Das griechische Restaurant Kellari am Rande der Leipziger Innenstandt ist sehr schön in einem Altbaueckhaus gelegen und unter der Terrasse plätschert ein Wasserlauf vor sich hin. Auch die Räumlichkeiten und das Interieur sind für ein griechisches Restaurant untypisch großzügig und aufwändig gestaltet. Da Essen und Trinken mit diesem Niveau mithalten können, kann ich das Kellari uneingeschränkt empfehlen. Nach dem von mir schon gelobten und besprochenen Sappho am Dorotheenplatz eine zweite gute Griechenadresse in Leipzig und ich vermute noch weitere.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis liegt bei vier Sternen.
Service:
Als ich an einem frühen Sommerabend im Hauptraum Platz nahm, waren auf der Terrasse nur wenige Tische besetzt. Später erschien eine sehr große Gruppe jüngerer Leute.
Ich erlebte drei Kräfte im Service. Einen jungen und einen älteren männlichen Bediener und eine Frau mittleren Alters. Die Oberbekleidung in einem Kaminrot gehalten, passend zu den Wänden. Die Getränke und Speisen kamen in mir konvenierenden zeitlichen Abständen. Nur die Vorspeise folgte dem Korb mit Brot und dem Dip vom Haus auf den Fuß.
Nur die weibliche Bedienung fragte zum Schluss, ob es denn geschmeckt habe. Ansonsten beschränkt sich die Gastansprache auf den notwendigsten Informationsaustausch. Kein Lächeln, geschweige denn eine freundliche Bemerkung, teils mit Tunnelblick durch das Lokal gehend. Also keine Spur von griechischer Gastlichkeit (ein Motto auf der Internetseite, http://kellari-leipzig.de/). Hier sollte der Wirt mit seinem Serviceteam angesichts der viele Gäste erfordernden Investition in ein großes Restaurant hart an sich arbeiten.
Ich mag deswegen auch nur gute drei Sterne geben (Pflicht vier, Kür kaum drei).
Die Getränkepreise sind im Kellari sehr günstig: 0,3 l Bitburger gibt es schon für 2,10 €, 0,75 l Mineralwasser kommen auf 4,20 €.
Es gibt eine separate Weinkarte mit sehr ausführlichen Beschreibungen der griechischen Qualitätsweine; einige davon werden offen ausgeschenkt. Das Glas 0,2 l beginnt bei 4,50 €. Ich probierte als Weißwein den Malagouzia (4,50 €, benannt nach der Rebsorte) und den roten Mavroudi (5,00 €, ebenso die Rebsortenbenamung). Der Weiße passte aufgrund seiner Frische zu den hochsommerlichen Temperaturen, der Rote war dann eine gute Spur zu mächtig zu meiner Hauptspeise. Aber auch den vor mir gerne getrunkenen Retsina Malamatina findet man auf der Karte (0,5 l 6,50 €).
Aufs Haus gab es vor der Hauptspeise einen kalten Ouzo.
Essen:
Die Karte ist auf der Internetseite einsehbar. Neben den üblichen kalten und warmen Vorspeisen (3,20 bis 7,90 €) findet man sechs Käsespezialitäten; es folgen die gewohnten Grillgerichte (von 10,50 € für Gyros oder Souvlaki bis 18,90 € für Lammfilets), wenige Pfannengerichte und Gratiniertes sowie Meeresgetier. Auf der Sonderkarte noch Interessantes wie gegrillter Oktopustentakel, gefüllter Kalamares oder geschmortes Kalbsfleisch.
Vorab ein Korb mit etlichen Scheiben des hausgemachten Brots und ein sehr kleines Schälchen mit einem Dip (Cocktailsoße mit etwas Knoblaucharoma). Das Brot sehr feinporig, schon leicht krümelig, keine krosse Kruste.
Dann das Auberginenpüree (5,50 €). Es war klassisch-fruchtig zubereitet (also nicht die optisch sehr helle daherkommende Zubereitung mit Joghurt). Etwas Knoblauch, gehackte Petersilie und nicht zu fein gearbeitet, fanden sich drei gute Kugeln auf dem Teller umzu ein sehr gutes Olivenöl. Und erfrischend kalt. Dafür gute vier Sterne!
Auf der Karte hatte mich das mit Schafskäse gefüllte Schweinfilet gereizt, das mit Stammkartoffeln mit Schinkenwürfeln (und Trüffelöl) sowie Estragonsoße eine - jenseits eingetretener Reis- und Pommespfade - Liaison eingehen sollten (16,80 €). Erst einmal kam ein kleiner Beilagensalat. Dieser richtig temperiert und aus Blattsalaten bestehend, die mit Olivenöl und Essige angemacht waren. Für meinen Geschmack leicht übersalzen.
Das Schweinefilet sehr zart, noch leicht rosig. Die Füllung mit dem Schafskäse gelungen. Die Stampfkartoffeln waren (hochtrabend könnte ich jetzt sagen „von der Textur her“) eher Schmorkartoffeln, die zerfallen, aber noch leicht stückig sind. Sie waren lauwarm und bildeten mit den Schinkenwürfeln eine leckere und sättigende Beilage zum Schweinefilet (Trüffelöl konnte ich weder riechen noch schmecken). Die Estragonsoße, die separiert in einem Schälchen auf dem Teller stand, hätte nichts verbessert. Die Estragonnote war nur schwach ausgeprägt, was keine Kritik sein soll, denn Estragon ist sehr dominant und passt mir nicht zu Gegrilltem. So blieb es beim Verkosten.
Die Portionsgröße gut.
Aus der Küche wurde mir dann noch ein leine Glas mit kaltem griechischen Joghurt und Himbeersirup spendiert.
Salz- und Pfeffermühlen wurden auf meine Bitte hin gebracht.
In toto solide vier Sterne für das Essen.
Ambiente:
Das Kellari ist kein Blau-weiß- oder Tischnischengrieche. Betritt man das Restaurant würde man stark einen gehobenen Italiener vermuten.
Restauranteinrichter scheinen bestimmte Standards zu pflegen, die man republikweit immer wieder antrifft. Im Kellari sind es ein dunkler Boden in Dielenoptik, kaminrote Wände, hellbeige gepolsterte Bänke, Hocker und Stühle, dunkles Holz für die Tische, Regale mit Raumteilerfunktion und die Theke. An den Wänden die so beliebten Schwarz-weiß-Fotos von Film- und Musikstars und Onassis. Hohe Wände und helle Decken mit kleinen Kronleuchtern verleihen dem Restaurant Raumgröße.
Aber auch der Grundriss ist beachtlich und es gibt drei großflächige Innenbereiche. Die Tische sind groß und die Freiflächen zwischen ihnen großzügig. Ich habe selten ein Restaurant mit einer derartigen Bewegungsfreiheit erlebt. Sie setzt sich in den Kellertoiletten fort. Man liest heraus, dass ich das Kellari für sehr gelungen halte, auch wenn einige Gestaltungselemente aus dem Katalog für gehobene Gastronomieeinrichtung stammen.
Auch die Terrasse weitet sich zu einem kleinen Biergarten und ist ansehnlich möbliert.
Gerne vier Sterne superior.
Sauberkeit:
Alles noch sehr neu und gut gepflegt.
Zeche: 34 €
Allgemein:
Das griechische Restaurant Kellari am Rande der Leipziger Innenstandt ist sehr schön in einem Altbaueckhaus gelegen und unter der Terrasse plätschert ein Wasserlauf vor sich hin. Auch die Räumlichkeiten und das Interieur sind für ein griechisches Restaurant untypisch großzügig und aufwändig gestaltet. Da Essen und Trinken mit diesem Niveau mithalten können, kann ich das Kellari uneingeschränkt empfehlen. Nach dem von mir schon gelobten und besprochenen Sappho am Dorotheenplatz eine zweite gute Griechenadresse in Leipzig und ich vermute noch... mehr lesen
4.0 stars -
"Sehr empfehlenswerter Grieche - Ambiente und Küche gehoben gut, der Service hat noch Luft nach oben" Hanseat1957Zeche: 34 €
Allgemein:
Das griechische Restaurant Kellari am Rande der Leipziger Innenstandt ist sehr schön in einem Altbaueckhaus gelegen und unter der Terrasse plätschert ein Wasserlauf vor sich hin. Auch die Räumlichkeiten und das Interieur sind für ein griechisches Restaurant untypisch großzügig und aufwändig gestaltet. Da Essen und Trinken mit diesem Niveau mithalten können, kann ich das Kellari uneingeschränkt empfehlen. Nach dem von mir schon gelobten und besprochenen Sappho am Dorotheenplatz eine zweite gute Griechenadresse in Leipzig und ich vermute noch
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Allgemein:
Das griechische Restaurant Kellari am Rande der Leipziger Innenstandt ist sehr schön in einem Altbaueckhaus gelegen und unter der Terrasse plätschert ein Wasserlauf vor sich hin. Auch die Räumlichkeiten und das Interieur sind für ein griechisches Restaurant untypisch großzügig und aufwändig gestaltet. Da Essen und Trinken mit diesem Niveau mithalten können, kann ich das Kellari uneingeschränkt empfehlen. Nach dem von mir schon gelobten und besprochenen Sappho am Dorotheenplatz eine zweite gute Griechenadresse in Leipzig und ich vermute noch weitere.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis liegt bei vier Sternen.
Service:
Als ich an einem frühen Sommerabend im Hauptraum Platz nahm, waren auf der Terrasse nur wenige Tische besetzt. Später erschien eine sehr große Gruppe jüngerer Leute.
Ich erlebte drei Kräfte im Service. Einen jungen und einen älteren männlichen Bediener und eine Frau mittleren Alters. Die Oberbekleidung in einem Kaminrot gehalten, passend zu den Wänden. Die Getränke und Speisen kamen in mir konvenierenden zeitlichen Abständen. Nur die Vorspeise folgte dem Korb mit Brot und dem Dip vom Haus auf den Fuß.
Nur die weibliche Bedienung fragte zum Schluss, ob es denn geschmeckt habe. Ansonsten beschränkt sich die Gastansprache auf den notwendigsten Informationsaustausch. Kein Lächeln, geschweige denn eine freundliche Bemerkung, teils mit Tunnelblick durch das Lokal gehend. Also keine Spur von griechischer Gastlichkeit (ein Motto auf der Internetseite, http://kellari-leipzig.de/). Hier sollte der Wirt mit seinem Serviceteam angesichts der viele Gäste erfordernden Investition in ein großes Restaurant hart an sich arbeiten.
Ich mag deswegen auch nur gute drei Sterne geben (Pflicht vier, Kür kaum drei).
Die Getränkepreise sind im Kellari sehr günstig: 0,3 l Bitburger gibt es schon für 2,10 €, 0,75 l Mineralwasser kommen auf 4,20 €.
Es gibt eine separate Weinkarte mit sehr ausführlichen Beschreibungen der griechischen Qualitätsweine; einige davon werden offen ausgeschenkt. Das Glas 0,2 l beginnt bei 4,50 €. Ich probierte als Weißwein den Malagouzia (4,50 €, benannt nach der Rebsorte) und den roten Mavroudi (5,00 €, ebenso die Rebsortenbenamung). Der Weiße passte aufgrund seiner Frische zu den hochsommerlichen Temperaturen, der Rote war dann eine gute Spur zu mächtig zu meiner Hauptspeise. Aber auch den vor mir gerne getrunkenen Retsina Malamatina findet man auf der Karte (0,5 l 6,50 €).
Aufs Haus gab es vor der Hauptspeise einen kalten Ouzo.
Essen:
Die Karte ist auf der Internetseite einsehbar. Neben den üblichen kalten und warmen Vorspeisen (3,20 bis 7,90 €) findet man sechs Käsespezialitäten; es folgen die gewohnten Grillgerichte (von 10,50 € für Gyros oder Souvlaki bis 18,90 € für Lammfilets), wenige Pfannengerichte und Gratiniertes sowie Meeresgetier. Auf der Sonderkarte noch Interessantes wie gegrillter Oktopustentakel, gefüllter Kalamares oder geschmortes Kalbsfleisch.
Vorab ein Korb mit etlichen Scheiben des hausgemachten Brots und ein sehr kleines Schälchen mit einem Dip (Cocktailsoße mit etwas Knoblaucharoma). Das Brot sehr feinporig, schon leicht krümelig, keine krosse Kruste.
Dann das Auberginenpüree (5,50 €). Es war klassisch-fruchtig zubereitet (also nicht die optisch sehr helle daherkommende Zubereitung mit Joghurt). Etwas Knoblauch, gehackte Petersilie und nicht zu fein gearbeitet, fanden sich drei gute Kugeln auf dem Teller umzu ein sehr gutes Olivenöl. Und erfrischend kalt. Dafür gute vier Sterne!
Auf der Karte hatte mich das mit Schafskäse gefüllte Schweinfilet gereizt, das mit Stammkartoffeln mit Schinkenwürfeln (und Trüffelöl) sowie Estragonsoße eine - jenseits eingetretener Reis- und Pommespfade - Liaison eingehen sollten (16,80 €). Erst einmal kam ein kleiner Beilagensalat. Dieser richtig temperiert und aus Blattsalaten bestehend, die mit Olivenöl und Essige angemacht waren. Für meinen Geschmack leicht übersalzen.
Das Schweinefilet sehr zart, noch leicht rosig. Die Füllung mit dem Schafskäse gelungen. Die Stampfkartoffeln waren (hochtrabend könnte ich jetzt sagen „von der Textur her“) eher Schmorkartoffeln, die zerfallen, aber noch leicht stückig sind. Sie waren lauwarm und bildeten mit den Schinkenwürfeln eine leckere und sättigende Beilage zum Schweinefilet (Trüffelöl konnte ich weder riechen noch schmecken). Die Estragonsoße, die separiert in einem Schälchen auf dem Teller stand, hätte nichts verbessert. Die Estragonnote war nur schwach ausgeprägt, was keine Kritik sein soll, denn Estragon ist sehr dominant und passt mir nicht zu Gegrilltem. So blieb es beim Verkosten.
Die Portionsgröße gut.
Aus der Küche wurde mir dann noch ein leine Glas mit kaltem griechischen Joghurt und Himbeersirup spendiert.
Salz- und Pfeffermühlen wurden auf meine Bitte hin gebracht.
In toto solide vier Sterne für das Essen.
Ambiente:
Das Kellari ist kein Blau-weiß- oder Tischnischengrieche. Betritt man das Restaurant würde man stark einen gehobenen Italiener vermuten.
Restauranteinrichter scheinen bestimmte Standards zu pflegen, die man republikweit immer wieder antrifft. Im Kellari sind es ein dunkler Boden in Dielenoptik, kaminrote Wände, hellbeige gepolsterte Bänke, Hocker und Stühle, dunkles Holz für die Tische, Regale mit Raumteilerfunktion und die Theke. An den Wänden die so beliebten Schwarz-weiß-Fotos von Film- und Musikstars und Onassis. Hohe Wände und helle Decken mit kleinen Kronleuchtern verleihen dem Restaurant Raumgröße.
Aber auch der Grundriss ist beachtlich und es gibt drei großflächige Innenbereiche. Die Tische sind groß und die Freiflächen zwischen ihnen großzügig. Ich habe selten ein Restaurant mit einer derartigen Bewegungsfreiheit erlebt. Sie setzt sich in den Kellertoiletten fort. Man liest heraus, dass ich das Kellari für sehr gelungen halte, auch wenn einige Gestaltungselemente aus dem Katalog für gehobene Gastronomieeinrichtung stammen.
Auch die Terrasse weitet sich zu einem kleinen Biergarten und ist ansehnlich möbliert.
Gerne vier Sterne superior.
Sauberkeit:
Alles noch sehr neu und gut gepflegt.