Die Moabiter Freunde hatten uns ins Schloss Britz nebenan »verschleppt«. Selbst aus Moabit ist das schon »janz weit draußen«. Das Konzert auf der Terrasse, unter den beiden Linden sitzend, war amüsant. Canzoni italiane mit der Band …e la luna. Eva Spagna, die zauberhafte Sängerin ließ die äußerst unbequemen Stühle vergessen.
»Eva Spagna lebt die Seele der Lieder, mit einer Stimme, die warm ist wie ein Sommertag und nichtsdestotrotz kellertief seufzen kann. ...e la luna? -Konzerte sind nie
bloße Nummernrevuen, sondern humorvolle Kommunikationsangebote.« schrieb die taz am 11.November 2005
Nach dem Konzert lud der »Biergarten« ein paar Schritte weiter uns förmlich ein. Wobei einladen nicht wörtlich gemeint war.
Dieser warme Sommerabend und die gelöste Stimmung versprach einen Höhepunkt, da müsste das Angebot des Hauses doch passen. Passte auch.
Der Maitre war etwas »komisch«, er benahm sich in unseren Augen nicht natürlich, gestelzt und leicht von oben herab. Er stand ja auch und wir saßen.
Eine junge Dame brachte flott die Speise-Karten und auch die Kerze auf dem Tisch wurde entzündet, leider verströmte diese dann ein kräftiges Vanillearoma. Also Windlicht aus und Speisen und Getränke geordert. Aromatische Lichter in Lokalen sind in etwa so passend wie große Liliensträuße.
Die kleine Karte ist natürlich ambitioniert und alles hat seinen Preis. Bestellt wurden zwei Mal knuspriger Schweinebauch, eine Bratwurst und ein Rumpsteak. Dazu kam Meckatzer Bier auf den Tisch und schöner Riesling für 4 Euro das 0,1er Glas.
Unser Essen war gut, der Schweinebauch perfekt, genau wie der Kartoffel-Gurkensalat dazu, die Bratwurst eher sehr normal, aber der Kartoffelbrei exzellent. Der Herr und Steakesser beklagte sich über die wenigen Beilagen, die drei Böhnchen waren ihm zu wenig.
Recht mühsam ist die Sanitärabteilung zu erreichen, steile Treppe, weite Wege. Auf Nachfrage wurde aber ein Weg zum Aufzug gewiesen. Alles dort oben ist modern und sauber, doch es roch schon im Gang davor etwas »unfrisch«.
Ganz wunderbar wurde der Abend noch als die schöne Sängerin am Nebentisch Platz nahm.
Fazit: Nicht schlecht, aber auch nicht preiswert. Nur zum Essen würden wir den weiten Weg nicht machen. Vielleicht ist es ja im Restaurant und in der Gourmet-Etage perfekter, wie wir es von Buchholz aus dem »Hotel Palace« kennen.
Die Moabiter Freunde hatten uns ins Schloss Britz nebenan »verschleppt«. Selbst aus Moabit ist das schon »janz weit draußen«. Das Konzert auf der Terrasse, unter den beiden Linden sitzend, war amüsant. Canzoni italiane mit der Band …e la luna. Eva Spagna, die zauberhafte Sängerin ließ die äußerst unbequemen Stühle vergessen.
»Eva Spagna lebt die Seele der Lieder, mit einer Stimme, die warm ist wie ein Sommertag und nichtsdestotrotz kellertief seufzen kann. ...e la luna? -Konzerte sind nie
bloße Nummernrevuen, sondern humorvolle Kommunikationsangebote.«... mehr lesen
Der ehemalige Sternekoch Matthias Buchholz hat im August 2011 sein Restaurant auf dem Gelände des Gutshofes Britz eröffnet. Inzwischen waren wir mehrmals zu Gast. Sowohl nachmittags zur Kaffeezeit als auch abends zum Essen.
Das Restaurant hat gehobene Preise, der Essensqualität angemessen. Die Karte ist, wie es sich für ein gutes Lokal gehört, nicht allzu umfangreich. Es gibt ein paar Suppen, Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts. Die Karte wechselt wöchentlich.
Dazu gibt es wöchentliche Menüs mit drei bis vier Gängen. Die einzelnen Menükomponenten können auch einzeln, d.h. à la carte, bestellt werden.
Das Essen ist exzellent. Was wir auch bestellt hatten, hat uns hervorragend geschmeckt. Die Portionen sind so bemessen, dass man gut davon satt wird.
Wir haben uns gerade wieder ein Abendessen in diesem Restaurant gegönnt und bestellten à la carte.
Vorneweg einen Curry-Linseneintopf; der dezent mit Curry abgeschmeckt war. Genau das richtige für den Anfang.
Als Hauptgericht Rehragout mit Semmeltaler und Preißelbeeren. Ein Gedicht.
Zum Dessert gab es den krönenden Abschluss: Mousse und Parfait vom wilden Wein mit eingelegten Birnen. Unbeschreiblich, was für ein Genuss das war!
Den Nachmittagskaffee kann sich hier jeder leisten: sowohl der leckere, selbstgebackene Kuchen als auch der Kaffee liegen preislich im normalen Rahmen.
Außerdem wird das hausgemachte Eis aus dem ebenfalls von Matthias Buchholz betriebenen Eislabor am Theo angeboten. Die bisher probierten Sorten waren hervorragend.
Die offenen Weine werden zu 0,1 l angeboten; man kann auf Wunsch auch 0,2 l erhalten.
Dazu gibt es eine umfangreiche Flaschen-Weinkarte.
Die Bedienungen haben wir bei allen Besuchen durchweg freundlich und zuvorkommend erlebt. Bei einem Lokal dieser Preisklasse sollte dies selbstverständlich sein.
Das Lokal hat nur wenige Tische. Wer gezielt kommen möchte, sollte vorab reservieren. Im 1. OG gibt es ein „Abendrestaurant“. Diese Räume werden auch für Gruppen genutzt, z.B. für Familienfeiern.
Auch die Toiletten befinden sich im 1. OG. Am Restauranteingang es geht eine steile Wendeltreppe nach oben, danach noch ein paar Stufen hinauf. Wer sich das nicht antun möchte, geht durch das Restaurant und am anderen Ende durch die dort befindliche Tür. Sie ist nicht verschlossen, nur etwas schwergängig. Direkt dahinter befinden sich eine breite Treppe und ein Fahrstuhl.
Im Garten gibt es etliche Tische, so dass die Gäste im Sommer draußen sitzen und in den Gutshof blicken können. Dort ist es richtig schön.
Die Atmosphäre im Lokal ist entspannt. Chef Matthias Buchholz war bei jedem unserer Besuche vor Ort. Während einer Zigarettenpause meines Begleiters erkundigte er sich einmal bei ihm, ob das Essen geschmeckt hätte. Als er nach Küchenschluss (um 21.00 h) durch das Lokal lief, grüßte er die anwesenden Gäste freundlich. Ein aufmerksamer Gastgeber.
Insgesamt waren wir angetan und können das Restaurant für einen Besuch empfehlen.
Der ehemalige Sternekoch Matthias Buchholz hat im August 2011 sein Restaurant auf dem Gelände des Gutshofes Britz eröffnet. Inzwischen waren wir mehrmals zu Gast. Sowohl nachmittags zur Kaffeezeit als auch abends zum Essen.
Das Restaurant hat gehobene Preise, der Essensqualität angemessen. Die Karte ist, wie es sich für ein gutes Lokal gehört, nicht allzu umfangreich. Es gibt ein paar Suppen, Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts. Die Karte wechselt wöchentlich.
Dazu gibt es wöchentliche Menüs mit drei bis vier Gängen. Die einzelnen Menükomponenten können... mehr lesen
»Eva Spagna lebt die Seele der Lieder, mit einer Stimme, die warm ist wie ein Sommertag und nichtsdestotrotz kellertief seufzen kann. ...e la luna? -Konzerte sind nie
bloße Nummernrevuen, sondern humorvolle Kommunikationsangebote.« schrieb die taz am 11.November 2005
Nach dem Konzert lud der »Biergarten« ein paar Schritte weiter uns förmlich ein. Wobei einladen nicht wörtlich gemeint war.
Dieser warme Sommerabend und die gelöste Stimmung versprach einen Höhepunkt, da müsste das Angebot des Hauses doch passen. Passte auch.
Der Maitre war etwas »komisch«, er benahm sich in unseren Augen nicht natürlich, gestelzt und leicht von oben herab. Er stand ja auch und wir saßen.
Eine junge Dame brachte flott die Speise-Karten und auch die Kerze auf dem Tisch wurde entzündet, leider verströmte diese dann ein kräftiges Vanillearoma. Also Windlicht aus und Speisen und Getränke geordert. Aromatische Lichter in Lokalen sind in etwa so passend wie große Liliensträuße.
Die kleine Karte ist natürlich ambitioniert und alles hat seinen Preis. Bestellt wurden zwei Mal knuspriger Schweinebauch, eine Bratwurst und ein Rumpsteak. Dazu kam Meckatzer Bier auf den Tisch und schöner Riesling für 4 Euro das 0,1er Glas.
Unser Essen war gut, der Schweinebauch perfekt, genau wie der Kartoffel-Gurkensalat dazu, die Bratwurst eher sehr normal, aber der Kartoffelbrei exzellent. Der Herr und Steakesser beklagte sich über die wenigen Beilagen, die drei Böhnchen waren ihm zu wenig.
Recht mühsam ist die Sanitärabteilung zu erreichen, steile Treppe, weite Wege. Auf Nachfrage wurde aber ein Weg zum Aufzug gewiesen. Alles dort oben ist modern und sauber, doch es roch schon im Gang davor etwas »unfrisch«.
Ganz wunderbar wurde der Abend noch als die schöne Sängerin am Nebentisch Platz nahm.
Fazit: Nicht schlecht, aber auch nicht preiswert. Nur zum Essen würden wir den weiten Weg nicht machen. Vielleicht ist es ja im Restaurant und in der Gourmet-Etage perfekter, wie wir es von Buchholz aus dem »Hotel Palace« kennen.