Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Faschings-Dienstag, wolkenloser Himmel, 2 Grad minus. Man muss nach den bisherigen tristen und verregneten drei Wintermonaten jeden Sonnenstrahl aufsaugen und genießen. Also entschlossen wir uns, heute mal wieder während eines längeren Spaziergangs zum Mittagessen einzukehren.
Da beide von uns ins Auge gefassten Restaurants, die normalerweise dienstags ihren Ruhetag haben, zwar wegen Fasching geöffnet waren, aber leider erst ab 15 Uhr, resp. 16.30 Uhr, wollten wir eine Einkehr auf den frühen Abend verschieben.
Doch es kam anders. Nach ca. einer Stunde zu Fuß kamen wir am Café Zimt vorbei und entschieden uns spontan für einen Linksschwung, durchquerten das Call-Center und rein ging‘s ins Bistro Café Zimt.
Service
Ein schneller Rundum-Blick zeigte uns, dass guter Betrieb herrschte. Der Service ist reichlich bestückt mit freundlichen Damen und Herren, die gerade viel zu tun hatten. Also suchten wir uns selbstständig einen freien Fensterplatz aus. Da die angebotenen Getränke und Speisen aus den auf den Tischen liegenden Flyern ersichtlich sind, konnten wir uns gleich mal schlau machen, auf was wir heute Appetit hätten. Die fünf Minuten, die wir dafür brauchten, waren gerade vorbei, als wir von einer weiblichen Servicekraft besucht wurden. Eine freundliche Begrüßung war obligatorisch und wir konnten ihr auch gleichzeitig unsere Wünsche aufsagen.
Die Getränke wurden zügig und schön gekühlt serviert. Die Wartezeit aufs Essen war angenehm. Auch die Nachfragen nach unserer Zufriedenheit wurden nicht vergessen. Beim Abräumen der Teller erlaubte ich mir, ihr ein großes Lob an die Küche für mein Essen auszusprechen. Beim Bezahlvorgang, der nach einem einmaligen Winken meinerseits flott mit korrekten Bon über die Bühne ging, gab sie mir ein Dankeschön des Küchenpersonals auf den Heimweg mit.
Lobenswert wie immer das freundliche Service-Personal, das mir glatte 5 Sterne wert ist.
Essen
Wir waren ja bis heute nur entweder zum Frühstück oder aber zu Kaffee und Kuchen am Nachmittag dort eingekehrt. Heute sollte es zum ersten Mal ein Mittagessen sein. Diese Speisen stehen zwischen 12 und 14 Uhr bereit. Die Auswahl ist nicht sehr groß, aber es gibt auch Tagesgerichte, die im Angebot stehen. Und da alles frisch zubereitet wird ist dies völlig in Ordnung und ausreichend, wie ich meine.
Meine Wahl war schnell getroffen. Zarte Ochsenbäckchen mit selbstgemachten Haselnuss-Spätzle sowie in Butter geschwenktem Rosenkohl (14,90 €).
Ich weiß, manch einer wird beim Betrachten des Fotos denken, dass die Portion ziemlich klein ist. Für mich war sie gerade richtig. Die vier Bäckchen superzart, ordentlich gewürzt, damit ein toller Gaumenschmaus, der durch die dazugegebene, hervorragend würzige Soße nochmal verbessert wurde. Der Rosenkohl perfekt, bissfest, klasse. Auch die selbstgemachten Spätzle, die möglicherweise im Ländle Knöpfle heißen, passten bestens dazu. Für mich die besten Rindsbäckchen, die ich jemals gegessen habe. Da hatten auch die für mich ungewöhnlichen Sättigungsbeilagen einen ordentlichen Anteil dran, da ich als Beilage zu diesem Gericht bisher immer nur Kartoffelstampf bzw. Selleriepüree kannte.
Ein sehr schön eingeschenktes Paulaner Hefeweizen hell (0,5 l, 3,80 €, ein stolzer Preis in unserer Gegend) war zu diesem hervorragenden Essen der flüssige Begleiter.
Schätzchen wollte schon öfter, wenn wir zum Frühstücken waren, das Birnen-Schafskäse-Omelette (7,90 €) probieren. Heute hatte sie zum Mittagessen die Gelegenheit beim Schopf gepackt. Und dabei hatte sie noch Glück gehabt, denn beim Servieren wurde ihr von der freundlichen Servicedame offeriert, dass dieses Gericht eigentlich nur in der Frühstückszeit angeboten wird. Die Küche hat aber den Wunsch des Gastes trotzdem erfüllt.
Das Omelett hat jedenfalls die Geschmacksprobe ordentlich bestanden. Es hat ihr sehr gut geschmeckt. Satt wurde sie auch, denn ein Brötchen und Butter gab es noch dazu. Einzig die Birnenscheiben hatten in dieser Jahreszeit noch nicht ganz das Aroma. Dieses kleine Manko wurde aber durch den schmackhaften Schafskäse kompensiert.
Ihren Durst löschte ein Johannisbeerensaft von Rapp (0,2 l, 2,30 €)
Ambiente
Das Café Zimt ist aus meiner Sicht toll eingerichtet und gestaltet. Eine große Café- und Tortenbar mittendrin. Schönes, bequemes Mobiliar. In der warmen Jahreszeit kann man sich auch auf der großen hölzernen Veranda unter riesigen Sonnenschirmen niederlassen und die Köstlichkeiten genießen. Das Ganze in einer hervorragenden Atmosphäre. Hierzu lohnt sich auch ein Blick auf die wirklich informative Website. Besonders auch die Impressionen aus dem Café Zimt, da kann man sich ein viel besseres Bild machen als mit meinen Fotos.
Sauberkeit
Weder Sanitäranlagen noch das Café selber geben Anlass zur Kritik. Im Café wird in kurzen Abständen sogar mit einem Mob den runtergefallenen Krümeln der Garaus gemacht. Lobenswert!
Fazit:
Ob Frühstück, Mittagssnack, Kaffee oder Kuchen, das Café Zimt kann man zu jeder Tageszeit besuchen. Und man wird nicht enttäuscht sein. Also eine klare Empfehlung von mir.