Geschrieben am 09.12.2019 2019-12-09| Aktualisiert am
10.12.2019
Besucht am 09.12.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 25 EUR
Der schöne Schein
Raider heißt jetzt Twix, Perfetto heißt jetzt Treffpunkt für Genießer, und Le Buffet heißt jetzt Genussgarten. Leider ist ein neuer Name keine Garantie für nichts, schon gar nicht dafür, dass es jetzt besser schmeckt.
Und ein neuer Name macht noch lange kein neues Restaurant, auch wenn Karstadt den Genussgarten auf seiner Website damit bewirbt. Oben ist nämlich alles beim Alten geblieben. Und unsere Hoffnungen, dass das Essen nach all dem Fanfarengetöse besser geworden wäre, sollten sich auch bald zerschlagen.
Das Restaurant ist riesig und nimmt praktisch das ganze Stockwerk ein. Erinnerungen an die große Betriebsgaststätte meines ehemaligen Arbeitgebers wurden wach. Das Glasdach sorgt bei entsprechendem Wetter bestimmt für eine helle, angenehme Atmosphäre; das Glück hatten wir nicht - draußen schiffte es bei 6°C wie aus Eimern, ein wesentlicher Grund dafür, dass wir dem ehemaligen LeBuffet (Herrje, immer diese manierierten Schreibweisen! Wenigstens heißt der Genussgarten nicht GenussGarten) eine zweite Chance geben wollten. Eine erste Erfahrung, die schon sehr lange zurückliegt, hatte uns jahrelang ferngehalten.
Da Weihnachten vor der Tür steht, habe ich natürlich zur Entenkeule auf Rotkraut mit Knödeln gegriffen. Je nun, was soll man sagen... Die Knödel haben nach absolut nichts geschmeckt außer Pfanni. Das Kraut war schon etwas besser, das hatte immerhin Noten von Gartenkrone mit Anflügen von Hengstenberg im Abgang.
Die Ente bestach (sic!) zunächst mit ihrem kräftigen Dreitagebart, den ich mangels Pinzette so gut es ging mit den Fingernägeln rauszupfte. Das war schon ein bisschen unappetitlich. Geschmacklich eher neutral, war das Fleisch dort, wo es beim Garen in der Flüssigkeit gelegen hatte, gut essbar, der Rest aber bröckelhart. Über die Sauce, die das Arrangement umschwappte, möchte ich nicht sprechen. Mit 10,90 Euro wurde das Genussspektakel auf keinen Fall unter Wert bezahlt.
Nun zu den diversen Gemüsen, die sich meine mutige Frau auf den Teller geladen hatte, zum stolzen Preis von 18,90 pro Kilogramm. Die Küche, oder wo immer das produziert wurde, hatte es geschafft, sämtliche Vitamine durch Totkochen ins Jenseits zu befördern. Alles hat irgendwie gleich geschmeckt, selbst der Fenchel, den man nur noch an der Form und nicht am Geschmack erkennen konnte. Den Auberginen hatte man gestattet, sich mit Fett vollständig zu sättigen. Der Kürbis schmeckte seltsam, irgendwie nach Kreuzkümmel, der hier nun mit Sicherheit nicht zum Einsatz kommt. Und die Pilze nach den Zwiebeln, mit denen zusammen sie gegart worden waren, aber nicht nach Pilzen. Nur die Zucchini konnte man mit gutem Gewissen und etwas Genuss essen. Und das will bei der Konkurrenz schon was heißen.
Was für ein spektakulärer Reinfall. Wir wissen jetzt jedenfalls, dass man bei Karstadt zum Essen besser in den Keller geht. (Nicht dass es da viel zu lachen gäbe.)
Raider heißt jetzt Twix, Perfetto heißt jetzt Treffpunkt für Genießer, und Le Buffet heißt jetzt Genussgarten. Leider ist ein neuer Name keine Garantie für nichts, schon gar nicht dafür, dass es jetzt besser schmeckt.
Und ein neuer Name macht noch lange kein neues Restaurant, auch wenn Karstadt den Genussgarten auf seiner Website damit bewirbt. Oben ist nämlich alles beim Alten geblieben. Und unsere Hoffnungen, dass das Essen nach all dem Fanfarengetöse besser geworden wäre, sollten sich auch bald zerschlagen.
Das Restaurant ist... mehr lesen
1.0 stars -
"Ente mit Dreitagebart" Oparazzo
Raider heißt jetzt Twix, Perfetto heißt jetzt Treffpunkt für Genießer, und Le Buffet heißt jetzt Genussgarten. Leider ist ein neuer Name keine Garantie für nichts, schon gar nicht dafür, dass es jetzt besser schmeckt.
Und ein neuer Name macht noch lange kein neues Restaurant, auch wenn Karstadt den Genussgarten auf seiner Website damit bewirbt. Oben ist nämlich alles beim Alten geblieben. Und unsere Hoffnungen, dass das Essen nach all dem Fanfarengetöse besser geworden wäre, sollten sich auch bald zerschlagen.
Das Restaurant ist
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Raider heißt jetzt Twix, Perfetto heißt jetzt Treffpunkt für Genießer, und Le Buffet heißt jetzt Genussgarten. Leider ist ein neuer Name keine Garantie für nichts, schon gar nicht dafür, dass es jetzt besser schmeckt.
Und ein neuer Name macht noch lange kein neues Restaurant, auch wenn Karstadt den Genussgarten auf seiner Website damit bewirbt. Oben ist nämlich alles beim Alten geblieben. Und unsere Hoffnungen, dass das Essen nach all dem Fanfarengetöse besser geworden wäre, sollten sich auch bald zerschlagen.
Das Restaurant ist riesig und nimmt praktisch das ganze Stockwerk ein. Erinnerungen an die große Betriebsgaststätte meines ehemaligen Arbeitgebers wurden wach. Das Glasdach sorgt bei entsprechendem Wetter bestimmt für eine helle, angenehme Atmosphäre; das Glück hatten wir nicht - draußen schiffte es bei 6°C wie aus Eimern, ein wesentlicher Grund dafür, dass wir dem ehemaligen LeBuffet (Herrje, immer diese manierierten Schreibweisen! Wenigstens heißt der Genussgarten nicht GenussGarten) eine zweite Chance geben wollten. Eine erste Erfahrung, die schon sehr lange zurückliegt, hatte uns jahrelang ferngehalten.
Da Weihnachten vor der Tür steht, habe ich natürlich zur Entenkeule auf Rotkraut mit Knödeln gegriffen. Je nun, was soll man sagen... Die Knödel haben nach absolut nichts geschmeckt außer Pfanni. Das Kraut war schon etwas besser, das hatte immerhin Noten von Gartenkrone mit Anflügen von Hengstenberg im Abgang.
Die Ente bestach (sic!) zunächst mit ihrem kräftigen Dreitagebart, den ich mangels Pinzette so gut es ging mit den Fingernägeln rauszupfte. Das war schon ein bisschen unappetitlich. Geschmacklich eher neutral, war das Fleisch dort, wo es beim Garen in der Flüssigkeit gelegen hatte, gut essbar, der Rest aber bröckelhart. Über die Sauce, die das Arrangement umschwappte, möchte ich nicht sprechen. Mit 10,90 Euro wurde das Genussspektakel auf keinen Fall unter Wert bezahlt.
Nun zu den diversen Gemüsen, die sich meine mutige Frau auf den Teller geladen hatte, zum stolzen Preis von 18,90 pro Kilogramm. Die Küche, oder wo immer das produziert wurde, hatte es geschafft, sämtliche Vitamine durch Totkochen ins Jenseits zu befördern. Alles hat irgendwie gleich geschmeckt, selbst der Fenchel, den man nur noch an der Form und nicht am Geschmack erkennen konnte. Den Auberginen hatte man gestattet, sich mit Fett vollständig zu sättigen. Der Kürbis schmeckte seltsam, irgendwie nach Kreuzkümmel, der hier nun mit Sicherheit nicht zum Einsatz kommt. Und die Pilze nach den Zwiebeln, mit denen zusammen sie gegart worden waren, aber nicht nach Pilzen. Nur die Zucchini konnte man mit gutem Gewissen und etwas Genuss essen. Und das will bei der Konkurrenz schon was heißen.
Was für ein spektakulärer Reinfall. Wir wissen jetzt jedenfalls, dass man bei Karstadt zum Essen besser in den Keller geht. (Nicht dass es da viel zu lachen gäbe.)