Aran | Brotgenuss & Kaffeekult
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Als wir zum ersten Mal das aran am Max Josefsplatz betraten, hatten wir das Gefühl, es sei endlos lang. Irgendwo ganz hinten befindet sich eine Art Kaffee- und Tee-Theke mit einer riesigen Auswahl und interessanten Mischungen. Neben mir höre ich eine Dame einen Kinder-Capucchino bestellen. Na, das gefällt mir doch.

Auf der linken Seite der Kaffeebar befindet sich eine etwa 2 m lange Bar mit verschiedenen Brotaufstrichen wie Eiersalat, Frischkäse mit Kräutern oder Rucolla, Tomate, Oliven, Fisch usw. Es sind etwa 20 verschiedene Mischungen. Hier wird frisches Brot mit genau diesen Brotaufstrichen nach eigenem Wunsch zubereitet. Obenauf gibt es noch Pfeffer, Schnittlauch und eine halbe Tomate.

Aber auch andere frische Köstlichkeiten können hier bestellt werden. Hinter der Theke gibt es die verschiedensten Brotlaibe. Brot, abgepackter Kaffee oder Tee kann hier auch direkt gekauft werden.

Als Sitzmöglichkeiten sind auf beiden Seiten einige gemütliche Hocker an schweren Holztischen vorhanden. Dazwischen stehen höhere Tische, scheinbar ohne Sitzmöglichkeit. Aber keine Sorge, hier gibt es an den Wänden dicke Stanken, stark mit Leder ummantelt. Diese dienen als Sitzmöglichkeit. Für die Füße stehen hier Hocker bereit.

Was mir ganz besonders gut gefällt: immer sind sehr dekorative, farblich abgestimmte frische Blumen auf den Tischen platziert. Nicht so lieblos hingestellte 0815-Blumen, sondern künstlerisch dekorative Schnittblumen.

Diesmal bestelle ich die Brote, mein Mann holt inzwischen Tee und Kaffee. Mein Mann hat ein Brot mit Eiersalat, ich mische Eiersalat und Frischkäse, weil mir der beim letzten Mal so gut geschmeckt hatte. Das Brot ist frisch, aber schwer, aus Sauerteig. Der Eiersalat wird sehr großzügig aufgegeben, beinahe zu großzügig. So ein belegtes Brot kostet derzeit (2017) jeweils 5 Euro und ich empfinde das als preiswert. Allerdings schaffen wir mengenmäßig beide nicht, alles aufzuessen. Diesmal schmeckt mir der Frischkäse (mit Rucola) nicht so recht, der Eiersalat ist aber lecker. Serviert wird auf einem Küchenbrett aus Plastik.

Insgesamt gefällt mir die Idee sehr gut und die Gestaltung in diesem langgezogenen Raum mit einem niedrigen Gewölbe und groben Holzlampen an der Decke macht den 110 Quadratmeter großen Raum sehr gemütlich. Es ist ein Platz, an dem auch die Tageszeitung ausliegt, gut geeignet zwischen zwei Terminen oder mit vollen Einkaufstaschen zu entspannen.