Kulinarische Höhepunkte in der Lausitz. Unser von Gault und Millau ausgezeichnetes Restaurant in Hoyerswerda verwöhnt mit gehobener Küche, regional nachhaltigen Zutaten und eigenem Weindepot.
Genau. Das geht gar nicht. In einem Nest wie Hoyerswerda diese Küche zu präsentieren und dann auch noch immer besser zu werden.
Langsam komme ich mir wie der Rufer in der Wüste vor, aber Bärchen hat hier schon die Vorreiterrolle gespielt. Und endlich ist Bärchen erhört worden, haben sich die Tester des Gault & Millau in die tiefste ostdeutsche Provinz begeben und sind fündig geworden.
Das wird aber auch Zeit.
Wer mich noch von RK kennt, weiß, das der Westphalenhof schon lange zu meinen Lieblingen gehört. Okay, das Ambiente habe ich schon immer bissel Pfeifgeräusch gefunden, aber mit jedem Glas der von Oli hervorragend ausgesuchten Weine wird es schöner.
So auch heute. Zum dritten Advent kann man sich ruhig etwas Gutes gönnen.
Mit netten Menschen am Tisch ist der Tag noch schöner. Mittlerweile ist es etwas schwieriger, einen Tisch zu bekommen, denn nach diversen Artikeln über den Eintrag in einer der "Bibeln" der Gastroszene wächst die Neugier bei Neulingen. Sei es dem hervorragenden Team gegönnt.
Die Karte wurde noch raffinierter, der Grundansatz bleibt aber ehrlich und bodenständig. Und auch die Klassiker finden sich wieder.
Für den Einzelnen wird die Qual der Wahl eine Grundsatzentscheidung, denn nun kommt auch noch ein hervorragendes vegetarisches Menü dazu.
Aber egal, denn man kann locker und leicht die verschiedensten Gänge kombinieren.
Und wer schlau ist, lässt eh die Teller kreisen.
So starteten wir mit einem exzellenten Thunfischfilet mit Sesam, Glasnudelsalat, Soja und Chili (9,00€) und einem Raviolo gefüllt mit Ragout vom US Prime Beef, Zwiebelschmelze und Gewürzjoghurt (7,50€). Was soll ich euch sagen? Es war einfach ein Traum. Der Thunfisch zerging auf der Zunge, dazu der milde Glasnudelsalat, an der Zunge feurig durch den Chili, im Gegenzug dann das kräftige Ragout mit einer fantastischen Sauce, gekrönt von der olimäßigen Weinbegleitung. Ein Einstand nach Maß.
Genauso dann auch die Hauptgerichte, als da wären das Zweierlei vom Hirsch ( rosa gebratener Rücken, geschmorte Keule, Karotte, Rotweinschalotten, Rosenkohl und Steinpilzpolenta a 25,00€) gegen Keule von der Freilandgans mit grünem und roten Kohl und Semmelknödel (21,00€).
Vorweihnachtlich perfekt, vielleicht etwas verliebt gewürzt die Keule, war das Zweierlei vom Hirsch für mich wie eine kleine Offenbarung. Jeder Bissen Genuss, das Fleisch schmelzend am Gaumen, ergänzt durch die sehr gut umgesetzten Zutaten und Beilagen wollte ich meinen Teller fast nicht zum Kosten abgeben. Aber ich hielt mich an den Deal. Und so verkostete ich noch die wirklich gelungenen Semmelknödel ( Tipp des Hauses, ebenso wie die Steinpilzpolenta ) und die Variante des Kohls. Ich liebe diese bodenständigen erdigen Geschmäcker.
Ihr ahnt es schon. Ich bzw. wir opferten uns noch für ein Dessert. Alles andere wäre ein Fehler. So ließen wir uns die Tannenhonigcreme ( Mandarine, Amarettini, Sauerkirschen, Glühweinsorbet 7,50€ ) und die Vielfalt von Ananas schmecken........
Ein wunderbares Menü, herzliche Gastgeber, schöne gemeinsame Stunden.......
Das Leben ist so wunderbar und ich hoffe noch auf weitere viele Genussmomente hier ( und vielleicht mal auf einen neuen GG Kritiker ) im Westphalenhof.
Genau. Das geht gar nicht. In einem Nest wie Hoyerswerda diese Küche zu präsentieren und dann auch noch immer besser zu werden.
Langsam komme ich mir wie der Rufer in der Wüste vor, aber Bärchen hat hier schon die Vorreiterrolle gespielt. Und endlich ist Bärchen erhört worden, haben sich die Tester des Gault & Millau in die tiefste ostdeutsche Provinz begeben und sind fündig geworden.
Das wird aber auch Zeit.
Wer mich noch von RK kennt, weiß, das der Westphalenhof schon lange... mehr lesen
5.0 stars -
"Das geht eigentlich gar nicht!!" BärchenGenau. Das geht gar nicht. In einem Nest wie Hoyerswerda diese Küche zu präsentieren und dann auch noch immer besser zu werden.
Langsam komme ich mir wie der Rufer in der Wüste vor, aber Bärchen hat hier schon die Vorreiterrolle gespielt. Und endlich ist Bärchen erhört worden, haben sich die Tester des Gault & Millau in die tiefste ostdeutsche Provinz begeben und sind fündig geworden.
Das wird aber auch Zeit.
Wer mich noch von RK kennt, weiß, das der Westphalenhof schon lange
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Restaurant Westphalenhof
Besucht am 05.06.2015
Der Westphalenhof in Zeissig lädt seit nun schon 1992 ein. Familiengeführt durch Familie Westphal deutet sich jetzt der Generationenwechsel an.
Aus einer lange eingeführten Kegelbahn mit Restaurant entstand somit eine idyllisch gelegene Stätte bester Küche.
Der Seniorchef, der selbst am Herd stand, gibt jetzt nach und nach das Geschäft in die Hände der Söhne.
Und diese können auf guten Erfolgen aufbauen. Ein Restaurant mit 55 Sitzplätzen, vom Ambiente her ein wenig an Omas gute Stube erinnernd, viel Brokat, gutbürgerlich, aber auf seine Art gemütlich, ein wunderschöner Garten mit bequemer Bestuhlung, angrenzend eine wildromantische kleine Teichlandschaft mit Wasserrad, ein Grillplatz..... All das vermutet man von der Straße her nicht, wer aber vorbeifährt, begeht einen Fehler.
Eine Neuerung ist das schöne klimatisierte Weinlager, in dem sehr gute Tropfen zu fairen Preisen lagern, die man auch schnell zum Mitnehmen erwerben kann. Hier und mit dem begehbaren Weinkühlschrank verbunden finden auch die regelmäßig veranstalteten Verkostungen statt. Unbedingt reservieren!
Schließlich ist der Oliver Westphal kein Unbekannter. Seine Stationen führten über Kolja Kleebergs Vau, die Bleiche in Burg/Spreewald zurück in die Familie.
Apropos Familie. Der Gast fühlt sich willkommen und wird immer wie ein vermisstes Familienmitglied auf- und angenommen . Und richtig liegt man, wenn sich "der Oli" vom erwählten Wein eine Kostprobe mit genehmigt. Dann hat man einen Treffer gelandet.
Mit zum neuen Konzept gehört auch die veränderte Darbietung der Speisen. Praktisch drei Menüs, deren Gänge man aber switchen kann. Und zur Zeit natürlich Spargel, selbst gestochen auf dem der Familie zugeordneten Feld ein paar Kilometer entfernt.
Also hinein in das Vergnügen. Wir erwählten das Leipziger Allerlei, weiße und grüne Spargelspitzen, Morcheln, Blumenkohl und Flusskrebse (11,00)€, grünen Spargel und Ziegenkäse, grüner Spargelsalat mit Himbeerdressing, karamellisiertem Ziegenkäse und Serranoschinken (8,00€), sowie das Zweierlei vom Weidelamm, rosa gebratener Rücken, geschmorte Keule, Ratatouille, Zitrusgremolata und Rosmarinpolenta (22,00€).
Und das alles erwarteten wir sitzend im Garten, hinter uns plätscherte leise das Wasserrad, vor uns funkelte der gut gekühlte Rose im Glas, dazu ließen wir uns das frische Brot mit Quark schmecken und lauschten den Erzählungen des Sommeliers. Ein herrlicher Abend.
Und nun kamen die Vorspeisen. Leipziger Allerlei klingt immer so profan und wurde durch die Abwandlungen, die es in diversen Betriebsküchen als Sättigungsbeilage erfährt, mehr als abgewertet. Hier erhält man sozusagen die Edelvariante in schönster Form, gekrönt von einer perfekt gebratenen Riesengarnele. Ein Augen- und Gaumenschmaus. Knackfrisches Gemüse, zart und angenehm im Biss, veredelt mit Morchelrahm. Einfach nur ein Genuss erster Güte.
Ebenso der sommerlich beschwingt dargebotene Ziegenkäse. Thronend auf einem Bett aus zartem Spargel, frischen Blüten, Himbeeren, geschmorten Tomaten, vereint mit einigen Scheiben zart geschnittenem Serranoschinken. Ein leichtes Knacken, wenn die Gabel durch die Karamellschicht fährt, schmilzt der lauwarme Käse letztendlich im Mund. Perfekt.
Und das Hauptgericht kommt ebenso in bester Qualität und Anmutung daher. Zartes Fleisch aus der Keule, dunkel mit ebensolcher dicksämiger Sauce, zerfällt das Fleisch im Mund und hinterläßt einen Wohlgeschmack. Das rosa Fleisch vom Rücken ist natürgemäß etwas fester im Biss, passt ebenso herrlich zur Sauce. Auch das gegrillte Gemüse ist für sich ein Geschmackserlebnis.
Ehrliche, modern interpretierte klassische Küche mit Aha-Effekt. Das trifft es sicher.
Also nichts wie hin. Schließlich wechselt die Karte nun so ca. alle 8 Wochen. Also immer wieder neue Erlebnisse!
Der Westphalenhof in Zeissig lädt seit nun schon 1992 ein. Familiengeführt durch Familie Westphal deutet sich jetzt der Generationenwechsel an.
Aus einer lange eingeführten Kegelbahn mit Restaurant entstand somit eine idyllisch gelegene Stätte bester Küche.
Der Seniorchef, der selbst am Herd stand, gibt jetzt nach und nach das Geschäft in die Hände der Söhne.
Und diese können auf guten Erfolgen aufbauen. Ein Restaurant mit 55 Sitzplätzen, vom Ambiente her ein wenig an Omas gute Stube erinnernd, viel Brokat, gutbürgerlich, aber auf seine... mehr lesen
5.0 stars -
"Topadresse für feine Küche" BärchenDer Westphalenhof in Zeissig lädt seit nun schon 1992 ein. Familiengeführt durch Familie Westphal deutet sich jetzt der Generationenwechsel an.
Aus einer lange eingeführten Kegelbahn mit Restaurant entstand somit eine idyllisch gelegene Stätte bester Küche.
Der Seniorchef, der selbst am Herd stand, gibt jetzt nach und nach das Geschäft in die Hände der Söhne.
Und diese können auf guten Erfolgen aufbauen. Ein Restaurant mit 55 Sitzplätzen, vom Ambiente her ein wenig an Omas gute Stube erinnernd, viel Brokat, gutbürgerlich, aber auf seine
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Das wird aber auch Zeit.
Wer mich noch von RK kennt, weiß, das der Westphalenhof schon lange zu meinen Lieblingen gehört. Okay, das Ambiente habe ich schon immer bissel Pfeifgeräusch gefunden, aber mit jedem Glas der von Oli hervorragend ausgesuchten Weine wird es schöner.
So auch heute. Zum dritten Advent kann man sich ruhig etwas Gutes gönnen.
Mit netten Menschen am Tisch ist der Tag noch schöner. Mittlerweile ist es etwas schwieriger, einen Tisch zu bekommen, denn nach diversen Artikeln über den Eintrag in einer der "Bibeln" der Gastroszene wächst die Neugier bei Neulingen. Sei es dem hervorragenden Team gegönnt.
Die Karte wurde noch raffinierter, der Grundansatz bleibt aber ehrlich und bodenständig. Und auch die Klassiker finden sich wieder.
Für den Einzelnen wird die Qual der Wahl eine Grundsatzentscheidung, denn nun kommt auch noch ein hervorragendes vegetarisches Menü dazu.
Aber egal, denn man kann locker und leicht die verschiedensten Gänge kombinieren.
Und wer schlau ist, lässt eh die Teller kreisen.
So starteten wir mit einem exzellenten Thunfischfilet mit Sesam, Glasnudelsalat, Soja und Chili (9,00€) und einem Raviolo gefüllt mit Ragout vom US Prime Beef, Zwiebelschmelze und Gewürzjoghurt (7,50€). Was soll ich euch sagen? Es war einfach ein Traum. Der Thunfisch zerging auf der Zunge, dazu der milde Glasnudelsalat, an der Zunge feurig durch den Chili, im Gegenzug dann das kräftige Ragout mit einer fantastischen Sauce, gekrönt von der olimäßigen Weinbegleitung. Ein Einstand nach Maß.
Genauso dann auch die Hauptgerichte, als da wären das Zweierlei vom Hirsch ( rosa gebratener Rücken, geschmorte Keule, Karotte, Rotweinschalotten, Rosenkohl und Steinpilzpolenta a 25,00€) gegen Keule von der Freilandgans mit grünem und roten Kohl und Semmelknödel (21,00€).
Vorweihnachtlich perfekt, vielleicht etwas verliebt gewürzt die Keule, war das Zweierlei vom Hirsch für mich wie eine kleine Offenbarung. Jeder Bissen Genuss, das Fleisch schmelzend am Gaumen, ergänzt durch die sehr gut umgesetzten Zutaten und Beilagen wollte ich meinen Teller fast nicht zum Kosten abgeben. Aber ich hielt mich an den Deal. Und so verkostete ich noch die wirklich gelungenen Semmelknödel ( Tipp des Hauses, ebenso wie die Steinpilzpolenta ) und die Variante des Kohls. Ich liebe diese bodenständigen erdigen Geschmäcker.
Ihr ahnt es schon. Ich bzw. wir opferten uns noch für ein Dessert. Alles andere wäre ein Fehler. So ließen wir uns die Tannenhonigcreme ( Mandarine, Amarettini, Sauerkirschen, Glühweinsorbet 7,50€ ) und die Vielfalt von Ananas schmecken........
Ein wunderbares Menü, herzliche Gastgeber, schöne gemeinsame Stunden.......
Das Leben ist so wunderbar und ich hoffe noch auf weitere viele Genussmomente hier ( und vielleicht mal auf einen neuen GG Kritiker ) im Westphalenhof.