Besucht am 08.07.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 113 EUR
Bei meinem ersten Besuch hatte mir das Restaurant gut gefallen. Ein Bekannter hatte mich damals abends mitgenommen.
Heute geht’s mittags mit meiner Angetrauten Richtung Bensberg. Ich bin gespannt, wie es uns heute mundet bzw. meiner Frau zusagt.
Es ist ein relativ heißer Tag und hoffentlich ist es vor Ort nach der Busfahrt etwas schattig oder angenehm warm bzw. kühl.
Jedenfalls versicherte mir ein Mitarbeiter bei der telefonischen Reservierung, dass sowohl der Biergarten als auch das Restaurant auch bei Hitze behaglich sei.
Ambiente
Als wir das Haus betraten wurden wir freundlich begrüßt und bekamen einen Tisch im Haus sowie einen Platz im Freien gezeigt.
Weil es unter der Sonnenplane recht angenehm war, blieben wir draußen. Es war eine gute Wahl – mit nur drei kleinen „Nachteilen“: Der Autoverkehr von der Straße war relativ gut zu hören (aber nicht zu sehen und zu riechen, weil eine Hecke davor schützte), einige Insekten besuchten uns (flogen aber auch nach kurzer Zeit wieder weiter) und das Licht wurde durch die Dachfolie relativ rot gefärbt (das ist besonders den Fotos anzumerken).
Doch insgesamt waren wir wirklich gerne an diesem Platz bzw. Tisch an der Luft.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Natürlich waren die Sanitäranlagen nur im Inneren des Restaurants untergebracht. Dadurch konnten wir die gesamte Inneneinrichtung ansehen (recht gemütlich); denn es ging durchs ganze Lokal und von dort aus noch über Treppen in den Keller, um zu den Toiletten zu gelangen.
Hier war dann alles ordentlich und sauber – jedoch ohne besondere Ausstattung.
Service
Der Kellner war äußerst freundlich und positiv kommunikativ. So brachte er zum Beispiel das rohe Fleisch zu uns an den Tisch und erklärte uns die einzelnen Stücke im Angebot. Er machte uns dabei Vorschläge für unser Menü und beriet uns bei den Beilagen. Dabei erfragte er unsere Vorlieben und drängte nichts auf; im Gegenteil. Er sagte, dass wir jederzeit etwas nachbestellen könnten und lieber nicht zu viel bestellen sollten.
Immer wieder schaute er vorbei, erkundigte sich nach unserer Zufriedenheit und weiteren Wünschen.
Die Karte(n)
Auf einem Klemmbrett waren die Standart-Speisen aufgeführt. Zusätzliche Angebote wurden mündlich vorgetragen.
Die verkosteten Speisen
Mix Teller 600g (62,50 €)
Heute waren dafür drei Fleischteile vorgesehen. Ein Stück „Skirt-Fleisch“ war dabei. Es ist auch als Kronfleisch bekannt. Es gehört im weitesten Sinn zu den Innereien. Es sieht grobfaserig, relativ durchwachsen und trocken aus. Aber als Steak richtig gebraten auch saftig und kernig im Geschmack.
Das nächste Stück wurde „Teres Major“ genannt. In Deutschland wird es flaches oder falsches Filet oder auch Metzgerstück bezeichnet. Es kommt aus der Schulter und wird auch als Steak verarbeitet.
Als drittes Fleisch kam „Hanging Tender“ auf den Teller. Auch hierfür gibt es einige weitere Namen wie Onglet oder Nierenzapfen bei uns.
Als Gargrad wählten wir „medium“ aus.
Dazu wählten wir als Beilagen: Grillgemüse (4,50 €) Kartoffelgratin (4,50 €) Pilze (4,50 €) Pommes (4,00 €) Sour Creme (1,50 €)
Salsa und eine Chimichurri Souce werden vom Haus zum Fleisch als Zugabe serviert.
Vorweg gab es Brot (frisch aufgebacken) mit zwei Dips (Kräuter a la Grüne Sauce und Humus aus Kichererbsen) und etwas Salami und Oliven.
Die Kräutercreme hat uns besonders zugesagt und passte gut zum Brot. Wurst und Oliven waren ebenfalls in Ordnung.
Das Grillgemüse war eine Art Ratatouille und im Ofen wohl überbacken worden. Es war gut gewürzt, aber vielleicht (für mich) etwas weich in den Komponenten.
Auch das Kartoffelgratin war (für mich) etwas weit gegart, doch schmackhaft mit Parmesan abgeschmeckt und leicht kross an der Oberfläche.
Beide Gerichte waren mutig gewürzt – und das mag ich gerne.
Die Pommes waren mit Kräutern und etwas Salz an der Oberfläche bedeckt und hatten dadurch spürbare Unterstützung zum Kartoffelgeschmack. Sie waren nicht besonders kross außen, aber fest und innen leicht weich. Somit gute Begleiter.
Das Pilzgemüse war für mich das beste von den Beilagen. Es war auch kräftig gewürzt und verband dadurch die „Wald- und Moder-Aromen“ (die ich an Pilzen spüren möchte) harmonisch mit den Gewürzen wie Zwiebel und Knoblauch.
Die Fleischstücke waren ausgezeichnet gebraten bzw. gegrillt. Sie werden nur leicht gesalzen und können am Tisch mit Pfeffer oder weiteren Salzgaben individuell vollendet werden.
Ich habe daher einige Happen so probiert, wie sie serviert wurden und andere mit Pfeffer oder etwas Salz verändert. Mein Fazit: Gutes Fleisch braucht wohl tatsächlich wenig Unterstützung durch weitere Gewürze. Etwas Salz und eine kleine Spur Pfeffer scheinen für mich optimal.
Der Garpunkt „medium“ war für zwei Fleischsorten in meinen Augen genau richtig. Nur beim Onglet scheint mir etwas mehr roh angebrachter zu sein; denn das Stück erschien mir schon auf dem Weg seine Saftigkeit und Zartheit zu verlieren.
Überhaupt haben mir die beiden „derberen“ Sorten mehr zugesagt. Sie sind vielleicht nicht besonders zart, aber sie haben viel Geschmack und hohe Saftigkeit gezeigt.
Bei einem nächsten Besuch werde ich daher sicher Flank und auch „Alte Kuh“ ausprobieren.
Und zum Nachtisch haben wir noch das Parfait (8,50 €) probiert.
Es bestand aus einem Erdbeerparfait, einer Schokocreme bzw. Mousse und Stücken von Mango und Kernen vom Granatapfel.
Das Erdbeereis hatte relativ wenig Fruchtaromen in meinen Augen. Aber die Schokoladen-Speise gefiel mir sehr gut: Es war eine dunkle Schokolade und innen waren noch kleine Raspelstücke eingearbeitet worden. Der Mango-Salat profitierte von den Apfelkernen.
Die Portion war recht groß und angenehm im Geschmack – jedoch ohne eine besondere Überraschung. Solide und gut.
Getränke
Wasser 1 l (5,00 €)
Bergisches Landbier 0,3 l vom Fass (3,10 €)
Cappuccino (2,20 €)
Espresso (1,90 €)
Es gibt Kölsch, Landbier und Pils vom Fass und weitere Biere als Flaschenware. Cocktails und Weine sind ebenfalls auf der Karte.
Fazit
4 – gerne wieder. Uns hat es geschmeckt – und wir wollen noch mehr Fleisch dort probieren. Das Lokal scheint uns dafür gut geeignet.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 08.07.2018 – mittags – zwei Personen
Bei meinem ersten Besuch hatte mir das Restaurant gut gefallen. Ein Bekannter hatte mich damals abends mitgenommen.
Heute geht’s mittags mit meiner Angetrauten Richtung Bensberg. Ich bin gespannt, wie es uns heute mundet bzw. meiner Frau zusagt.
Es ist ein relativ heißer Tag und hoffentlich ist es vor Ort nach der Busfahrt etwas schattig oder angenehm warm bzw. kühl.
Jedenfalls versicherte mir ein Mitarbeiter bei der telefonischen Reservierung, dass sowohl der Biergarten als auch das Restaurant auch bei Hitze behaglich sei.
Ambiente
Als wir das... mehr lesen
Meating Point
Meating Point€-€€€Restaurant, Steakhouse022047037133Saaler Str. 86, 51429 Bergisch Gladbach
4.0 stars -
"Ein prima Fleisch-Tempel" kgsbusBei meinem ersten Besuch hatte mir das Restaurant gut gefallen. Ein Bekannter hatte mich damals abends mitgenommen.
Heute geht’s mittags mit meiner Angetrauten Richtung Bensberg. Ich bin gespannt, wie es uns heute mundet bzw. meiner Frau zusagt.
Es ist ein relativ heißer Tag und hoffentlich ist es vor Ort nach der Busfahrt etwas schattig oder angenehm warm bzw. kühl.
Jedenfalls versicherte mir ein Mitarbeiter bei der telefonischen Reservierung, dass sowohl der Biergarten als auch das Restaurant auch bei Hitze behaglich sei.
Ambiente
Als wir das
Geschrieben am 26.02.2018 2018-02-26| Aktualisiert am
26.02.2018
Ein guter Bekannter lobte das Steakhaus schon mehrfach. Das machte mich neugierig. Aber das Lokal macht nur am Abend auf und hat auch zwei Ruhetage in der Woche – aber sonntags geht es schon ab 12 Uhr los.
Nun ergab es sich, dass wir zu dritt dort essen konnten. Noch besser: ich wurde eingeladen und mitgenommen.
Ambiente
Auch in der Gestaltung des Inneren des Restaurants findet sich das Thema überall wieder. Fleisch und Kühe ziehen sich durch die Dekoration: Weiden, Cowboys, Kühe, Fleischstücke an der Kuh oder gebratene Kuh etc. in Fotos und Bildern.
Die Holztische passen auch zur Szene. Angenehme Abstände von Platz zu Platz machen den Aufenthalt angenehm.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Alles war ordentlich und sauber. Die Anlangen befinden sich im Keller.
Service
Die Kräfte sind entspannt und haben Spaß an ihrer Arbeit. Mit großem Eifer werden die
Fleischstücke und besonderen Cuts erklärt. Der Kellner gab detailliere Auskünfte und hatte dabei leuchtende Augen.
Die Karte(n)
Man erhält ein Klemmbrett mit den Grundspeisen.
Aber der Service erzählt mündlich die zusätzliche Getränke und Gerichte. Insbesondere Fisch und Geflügel richten sich nach den Einkäufen des Hauses und wechseln daher.
Bier ist hier ein Grundgetränk, aber auch viele alkoholfreie Angebote sind vorhanden.
Wein scheint nicht unbedingt die Stärke. Der Dialog läuft etwa so: Ich möchte ein Glas Wein - rot oder weiß? – rot! – Da haben wir einen schönen Rioja – o.k., den nehme ich.
Für die optimale Zubereitung der Steaks steht ein spezieller Hochtemperatur Grill der Firma Montague aus Kalifornien in die Küche. Mit diesem Gerät werden die Fleischspezialitäten bei Temperaturen bis zu 1372°C gegrillt, wobei dem Fleisch besondere Röstaromen verliehen werden.
Beef aus den USA (Nebraska), „Alte Kuh“ aus Europa (vorrangig Baskenland oder Portugal), Fisch (vorrangig Island) und Geflügel (man bittet bei einer Reservierung Fisch- und Geflügelwünsche anzumelden) stehen zur Auswahl.
Zu allen Speisen gibt es frische Salsa und eine Chimichurri Souce.
Die verkosteten Speisen
Meine Gastgeber kehren hier öfter ein. Ob, jeder Besuch so abläuft, weiß ich daher nicht.
Es gab sogar einen Gruß aus der Küche: Humus, Kräuterquark, Salami, Brot und Oliven.
Das überraschte mich, aber es schmeckte gut.
Bestellt wurde dann nach kurzer Beratung die Platte mit drei Sorten vom Black Angus Rind:
Mix Teller (Skirt 150g/Bavette 150g/Flanke 300g) ca. 600 g (ca. 69 €) – wir erhöhten einige Stücke und es waren am Ende 800 g.
Skirt auch Saum- oder Kronfleisch genannt, wird eher wegen der Geschmacks gewählt, besonders zart ist es meist nicht; insbesondere deutsche Rinder sind wohl eher weniger geeignet und sind an dieser Stelle zäh.
Bavette (Bauchlappen) wird in Deutschland auch eher zum Schmoren verwendet. In Amerika gilt es jedoch als gutes Stück zum Grillen.
Die Flanke (Teilstück des Bauchlappen unterhalb des Filets) wird in Deutschland auch noch selten als Steak geschnitten. Wegen der sehr lange Fasern sollte es nach der Zubereitung zuerst mit der Faser längs halbiert und danach gegen die Faser in dünne Scheiben aufgeschnitten werden.
Alle drei Fleischsorten schmeckten mir. Das Kronfleisch kommt aber bei mir erst einmal auf den dritten Rang. Zur Zeit bleibt Flanksteak mein Favorit. Gut gebraten und perfekt aufgeschnitten ist es einfach köstlich.
Als Beilagen gab es je eine größere Schüssel Pommes und Süßkartoffel und einen Salat.
Da wir schon recht satt waren, teilten wir uns noch einen Kuchen im Glas (so eine Art Käsekuchen) Boden aus gemahlenen Plätzchen mit Butter als Grundlage, darauf ordentlich Frischkäse und Kirschen waren auch noch eingearbeitet.
Sehr mächtig und daher reichte tatsächlich ein Drittel von der Portion.
Getränke
Bier
Rioja
Fritz-Kola
Mango-Limo (Flasche)
Kaffee
Fazit 4 – gerne wieder. Wenn ich in Gladbach bin und dann in der Nähe von Refrath werde ich möglichst bald dort die nächste Fleisch-Probe nehmen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: So 18.02.2018 – später Nachmittag – drei Personen
Gesamt – Service – Sauberkeit – Essen – Ambiente = P-L-V
4 - 4 - 4 - 4 - 4 - 4
Ein guter Bekannter lobte das Steakhaus schon mehrfach. Das machte mich neugierig. Aber das Lokal macht nur am Abend auf und hat auch zwei Ruhetage in der Woche – aber sonntags geht es schon ab 12 Uhr los.
Nun ergab es sich, dass wir zu dritt dort essen konnten. Noch besser: ich wurde eingeladen und mitgenommen.
Ambiente
Auch in der Gestaltung des Inneren des Restaurants findet sich das Thema überall wieder. Fleisch und Kühe ziehen sich durch die Dekoration: Weiden, Cowboys, Kühe, Fleischstücke... mehr lesen
Meating Point
Meating Point€-€€€Restaurant, Steakhouse022047037133Saaler Str. 86, 51429 Bergisch Gladbach
4.0 stars -
"Fleisch ist das Programm" kgsbusEin guter Bekannter lobte das Steakhaus schon mehrfach. Das machte mich neugierig. Aber das Lokal macht nur am Abend auf und hat auch zwei Ruhetage in der Woche – aber sonntags geht es schon ab 12 Uhr los.
Nun ergab es sich, dass wir zu dritt dort essen konnten. Noch besser: ich wurde eingeladen und mitgenommen.
Ambiente
Auch in der Gestaltung des Inneren des Restaurants findet sich das Thema überall wieder. Fleisch und Kühe ziehen sich durch die Dekoration: Weiden, Cowboys, Kühe, Fleischstücke
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Heute geht’s mittags mit meiner Angetrauten Richtung Bensberg. Ich bin gespannt, wie es uns heute mundet bzw. meiner Frau zusagt.
Es ist ein relativ heißer Tag und hoffentlich ist es vor Ort nach der Busfahrt etwas schattig oder angenehm warm bzw. kühl.
Jedenfalls versicherte mir ein Mitarbeiter bei der telefonischen Reservierung, dass sowohl der Biergarten als auch das Restaurant auch bei Hitze behaglich sei.
Ambiente
Als wir das Haus betraten wurden wir freundlich begrüßt und bekamen einen Tisch im Haus sowie einen Platz im Freien gezeigt.
Weil es unter der Sonnenplane recht angenehm war, blieben wir draußen. Es war eine gute Wahl – mit nur drei kleinen „Nachteilen“: Der Autoverkehr von der Straße war relativ gut zu hören (aber nicht zu sehen und zu riechen, weil eine Hecke davor schützte), einige Insekten besuchten uns (flogen aber auch nach kurzer Zeit wieder weiter) und das Licht wurde durch die Dachfolie relativ rot gefärbt (das ist besonders den Fotos anzumerken).
Doch insgesamt waren wir wirklich gerne an diesem Platz bzw. Tisch an der Luft.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Natürlich waren die Sanitäranlagen nur im Inneren des Restaurants untergebracht. Dadurch konnten wir die gesamte Inneneinrichtung ansehen (recht gemütlich); denn es ging durchs ganze Lokal und von dort aus noch über Treppen in den Keller, um zu den Toiletten zu gelangen.
Hier war dann alles ordentlich und sauber – jedoch ohne besondere Ausstattung.
Service
Der Kellner war äußerst freundlich und positiv kommunikativ. So brachte er zum Beispiel das rohe Fleisch zu uns an den Tisch und erklärte uns die einzelnen Stücke im Angebot. Er machte uns dabei Vorschläge für unser Menü und beriet uns bei den Beilagen. Dabei erfragte er unsere Vorlieben und drängte nichts auf; im Gegenteil. Er sagte, dass wir jederzeit etwas nachbestellen könnten und lieber nicht zu viel bestellen sollten.
Immer wieder schaute er vorbei, erkundigte sich nach unserer Zufriedenheit und weiteren Wünschen.
Die Karte(n)
Auf einem Klemmbrett waren die Standart-Speisen aufgeführt. Zusätzliche Angebote wurden mündlich vorgetragen.
Die verkosteten Speisen
Mix Teller 600g (62,50 €)
Heute waren dafür drei Fleischteile vorgesehen. Ein Stück „Skirt-Fleisch“ war dabei. Es ist auch als Kronfleisch bekannt. Es gehört im weitesten Sinn zu den Innereien. Es sieht grobfaserig, relativ durchwachsen und trocken aus. Aber als Steak richtig gebraten auch saftig und kernig im Geschmack.
Das nächste Stück wurde „Teres Major“ genannt. In Deutschland wird es flaches oder falsches Filet oder auch Metzgerstück bezeichnet. Es kommt aus der Schulter und wird auch als Steak verarbeitet.
Als drittes Fleisch kam „Hanging Tender“ auf den Teller. Auch hierfür gibt es einige weitere Namen wie Onglet oder Nierenzapfen bei uns.
Als Gargrad wählten wir „medium“ aus.
Dazu wählten wir als Beilagen:
Grillgemüse (4,50 €)
Kartoffelgratin (4,50 €)
Pilze (4,50 €)
Pommes (4,00 €)
Sour Creme (1,50 €)
Salsa und eine Chimichurri Souce werden vom Haus zum Fleisch als Zugabe serviert.
Vorweg gab es Brot (frisch aufgebacken) mit zwei Dips (Kräuter a la Grüne Sauce und Humus aus Kichererbsen) und etwas Salami und Oliven.
Die Kräutercreme hat uns besonders zugesagt und passte gut zum Brot. Wurst und Oliven waren ebenfalls in Ordnung.
Das Grillgemüse war eine Art Ratatouille und im Ofen wohl überbacken worden. Es war gut gewürzt, aber vielleicht (für mich) etwas weich in den Komponenten.
Auch das Kartoffelgratin war (für mich) etwas weit gegart, doch schmackhaft mit Parmesan abgeschmeckt und leicht kross an der Oberfläche.
Beide Gerichte waren mutig gewürzt – und das mag ich gerne.
Die Pommes waren mit Kräutern und etwas Salz an der Oberfläche bedeckt und hatten dadurch spürbare Unterstützung zum Kartoffelgeschmack. Sie waren nicht besonders kross außen, aber fest und innen leicht weich. Somit gute Begleiter.
Das Pilzgemüse war für mich das beste von den Beilagen. Es war auch kräftig gewürzt und verband dadurch die „Wald- und Moder-Aromen“ (die ich an Pilzen spüren möchte) harmonisch mit den Gewürzen wie Zwiebel und Knoblauch.
Die Fleischstücke waren ausgezeichnet gebraten bzw. gegrillt. Sie werden nur leicht gesalzen und können am Tisch mit Pfeffer oder weiteren Salzgaben individuell vollendet werden.
Ich habe daher einige Happen so probiert, wie sie serviert wurden und andere mit Pfeffer oder etwas Salz verändert. Mein Fazit: Gutes Fleisch braucht wohl tatsächlich wenig Unterstützung durch weitere Gewürze. Etwas Salz und eine kleine Spur Pfeffer scheinen für mich optimal.
Der Garpunkt „medium“ war für zwei Fleischsorten in meinen Augen genau richtig. Nur beim Onglet scheint mir etwas mehr roh angebrachter zu sein; denn das Stück erschien mir schon auf dem Weg seine Saftigkeit und Zartheit zu verlieren.
Überhaupt haben mir die beiden „derberen“ Sorten mehr zugesagt. Sie sind vielleicht nicht besonders zart, aber sie haben viel Geschmack und hohe Saftigkeit gezeigt.
Bei einem nächsten Besuch werde ich daher sicher Flank und auch „Alte Kuh“ ausprobieren.
Und zum Nachtisch haben wir noch das Parfait (8,50 €) probiert.
Es bestand aus einem Erdbeerparfait, einer Schokocreme bzw. Mousse und Stücken von Mango und Kernen vom Granatapfel.
Das Erdbeereis hatte relativ wenig Fruchtaromen in meinen Augen. Aber die Schokoladen-Speise gefiel mir sehr gut: Es war eine dunkle Schokolade und innen waren noch kleine Raspelstücke eingearbeitet worden. Der Mango-Salat profitierte von den Apfelkernen.
Die Portion war recht groß und angenehm im Geschmack – jedoch ohne eine besondere Überraschung. Solide und gut.
Getränke
Wasser 1 l (5,00 €)
Bergisches Landbier 0,3 l vom Fass (3,10 €)
Cappuccino (2,20 €)
Espresso (1,90 €)
Es gibt Kölsch, Landbier und Pils vom Fass und weitere Biere als Flaschenware. Cocktails und Weine sind ebenfalls auf der Karte.
Fazit
4 – gerne wieder. Uns hat es geschmeckt – und wir wollen noch mehr Fleisch dort probieren. Das Lokal scheint uns dafür gut geeignet.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 08.07.2018 – mittags – zwei Personen
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