Die alte Kritik war noch aus RK Zeiten, sehr kompakt und harrte seid langem ihrer Ablösung. Dies soll jetzt geschehen.
Ems Festival in Rheine, die Bühne schwimmt auf der Ems, der Zuschauer und -hörer nimmt am gegenüberliegenden Ufer Platz. Das Wetter war sehr schön, und die City dementsprechend gut gefüllt. Meine Frau und ich hatten abgesprochen, mal wieder, um auch ein wenig vom Abendprogramm auf der schwimmenden Bühnen mit zu bekommen, in das Buoni Amici einzukehren.
Gegen 19 Uhr überquerten wir die Emsbrücke mit dem Rad in Richtung Stadthalle und hofften, das die zur Ems gelegene Außenterrasse geöffnet sein würde. Das war zuerst nicht der Fall, aber nach dem meine Frau kategorisch festgelegt hatte, nur auf der Terrasse speisen zu wollen, wurde flugs eingedeckt. Der Service hatte bedenken, dass das sehr warme Wetter in einem Gewitter enden würde. Ich nehme es vorweg, das tat es nicht und ein paar Tropfen über den Abend machten den Schirmen keine Probleme und die schwüle Witterung erträglicher.
Die Terrasse des Buoni Amici gehört in Rheine ganz sicherlich zu den schönsten Orten, um draußen zu speisen. Über die Ems schaut man auf das gegenüberliegende Ufer und Rheine historische Mitte. Nicht alles an meinem Wohnort genügt gehobenen ästhetischen Ansprüchen, aber hier auf der Terrasse sitzend kann man sich sehr wohl fühlen.
Die Karte wurde gebracht und Wasser und eine Flasche Gavi di Gavi geordert. Die feste Karte ist schon sehr kompakt mit gerade zwei DIN A4 Seiten und in etwa 25 Gerichten insgesamt, dazu gesellt sich immer eine Tafel auf der 5 bis 6 Tagesgerichte angeboten werden. Alle angebotenen Gerichte vom gestrigen Abend lassen sich in der Galerie anschauen. Koch Marco Natola bietet eine gehobene Küche an, sowohl was die Zutaten wie auch die preisliche Gestaltung anbetrifft.
Meistens landen wir bei den Gerichten der Tageskarte, so auch heute, bis auf eine Ausnahme. Als Vorspeise wählte meine Frau ein Oktopuscarpaccio aus der festen Karte und ich aus der Tageskarte die Riesengarnelen mit Wildkräutersalat. Das Carpaccio meiner Frau wurde in Form eines außerordentlich zart gegarten Oktopus serviert. Das war ein Genuss, ganz leicht gesäuert mit Zitrone ein sehr gutes frisches Gericht. Meine Garnelen waren von gleicher Qualität und ebenso perfekt zubereitet. Serviert mit Schmetterlingsschnitt genau auf den Punkt gebraten, leicht roh und nussig im Geschmack perfekt. Deutliche Abzüge dagegen für den angekündigten Wildkräutersalat als Beilage. Das war lediglich Eisbergsalat mit Babymangoldblättern, gut abgeschmeckt mit einer Vinaigrette, hatte es aber eben nichts von dem was ich als Wildkräutersalat bezeichnen würde. Das war etwas Etikettenschwindel, das gibt Abzug.
Die Hauptspeisen von uns beiden kamen von den angebotenen Tagesgerichten. Meine Frau entschied sich für die angebotenen Filets von der Dorade. Serviert wurden zwei gedämpfte, sehr gut mit der begleitenden Proseccosauce harmonierende Doradenfilets. Dazu gedämpftes Gemüse und ein paar Rosmarinkartoffeln, die wir beide eigentlich abbestellt hatten, um statt dessen Pasta als Beilage zu ordern. Dieser Fehler wurde allerdings schon beim Bringen an den Tisch erkannt und mit einem Teller Trüffelravioli behoben. Die Ravioli waren extremst lecker, mit einem feinem Trüffelaroma in der Nase und im Mund. Das passte auch gut zu meinem Hauptgericht. Nach der Tafel hatte ich Lammmedaillions geordert mit Ruccola und Parmesan serviert. Serviert wurden mir aber Lammkoteletts. Wieder eine kleine Abweichung von Karte zu Gericht. Diese Abweichung war aber sehr gut zu verkraften, entpuppten sich die servierten Lammkoteletts doch als hervorragend zubereitet. Ebenso wie bei meiner Frau wurde das Gericht wieder von Gemüse (Mangold und Fenchel) sowie den eigentlich abbestellten Kartoffeln begleitet.
Zum Dessert dann noch ein Schoko-Soufflé für meine Frau, sie wollte es ohne jede begleitende Deko sowie eine Panna Cotta für mich. Meine Panna Cotta war gut, lecker ergänzt um eine Erdbeerpüree und frisches Obst. Das Schoko-Soufflé meiner Frau konnte ihr auch gefallen, auch wenn es mir etwas zu dicht geraten war für ein Soufflé, für mich ging das eher in Richtung Kuchen.
Kleines Zwischenfazit in Bezug auf das Essen. Die Gerichte waren trotz der angesprochenen Schwächen auf einem hohen Niveau, nur hatte Marco gerade das Pech, dass der vorhergehende Besuch bei Keiling in Bad Bentheim die innere Messlatte bei mir hoch gelegt hatte und Marco diese doch gerissen hat. Das kann er, ich weiß das, besser und ich hoffe, er zeigt beim nächsten Besuch auch wieder.
Der Service wird im Großen und Ganzen von einer Kraft abgewickelt und wenn sich das Restaurant etwas mehr füllt, hat der junge Mann sehr viel zu tun. Und dann schafft er es trotz Ausbildung nicht immer, denselben gut abzuwickeln. Freitagabend gab es einige Schwächen:
-Steakmesser für den Fischgang meiner Frau
-Weinflasche bereits geöffnet an den Tisch gebracht
-leere Gläser zu lange übersehen
Das mag jetzt pingelig klingen, wenn ich diese Punkte aufführe, aber Marco Natola will sich schon im höherwertigen gastronomischen Bereich etablieren und dort fallen diese Punkte auf. Die Leute, denen diese Dinge egal sind, die waren nicht auf der Terrasse sondern am Bierpavillion vom Emsfestival. Marco Natola kam dann noch an unseren Tisch, und weil wir uns schon einige Zeit gut kennen, bekam er diese negativ wahrgenommenen Dinge auch sogleich berichtet. Hoffentlich nimmt er es zur Kenntnis und behebt es. Der Gavi wurde uns als Ausgleich von der Rechnung storniert.
Abschlussfazit: Dieser Abend war nicht optimal, aber das kann jedem Mal passieren. Hoffentlich ist es beim nächsten Mal besser, wir kommen trotzdem wieder.
Die alte Kritik war noch aus RK Zeiten, sehr kompakt und harrte seid langem ihrer Ablösung. Dies soll jetzt geschehen.
Ems Festival in Rheine, die Bühne schwimmt auf der Ems, der Zuschauer und -hörer nimmt am gegenüberliegenden Ufer Platz. Das Wetter war sehr schön, und die City dementsprechend gut gefüllt. Meine Frau und ich hatten abgesprochen, mal wieder, um auch ein wenig vom Abendprogramm auf der schwimmenden Bühnen mit zu bekommen, in das Buoni Amici einzukehren.
Gegen 19 Uhr überquerten wir die... mehr lesen
Ristorante Da Marcolino
Ristorante Da Marcolino€-€€€Restaurant0597180277240Humboldtplatz 10, 48429 Rheine
4.0 stars -
"Ein Abend mit kleinen Schwächen......" Carsten1972Die alte Kritik war noch aus RK Zeiten, sehr kompakt und harrte seid langem ihrer Ablösung. Dies soll jetzt geschehen.
Ems Festival in Rheine, die Bühne schwimmt auf der Ems, der Zuschauer und -hörer nimmt am gegenüberliegenden Ufer Platz. Das Wetter war sehr schön, und die City dementsprechend gut gefüllt. Meine Frau und ich hatten abgesprochen, mal wieder, um auch ein wenig vom Abendprogramm auf der schwimmenden Bühnen mit zu bekommen, in das Buoni Amici einzukehren.
Gegen 19 Uhr überquerten wir die
Geschrieben am 13.02.2015 2015-02-13| Aktualisiert am
13.02.2015
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu
Ristorante Da Marcolino
Besucht am 22.02.2014
Jetzt muss auch noch selber Restaurants eintragen hier!
Gut, aber dieses hat es verdient.
Das Amici aus Neuenkirchen bei Rheine hat in meiner Heimatstadt eine Dependace eröffnet, vor ca. 3 Jahren und sich seitdem zu einem Restaurant entwickelt, das ich regelmäßig besuche.
Koch Marco Natola (inzwischen Alleininhaber) beherrscht sein Handwerk aufs Feinste und es gab kulinarisch noch keine Enttäuschungen.
Das Restaurant ist in der Stadthalle Rheine beheimatet und hat die Räume vom benachbarten Hotel übernommen, dass vorher dieses Restaurant gepachtet hatte. Über das innere kann man streiten, das Team unternimmt große Anstrengungen ein behagliches Ambiente zu erzeugen, aber ganz schafft man es auf Grund des Baus nicht. Nichts desto trotz kann man gut sitzen und speisen dort. Ein Höhepunkt ist im Sommer die Terrasse mit Blick über die Ems auf die Stadtmitte von Rheine. Wenn das Wetter es zulässt, ist dies ein wunderbarer Platz, die Küche von Marco Natola zu genießen.
Die feste karte ist sehr klein gehalten, etwa 20 Gerichte von Vor- über Hauptspeise bis Dessert. Dazu gibt es eine sehr zu empfehlende Tageskarte mit einer kleinen a la carte Auswahl. Die Küche ist gehoben italienisch, es gibt keine Pizza.
Doch nun zu Essen vom letzten SA, meine Frau und ich aßen zur Vorspeise beide hausgemachte Tortelloni mit Trüffelfarce als Füllung. Serviert mit einer Butter Salbei Sauce ein sehr guter Start. Die hausgemachten Tortellini in perfekter Garstufe, dazu eine Farce, die das Aroma der Trüffel hervorragend weitergab.
Zum Hauptgang erwählten wir uns beide Fisch , Seeteufel a la Chef, meint Seeteufelbäckchen zubereitet mit einem scharfen Chili Tomaten Sugo, das ganze serviert mit Bandnudeln. Pasta wieder perfekt (muss aber auch beim Italiener). Der Seeteufel harmonierte mit seiner festen Konsistenz und kräftigem Aroma sehr gut mit der scharf abgeschmeckten Chili-Tomatensauce.
Zu beiden Gängen eine Flasche Gavi di Gavi.
Abschluss war ein Espresso.
Wie immmer ein sehr guter Service durch die gute Seele des Hauses und seine "Assistentin".
Preis in etwa 90 EUR komplett.
Ich empfehle immer, von der Tageskarte zu wählen.
Heute etwas kürzer, habe nicht so viel Zeit, ich bitte um Verzeihung.
Jetzt muss auch noch selber Restaurants eintragen hier!
Gut, aber dieses hat es verdient.
Das Amici aus Neuenkirchen bei Rheine hat in meiner Heimatstadt eine Dependace eröffnet, vor ca. 3 Jahren und sich seitdem zu einem Restaurant entwickelt, das ich regelmäßig besuche.
Koch Marco Natola (inzwischen Alleininhaber) beherrscht sein Handwerk aufs Feinste und es gab kulinarisch noch keine Enttäuschungen.
Das Restaurant ist in der Stadthalle Rheine beheimatet und hat die Räume vom benachbarten Hotel übernommen, dass vorher dieses Restaurant gepachtet hatte. Über das innere kann man streiten,... mehr lesen
Ristorante Da Marcolino
Ristorante Da Marcolino€-€€€Restaurant0597180277240Humboldtplatz 10, 48429 Rheine
4.0 stars -
"Im Sommer die schönste Gartenterrasse zum ausgehen und genießen in Rheine" Carsten1972Jetzt muss auch noch selber Restaurants eintragen hier!
Gut, aber dieses hat es verdient.
Das Amici aus Neuenkirchen bei Rheine hat in meiner Heimatstadt eine Dependace eröffnet, vor ca. 3 Jahren und sich seitdem zu einem Restaurant entwickelt, das ich regelmäßig besuche.
Koch Marco Natola (inzwischen Alleininhaber) beherrscht sein Handwerk aufs Feinste und es gab kulinarisch noch keine Enttäuschungen.
Das Restaurant ist in der Stadthalle Rheine beheimatet und hat die Räume vom benachbarten Hotel übernommen, dass vorher dieses Restaurant gepachtet hatte. Über das innere kann man streiten,
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Ems Festival in Rheine, die Bühne schwimmt auf der Ems, der Zuschauer und -hörer nimmt am gegenüberliegenden Ufer Platz. Das Wetter war sehr schön, und die City dementsprechend gut gefüllt. Meine Frau und ich hatten abgesprochen, mal wieder, um auch ein wenig vom Abendprogramm auf der schwimmenden Bühnen mit zu bekommen, in das Buoni Amici einzukehren.
Gegen 19 Uhr überquerten wir die Emsbrücke mit dem Rad in Richtung Stadthalle und hofften, das die zur Ems gelegene Außenterrasse geöffnet sein würde. Das war zuerst nicht der Fall, aber nach dem meine Frau kategorisch festgelegt hatte, nur auf der Terrasse speisen zu wollen, wurde flugs eingedeckt. Der Service hatte bedenken, dass das sehr warme Wetter in einem Gewitter enden würde. Ich nehme es vorweg, das tat es nicht und ein paar Tropfen über den Abend machten den Schirmen keine Probleme und die schwüle Witterung erträglicher.
Die Terrasse des Buoni Amici gehört in Rheine ganz sicherlich zu den schönsten Orten, um draußen zu speisen. Über die Ems schaut man auf das gegenüberliegende Ufer und Rheine historische Mitte. Nicht alles an meinem Wohnort genügt gehobenen ästhetischen Ansprüchen, aber hier auf der Terrasse sitzend kann man sich sehr wohl fühlen.
Die Karte wurde gebracht und Wasser und eine Flasche Gavi di Gavi geordert. Die feste Karte ist schon sehr kompakt mit gerade zwei DIN A4 Seiten und in etwa 25 Gerichten insgesamt, dazu gesellt sich immer eine Tafel auf der 5 bis 6 Tagesgerichte angeboten werden. Alle angebotenen Gerichte vom gestrigen Abend lassen sich in der Galerie anschauen. Koch Marco Natola bietet eine gehobene Küche an, sowohl was die Zutaten wie auch die preisliche Gestaltung anbetrifft.
Meistens landen wir bei den Gerichten der Tageskarte, so auch heute, bis auf eine Ausnahme. Als Vorspeise wählte meine Frau ein Oktopuscarpaccio aus der festen Karte und ich aus der Tageskarte die Riesengarnelen mit Wildkräutersalat. Das Carpaccio meiner Frau wurde in Form eines außerordentlich zart gegarten Oktopus serviert. Das war ein Genuss, ganz leicht gesäuert mit Zitrone ein sehr gutes frisches Gericht. Meine Garnelen waren von gleicher Qualität und ebenso perfekt zubereitet. Serviert mit Schmetterlingsschnitt genau auf den Punkt gebraten, leicht roh und nussig im Geschmack perfekt. Deutliche Abzüge dagegen für den angekündigten Wildkräutersalat als Beilage. Das war lediglich Eisbergsalat mit Babymangoldblättern, gut abgeschmeckt mit einer Vinaigrette, hatte es aber eben nichts von dem was ich als Wildkräutersalat bezeichnen würde. Das war etwas Etikettenschwindel, das gibt Abzug.
Die Hauptspeisen von uns beiden kamen von den angebotenen Tagesgerichten. Meine Frau entschied sich für die angebotenen Filets von der Dorade. Serviert wurden zwei gedämpfte, sehr gut mit der begleitenden Proseccosauce harmonierende Doradenfilets. Dazu gedämpftes Gemüse und ein paar Rosmarinkartoffeln, die wir beide eigentlich abbestellt hatten, um statt dessen Pasta als Beilage zu ordern. Dieser Fehler wurde allerdings schon beim Bringen an den Tisch erkannt und mit einem Teller Trüffelravioli behoben. Die Ravioli waren extremst lecker, mit einem feinem Trüffelaroma in der Nase und im Mund. Das passte auch gut zu meinem Hauptgericht. Nach der Tafel hatte ich Lammmedaillions geordert mit Ruccola und Parmesan serviert. Serviert wurden mir aber Lammkoteletts. Wieder eine kleine Abweichung von Karte zu Gericht. Diese Abweichung war aber sehr gut zu verkraften, entpuppten sich die servierten Lammkoteletts doch als hervorragend zubereitet. Ebenso wie bei meiner Frau wurde das Gericht wieder von Gemüse (Mangold und Fenchel) sowie den eigentlich abbestellten Kartoffeln begleitet.
Zum Dessert dann noch ein Schoko-Soufflé für meine Frau, sie wollte es ohne jede begleitende Deko sowie eine Panna Cotta für mich. Meine Panna Cotta war gut, lecker ergänzt um eine Erdbeerpüree und frisches Obst. Das Schoko-Soufflé meiner Frau konnte ihr auch gefallen, auch wenn es mir etwas zu dicht geraten war für ein Soufflé, für mich ging das eher in Richtung Kuchen.
Kleines Zwischenfazit in Bezug auf das Essen. Die Gerichte waren trotz der angesprochenen Schwächen auf einem hohen Niveau, nur hatte Marco gerade das Pech, dass der vorhergehende Besuch bei Keiling in Bad Bentheim die innere Messlatte bei mir hoch gelegt hatte und Marco diese doch gerissen hat. Das kann er, ich weiß das, besser und ich hoffe, er zeigt beim nächsten Besuch auch wieder.
Der Service wird im Großen und Ganzen von einer Kraft abgewickelt und wenn sich das Restaurant etwas mehr füllt, hat der junge Mann sehr viel zu tun. Und dann schafft er es trotz Ausbildung nicht immer, denselben gut abzuwickeln. Freitagabend gab es einige Schwächen:
-Steakmesser für den Fischgang meiner Frau
-Weinflasche bereits geöffnet an den Tisch gebracht
-leere Gläser zu lange übersehen
Das mag jetzt pingelig klingen, wenn ich diese Punkte aufführe, aber Marco Natola will sich schon im höherwertigen gastronomischen Bereich etablieren und dort fallen diese Punkte auf. Die Leute, denen diese Dinge egal sind, die waren nicht auf der Terrasse sondern am Bierpavillion vom Emsfestival. Marco Natola kam dann noch an unseren Tisch, und weil wir uns schon einige Zeit gut kennen, bekam er diese negativ wahrgenommenen Dinge auch sogleich berichtet. Hoffentlich nimmt er es zur Kenntnis und behebt es. Der Gavi wurde uns als Ausgleich von der Rechnung storniert.
Abschlussfazit: Dieser Abend war nicht optimal, aber das kann jedem Mal passieren. Hoffentlich ist es beim nächsten Mal besser, wir kommen trotzdem wieder.