Geschrieben am 27.01.2015 2015-01-27| Aktualisiert am
27.01.2015
Besucht am 29.05.2013
Wir hatten am 29. Mai 2013 unseren "Sightseeing-Marsch" über den geschichtsträchtigen Ring in Leipzig beendet und vorher die 364 Stufen des Völkerschlachtdenkmals bezwungen, als uns nach leckerem Fisch hungerte. Ein mitgeführtes modernes Kommunikationsmittel gab uns hilfreiche Auskünfte über Fischrestaurants in Leipzig. Unsere Wahl fiel auf das Tortuga am Naundörfchen 2, direkt am neuverlegten Elstermühlgraben.
Das Ambiente ****
Schlappen Schrittes näherten wir uns des Abends einem ockergelben Stadtwohnhaus, dessen Erdgeschoß von einem Fischgeschäft und dem daneben liegenden Restaurant "Tortuga" dominiert wird.
Hineinspaziert – und die nüchterne äußere Stadthausfassade verwandelte sich in eine heimelige hamburgische Seemannskneipe, so eng und schnuckelig wie der Schellfischposten in Inas Nacht, mit viel Tand und Sofaecke und unzähligen Sammlerstücken an Wand, Theke und Decke. An letzterer leuchtete selbst der Sternenhimmel.
Der Service *****
Eine freundliche Deern empfing uns, plazierte uns an einem kleinen, aber stämmigen Holztisch, der Tische in Brauereischwemmen als schwächlich erscheinen ließ. Blitzschnell hatten wir die Speisekarte und konnten die reichhaltige Auswahl durchforsten.
Angeboten wurden Salate, Fischfilets frisch aus der Theke, Spezialitäten nach Art des Hauses, gedünsteter Fisch, Traditionsgerichte wie Labskaus und marinierter Hering, Gemüse, Beilagen, vegetarische Gerichte, ein Fleischgericht, die "schnelle Küche" wie Backfisch, Kindergerichte, Brötchenvariationen wie Bismarckhering und Matjes, Dessert.
Sonderwünsche waren für den Wirt kein Problem – echte Gastfreundschaft!
Das Essen *****
Wir entschieden uns für die Tortuga-Platte für zwei Personen mit vier verschiedenen gebratenen Edelfischfilets, serviert auf frischem Wokgemüse und mit Beilage nach Wahl
zum Preis von 14,90 Euro pro Person.
Die Fischfilets waren wählbar, wir wählten Knurrhahn, Tilapia, Scholle und Lachs. Als Beilagen entschieden wir uns für Brat- und Rosmarinkartoffeln.Ein leckeres sächsisches Pils und ein Pino Grigio durften auch nicht fehlen.
Der Fisch – makellos, bestens gebraten, geschmackvoll und angenehm gewürzt – hätte nicht besser zubereitet werden können. Die Bratkartoffeln waren ein Gedicht mit feinem Speckgeschmack. Die Rosmarinkartoffeln waren aus frischen Kartoffeln selbst zubereitet, knusprig, gut gewürzt und vor allem mit frischem Rosmarin. Das Wokgemüse ließ auch nicht zu wünschen übrig, bißfest und geschmackvoll.
Die Note: exzellent!
Die exzellenten Speisen ließen auch verzeihen, daß der Wirt unser gewähltes "Verdauerli", den Leipziger Allasch, aus dem Sortiment genommen hatte. Er pries uns einen "Fischergeist" an, den hinunterzukippen wir trotz der "Geistesschärfe" nicht bereuten.
Die Sauberkeit ****
Kein Makel! Gastraum und Toilette, alles prima sauber!
Das Preis-/Leistungsverhältnis *****
Spitze! Hier wird bestes Essen und beste Gastfreundschaft für's Geld geboten!
Das Fazit ***** (4,6 Sterne)
Rein rechnerisch ergeben sich aus den bewerteten Kategorien knapp fünf Sterne. Ich runde auf, denn diese Gastfreundschaft und so gutes Essen muß belohnt werden. Ein gelungener Abend und ein empfehlenswertes Restaurant, für das eine Tischreservierung wegen der wenigen Tische ratsam ist!
Wir hatten am 29. Mai 2013 unseren "Sightseeing-Marsch" über den geschichtsträchtigen Ring in Leipzig beendet und vorher die 364 Stufen des Völkerschlachtdenkmals bezwungen, als uns nach leckerem Fisch hungerte. Ein mitgeführtes modernes Kommunikationsmittel gab uns hilfreiche Auskünfte über Fischrestaurants in Leipzig. Unsere Wahl fiel auf das Tortuga am Naundörfchen 2, direkt am neuverlegten Elstermühlgraben.
Das Ambiente ****
Schlappen Schrittes näherten wir uns des Abends einem ockergelben Stadtwohnhaus, dessen Erdgeschoß von einem Fischgeschäft und dem daneben liegenden Restaurant "Tortuga" dominiert wird.
Hineinspaziert – und... mehr lesen
5.0 stars -
"Hier weiß der Wirt, was Gastfreundschaft und gutes Essen heißt!" HuckWir hatten am 29. Mai 2013 unseren "Sightseeing-Marsch" über den geschichtsträchtigen Ring in Leipzig beendet und vorher die 364 Stufen des Völkerschlachtdenkmals bezwungen, als uns nach leckerem Fisch hungerte. Ein mitgeführtes modernes Kommunikationsmittel gab uns hilfreiche Auskünfte über Fischrestaurants in Leipzig. Unsere Wahl fiel auf das Tortuga am Naundörfchen 2, direkt am neuverlegten Elstermühlgraben.
Das Ambiente ****
Schlappen Schrittes näherten wir uns des Abends einem ockergelben Stadtwohnhaus, dessen Erdgeschoß von einem Fischgeschäft und dem daneben liegenden Restaurant "Tortuga" dominiert wird.
Hineinspaziert – und
Weißer Bart, tiefe Stimme und ein waschechter Kapitän. Alexander Damboldt weiß wovon er spricht, wenn es ums Fischgeschäft geht. Schließlich ist er jahrelang auf See gefahren. Kurz nach der Wende hat er seinen Anker gelichtet und zog nach Leipzig. Hier hat Damboldt einen Fischladen gekauft, der seit den 50er Jahren in der Stadt Tradition hat. Zentrumsnah gelegen bietet das nach der karibischen Pirateninsel benannte Tortuga-Bistro das perfekte Domizil für eine kurze Mittagspause. Schnörkellos, aber dennoch mit maritimen Accessoires beschmückt vor kalter Fließenwand, fühlt sich der hungrige Fischkopf vor der Ladentheke wie auf rauer See. Der Inhaber persönlich begrüßt den Durchreisenden mit warmer Herzlichkeit und steht mit kompetenter Beratung zur Seite. Der Laden beziehe den frischen Fisch aus aller Welt: Rostock, Taiwan oder Afrika, erzählt der frühere Seemann. Was vor Kurzem noch in den Weltmeeren schwamm, kann der Kunde nun bei Damboldt hinter der Theke finden: vom saftigen Heilbutt bis zum mageren Dorsch. Neben dem Fischkauf für die eigene Küche, kann der Gast für 3,20 Euro eine würzige Suppe mit Hochseefisch und Möhren oder ein Fischbrötchen an den Stehtischen vor Ort „angeln“. Besonders empfehlenswert ist der Heringssalat mit spritziger Minze- und Zitronenwürzung für 1,89 Euro pro 100 Gramm. Öffnet der Freisitz des benachbarten Tortuga-Restaurants vor dem Elstermühlgraben seine Tore, fühlt sich der Besucher wie auf Urlaub. Und muss aufpassen, dass er die Mittagspause nicht überzieht.
Weißer Bart, tiefe Stimme und ein waschechter Kapitän. Alexander Damboldt weiß wovon er spricht, wenn es ums Fischgeschäft geht. Schließlich ist er jahrelang auf See gefahren. Kurz nach der Wende hat er seinen Anker gelichtet und zog nach Leipzig. Hier hat Damboldt einen Fischladen gekauft, der seit den 50er Jahren in der Stadt Tradition hat. Zentrumsnah gelegen bietet das nach der karibischen Pirateninsel benannte Tortuga-Bistro das perfekte Domizil für eine kurze Mittagspause. Schnörkellos, aber dennoch mit maritimen Accessoires beschmückt vor... mehr lesen
5.0 stars -
"Weißer Bart, tiefe Stimme und ein ..." KastanieWeißer Bart, tiefe Stimme und ein waschechter Kapitän. Alexander Damboldt weiß wovon er spricht, wenn es ums Fischgeschäft geht. Schließlich ist er jahrelang auf See gefahren. Kurz nach der Wende hat er seinen Anker gelichtet und zog nach Leipzig. Hier hat Damboldt einen Fischladen gekauft, der seit den 50er Jahren in der Stadt Tradition hat. Zentrumsnah gelegen bietet das nach der karibischen Pirateninsel benannte Tortuga-Bistro das perfekte Domizil für eine kurze Mittagspause. Schnörkellos, aber dennoch mit maritimen Accessoires beschmückt vor
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Schlappen Schrittes näherten wir uns des Abends einem ockergelben Stadtwohnhaus, dessen Erdgeschoß von einem Fischgeschäft und dem daneben liegenden Restaurant "Tortuga" dominiert wird.
Hineinspaziert – und die nüchterne äußere Stadthausfassade verwandelte sich in eine heimelige hamburgische Seemannskneipe, so eng und schnuckelig wie der Schellfischposten in Inas Nacht, mit viel Tand und Sofaecke und unzähligen Sammlerstücken an Wand, Theke und Decke. An letzterer leuchtete selbst der Sternenhimmel.
Der Service *****
Eine freundliche Deern empfing uns, plazierte uns an einem kleinen, aber stämmigen Holztisch, der Tische in Brauereischwemmen als schwächlich erscheinen ließ. Blitzschnell hatten wir die Speisekarte und konnten die reichhaltige Auswahl durchforsten.
Angeboten wurden Salate, Fischfilets frisch aus der Theke, Spezialitäten nach Art des Hauses, gedünsteter Fisch, Traditionsgerichte wie Labskaus und marinierter Hering, Gemüse, Beilagen, vegetarische Gerichte, ein Fleischgericht, die "schnelle Küche" wie Backfisch, Kindergerichte, Brötchenvariationen wie Bismarckhering und Matjes, Dessert.
Sonderwünsche waren für den Wirt kein Problem – echte Gastfreundschaft!
Das Essen *****
Wir entschieden uns für die
Tortuga-Platte für zwei Personen mit vier verschiedenen gebratenen Edelfischfilets, serviert auf frischem Wokgemüse und mit Beilage nach Wahl
zum Preis von 14,90 Euro pro Person.
Die Fischfilets waren wählbar, wir wählten Knurrhahn, Tilapia, Scholle und Lachs. Als Beilagen entschieden wir uns für Brat- und Rosmarinkartoffeln.Ein leckeres sächsisches Pils und ein Pino Grigio durften auch nicht fehlen.
Der Fisch – makellos, bestens gebraten, geschmackvoll und angenehm gewürzt – hätte nicht besser zubereitet werden können. Die Bratkartoffeln waren ein Gedicht mit feinem Speckgeschmack. Die Rosmarinkartoffeln waren aus frischen Kartoffeln selbst zubereitet, knusprig, gut gewürzt und vor allem mit frischem Rosmarin. Das Wokgemüse ließ auch nicht zu wünschen übrig, bißfest und geschmackvoll.
Die Note: exzellent!
Die exzellenten Speisen ließen auch verzeihen, daß der Wirt unser gewähltes "Verdauerli", den Leipziger Allasch, aus dem Sortiment genommen hatte. Er pries uns einen "Fischergeist" an, den hinunterzukippen wir trotz der "Geistesschärfe" nicht bereuten.
Die Sauberkeit ****
Kein Makel! Gastraum und Toilette, alles prima sauber!
Das Preis-/Leistungsverhältnis *****
Spitze! Hier wird bestes Essen und beste Gastfreundschaft für's Geld geboten!
Das Fazit ****
*(4,6 Sterne)Rein rechnerisch ergeben sich aus den bewerteten Kategorien knapp fünf Sterne. Ich runde auf, denn diese Gastfreundschaft und so gutes Essen muß belohnt werden. Ein gelungener Abend und ein empfehlenswertes Restaurant, für das eine Tischreservierung wegen der wenigen Tische ratsam ist!