Die Weinstube Zaiß ist eine urschwäbische, traditionelle Weinstube inmitten des Stuttgarter Stadtteils Bad Cannstatt. Eigentlich gibt es fast keinen Weinkenner vor Ort, der nicht von dieser Weinstube und der Kelter Zaißerei schwärmt, zumal die Familie Zaiß geradezu als eine vinologische Institution gelten kann. Der Chef, Andreas Zaiß, ist ein behäbiger, kenntnisreicher Mann seines Faches, der mit seiner Crew etwa 4ha Rebfläche bewirtschaftet und für gut ausgebaute, solide und handwerklich perfekt gemachte Weine steht.
Jetzt im Winter ist ja traditionell die Zeit der Besenwirtschaften, aber auch zu anderen Jahreszeiten ist die Familie Zaiß sehr aktiv und überall präsent, wo die Musik spielt. Also im Spätsommer während des Stuttgarter Weindorfes rund um den Stuttgarter Marktplatz und den Schillerplatz herum. Und natürlich auch auf dem Cannstatter Volksfest, das ich allerdings aufgrund des entsetzlichen Rummels niemals besuche und das vermehrt von Touristen heimgesucht wird. Während beider Termine im Jahr bleibt die Weinstube Zaiß in der Erbsenbrunnengasse aus Kapazitätsgründen geschlossen.
Zaiß hat sowohl Rotwein (Trollinger, Lemberger, Spätburgunder) als auch Weißwein (Riesling, Grauburgunder) in seinem Portfolio, als auch einen lieblichen Rosewein. Zum Essen gibt es Kräftiges und Habhaftes: Wurstsalat, garniertes Käsebrot, Zwiebelrostbraten mit Brot, Schwäbischer Zwiebelrostbraten mit Spätzle und gemischtem Salat oder Salatplatte, auch Maultaschen und Flädlesuppe. Für Süßmäuler empfehle ich Gefülltes Flädle mit Marmelade, das sind dünne schwäbische Pfannkuchen, die man als Dessert vernaschen kann (für alle, die mit dem Hauptgang noch nicht genug haben) oder als Vegetarier auch als Hauptgericht gegessen werden können. Allerdings finde ich hier problematisch, dass die klebrige Süße der Marmelade so gut wie mit keinem der angebotenen Weine harmoniert und man eigentlich nur einen Kaffee oder Mineralwasser dazu bestellen sollte. Gleiches gilt für die schwäbischen Apfelküchle.
Heute hatte ich in netter, geselliger Runde die Möglichkeit, drei Weine zu verkosten, die von den kenntnisreichen Ausführungen Andreas Zaiß´ begleitet wurden. Der Riesling Cannstatter Zuckerle war wider Erwarten kein pappsüsser Wein, sondern ein eher mineralischer Riesling, der so nach der hervorragenden Weinlage an einem Neckarhang benannt wird. Er ist etwas für Freunde trockener Weine, die nicht so auf Blumigkeit stehen. Danach folgte ein Rose-Wein, eher lieblich, eher süß, eher mit Erdbeernoten – ganz klar ein sommerlicher Begleiter, der erfrischt und leicht ist. Ganz mein war der Rotwein-Cuvee Munus, der trocken und schwer im Holzfass gereift ist und sehr gut zu kräftigem Braten passt (was ja in der Weinstube auch angeboten wird), den man sich aber auch prima zu Grillgerichten vorstellen kann. Zu einer Weinprobe wie heute würde ich auf jeden Fall Käsewürfel und deftiges Holzofenbrot empfehlen, auch sollte man genügend Mineralwasser vorsehen, am besten nicht mit allzu viel Kohlensäure.
Die Weinstube Zaiß besucht man am besten mit Freunden oder Bekannten in netter Runde. Als Single wird man wenig Freude haben… Auch sollte man vor einem urigen, holzlastigen Interieur nicht zurückschrecken. Sommers kann man übrigens auf Holzbänken an rustikalen Holztischen draussen vor der Türe sitzen. Wer noch nach einem geeigneten Ort für Familienfeiern, Betriebsausflügen oder Jahrgangstreffen sucht, ist hier auf jeden Fall gut bedient. Zuweilen finden auch musikalische und kulturelle Darbietungen statt, im Mai ist sogar eine kulinarische Schiffahrt auf dem Neckar geplant. Für diese Events ist eine Reservierung sicherlich eine gute Idee.
Die Weinstube Zaiß ist eine urschwäbische, traditionelle Weinstube inmitten des Stuttgarter Stadtteils Bad Cannstatt. Eigentlich gibt es fast keinen Weinkenner vor Ort, der nicht von dieser Weinstube und der Kelter Zaißerei schwärmt, zumal die Familie Zaiß geradezu als eine vinologische Institution gelten kann. Der Chef, Andreas Zaiß, ist ein behäbiger, kenntnisreicher Mann seines Faches, der mit seiner Crew etwa 4ha Rebfläche bewirtschaftet und für gut ausgebaute, solide und handwerklich perfekt gemachte Weine steht.
Jetzt im Winter ist ja traditionell die... mehr lesen
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"Vom Cannstatter Zuckerle bis zum Schwäbischen Rostbraten" MinitarDie Weinstube Zaiß ist eine urschwäbische, traditionelle Weinstube inmitten des Stuttgarter Stadtteils Bad Cannstatt. Eigentlich gibt es fast keinen Weinkenner vor Ort, der nicht von dieser Weinstube und der Kelter Zaißerei schwärmt, zumal die Familie Zaiß geradezu als eine vinologische Institution gelten kann. Der Chef, Andreas Zaiß, ist ein behäbiger, kenntnisreicher Mann seines Faches, der mit seiner Crew etwa 4ha Rebfläche bewirtschaftet und für gut ausgebaute, solide und handwerklich perfekt gemachte Weine steht.
Jetzt im Winter ist ja traditionell die
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Jetzt im Winter ist ja traditionell die Zeit der Besenwirtschaften, aber auch zu anderen Jahreszeiten ist die Familie Zaiß sehr aktiv und überall präsent, wo die Musik spielt. Also im Spätsommer während des Stuttgarter Weindorfes rund um den Stuttgarter Marktplatz und den Schillerplatz herum. Und natürlich auch auf dem Cannstatter Volksfest, das ich allerdings aufgrund des entsetzlichen Rummels niemals besuche und das vermehrt von Touristen heimgesucht wird. Während beider Termine im Jahr bleibt die Weinstube Zaiß in der Erbsenbrunnengasse aus Kapazitätsgründen geschlossen.
Zaiß hat sowohl Rotwein (Trollinger, Lemberger, Spätburgunder) als auch Weißwein (Riesling, Grauburgunder) in seinem Portfolio, als auch einen lieblichen Rosewein. Zum Essen gibt es Kräftiges und Habhaftes: Wurstsalat, garniertes Käsebrot, Zwiebelrostbraten mit Brot, Schwäbischer Zwiebelrostbraten mit Spätzle und gemischtem Salat oder Salatplatte, auch Maultaschen und Flädlesuppe. Für Süßmäuler empfehle ich Gefülltes Flädle mit Marmelade, das sind dünne schwäbische Pfannkuchen, die man als Dessert vernaschen kann (für alle, die mit dem Hauptgang noch nicht genug haben) oder als Vegetarier auch als Hauptgericht gegessen werden können. Allerdings finde ich hier problematisch, dass die klebrige Süße der Marmelade so gut wie mit keinem der angebotenen Weine harmoniert und man eigentlich nur einen Kaffee oder Mineralwasser dazu bestellen sollte. Gleiches gilt für die schwäbischen Apfelküchle.
Heute hatte ich in netter, geselliger Runde die Möglichkeit, drei Weine zu verkosten, die von den kenntnisreichen Ausführungen Andreas Zaiß´ begleitet wurden. Der Riesling Cannstatter Zuckerle war wider Erwarten kein pappsüsser Wein, sondern ein eher mineralischer Riesling, der so nach der hervorragenden Weinlage an einem Neckarhang benannt wird. Er ist etwas für Freunde trockener Weine, die nicht so auf Blumigkeit stehen. Danach folgte ein Rose-Wein, eher lieblich, eher süß, eher mit Erdbeernoten – ganz klar ein sommerlicher Begleiter, der erfrischt und leicht ist. Ganz mein war der Rotwein-Cuvee Munus, der trocken und schwer im Holzfass gereift ist und sehr gut zu kräftigem Braten passt (was ja in der Weinstube auch angeboten wird), den man sich aber auch prima zu Grillgerichten vorstellen kann. Zu einer Weinprobe wie heute würde ich auf jeden Fall Käsewürfel und deftiges Holzofenbrot empfehlen, auch sollte man genügend Mineralwasser vorsehen, am besten nicht mit allzu viel Kohlensäure.
Die Weinstube Zaiß besucht man am besten mit Freunden oder Bekannten in netter Runde. Als Single wird man wenig Freude haben… Auch sollte man vor einem urigen, holzlastigen Interieur nicht zurückschrecken. Sommers kann man übrigens auf Holzbänken an rustikalen Holztischen draussen vor der Türe sitzen. Wer noch nach einem geeigneten Ort für Familienfeiern, Betriebsausflügen oder Jahrgangstreffen sucht, ist hier auf jeden Fall gut bedient. Zuweilen finden auch musikalische und kulturelle Darbietungen statt, im Mai ist sogar eine kulinarische Schiffahrt auf dem Neckar geplant. Für diese Events ist eine Reservierung sicherlich eine gute Idee.