Besucht am 09.02.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 150 EUR
Meine Kinder haben mir einen Besuch im „la vie“ (drei Sterne – „Eine der besten Küchen – eine Reise wert“) geschenkt. Das hat der Nachwuchs gut gemacht. Natürlich ist auch meine Frau mit von der Partie.
Weil wir mit Bus und Bahn anreisen, haben wir uns für ein paar Tage in Osnabrück entschieden – damit es sich lohnt und der Aufenthalt entspannt ausfällt.
Da bleiben auch weitere Restaurantbesuche vor Ort nicht aus. Und Erkundungen in der Restzeit.
Was hat die Stadt also noch zu bieten? Sie ist eine Großstadt (über 160.000 Einwohner), sie ist ein Bischofssitz – also gibt es einen Dom, einen Zoo auch, ebenso ein Theater, eine Universität, eine Spielbank, ein Kino … und einen Hauptbahnhof.
Der Westfälische Friede wurde 1648 in Münster und eben auch in Osnabrück geschlossen. Da ist doch das weitere Kulturprogramm schon gesichert.
Doch zurück zur Gastronomie: Eine gute Handvoll Namen werden in Führern durchaus als besuchenswert eingestuft.
Für das erste Essen am Ankunftstag haben wir das „Fricke Blöcks“ ausgesucht. Das Haus nennt sich Restaurant & Weinbar mit einem Schwerpunkt Heimatküche: Das hört sich gut an … und gute Bewertungen bei GG habe ich auch noch gefunden.
Was wird uns dort erwarten? Als kulinarische regionale Spezialitäten in der Gegend werden im Internet genannt: Remanken (Steckrübe), Grünkohl, Wursebrot, Stöpsel (Schweinfleisch mit Wintergemüse), Pumpernickel, Springbrötchen, Hedeweggen. Mal sehen, ob sich davon etwas in der Speisekarte finden wird. Aber sicher nicht einfach so unter den Namen.
Ambiente
Das Lokal ist ein Eckhaus. Wir sehen die Aufschrift schon von weitem. Durch das Fenster sehen wir die Mitarbeiter an einem Tisch sitzen. Wir machen noch eine Runde um den Block und betreten dann das Restaurant.
Es ist dezent ausgeleuchtet. Dunkle Farben dominieren. Aber es sieht gemütlich aus. Direkt der Türe gegenüber ist eine Theke bzw. Bar. In diesem unteren Bereich sind auch einige Sitzplätze.
Wir werden aber einige Stufen höher in einen weiteren Raum geführt und an unseren Platz gebracht.
Die Garderobe können wir sehen, den Weg zur Toilette und wohl einen weiteren Raum.
Also erst einmal Platz nehmen und den Raum wirken lassen.
Blanke Holztische, gemütliche Sessel, zwei Kronleuchter an der Decke.
Uns gefällt das Ambiente.
Sauberkeit
Alles ist gut gepflegt und ordentlich.
Sanitär
Ebenso alles im Lot.
Service
Der junge Mann, der uns an diesem Abend umsorgt, wirkt sehr sympathisch. Wir unterhalten uns ein bisschen über die Stadt. Der Bahnhof und seine Umgebung sind nicht besonders hübsch; aber die Altstadt und auch das Katharinenviertel kann er uns empfehlen.
Die Karte liegt auf dem Tisch. Er sagt noch einige Tagesgerichte an. Aber wir haben uns schon vorher für das Menü entschieden.
Der Kellner nimmt unsere Wünsche dazu auf und berät uns sachkundig.
Auch bei der Getränkeversorgung macht er seine Sache gut. Eine einzige Verbesserung wäre für mich, wenn auch am Platz aus der entsprechenden Flasche ausgeschenkt würde. Die Karte(n)
Eine feine und übersichtliche Karte weist eine Reihe ansprechender Gerichte aus.
Es gibt aber auch ein Ü b e r r a s c h u n g s m e n ü.
In der Karte steht dazu, dass man sich die Qual der Wahl erleichtern kann: „Entscheidungen dieser Tragweite fallen Ihnen stets schwer? Dann fordern Sie unsere Küche doch heraus und geben Sie uns einmal mehr die Gelegenheit Sie zu überraschen! 3 Gänge: 38,50 - 4 Gänge: 47,00 - 5 Gänge: 54,00“
Bei den Getränken fiel mir auf, dass es hier Sion Kölsch vom Fass gibt. Und der Kellner versicherte uns, dass es sehr beliebt bei den Gästen ist.
Die verkosteten Speisen
Wir bekamen Brot serviert: zweierlei Sorten und dazu etwas Schmalz, der großzügig gesalzen war.
I. Hirsch-Carpaccio
Das Fleisch war in Ahornsirup mariniert und mit karamellisiertem Hafer dekoriert. Kräuter, Petersilie und einige Frisée-Salat-Blättchen rundeten das Gericht ab.
Das Hirschfleisch war prächtig gewürzt und zart. Der Sirup brachte dezente Süßnoten dazu. Diese passten nicht nur zum Fleisch, sondern auch zum Frisée. Auch der geröstete Hafer lieferte herzhafte und süße Töne.
Ein ausgesprochen leckerer Einstieg ins Menü.
II. Apfel-Sellerie-Suppe
Eine Suppe ist ein klassischer Zwischengang. Hört sich nicht spektakulär an, schmeckt aber gut. Die erdigen Aromen der Sellerie fanden in der Säure und der Süße des Apfels eine ausgewogene Note. Zusätzlich war Petersilienöl verarbeitet worden.
III. Edelwaller
Der Ahrenhorster Waller kommt aus Österreich aus einer Fisch-Manufaktur. Der Wels war auf der Haut kross gebraten. Die Rote Bete Stücke waren dünn aufgeschnitten, mariniert und aufgerollt. Die Gurkenstückchen waren confiert und auf dreierlei Art angerichtet: als Spirale, als Stange und als Salatscheibe. Die Petersilie war frittiert worden und brachte damit etwas Knusper auf den Teller. Etwas Schaum und rosa Baiser dienten ebenfalls dem Geschmack und dem Auge.
IV. Kalbshaxe
Die Fleischstücke waren gebraten und geschmort worden. Danach wurde die Haxe in kleine Teile aufgeschnitten und war in eine eckige Form zusammen gepresst worden. So entstanden mehrer Schichten, die auf den ersten Blick jedoch wie ein kompaktes Stück wirkten. Als Beilage gab es Karottencreme und Wintergemüse wie Lauchzwiebelabschnitte, Petersilie, Pastinake oder Kartoffelstückchen. Eine kräftige dunkle Sauce und ein heller Schaum rundeten das Bild ab.
Mit Brotstücken habe ich die Reste vom Teller aufgenommen. Das sagt doch alles. Das Gericht war gut gelungen.
V. Pannacotta
Es war eine Kaffee-Pannacotta, die auf einer Schieferplatte angerichtet war. Zwergorangenstückchen und einige dicke Himbeeren sowie ein Minzblättchen waren die Begleiter. Mehrere ovale Flächen bestanden aus einer Karamell-Sauce. In X-Form gingen die Linien von der Pannacotta aus.
La Légende d'Helios - Blanc de Blancs IGP - Languedoc - Coteaux du Languedoc – 3,90 €
Philipp Kuhn - Grauer Burgunder vom Löss trocken - Pfalz – 4,50 €
Weingut Braun - Cabernet Sauvignon QbA trocken – Pfalz – 4,00 €
Süße Scheurebe aus der Pfalz – 4,80 €
(jedes Glas 0,1l)
Espresso – 2,30 €
Fazit 4 – gerne wieder. Der Besuch war rundum erfreulich.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 09.02.2017 – abends – zwei Personen
Meine Kinder haben mir einen Besuch im „la vie“ (drei Sterne – „Eine der besten Küchen – eine Reise wert“) geschenkt. Das hat der Nachwuchs gut gemacht. Natürlich ist auch meine Frau mit von der Partie.
Weil wir mit Bus und Bahn anreisen, haben wir uns für ein paar Tage in Osnabrück entschieden – damit es sich lohnt und der Aufenthalt entspannt ausfällt.
Da bleiben auch weitere Restaurantbesuche vor Ort nicht aus. Und Erkundungen in der Restzeit.
Was hat die Stadt... mehr lesen
4.0 stars -
"Hier lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall" kgsbusMeine Kinder haben mir einen Besuch im „la vie“ (drei Sterne – „Eine der besten Küchen – eine Reise wert“) geschenkt. Das hat der Nachwuchs gut gemacht. Natürlich ist auch meine Frau mit von der Partie.
Weil wir mit Bus und Bahn anreisen, haben wir uns für ein paar Tage in Osnabrück entschieden – damit es sich lohnt und der Aufenthalt entspannt ausfällt.
Da bleiben auch weitere Restaurantbesuche vor Ort nicht aus. Und Erkundungen in der Restzeit.
Was hat die Stadt
Geschrieben am 06.02.2017 2017-02-06| Aktualisiert am
06.02.2017
Besucht am 04.02.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 128 EUR
Der letzte Besuch liegt etwas zurück, meine letzte Bewertung steht kurz vor Ihrer "Errötung" angesichts Ihres Alters, also nutze ich einen spontanen Besuch in der Herderstraße 26 für ein Update.
Um das "Fricke Blöcks" herum mit seinem Motto "Heimat / Kühe / Wein" ist inzwischen unter den Begriff "Geschmackskomplizen" ein ganzes Sammelsurium kulinarischer Geschäftsideen entstanden. Aber für mich bleibt das Haupthaus im Katharinenviertel das Ziel für ein freudvolles Abendessen. Osnabrück hat ja in den letzten Jahren eine wahre Lawine an interessanten Restaurantkonzepten erlebt. Früher ging man zum Tatort Engel, jetzt aber sind da die "Wilde(n) Triebe", das "Friedrich", die Brasserie Saunus, Das Pop Up La Vie..........ich frage mich langsam, habe ich noch einen Grund nach Münster zu gehen? Es hat sich wirklich positives getan in der Osnabrücker Restaurantlandschaft.
Und weil wir in Osnabrück waren, freute ich mich sehr darauf, mal wieder in das "Fricke Blöcks" einzukehren. Parken im Katharinenviertel ist ein großes Problem, wir lösen das in dem wir ein paar hundert Meter laufen vom einem der Parkhäuser am Ring oder an der Lotter Straße, so hat man keinen Stress seinen fahrbaren Untersatz los zu werden.
Über das Ambiente des Fricke Blöcks will ich bei der nun dritten Rezension gar nicht mehr viel schreiben und zeigen, dass hat der Peter wie immer bestens dargestellt. Man betritt den Barbereich mit seinen hohen Sitzgelegenheiten und hat die Wahl zwischen 2 Gasträumen. Diesmal hatten wir einen Tisch im Bereich hinter der Theke, eine halbe Treppe hoch mit Fenster zur Herderstraße, hier dominieren Zweiertische. Alles präsentiert sich ganz schlicht, auch die Tische:
Eine junge Dame nahm sich unserer Garderobe an und platzierte uns an einem Tisch direkt am Fenster. Die Karten wurden gereicht und nach einem Aperitifwunsch gefragt. Der wurde verneint, aber eine Flasche Wasser bestellt. Wir vertieften uns in die Karten. Die Karte ist mit etwa 20 Gerichten auf einen Niveau, dass es ermöglicht, alle Gerichte in von uns erwarteter Qualität zuzubereiten. Es gibt ein (Überraschungs)Menüangebot, wir blieben allerdings bei den Gerichten der Karte. Das Tages-Fischgericht wurde angekündigt, allerdings ist Waller(Wels) nicht so unser.
Sehr gut sortiert die Weinkarte. Die Weine werden zum AußerHausPreis angeboten und für den Verzehr im Restaurant wird ein Korkgeld von 12 EUR erhoben. Relativ schnell kamen wir überein eine Cuvee zu ordern, vom Weingut Fürst Löwenstein. Bei der letztjährigen Wanderung an Tauber und Main war uns das WG untergekommen und wir hatten einige Produkte probiert.
Diese Erste Lagen Cuvee "Homburg Kallmuth Dreiklang" reizte ob der Rebsorten, die in ihr zusammenfanden: Riesling, Silvaner und Sauvignon Blanc. Das war mal eine Ansage, der Probeschluck verhieß Genuss und wir nickten. Die Flasche fand Platz im Kühler am Tisch und wir ließen den Wein im Glas noch ein wenig ruhen. Ich nehme es vorweg. Das war eine wirklich gute Cuvee, Buketweine, insbesondere Sauvignon Blanc, sind nicht so meine, aber hier in der Kombination bot sich eine faszinierende Mischung aus Mineralität, zurückhaltender Säure und Buket. Sehr fein! Dieser Wein ist für den eigenen Keller vorgemerkt.
Folgendes Abendessen hatten wir uns a la Carte zusammen gestellt. Bei der Vorspeise waren wir uns einig, es sollte sein: Sashimi vom Fjord Lachs „Heimat-Style“ mit Apfel, Radieschen, Meerettich, Schnittlauch
Rohes Fischfilet stellt die Küche vor keine großen Herausforderungen, wenn sie sich auf den Lieferanten verlassen kann. Und das kann die Küche vom Fricke Blöcks. Tadellose Qualität wurde auf dem Teller gereicht, kaum wahrnehmbar war das Fischfilet gesäuert. Zu dieser Fischzubereitung passten die rohen Apfel-Meerettich-Radieschen Julienne großartig. Sehr lecker.
Beim Hauptgang gingen wir getrennte Wege, für meine Frau: Getrüffelte Perlhuhnbrust mit Kürbisallerlei / kandierter Roggen / Nussbutterschaum
Der Teller präsentierte sich optisch und olfaktorisch äußerst verlockend. Ein buntes Farbenspiel aus gebackenem Hokaidokürbis, einem Süßkartoffelpüree und dem Nussbutterschaum mit dem Saucenspiegel um die Perlhuhnbrust war ein optischer Genuss. Auch der Trüffel war deutlich wahrnehmbar. Aber wo war der geblieben? Hier war der geblieben:
Der Trüffel war unter der Haut verarbeitet. Und das tat dem Fleisch der Perlhuhnbrust (ich durfte kosten) extrem gut und verlieh ihm noch ein deutliches Plus an Aroma. Sehr guter Gang.
Ich hatte mich unter dem Motto "from nose to tail" für ein Schmorgericht entschieden. Gepökelte Spanferkelbacke, Sautierter Grünkohl / Süße Kartoffeln
Insbesondere hatte ich Lust auf Grünkohl, ich gebe es zu. Der Teller präsentierte sich schlichter als der meiner Frau. Auf dem sautierten Grünkohl noch sehr bissfester, aber farblich attraktiverer blanchierter Grünkohl. Der gekochte Grünkohl gut abgeschmeckt, gebunden mit Haferflocken, klassisch norddeutsch und lecker. Passend dazu die leicht karamellisierten gekochten Kartoffeln. Die Spanferkelbacke war nicht allzu intensiv gepökelt. Der Pökelgeschmack kann nur bei den größeren Stücken noch ganz leicht durch und passte dann zum Gesamteindruck. Ein gutes Essen, aber das Gericht meiner Frau war noch ein bisschen besser. Hatte sie wieder den besseren kulinarischen Riecher als ich.
Wir hatten noch Platz für ein Dessert. Meine Frau wollte naschen und bestellte mit einem Espresso Unsere Lieblingspralinen 5 süße Versuchungen
Ich kann jetzt nur spekulieren, aber es schien sehr zu munden. Die Pralinen kamen im verschlossenen gläsernen Behältnis und der Espresso frisch mit meiner Dessertwahl. Das war: Mille feuille von Himbeere & Mascarpone, Aprikose / Estragoneis
Die "tausende (Blätterteig) Blätter" waren zu einer Anzahl von 4 eingedampft worden. Und die Himbeere fand sich sowohl im Teig als auch in der füllenden Creme wieder. Dazu eine Art sehr festes Aprikosengelee, schnittfest und ein deutlich schmeckbares Estragoneis. Die Kombination insgesamt lecker.
Der Service durch die junge Dame war über den Abend ohne Fehl und Tadel. Was ist das schön, wenn man von gut ausgebildeten Fachkräften umsorgt wird. Informationen zum Essen, Aufmerksamkeit beim servieren und nachfüllen von Wein, Freundlichkeit, Nachfragen zur Zufriedenheit, alles so wie es sein sollte. Wir wurden gut umsorgt.
Fazit: es bleibt dabei, hier kehren wir immer wieder gerne ein. Sehr gute gehobene Küche mit angemessenem PLV, ohne großes Trallala! Man fühlt sich über den Aufenthalt wohl! Wir kommen sicher wieder.
Der letzte Besuch liegt etwas zurück, meine letzte Bewertung steht kurz vor Ihrer "Errötung" angesichts Ihres Alters, also nutze ich einen spontanen Besuch in der Herderstraße 26 für ein Update.
Um das "Fricke Blöcks" herum mit seinem Motto "Heimat / Kühe / Wein" ist inzwischen unter den Begriff "Geschmackskomplizen" ein ganzes Sammelsurium kulinarischer Geschäftsideen entstanden. Aber für mich bleibt das Haupthaus im Katharinenviertel das Ziel für ein freudvolles Abendessen. Osnabrück hat ja in den letzten Jahren eine wahre Lawine an interessanten... mehr lesen
4.0 stars -
"Bleibt im Katharinenviertel eine der besten Adressen...." Carsten1972Der letzte Besuch liegt etwas zurück, meine letzte Bewertung steht kurz vor Ihrer "Errötung" angesichts Ihres Alters, also nutze ich einen spontanen Besuch in der Herderstraße 26 für ein Update.
Um das "Fricke Blöcks" herum mit seinem Motto "Heimat / Kühe / Wein" ist inzwischen unter den Begriff "Geschmackskomplizen" ein ganzes Sammelsurium kulinarischer Geschäftsideen entstanden. Aber für mich bleibt das Haupthaus im Katharinenviertel das Ziel für ein freudvolles Abendessen. Osnabrück hat ja in den letzten Jahren eine wahre Lawine an interessanten
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Weil wir mit Bus und Bahn anreisen, haben wir uns für ein paar Tage in Osnabrück entschieden – damit es sich lohnt und der Aufenthalt entspannt ausfällt.
Da bleiben auch weitere Restaurantbesuche vor Ort nicht aus. Und Erkundungen in der Restzeit.
Was hat die Stadt also noch zu bieten? Sie ist eine Großstadt (über 160.000 Einwohner), sie ist ein Bischofssitz – also gibt es einen Dom, einen Zoo auch, ebenso ein Theater, eine Universität, eine Spielbank, ein Kino … und einen Hauptbahnhof.
Der Westfälische Friede wurde 1648 in Münster und eben auch in Osnabrück geschlossen. Da ist doch das weitere Kulturprogramm schon gesichert.
Doch zurück zur Gastronomie: Eine gute Handvoll Namen werden in Führern durchaus als besuchenswert eingestuft.
Für das erste Essen am Ankunftstag haben wir das „Fricke Blöcks“ ausgesucht. Das Haus nennt sich Restaurant & Weinbar mit einem Schwerpunkt Heimatküche: Das hört sich gut an … und gute Bewertungen bei GG habe ich auch noch gefunden.
Was wird uns dort erwarten? Als kulinarische regionale Spezialitäten in der Gegend werden im Internet genannt: Remanken (Steckrübe), Grünkohl, Wursebrot, Stöpsel (Schweinfleisch mit Wintergemüse), Pumpernickel, Springbrötchen, Hedeweggen. Mal sehen, ob sich davon etwas in der Speisekarte finden wird. Aber sicher nicht einfach so unter den Namen.
Ambiente
Das Lokal ist ein Eckhaus. Wir sehen die Aufschrift schon von weitem. Durch das Fenster sehen wir die Mitarbeiter an einem Tisch sitzen. Wir machen noch eine Runde um den Block und betreten dann das Restaurant.
Es ist dezent ausgeleuchtet. Dunkle Farben dominieren. Aber es sieht gemütlich aus. Direkt der Türe gegenüber ist eine Theke bzw. Bar. In diesem unteren Bereich sind auch einige Sitzplätze.
Wir werden aber einige Stufen höher in einen weiteren Raum geführt und an unseren Platz gebracht.
Die Garderobe können wir sehen, den Weg zur Toilette und wohl einen weiteren Raum.
Also erst einmal Platz nehmen und den Raum wirken lassen.
Blanke Holztische, gemütliche Sessel, zwei Kronleuchter an der Decke.
Uns gefällt das Ambiente.
Sauberkeit
Alles ist gut gepflegt und ordentlich.
Sanitär
Ebenso alles im Lot.
Service
Der junge Mann, der uns an diesem Abend umsorgt, wirkt sehr sympathisch. Wir unterhalten uns ein bisschen über die Stadt. Der Bahnhof und seine Umgebung sind nicht besonders hübsch; aber die Altstadt und auch das Katharinenviertel kann er uns empfehlen.
Die Karte liegt auf dem Tisch. Er sagt noch einige Tagesgerichte an. Aber wir haben uns schon vorher für das Menü entschieden.
Der Kellner nimmt unsere Wünsche dazu auf und berät uns sachkundig.
Auch bei der Getränkeversorgung macht er seine Sache gut. Eine einzige Verbesserung wäre für mich, wenn auch am Platz aus der entsprechenden Flasche ausgeschenkt würde.
Die Karte(n)
Eine feine und übersichtliche Karte weist eine Reihe ansprechender Gerichte aus.
Es gibt aber auch ein Ü b e r r a s c h u n g s m e n ü.
In der Karte steht dazu, dass man sich die Qual der Wahl erleichtern kann: „Entscheidungen dieser Tragweite fallen Ihnen stets schwer? Dann fordern Sie unsere Küche doch heraus und geben Sie uns einmal mehr die Gelegenheit Sie zu überraschen!
3 Gänge: 38,50 - 4 Gänge: 47,00 - 5 Gänge: 54,00“
Bei den Getränken fiel mir auf, dass es hier Sion Kölsch vom Fass gibt. Und der Kellner versicherte uns, dass es sehr beliebt bei den Gästen ist.
Die verkosteten Speisen
Wir bekamen Brot serviert: zweierlei Sorten und dazu etwas Schmalz, der großzügig gesalzen war.
I. Hirsch-Carpaccio
Das Fleisch war in Ahornsirup mariniert und mit karamellisiertem Hafer dekoriert. Kräuter, Petersilie und einige Frisée-Salat-Blättchen rundeten das Gericht ab.
Das Hirschfleisch war prächtig gewürzt und zart. Der Sirup brachte dezente Süßnoten dazu. Diese passten nicht nur zum Fleisch, sondern auch zum Frisée. Auch der geröstete Hafer lieferte herzhafte und süße Töne.
Ein ausgesprochen leckerer Einstieg ins Menü.
II. Apfel-Sellerie-Suppe
Eine Suppe ist ein klassischer Zwischengang. Hört sich nicht spektakulär an, schmeckt aber gut. Die erdigen Aromen der Sellerie fanden in der Säure und der Süße des Apfels eine ausgewogene Note. Zusätzlich war Petersilienöl verarbeitet worden.
III. Edelwaller
Der Ahrenhorster Waller kommt aus Österreich aus einer Fisch-Manufaktur. Der Wels war auf der Haut kross gebraten. Die Rote Bete Stücke waren dünn aufgeschnitten, mariniert und aufgerollt. Die Gurkenstückchen waren confiert und auf dreierlei Art angerichtet: als Spirale, als Stange und als Salatscheibe. Die Petersilie war frittiert worden und brachte damit etwas Knusper auf den Teller. Etwas Schaum und rosa Baiser dienten ebenfalls dem Geschmack und dem Auge.
IV. Kalbshaxe
Die Fleischstücke waren gebraten und geschmort worden. Danach wurde die Haxe in kleine Teile aufgeschnitten und war in eine eckige Form zusammen gepresst worden. So entstanden mehrer Schichten, die auf den ersten Blick jedoch wie ein kompaktes Stück wirkten. Als Beilage gab es Karottencreme und Wintergemüse wie Lauchzwiebelabschnitte, Petersilie, Pastinake oder Kartoffelstückchen. Eine kräftige dunkle Sauce und ein heller Schaum rundeten das Bild ab.
Mit Brotstücken habe ich die Reste vom Teller aufgenommen. Das sagt doch alles. Das Gericht war gut gelungen.
V. Pannacotta
Es war eine Kaffee-Pannacotta, die auf einer Schieferplatte angerichtet war. Zwergorangenstückchen und einige dicke Himbeeren sowie ein Minzblättchen waren die Begleiter. Mehrere ovale Flächen bestanden aus einer Karamell-Sauce. In X-Form gingen die Linien von der Pannacotta aus.
Ein Espresso schloss das Mahl für uns dann ab.
Getränke
Hausmarke Sekt - 3,50 €
Hugo alkoholfrei - 4,80 €
Selters classic 0,75l – 8,00 €
La Légende d'Helios - Blanc de Blancs IGP - Languedoc - Coteaux du Languedoc – 3,90 €
Philipp Kuhn - Grauer Burgunder vom Löss trocken - Pfalz – 4,50 €
Weingut Braun - Cabernet Sauvignon QbA trocken – Pfalz – 4,00 €
Süße Scheurebe aus der Pfalz – 4,80 €
(jedes Glas 0,1l)
Espresso – 2,30 €
Fazit
4 – gerne wieder. Der Besuch war rundum erfreulich.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 09.02.2017 – abends – zwei Personen