Nach unserer Erkenntnis, dass man sich auf Norderney nicht auf Balkanküche einlassen sollte, stand nun ein Griechentest an. Unsere bisherigen Erfahrungen mit Inselgriechen im Delphi und El Greco waren nach unserer Erinnerung (und Lektüre meiner RK-Kritik des El Greco) akzeptabel. Jetzt ging es zum dritten Inselgriechen, ins Athen. Es liegt etwas außerhalb zwischen dem Kiefernwald, dem Kleingartengebiet und dem Gewerbegebiet.
Obwohl am Mittwochabend vor Fronleichnam und gutem Wetter viel Volk unterwegs war, füllte sich das Athen erst nach 19:00 Uhr. Ein Mix aus Stammgästen und Gelegenheitsbesuchern.
Wir haben im Athen solide griechische Klassiker auf den Tellern gehabt und können eine Einkehr empfehlen, wenn Scholle und Seelachs eine Auszeit verdienen.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis siedle ich bei 3,5 Sternen an.
Drei Akteure agieren: Der Wirt, der mal servierte, mal anwies und auch Zeit für ein Pläuschchen mit einem Stammgast fand. Eine weibliche Stammkraft, die sich auch Zeit für ein Hinsetzen bei Stammgästen nahm und offen, abwechslungsreich reagierte (mal eine launige Bemerkung, mal ein Hochziehen der Augenbrauen, als wir deutlich eine Pause zwischen den Vor- und Hauptspeisen einforderten). Als fleißiger Arbeiter ein älterer Mann, der wohl erst seit kurzem im Athen unterstützt.
Ein insgesamt angenehmer Auftritt des so unterschiedlichen Trios, der sich wohltuend vom uninspirierten Agieren vieler Aushilfen unterschied. Es gibt gute drei Sterne.
Unsere Pausenbitte wurde übrigens brav beachtet und man fragte zwei Mal, ohne drängelnd zu wirken, nach, ob die Küchenorder erteilt werden solle.
Auch im Athen werden die Pilstrinker mit Warsteiner bestraft und dafür werden 2,90 € für 0,3 l fällig. Die Flasche 0,75 l Mineralwasser steht mit 5,20 € auf der Karte und die einfachen griechischen Standardweine berechnet der Wirt mit Preisen ab 4,50 € für ein Glas 0,2 l (bei Einkaufspreisen von rd. 4,00 € für 2 Liter ergibt das einen fantastischen Aufschlagsfaktor von 10).
Als Aperitif bestellten wir zwei Plomari auf Eis. Üblicherweise werden 4 cl mit Wasser auf Eis bei dieser Order gebracht. Im Athen fand man zwar die richtigen Gläser, aber brachte unprofessionell nur 2 cl mit einem Eiswürfel.
Zumindest geizt der Wirt nicht mit Ouzo, denn wir bekamen zur Begrüßung und Verabschiedung je einen mäßig kalten Ouzo spendiert. Ein Ehepaar in unserer Nähe wurde mit einem Tsipouro als Digestif auf`s Haus verabschiedet. Solche Unterschiede fallen auf, passten hier aber zur leichten Launigkeit der weiblichen Bedienung.
Essen:
Die Karte bietet eine überschaubare Auswahl an Vorspeisenklassikern (aber z. B. kein Taramas) und hat einen klaren Schwerpunkt bei den Grillgerichten. Nur wenige Ofen- und Pfannengerichte ergänzen die Grilladen.
Für die kleine Abwechslung auf der Insel reicht die Auswahl.
Wir wählten Dicke Bohnen (5,50 €), Schafskäse mir Oliven und Pepperoni (9,80 €) und Tsatsiki (3,50 €) als Vorspeisen. Dazu ein Korb mit einigen Scheiben guten Stangenbrots.
Alles gut essbar. Nicht mein Fall der cremige Schafskäse; ich bevorzuge ja den festen, leicht porigen. Meine ständige Begleiterin fand die streichfähige Variante gut.
Nach der Pause dann das Lammfilet mit Reis, Tsatsiki und Kräuterbutter (17,50 €) und die Poseidonplatte mit Gyros, Souvlaki und Zouzouki (so die Schreibweise auf der Karte für das Gehackte, 13,50 €).
Als Beilagensalat ein schlichter, erfrischender, sparsam angemachter Krautsalat, wie ich ihn jeder Blattsalatvariante bei Griechen bevorzuge. Meiner ständigen Begleiterin war er zu sparsam gewürzt.
Dafür war sie mit ihrem Lammfilet vollauf zufrieden, obwohl der gewünschte Garzustand nicht erfragt worden war und medium serviert wurde („medium plus“ ist das eigentliche Optimum). Mit den vier Strängen auf dem Teller auch eine großzügige Portion. Auch für mich war das Lammfilet von der Fleischqualität her einwandfrei.
Auf meiner Platte siegte das Hacksteak, das gut mit Knoblauch und Kräutern gewürzt war. Danach das magere, mit krossen Stücken aufwartende Gyros. Zwar mürbe, aber etwas flau gewürzt dann das Souvlaki. Die Portion angemessen und entfernt vom „Fleischberg“.
Alles in allem eine solide griechische Grundversorgung, die ich mit 3,5 Sterne bewerte.
Auf jedem Tisch eine Flasche Olivenöl, das laut Etikett für die Wirtsfamilie „angebaut, geerntet und produziert“ wird. Man kann es auch für 10,90 € (0,5 l) erwerben. Nähere Angaben zum Öl sucht man leider vergebens. Aber es ist gut fruchtig und wir haben eine Flasche mitgenommen. Auf unseren Wunsch hin wurde uns eine mächtige Pfeffermühle mit einem Pfeffermix gebracht.
Ambiente:
Das Athen ist vom Farbspiel her kein Blau-Weiß-Grieche, aber ein Dekogrieche. Wie man auf der Homepage sehen kann, sind die Wände mit Dekomauerwerk und zwei großflächigen „Fresken“ versehen und auch an Säulen mangelt es nicht.
Das Athen ist kein Nischengrieche. Stattdessen sitzt man in dem überschaubaren Raum tavernenmäßig offen an blanken Zweiertischen. Das dunkle Holz der Tische und Stühle kontrastiert mit den beigen Lederpolstern der Stühle und Bänke.
Die Tischgröße für zwei Esser noch akzeptabel. Die Tischabstände in der Raummitte gering, so dass man auch etwas von seinen Nachbarn haben dürfte.
Großzügig die Terrasse mit akzeptabler Möblierung, die mit ihrer Nordwestausrichtung am Abend sonnengeflutet ist.
Sauberkeit:
Es gibt nichts Nachteiliges zu bemerken. Die Toiletten sind modern und sauber.
Zeche: 81,00 (zwei Personen)
Allgemein:
Nach unserer Erkenntnis, dass man sich auf Norderney nicht auf Balkanküche einlassen sollte, stand nun ein Griechentest an. Unsere bisherigen Erfahrungen mit Inselgriechen im Delphi und El Greco waren nach unserer Erinnerung (und Lektüre meiner RK-Kritik des El Greco) akzeptabel. Jetzt ging es zum dritten Inselgriechen, ins Athen. Es liegt etwas außerhalb zwischen dem Kiefernwald, dem Kleingartengebiet und dem Gewerbegebiet.
Obwohl am Mittwochabend vor Fronleichnam und gutem Wetter viel Volk unterwegs war, füllte sich das Athen erst... mehr lesen
3.5 stars -
"Solide griechische Grundversorgung" Hanseat1957Zeche: 81,00 (zwei Personen)
Allgemein:
Nach unserer Erkenntnis, dass man sich auf Norderney nicht auf Balkanküche einlassen sollte, stand nun ein Griechentest an. Unsere bisherigen Erfahrungen mit Inselgriechen im Delphi und El Greco waren nach unserer Erinnerung (und Lektüre meiner RK-Kritik des El Greco) akzeptabel. Jetzt ging es zum dritten Inselgriechen, ins Athen. Es liegt etwas außerhalb zwischen dem Kiefernwald, dem Kleingartengebiet und dem Gewerbegebiet.
Obwohl am Mittwochabend vor Fronleichnam und gutem Wetter viel Volk unterwegs war, füllte sich das Athen erst
Geschrieben am 21.06.2018 2018-06-21| Aktualisiert am
22.06.2018
Kurzbericht:
Von den drei Griechen auf Norderney waren wir 2013 schon „im Athen hängengeblieben“. Die aktuelle Begutachtung der beiden Alternativen fiel nicht positiv aus, so dass wir uns am Montagabend auf den kleinen Fußmarsch vom Nordstrand zum Athen am Rande des Gewerbegebiets aufmachten. Bereut haben wir es nicht. Die gemischten Vorspeisen für zwei für 14,50 € waren allerdings recht durchwachsen: Tsatsiki mit Gurke gut, dito Florinis und gefüllte Weinblätter. Die panierten und frittierten Auberginen- und Zucchinischeiben sind nicht meins. Der Schafskäsestick aus der Fritteuse ging. Schwach der Calamaressalat mit weichen Ringen, der kaum angemacht war und auch die wahrlich gigantischen weißen Bohnen hätten eine deutlich besser gewürzte Tomatensoße verdient gehabt.
Die Hauptspeisen als ordentliche Proteinaufnahme hauten es aber wieder raus. Meine ständige Begleiterin war mit Recht mit ihrem Bauernspieß, bestückt mit schafskäsegefüllten Röllchen (16,50 €), sehr zufrieden und auf meinem Bacchus-Teller (13,50 €) überzeugten die dünnen, gut gegrillten und gleichwohl zarten Leberscheiben, ein schönes Lammkotelett und der wunderbar mürbe und gut gewürzte Souvlakispieß. Das Gyros schmeckte aufgewärmt wie vom Vortag. Bemerkenswert der gute Reis, von dem wir beide überzeugt waren, dass er mit Nelken gewürzt war. Aber unsere nette polnische Bedienerin, zur Nachfrage in die Küche geschickt, teilte mit, dass wir uns irrten.
Der leicht ergraute Wirt Karatassios hatte Zeit für lockere Sprüche und einen Plausch mit Stammgästen am Tisch. Mit der attraktiven jungen Polin im Service schäkerte er gerne herum.
Am Gewerbegebiet sind die Getränkepreise kaum moderater als in der Innenstadt: 0,3 l vom Überwindung kostenden Warsteiner kommen auf 3,20 € und mein Retsina liegt bei 4,50 € für 0,2 l. Überragend großzügig für die Insel neben dem üblichen Ouzo als Digestif aufs Haus der edlere Plomari als Geste des Wirtes zum Abschied!
Für Liebhaber guter griechischer Grilladen ist das Athen zu empfehlen; Mezefreunde werden eher enttäuscht sein.
2013 hatte ich das Preis-Leistungsverhältnis und das Essen mit 3,5 Sternen bewertet. Die haben sich auf stabilem Niveau bestätigt.
Kurzbericht:
Von den drei Griechen auf Norderney waren wir 2013 schon „im Athen hängengeblieben“. Die aktuelle Begutachtung der beiden Alternativen fiel nicht positiv aus, so dass wir uns am Montagabend auf den kleinen Fußmarsch vom Nordstrand zum Athen am Rande des Gewerbegebiets aufmachten. Bereut haben wir es nicht. Die gemischten Vorspeisen für zwei für 14,50 € waren allerdings recht durchwachsen: Tsatsiki mit Gurke gut, dito Florinis und gefüllte Weinblätter. Die panierten und frittierten Auberginen- und Zucchinischeiben sind nicht meins. Der Schafskäsestick... mehr lesen
3.5 stars -
"Griechische Standards am Rand des Gewerbegebiets – überwiegend gut" Hanseat1957Kurzbericht:
Von den drei Griechen auf Norderney waren wir 2013 schon „im Athen hängengeblieben“. Die aktuelle Begutachtung der beiden Alternativen fiel nicht positiv aus, so dass wir uns am Montagabend auf den kleinen Fußmarsch vom Nordstrand zum Athen am Rande des Gewerbegebiets aufmachten. Bereut haben wir es nicht. Die gemischten Vorspeisen für zwei für 14,50 € waren allerdings recht durchwachsen: Tsatsiki mit Gurke gut, dito Florinis und gefüllte Weinblätter. Die panierten und frittierten Auberginen- und Zucchinischeiben sind nicht meins. Der Schafskäsestick
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Allgemein:
Nach unserer Erkenntnis, dass man sich auf Norderney nicht auf Balkanküche einlassen sollte, stand nun ein Griechentest an. Unsere bisherigen Erfahrungen mit Inselgriechen im Delphi und El Greco waren nach unserer Erinnerung (und Lektüre meiner RK-Kritik des El Greco) akzeptabel. Jetzt ging es zum dritten Inselgriechen, ins Athen. Es liegt etwas außerhalb zwischen dem Kiefernwald, dem Kleingartengebiet und dem Gewerbegebiet.
Obwohl am Mittwochabend vor Fronleichnam und gutem Wetter viel Volk unterwegs war, füllte sich das Athen erst nach 19:00 Uhr. Ein Mix aus Stammgästen und Gelegenheitsbesuchern.
Wir haben im Athen solide griechische Klassiker auf den Tellern gehabt und können eine Einkehr empfehlen, wenn Scholle und Seelachs eine Auszeit verdienen.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis siedle ich bei 3,5 Sternen an.
Das Athen hat eine Homepage, auf der die vollständige Karte eingesehen werden kann (http://www.athen-norderney.de/).
Service:
Drei Akteure agieren: Der Wirt, der mal servierte, mal anwies und auch Zeit für ein Pläuschchen mit einem Stammgast fand. Eine weibliche Stammkraft, die sich auch Zeit für ein Hinsetzen bei Stammgästen nahm und offen, abwechslungsreich reagierte (mal eine launige Bemerkung, mal ein Hochziehen der Augenbrauen, als wir deutlich eine Pause zwischen den Vor- und Hauptspeisen einforderten). Als fleißiger Arbeiter ein älterer Mann, der wohl erst seit kurzem im Athen unterstützt.
Ein insgesamt angenehmer Auftritt des so unterschiedlichen Trios, der sich wohltuend vom uninspirierten Agieren vieler Aushilfen unterschied. Es gibt gute drei Sterne.
Unsere Pausenbitte wurde übrigens brav beachtet und man fragte zwei Mal, ohne drängelnd zu wirken, nach, ob die Küchenorder erteilt werden solle.
Auch im Athen werden die Pilstrinker mit Warsteiner bestraft und dafür werden 2,90 € für 0,3 l fällig. Die Flasche 0,75 l Mineralwasser steht mit 5,20 € auf der Karte und die einfachen griechischen Standardweine berechnet der Wirt mit Preisen ab 4,50 € für ein Glas 0,2 l (bei Einkaufspreisen von rd. 4,00 € für 2 Liter ergibt das einen fantastischen Aufschlagsfaktor von 10).
Als Aperitif bestellten wir zwei Plomari auf Eis. Üblicherweise werden 4 cl mit Wasser auf Eis bei dieser Order gebracht. Im Athen fand man zwar die richtigen Gläser, aber brachte unprofessionell nur 2 cl mit einem Eiswürfel.
Zumindest geizt der Wirt nicht mit Ouzo, denn wir bekamen zur Begrüßung und Verabschiedung je einen mäßig kalten Ouzo spendiert. Ein Ehepaar in unserer Nähe wurde mit einem Tsipouro als Digestif auf`s Haus verabschiedet. Solche Unterschiede fallen auf, passten hier aber zur leichten Launigkeit der weiblichen Bedienung.
Essen:
Die Karte bietet eine überschaubare Auswahl an Vorspeisenklassikern (aber z. B. kein Taramas) und hat einen klaren Schwerpunkt bei den Grillgerichten. Nur wenige Ofen- und Pfannengerichte ergänzen die Grilladen.
Für die kleine Abwechslung auf der Insel reicht die Auswahl.
Wir wählten Dicke Bohnen (5,50 €), Schafskäse mir Oliven und Pepperoni (9,80 €) und Tsatsiki (3,50 €) als Vorspeisen. Dazu ein Korb mit einigen Scheiben guten Stangenbrots.
Alles gut essbar. Nicht mein Fall der cremige Schafskäse; ich bevorzuge ja den festen, leicht porigen. Meine ständige Begleiterin fand die streichfähige Variante gut.
Nach der Pause dann das Lammfilet mit Reis, Tsatsiki und Kräuterbutter (17,50 €) und die Poseidonplatte mit Gyros, Souvlaki und Zouzouki (so die Schreibweise auf der Karte für das Gehackte, 13,50 €).
Als Beilagensalat ein schlichter, erfrischender, sparsam angemachter Krautsalat, wie ich ihn jeder Blattsalatvariante bei Griechen bevorzuge. Meiner ständigen Begleiterin war er zu sparsam gewürzt.
Dafür war sie mit ihrem Lammfilet vollauf zufrieden, obwohl der gewünschte Garzustand nicht erfragt worden war und medium serviert wurde („medium plus“ ist das eigentliche Optimum). Mit den vier Strängen auf dem Teller auch eine großzügige Portion. Auch für mich war das Lammfilet von der Fleischqualität her einwandfrei.
Auf meiner Platte siegte das Hacksteak, das gut mit Knoblauch und Kräutern gewürzt war. Danach das magere, mit krossen Stücken aufwartende Gyros. Zwar mürbe, aber etwas flau gewürzt dann das Souvlaki. Die Portion angemessen und entfernt vom „Fleischberg“.
Alles in allem eine solide griechische Grundversorgung, die ich mit 3,5 Sterne bewerte.
Auf jedem Tisch eine Flasche Olivenöl, das laut Etikett für die Wirtsfamilie „angebaut, geerntet und produziert“ wird. Man kann es auch für 10,90 € (0,5 l) erwerben. Nähere Angaben zum Öl sucht man leider vergebens. Aber es ist gut fruchtig und wir haben eine Flasche mitgenommen. Auf unseren Wunsch hin wurde uns eine mächtige Pfeffermühle mit einem Pfeffermix gebracht.
Ambiente:
Das Athen ist vom Farbspiel her kein Blau-Weiß-Grieche, aber ein Dekogrieche. Wie man auf der Homepage sehen kann, sind die Wände mit Dekomauerwerk und zwei großflächigen „Fresken“ versehen und auch an Säulen mangelt es nicht.
Das Athen ist kein Nischengrieche. Stattdessen sitzt man in dem überschaubaren Raum tavernenmäßig offen an blanken Zweiertischen. Das dunkle Holz der Tische und Stühle kontrastiert mit den beigen Lederpolstern der Stühle und Bänke.
Die Tischgröße für zwei Esser noch akzeptabel. Die Tischabstände in der Raummitte gering, so dass man auch etwas von seinen Nachbarn haben dürfte.
Großzügig die Terrasse mit akzeptabler Möblierung, die mit ihrer Nordwestausrichtung am Abend sonnengeflutet ist.
Sauberkeit:
Es gibt nichts Nachteiliges zu bemerken. Die Toiletten sind modern und sauber.