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Zuerst sollte natürlich eine Tour durch unsere alten Wohngebiete in Hannover Kirchrode stattfinden. Unsere alte Schule, die Wohnhäuser und die Kirche mussten beäugt werden. Da dieser Außenbezirk von Hannover nicht so sehr groß ist und sowieso fast alles Alte abgerissen und durch neue hässliche Häuser ersetzt worden war, war unsere Tour schnell erledigt, und wir trafen bereits um 17:35 Uhr im Tesoro ein.
Serdar hatte frei. Somit wurden wir begrüßt vom Chef und seinem Vater und zum Tisch gebracht.
Schweren Herzens verzichtete ich auf meinen Aperitif und mein Gals Rotwein zum Brot. Auch mein Freud hat sich festgelegt auf nur Wasser. Er musste zwar nicht fahren, hatte aber einen kleinen Alkohol-Exzess hinter sich.
Da wir recht viel zu erzählen hatten, war es schwierig, sich auf das Essen zu konzentrieren. Somt erinnere ich mich nur noch, dass nach dem Annoncieren der Speisen außerhalb der Karte ducrh Herrn Alans Vater ein Amuse gueule auf den Tisch kam. Was es war, ist leider verblasst, und ein Foto habe ich auch nicht gemacht.
Das hausgebackene Brot war wie immer hervorragend, aber mit Wasser nur das halbe Vergnügen. Wir sprachen ihm trotzdem gut zu, so dass zur Vorspeise nachgelegt wurde.
Ich eröffnete mit einem getrüffelten Carpaccio di manzo mit Rucola Der Duft der Trüffelscheiben erfüllte die Luft und machte Appetit. Die Fleischscheiben waren vorbildlich marmoriert und schmeckten herzhaft.
Der Stammkundenbonus kam als After-Eight-Sorbet, sehr nett angerichtet und nach dem Paco-Jet gut nachbearbeitet. Wenn man sonst immer frischfruchtige Eiskugeln hat, sind die Bitterschkoladespäne eine wenig ungewohnt, aber natürlich eine interessante neue Erfahrung.
Nicht schlechter als mein Carpaccio war mein Rinderfilet mit Trüffeln und Gartengemüse. Leider war der Garpunkt nicht gut getroffen. Das australische Filet war so zart, dass die Daumenprobe wohl ein wenig getäuscht hatte. Es kam medium-well.
Ein wenig erschrocken waren wir beim Blick auf die Uhr. Nur noch dreißig Minuten bis zur Zugabfahrt. Wir hatte uns gründlich verquatscht. Wenn man aber signalisiert, dass es eilig ist, klappt alles im Tesoro in Windeseile. Der Kartenleser wurde gleich mit zum Tisch gebracht und ich zahlte die sehr günstigen 106 Euro per EC-Karte. Trinkgeld wie immer in bar.
Die Verabschiedungsbrigade hatte sich schon am Ausgang aufgebaut. Ein freundliches Zunicken mit den beiden Damen des Service, die stetig unsere Zufriedenheit abgefragt hatten und die meisten Teller serviert hatten, ein Händedruck mit Herr Alan und seinem Vater. Der Weg zum Bahnhof ist kurz und war in wenigen Minuten erledigt.
Es ist schön, dass man bedenkenlos mit Ortsfremden in Tesoro gehen kann und sich darauf verlassen kann, das alles klappt.