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Inmitten der Einheimischen-und Touristenströme zwängten wir uns über den Neumarkt hin zur Münzgasse, und mussten kämpfen nach rechts in das Ayers Rock abzubiegen, und nicht von den Massen Richtung Elbe geschoben zu werden. Ok, etwas übertrieben, aber einfach mal stehen bleiben geht nicht. Dieser Sommerabend war etwas frisch, trotz allen war die Außenterasse komplett besetzt.
Hinterer Gastraum
Für uns war ein Tisch reserviert, wir zogen es aber vor es uns im inneren des Lokals gemütlich zu machen. Denn die Heizstrahler und Decken auf den Beinen sahen nun nicht gerade gemütlich aus. Wir taten gut mit unserer Entscheidung, denn es zog immer mehr Gäste von draußen nach drinnen.
Platziert wurden wir von einem jungen Mann, der ab nun den ganzen Abend für uns zuständig war.
Speisekarte
Die reichhaltige Karte, welche ebenfalls vorab im Internet studiert werden kann, war sofort zur Stelle, und wir erbaten uns etwas Zeit für die Auswahl der Getränke.
Auszug aus der Speisekarte
Nach fünf Minuten hatten wir uns entschieden, und so wählte meine Frau einen Schoppen trockenen, roten „Shiraz-Mataro South Australia, Banrock Station Winery mit einem Geschmack nach Kirschen, Brombeeren und Rhabarber“ für 5,80 €, und ich wählte Traditionell ein Pils. Hier war es die Hausmarke, ein 0,4ér „Traditional Red Craft Beer“ für 3,50€.
„Shiraz-Mataro South Australia, Banrock Station Winery mit einem Geschmack nach Kirschen, Brombeeren und Rhabarber“ für 5,80 € und ein 0,4ér „Traditional Red Craft Beer“ für 3,50€
Beide Getränke waren nach wenigen Minuten am Platz, und so konnten wir auch unsere Speisenwünsche mitteilen.
Wir hatten uns entschieden für eine Tomaten-Kokossuppe mit roten Linsen und einem gegrillten Känguru-Saté-Spieß für 5,90€ sowie die Grillplatte „Uluru“ mit Steaks von Strauß, Känguru und Krokodil in Rotweinsoße, Calvados-Dijon-Creme und roter Thai-Currysoße sowie mit karamellisierte Champignons und Zwiebeln, Maiskörner mit geröstetem Paprika und Bacon sowie mit Country-Kartoffeln und Australischem Buschbrot für 2 Personen für nur 34,00€. Für die Grillplatte entschieden wir uns, da wir dort von jedem etwas dabeihaben.
Im düsteren Licht des Ayers Rock konnten wir uns zwischenzeitlich gut unterhalten, nach nicht einmal 10 Minuten kam jedoch schon unsere Vorspeise.
Tomaten-Kokossuppe mit roten Linsen und einem gegrillten Känguru-Saté-Spieß für 5,90€
Die Tomaten-Kokossuppe war cremig, und sehr würzig im Geschmack, eigentlich lecker, jedoch ließ die Wärme der Suppe stark zu wünschen übrig. Und wenn das meine Frau sagt…… Der Känguru-Saté-Spieß war scheinbar frisch, aber dafür ziemlich trocken und fest. Keine Ahnung ob Känguru so schmecken muss.
Die Grillplatte ließ nun auf sich warten, und eigentlich wollten wir gemütlich miteinander reden, aber zwischenzeitlich hatte es sich ein Musiker in unserer Nähe am Keyboard gemütlich gemacht, und versuchte mit seinen Gesangskünsten die Gäste zu erfreuen. Die Lautstärke war uns aber zu laut, sodass wir uns nicht mal mehr unterhalten konnten. Und ja, Musik ist Geschmackssache, aber laut und falsch…. Das war nicht unser Ding.
Nach einer halben Stunde schier endlosen Wartens kam dann auch endlich unsere Grillplatte "Urulu". Aber wir hatten doch eine für zwei Personen geordert.
Grillplatte „Uluru“ mit Steaks von Strauß, Känguru und Krokodil in Rotweinsoße, Calvados-Dijon-Creme und roter Thai-Currysoße sowie mit karamellisierte Champignons und Zwiebeln, Maiskörner mit geröstetem Paprika und Bacon für 34,00€
Zwischen jeweils zwei kleinen Steaks vom Strauß, Känguru und Krokodil war dafür umso mehr Gemüse aus Champions, Zwiebeln, Unmengen Mais und Paprika. Dazu als Sattmacher für jeden ein Körbchen Country-Kartoffeln und ein Kanten australisches Buschbrot. Die Steaks auf der Grillplatte waren im Gegensatz zur Vorsuppe wenigstens heiß und alle durchgebraten. Anhand der Stärke der Steaks hatte der Koch aber auch keinerlei Chance diese auch nur ansatzweise Medium zu braten. Zusätzlich waren die Steaks in jeweils einem großen Klecks der Rotweinsoße der Calvados-Dijon-Creme und der roten Thai-Currysoße ertränkt. Das Gemüse war dafür recht knackig, leider bestand es überwiegend aus mehr Champions und Mais.
Australisches Buschbrot
Das Australische Buschbrot war so trocken, da waren wir schon wieder froh, dass es von den verschiedenen Soßen zur Genüge bei den Steaks zum ditschen gab.
Country-Kartoffeln
Der einzig wirklich leckere Lichtblick waren letztendlich die Country-Kartoffeln. Und unser Sattmacher dazu.
Da der selbsternannte Musiker noch immer vor sich hin trällerte, orderten wir alsbald die Rechnung und verzogen uns schleunigst aus dem Ayers Rock. Musik ist gut, aber ich bin hier im Restaurant zu essen und sich zum unterhalten. Laute Musik in einer Bar ist ok, in einer Disko ein Muss. Aber hier?
Unser Fazit: Von uns gibt es hier nur 2,5 Punkte denn mit hohen Erwartungen an frühere Erinnerungen zogen wir ins Ayers Rock nach Dresden. Ich denke die nächsten 10-15 Jahre werden wir nicht mehr dorthin kommen. Das Essen hat uns enttäuscht, die laute Musik gab seinen Rest. Das war nichts für uns. So zogen wir ein paar Häuser weiter und gönnten uns dort noch einen kleinen, süßen Nachtisch mit Latte Macciato und ließen den Abend ausklingen.