Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Südasiatisch, in modernem Ambiente, bei kleinen Preisen? Das verspricht das Franchiseunternehmen Asia Hung auch im Herzen von Oldenburg. Mir hatte es die Suppe "Tom-Yam-Gung" (€ 3,00) angetan. Ich hatte sie schon mal eine Woche vorher probiert und jetzt wollte ich das mit "geschärften" Sinnen und voller Konzentration wiederholen. Wir fanden ein Plätzchen an den hohen Tischen und Hockern. Lauter Gleichgesinnte drumherum. Sie störten aber nicht. Ganz im Gegenteil. In Asien geht's ja auch etwas enger zu.
Die Suppe wird in einer viereckigen Suppenschüssel über den Tresen gereicht. Man muss sie dann vorsichtig zum Tisch bugsieren. Dabei schwappt sie natürlich etwas hin und her. Dabei werden die Ränder der Schüssel etwas benetzt, sodass das Ganze nicht zu einem Foto reizte.
Aber der Geschmack! Die Beschreibung aus der Karte (säuerlich-scharf mit Zitronengras, Garnelen und Limettenblätter) traf genau meinen Geschmackseindruck. Es waren noch Champignonviertel hereingeschnitten. Je nach Glück findet man 4-5 mittelgroße Shrimps vor. Das Zitronengras war leicht erschmeckbar. Von "Schärfe" konnte man aber nicht sprechen.
Das machte mich kühn. Deshalb habe ich das "schärfste" Gericht der Karte geordert. Es war "Bo Pe" (Rindfleisch mit Chili-Peperoni in buntem Pfeffer gebraten; Foto) zu € 6,90. "Bo Pe" kam ebenfalls schnell auf einem Teller mit zwei Ecken und zwei Rundungen. Es war appetitlich anzusehen und die ersten Bissen schmeckten auch ganz hervorragend. Dieser positive Geschmackseindruck minderte sich aber bei jedem weiteren Bissen. Die Sojasauce war etwas dicklich, sehr salzig, mit leicht süßlichem Beigeschmack. Sie "übertönte" fast alle anderen Geschmacksnuancen. Vom Rindfleisch, den Chili-Peperoni und dem bunten Peffer habe ich fast nichts herausschmecken können. Insgesamt war "Bo Pe" nicht "scharf" sondern "süßlich-salzig".
Als der Teller leer war, sagte ich zu meinem Begleiter: "Ich brauch jetzt ein Pils! Weißt Du wo?". Der erste Durst wurde dann in einer anderen Lokation mit einem herben Beck's gelöscht. Zuhause habe ich dann weitere Löscharbeiten mit dem noch herberen Pilsener Urquell vorgenommen. Jever Pils hätte sich dafür auch hervorragend geeignet.