch noch saftig. Die Füllung war harmonisch gewürzt. Die Pommes waren knusprig und nicht fettig und dadurch gut gemacht. Die helle sahnige Sauce rundete den Geschmack ab.
* Gebratener Eifler Hirschkalbsrücken mit Burgundersauce, Wirsinggemüse und Spätzle (22,90 €)
Der Hirschrücken war saftig und sanft gebraten – ich mag es eine Spur mehr rosa in der Mitte; aber der Geschmack war genau richtig. Die Sauce wurde extra gereicht, was ich sehr bevorzuge. Die Pilze habe ich alle als Beilage herausgeholt; die Sauce selbst hätte ich gerne cremiger gehabt. Aber sie passte gut zu den Spätzle.
Die Nudeln waren noch gut in der Festigkeit. Ihre Form war unregelmäßig und daher vielleicht sogar hausgemacht. Aber, wenn das nicht so sein sollte, waren sie eben gut gekauft. Sie wurden in einer Schale separat serviert.
Das Wirsinggemüse war sahnig angerichtet. Der Kohlgeschmack war dadurch etwas zurückgenommen. Im Mund war das Gericht weich und zart. Es schmeckte ganz ordentlich. Auch das Gemüse war nicht auf dem Hauptteller untergebracht worden. Das hat mir sehr gut gefallen: Überfüllte Teller, die auch noch mit Saucen und Dressings überflutet sind, sind gar nicht mein Ding.
Das Sorbet hatte kräftige saure Noten. Zusammen mit der Sahne eine leckere Kombination. Der Wodka-Geschmack war zurückhaltend, aber zu schmecken. Ein erfrischender Nachtisch.
Nach dem Mittagessen machten wir einen kleinen Spaziergang durch das Dorf. Dann setzten wir uns auf der Wiese an der Ahr, die zur Anlage gehört, etwas in die Sonne und genossen das Wetter und unterhielten uns prächtig.
Am Nachmittag setzten wir uns dann an die Tische im Biergarten und probierten den Kaffee und den Kuchen.
Das Gebäck war gut zubereitet. Die Stücke recht groß. Dazu passte der Kaffee. Wir probierten einige Kreationen. Die Getränke waren in Ordnung, aber nicht bemerkenswert.
Fazit
4 – gerne wieder. Die bürgerliche Landküche ist solide gemacht. Die Bandbreite ist groß genug: Vom hauseigenen Hamburger bis zum vegetarischen Gang ist alles vorhanden, ohne eine Riesenkarte zu zeigen. Saisonale Produkte werden berücksichtigt und auch regionale Einschläge sind vorhanden (Forelle, Wild, Pilze). Beim Fleisch wird auf argentinisches Rind gesetzt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 15.07.2016 – Lunch und Kaffee – sieben Personen
Die kleine „Eifel-Trilogie“ findet nun ihr vorläufiges Ende: Die letzte Geburtstagsfeier für dieses Jahr in der Region steht an.
Auf die Treffpunkte hatten wir zweimal keinen Einfluss. Aber so lernten wir neue bzw. andere Lokale, die nicht so in unserem Fokus standen, kennen.
So kam es auch dazu, dass wir in diesem Restaurant zum zweiten Mal zu Gast waren. Es hätte uns sicher schlimmer treffen können. Wir wollten also kein Risiko eingehen und ein unbekanntes Haus aufsuchen. Die kleinere Geburtstagsrunde sollte entspannt... mehr lesen
4.0 stars -
"Auch der zweite Besuch hat uns zugesagt" kgsbusDie kleine „Eifel-Trilogie“ findet nun ihr vorläufiges Ende: Die letzte Geburtstagsfeier für dieses Jahr in der Region steht an.
Auf die Treffpunkte hatten wir zweimal keinen Einfluss. Aber so lernten wir neue bzw. andere Lokale, die nicht so in unserem Fokus standen, kennen.
So kam es auch dazu, dass wir in diesem Restaurant zum zweiten Mal zu Gast waren. Es hätte uns sicher schlimmer treffen können. Wir wollten also kein Risiko eingehen und ein unbekanntes Haus aufsuchen. Die kleinere Geburtstagsrunde sollte entspannt
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Ewerts
Besucht am 09.07.2016Besuchszeit: Mittagessen 27 Personen
Runde Geburtstage fallen mitunter in kurzer Reihenfolge hintereinander an. Schon wieder stand ein Fest in der Eifel an. Aber der Gästekreis war nicht völlig identisch mit der letzten Runde. Schön, dass wir dabei sein durften.
Das Geburtstagskind wählte Insul an der Ahr als Treffpunkt aus. Der Ort gehört zur Verbandsgemeinde Adenau.
In dem Dorf (496 Einwohner Ende 2014; eine katholische Kirche bzw. Kapelle) gibt es zwei größere Gasthäuser: Keuler und Ewerts. Der geschätzte GG-Kollege Carsten1972 hat über das erste Haus bereits einen umfassenden Bericht geschrieben. Wir werden jedoch in dem anderen Lokal speisen.
Das Hotel-Restaurant Ewerts wirbt auf der Homepage mit: „Unsere exzellente Küche verwöhnt Ihren Gaumen mit regionalen Produkten und Eifler Spezialitäten. Mit einem Glas Rotwein von der Ahr wird dies ein unvergessliches Erlebnis für die Sinne.“
Bescheidenheit hört sich anders an. Die Karte im Internet weist allerdings eher internationale Gerichte (zum Beispiel Norweger Lachs, argentinisches Rind) aus; aber auch Schnitzel werden gelistet.
Wir werden sehen, ob es regionale Produkte oder Spezialitäten geben wird. Aber die Speisen-Wahl obliegt dem Geburtstagskind.
Ambiente
Das Haus liegt an der Straße. Es gibt eigene Parkplätze; aber an diesem sonnigen Samstag waren sie schon belegt. Doch in der Seitenstraße nebenan gab es genug weitere Möglichkeiten.
Wir stiegen aus und gingen auf das Restaurant zu. Im Biergarten saßen schon reichlich Gäste. Die Ahr fließt direkt am Außengelände vorbei – sehr schöner Anblick.
Die Gestaltung unserer Abteilung war für uns ansprechend: Blick nach draußen, Wände mit angedeutetem Mauerwerk und dezente Bilder, Decke in heller Farbe gehalten und Schallschutz versehen.
Die Tische waren eingedeckt und zwei Reihen waren für uns reserviert.
Auf den Stühlen konnte man bequem sitzen.
Die Serviette war zwar nur aus Papier, aber relativ groß und saugfähig.
Sauberkeit
Das Haus ist wohl in letzter Zeit renoviert worden (wie uns der Gastgeber erzählte) und in einem tadellosen Zustand. Lediglich der Wirtsraum wirkte etwas düster auf mich.
Sanitär
Die WC-Anlage war sauber und gepflegt. Der Bereich ist geräumig eingerichtet.
Service
Die beiden Kellnerinnen kümmerten sich freundlich und aufmerksam um uns (im Inneren) und auch die anderen Gäste, die überwiegend im Freien unter den Sonnenschirmen saßen.
Die Karte(n)
Unser Gastgeber hatte eine kleine Auswahl aus den Hauptspeisen zusammenstellen lassen. Zwei Gerichte waren eindeutig regional (Forelle, Hirsch), vier weitere gehörten eher zur Gruppe international (Pute, zweierlei Schwein, Rind).
Wir konnten uns also ein Tellergericht frei wählen. Wegen der großen Wärme wurde die Suppe als Vorspeise gestrichen und durch einen kleinen Salat ersetzt.
Am Ende gab es Eis und drei selbst gemachte Saucen als Nachspeise. Die verkosteten Speisen
Im Biergarten wurden wir mit Sekt, Orangensaft oder Mix gegrüßt. Unter den Sonneschirmen prosteten wir uns zu und begannen erste Gespräche. Das war ein gelungener Start.
Dann begab sich unsere Gesellschaft ins Innere. Der Raum war angenehm temperiert. Die kleine Karte lag für jeden bereit und die Wünsche zu Getränken und Hauptspeisen wurde aufgenommen.
So weit ich das überblicken konnte, wählten viele das Steak, auch einige Schwein-Gerichte kamen auf den Tisch. Pute und Forelle gingen leer aus. Das Wild war einmal die Wahl.
Auch ich habe mich am Ende für das Rind entschieden (aber ich habe über Hirsch nachgedacht).
Der Salat war frisch, die geraspelte Möhre ergab einen erfrischenden Geschmack.
Das argentinische Steak war gut gebraten, zart und aromatisch gewürzt. Die Pfeffersoße war durchaus etwas scharf und hatte leichte süße Noten im Hintergrund. Meine Frau hatte sich die Sauce separat servieren lassen; das hatte ich leider vergessen; denn ich habe sie gerne unter dem Fleisch, aber nicht darüber. Trotzdem war das Rind sehr lecker und hat meine Erwartungen übertroffen.
Als Beilagen kamen Pommes, Kroketten und Rösti zum Einsatz.
Gemüse gab es auch. Es war auf Platten angerichtet und bestand aus Blumenkohl, Brokkoli und Bohnen.
Die Pommes waren dünn, etwas blass aber kross. Ich mag sie gerne dicker und dunkler. Sie waren in Ordnung. Kroketten und Rösti waren ebenfalls akzeptabel.
Das Gemüse war relativ weich. Am besten waren die Bohnen gelungen, denn sie hatten noch etwas Biss. Der Blumenkohl ging noch, aber der Brokkoli war zu weit.
Das Eis war zugekauft. Aber was, soll es: An einem heißen Tag schmeckt es einfach, denn es war cremig und zart.
Dazu gab es warme Zutaten: Kirschgrütze, Himbeermus und Schokoladencreme in Schälchen. Das passte gut zum Eis und rundete den Geschmack mit drei verschiedenen Aromen ab.
Die meisten Gäste wählten Wasser, einige Bier, wenige Wein.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wir waren eingeladen.
Fazit
4 – gerne wieder. Wenn wir in der Gegend sind, werden wir sicher dort noch einmal einkehren.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 09.07.2016 – mittags - 27 Personen
Runde Geburtstage fallen mitunter in kurzer Reihenfolge hintereinander an. Schon wieder stand ein Fest in der Eifel an. Aber der Gästekreis war nicht völlig identisch mit der letzten Runde. Schön, dass wir dabei sein durften.
Das Geburtstagskind wählte Insul an der Ahr als Treffpunkt aus. Der Ort gehört zur Verbandsgemeinde Adenau.
In dem Dorf (496 Einwohner Ende 2014; eine katholische Kirche bzw. Kapelle) gibt es zwei größere Gasthäuser: Keuler und Ewerts. Der geschätzte GG-Kollege Carsten1972 hat über das erste Haus bereits... mehr lesen
4.0 stars -
"Erfreulicher Landgasthof" kgsbusRunde Geburtstage fallen mitunter in kurzer Reihenfolge hintereinander an. Schon wieder stand ein Fest in der Eifel an. Aber der Gästekreis war nicht völlig identisch mit der letzten Runde. Schön, dass wir dabei sein durften.
Das Geburtstagskind wählte Insul an der Ahr als Treffpunkt aus. Der Ort gehört zur Verbandsgemeinde Adenau.
In dem Dorf (496 Einwohner Ende 2014; eine katholische Kirche bzw. Kapelle) gibt es zwei größere Gasthäuser: Keuler und Ewerts. Der geschätzte GG-Kollege Carsten1972 hat über das erste Haus bereits
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Auf die Treffpunkte hatten wir zweimal keinen Einfluss. Aber so lernten wir neue bzw. andere Lokale, die nicht so in unserem Fokus standen, kennen.
So kam es auch dazu, dass wir in diesem Restaurant zum zweiten Mal zu Gast waren. Es hätte uns sicher schlimmer treffen können. Wir wollten also kein Risiko eingehen und ein unbekanntes Haus aufsuchen. Die kleinere Geburtstagsrunde sollte entspannt feiern können. Die À-la-carte-Gerichte waren beim ersten Besuch recht überzeugend gewesen.
Die verkosteten Speisen
Vorspeise:
Geräucherter Norweger Lachs mit Reibekuchen und Preiselbeersahne (5,80 €)
Das Gericht war optisch so angerichtet, dass es an einen Schmetterling erinnerte: Der Lachs war der Körper, die Reibekuchen stellten die Flügel dar und die Preiselbeersahne mit Schnittlauch sah wie der Kopf aus. Ganz lustig. Und es schmeckte auch gut. Diese Verspieltheit wurde aber bei den weiteren Speisen nicht fortgesetzt.
Hauptgerichte:
* Frische Pfifferlinge in Rahmsauce mit hausgemachten Semmelknödeln und Salate der Saison (13,90 €)
Die Pfifferlinge, die bei fast allen Gerichten verwendet wurden, waren nach Aussage des Hauses in der Umgebung von Sammlern gepflückt worden. Über frische Produkte freuen wir uns immer. Die Pilze waren würzig und gut gebraten. Die Knödel waren fest und schmackhaft. Also war auch der vegetarische Teilnehmer der Runde zufrieden (bei der Vorspeise war selbstverständlich kein Lachs serviert worden).
* Eifler Hirschgulasch mit Waldpilzen in Burgundersauce, Wirsinggemüse, Preiselbeere-Birne und Spätzle (18,80 €)
Die Gulasch-Scheiben waren geschmort und zart im Biss. Der Wildgeschmack war nicht dominant. In der Sauce waren die Pilze noch gut zu erkennen und relativ fest in der Konsistenz. Die Kombination war sanft abgeschmeckt; der Wein war wenig zu bemerken. Die Bindung wurde wohl mit einer Mehl-Mischung hergestellt, vermute ich. Diese Portion war besonders üppig ausgefallen.
* Frisches argentinisches Angus-Rumpsteak und großem Salat der Saison (16,90 €)
Das Fleisch war wieder sehr zart, saftig und fein gebraten. Auch die Größe war angemessen. Blattsalate, Möhren und Tomaten waren frisch. Sie wurden nach unseren Wünschen mit Essig und Öl oder mit einem Hausdressing serviert. Hier zeigte sich die Küche angenehm flexibel. Ein Gast konnte sich selber aus Essig und Öl seine Sauce mischen (dafür wurden mehrere Essigsorten bzw. Öle in kleinen Originalflaschen auf dem Tisch platziert)
* Frisches argentinisches Angus-Rumpsteak mit gebratenen Pfifferlingen, Pommes Frites und Salat der Saison (zweimal gewählt á 21,90 €)
Die Küche kann Fleisch. Jedes Stück wurde perfekt gebraten und gut gewürzt. Der Geschmack des Rindes stand im Vordergrund, so wie es sein soll. Da braucht es nur etwas Salz und Pfeffer zum Abschmecken.
* Cordon Bleu vom Lachsfilet, gefüllt mit Blattspinat und Käse, Pommes Frites und Salat der Saison (17,90 €)
Die Panade war knusprig, der Fisch noch saftig. Die Füllung war harmonisch gewürzt. Die Pommes waren knusprig und nicht fettig und dadurch gut gemacht. Die helle sahnige Sauce rundete den Geschmack ab.
* Gebratener Eifler Hirschkalbsrücken mit Burgundersauce, Wirsinggemüse und Spätzle (22,90 €)
Der Hirschrücken war saftig und sanft gebraten – ich mag es eine Spur mehr rosa in der Mitte; aber der Geschmack war genau richtig. Die Sauce wurde extra gereicht, was ich sehr bevorzuge. Die Pilze habe ich alle als Beilage herausgeholt; die Sauce selbst hätte ich gerne cremiger gehabt. Aber sie passte gut zu den Spätzle.
Die Nudeln waren noch gut in der Festigkeit. Ihre Form war unregelmäßig und daher vielleicht sogar hausgemacht. Aber, wenn das nicht so sein sollte, waren sie eben gut gekauft. Sie wurden in einer Schale separat serviert.
Das Wirsinggemüse war sahnig angerichtet. Der Kohlgeschmack war dadurch etwas zurückgenommen. Im Mund war das Gericht weich und zart. Es schmeckte ganz ordentlich. Auch das Gemüse war nicht auf dem Hauptteller untergebracht worden. Das hat mir sehr gut gefallen: Überfüllte Teller, die auch noch mit Saucen und Dressings überflutet sind, sind gar nicht mein Ding.
Nachspeise:
* Vanilleeis, Waldbeeren, Sahne (6,50 €)
Das Eis wird zugekauft. Aber es schmeckt sahnig und nach Vanille. Die Waldbeeren passten gut zum Eis. Mit der Sahne zusammen ein rundes Gericht.
* Zitronen-Wodka-Sorbet (5,60 €)
Das Sorbet hatte kräftige saure Noten. Zusammen mit der Sahne eine leckere Kombination. Der Wodka-Geschmack war zurückhaltend, aber zu schmecken. Ein erfrischender Nachtisch.
Getränke
Flasche Freixenet (16,80 €)
Flasche Mineralwasser (4,50 €)
Glas Orangensaft (2,00 €)
Kaffee und Kuchen
Espresso – 2,00 €
Kaffee – 2,00 €
Milchkaffee – 2,90 €
Eiskaffee – 5,60 €
Cola light (0,3 l) – 2,00 €
Gedeckter Apfelkuchen – 2,50 €
Mandarinen-Käsekuchen – 2,50 €
Nach dem Mittagessen machten wir einen kleinen Spaziergang durch das Dorf. Dann setzten wir uns auf der Wiese an der Ahr, die zur Anlage gehört, etwas in die Sonne und genossen das Wetter und unterhielten uns prächtig.
Am Nachmittag setzten wir uns dann an die Tische im Biergarten und probierten den Kaffee und den Kuchen.
Das Gebäck war gut zubereitet. Die Stücke recht groß. Dazu passte der Kaffee. Wir probierten einige Kreationen. Die Getränke waren in Ordnung, aber nicht bemerkenswert.
Fazit
4 – gerne wieder. Die bürgerliche Landküche ist solide gemacht. Die Bandbreite ist groß genug: Vom hauseigenen Hamburger bis zum vegetarischen Gang ist alles vorhanden, ohne eine Riesenkarte zu zeigen. Saisonale Produkte werden berücksichtigt und auch regionale Einschläge sind vorhanden (Forelle, Wild, Pilze). Beim Fleisch wird auf argentinisches Rind gesetzt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 15.07.2016 – Lunch und Kaffee – sieben Personen