Heute hatten wir einen Plan B. Normalerweise ist es mittlerweile Standard für uns den Samstag in der City zu starten und uns irgendwo in den Quadraten kulinarisch verwöhnen zu lassen. Ich wollte aber Samstagmorgen zum Zweirad Stadler, über google maps habe ich ein Restaurant geschaut, welches in unmittelbarer Nähe ist. Das nächste viel versprechende war dann das Jägerlust in Mannheim-Neckarau.
Im 15. Jahrhundert war Neckarau wegen der idealen Lage am Rhein als Handelsplatz begehrt und wurde zu einem der größten und reichsten Dörfern der Region. Hier und da erkennt man da teilweise noch tolle Häuser, aber im großen und ganzen ist Neckarau für mich ein Industriebezirk (aber das ist nur meine bescheidende Meinung), es stimmt, dass der Almenhof eine der kommenden Stadtteile Mannheims ist. Der Stadtteil Neckarau, Teil des Stadtbezirks Neckarau, wird im Nordwesten durch die Rheingoldstraße vom Stadtteil Niederfeld, sowie durch Rottfeldstraße und Voltastraße vom Stadtteil Almenhof abgegrenzt. Witzig an der Sache: Neckarau liegt eindeutig näher am Rhein als am Neckar, dennoch war der Neckar namensgebend, da dieser – im Gegensatz zu heute – zur Zeit der Karolinger hier in den Rhein mündete.
Wir kommen an, von außen macht das Restaurant einen guten Eindruck. Innen drin, kommt einem ein warmer, etwas abgestandener Luftstrom entgegen. Begrüßt wurden wir nicht - wir hatten es eilig, im Internet wirbt man für durchgehende Küche, an der Tür ein Schild "Samstag 11-1430 warme Küche", es war kurz nach 14 Uhr.Wir empfanden den ersten Spruch von dem Kellner etwas daneben, dennoch nahmen wir den empfohlenen Tisch an, wir hatten die Wahl zwischen einem Zweier-Tisch oder einem Sechser-Tisch am Fenster. Das Ambiente ist gemütlich. Etwas dunkle Holzfenster, Holzbalken, Teppich, grüne Tischdecken. Die Bar war wohl in den späten 60igern modern, das ganze Interieur erinnert etwas ans Hemmlein in Mannheim. Nach dem Essen ging ich noch auf die Sanitäranlagen, hätte ich das lieber nicht gemacht. Da gehört dringend was gemacht. Bei den Herren gibt es 5 hängende, zwei sind defekt, da steht wohl der Urin schon einige Tage darin, das war schon ecklig - ich war froh als ich das kleine Geschäft erledigt hatte. Hier muss dringend was gemacht werden !!!
Machen wir einen Zeitsprung: Wir studieren die Karte, obwohl nach 14 Uhr, bekommen wir noch die Wochenkarte (gilt nur bis 14 Uhr) als Alternative. Da gibt es Menü 1 & 2, auf der Standardkarte tummeln sich einige gut anhörende Gerichte: Lammbraten aus der Keule an Thymianjus mit Speckbohnen und Kartoffelgratin; Ochsenfetzen vom argentinischen Roastbeef in einer Soße mit buntem Inselpfeffer, Butterspätzle und Salat oder Potpourri aus dem Fischernetz - Lachs, Zander, Shrimps und Hummerkrabbe auf Proseccoschaum mit Gemüse und Basmatireis - aber die Wochenkarte hat uns schon angelacht: Gefüllter Schweinebraten mit Klösen sowie Allgäuer Käsespätzle, zuvor eine geschäumte Kressensuppe (7,80), über die freut sich der groß gewachsene Vierbeiner mit wedelnden Schwanz wohl nicht, noch macht er sitz, aber immer wider schaut er mit großen Augen auf die servierten Fleischgerichte am Nachbartisch - ganz ehrlich, für mich ein Unding: Vierbeiner im Restaurant.
Zu trinken sollte es bei mir ein Hefebier sein, eingeschenkt wird ein Erdinger vom Fass, das aber am Tisch (siehe Bild) sah aber mehr aus wie ein Kristall, von Hefetrübung war das Hefe so weit entfernt wie Mannheim von New York. Dafür war die als Vorspeise servierte "Kresse-Schaumsüppchen" eine Wucht. Hervorragend abgebunden und abgeschmeckt, das sollte schon mal ein kleiner Wink sein, wie der Koch sein Handwerk versteht. Im Jägerlust wird ordentlich mit Salz und Pfeffer gewürzt, leider verstehen es die wenigsten Köche in Deutschland so zu würzen. Nach einem angenehmen Zeitabstand kamen dann die Hauptspeisen. Die Käsespätzle waren (fast) perfekt, selbst gemacht, schön herrlicher Käsegeschmack, geschmelzte Zwiebeln, die Portion mehr als ausreichend. In der Zwischenzeit zerrt der Vierbeiner etwas am Nachbartisch, es wird gerade ein lecker ausschauendes Rumpsteak serviert, schön medium mit ordentlich gerösteten Zwiebeln. Toll !! - Mein Schweinebraten war so wie man sich das wünscht. Schön saftig, ordentlicher Schweinegeschmack, gefüllt mit einer Art Mett-Masse, die Sauce schön abgebunden, die Klöse gut, allerdings waren die mir ein Tick zu fest, aber für 7,80 kann man da nicht meckern.
Fazit:
Leider passen die Sanitäranlagen so gar nicht in das Gesamtbild. Die Küche viel zu dunkel, die ist zwar einsehbar, aber richtig erkennen, ob es da genauso unhygienisch wie auf den Toiletten zugeht, kann nur erahnt werden. Etwas chaotisch sieht es auch hinter der Theke (konnten wir einsehen beim Verlassen des Lokals) aus. Mit einem gemischten Gefühl sind wir dann Richtung Haltestelle "Friedrichstraße" gelaufen. Essen wirklich top, Sanitäranlagen und Hygiene leider flop.
Heute hatten wir einen Plan B. Normalerweise ist es mittlerweile Standard für uns den Samstag in der City zu starten und uns irgendwo in den Quadraten kulinarisch verwöhnen zu lassen. Ich wollte aber Samstagmorgen zum Zweirad Stadler, über google maps habe ich ein Restaurant geschaut, welches in unmittelbarer Nähe ist. Das nächste viel versprechende war dann das Jägerlust in Mannheim-Neckarau.
Im 15. Jahrhundert war Neckarau wegen der idealen Lage am Rhein als Handelsplatz begehrt und wurde zu einem der größten und... mehr lesen
3.0 stars -
"Traditionelles Restaurant mit deutschen, regionalen Speisen bei denen der Koch ordentlich würzt !!" DaueresserGK0712Heute hatten wir einen Plan B. Normalerweise ist es mittlerweile Standard für uns den Samstag in der City zu starten und uns irgendwo in den Quadraten kulinarisch verwöhnen zu lassen. Ich wollte aber Samstagmorgen zum Zweirad Stadler, über google maps habe ich ein Restaurant geschaut, welches in unmittelbarer Nähe ist. Das nächste viel versprechende war dann das Jägerlust in Mannheim-Neckarau.
Im 15. Jahrhundert war Neckarau wegen der idealen Lage am Rhein als Handelsplatz begehrt und wurde zu einem der größten und
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Im 15. Jahrhundert war Neckarau wegen der idealen Lage am Rhein als Handelsplatz begehrt und wurde zu einem der größten und reichsten Dörfern der Region. Hier und da erkennt man da teilweise noch tolle Häuser, aber im großen und ganzen ist Neckarau für mich ein Industriebezirk (aber das ist nur meine bescheidende Meinung), es stimmt, dass der Almenhof eine der kommenden Stadtteile Mannheims ist. Der Stadtteil Neckarau, Teil des Stadtbezirks Neckarau, wird im Nordwesten durch die Rheingoldstraße vom Stadtteil Niederfeld, sowie durch Rottfeldstraße und Voltastraße vom Stadtteil Almenhof abgegrenzt. Witzig an der Sache: Neckarau liegt eindeutig näher am Rhein als am Neckar, dennoch war der Neckar namensgebend, da dieser – im Gegensatz zu heute – zur Zeit der Karolinger hier in den Rhein mündete.
Wir kommen an, von außen macht das Restaurant einen guten Eindruck. Innen drin, kommt einem ein warmer, etwas abgestandener Luftstrom entgegen. Begrüßt wurden wir nicht - wir hatten es eilig, im Internet wirbt man für durchgehende Küche, an der Tür ein Schild "Samstag 11-1430 warme Küche", es war kurz nach 14 Uhr.Wir empfanden den ersten Spruch von dem Kellner etwas daneben, dennoch nahmen wir den empfohlenen Tisch an, wir hatten die Wahl zwischen einem Zweier-Tisch oder einem Sechser-Tisch am Fenster. Das Ambiente ist gemütlich. Etwas dunkle Holzfenster, Holzbalken, Teppich, grüne Tischdecken. Die Bar war wohl in den späten 60igern modern, das ganze Interieur erinnert etwas ans Hemmlein in Mannheim. Nach dem Essen ging ich noch auf die Sanitäranlagen, hätte ich das lieber nicht gemacht. Da gehört dringend was gemacht. Bei den Herren gibt es 5 hängende, zwei sind defekt, da steht wohl der Urin schon einige Tage darin, das war schon ecklig - ich war froh als ich das kleine Geschäft erledigt hatte. Hier muss dringend was gemacht werden !!!
Machen wir einen Zeitsprung: Wir studieren die Karte, obwohl nach 14 Uhr, bekommen wir noch die Wochenkarte (gilt nur bis 14 Uhr) als Alternative. Da gibt es Menü 1 & 2, auf der Standardkarte tummeln sich einige gut anhörende Gerichte: Lammbraten aus der Keule an Thymianjus mit Speckbohnen und Kartoffelgratin; Ochsenfetzen vom argentinischen Roastbeef in einer Soße mit buntem Inselpfeffer, Butterspätzle und Salat oder Potpourri aus dem Fischernetz - Lachs, Zander, Shrimps und Hummerkrabbe auf Proseccoschaum mit Gemüse und Basmatireis - aber die Wochenkarte hat uns schon angelacht: Gefüllter Schweinebraten mit Klösen sowie Allgäuer Käsespätzle, zuvor eine geschäumte Kressensuppe (7,80), über die freut sich der groß gewachsene Vierbeiner mit wedelnden Schwanz wohl nicht, noch macht er sitz, aber immer wider schaut er mit großen Augen auf die servierten Fleischgerichte am Nachbartisch - ganz ehrlich, für mich ein Unding: Vierbeiner im Restaurant.
Zu trinken sollte es bei mir ein Hefebier sein, eingeschenkt wird ein Erdinger vom Fass, das aber am Tisch (siehe Bild) sah aber mehr aus wie ein Kristall, von Hefetrübung war das Hefe so weit entfernt wie Mannheim von New York. Dafür war die als Vorspeise servierte "Kresse-Schaumsüppchen" eine Wucht. Hervorragend abgebunden und abgeschmeckt, das sollte schon mal ein kleiner Wink sein, wie der Koch sein Handwerk versteht. Im Jägerlust wird ordentlich mit Salz und Pfeffer gewürzt, leider verstehen es die wenigsten Köche in Deutschland so zu würzen. Nach einem angenehmen Zeitabstand kamen dann die Hauptspeisen. Die Käsespätzle waren (fast) perfekt, selbst gemacht, schön herrlicher Käsegeschmack, geschmelzte Zwiebeln, die Portion mehr als ausreichend. In der Zwischenzeit zerrt der Vierbeiner etwas am Nachbartisch, es wird gerade ein lecker ausschauendes Rumpsteak serviert, schön medium mit ordentlich gerösteten Zwiebeln. Toll !! - Mein Schweinebraten war so wie man sich das wünscht. Schön saftig, ordentlicher Schweinegeschmack, gefüllt mit einer Art Mett-Masse, die Sauce schön abgebunden, die Klöse gut, allerdings waren die mir ein Tick zu fest, aber für 7,80 kann man da nicht meckern.
Fazit:
Leider passen die Sanitäranlagen so gar nicht in das Gesamtbild. Die Küche viel zu dunkel, die ist zwar einsehbar, aber richtig erkennen, ob es da genauso unhygienisch wie auf den Toiletten zugeht, kann nur erahnt werden. Etwas chaotisch sieht es auch hinter der Theke (konnten wir einsehen beim Verlassen des Lokals) aus. Mit einem gemischten Gefühl sind wir dann Richtung Haltestelle "Friedrichstraße" gelaufen. Essen wirklich top, Sanitäranlagen und Hygiene leider flop.