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Am Eingang zum Biergarten wurden die Kontaktdaten abgefragt, 3-G interessierte niemanden. Als wir also mit der Registrierung durch waren, wurden wir an einen freien Tisch geleitet. Hier lag auch schon die reichhaltige Karte parat. Eine der vielen wuseligen Kellnerinnen war dann kurze Zeit später bei uns, und so konnten wir unsere Wünsche äußern. Speisekarte
Als Getränk wählte ich ein Zwieseler Dampfbier für 3,90 €, meine Mädels wünschten je eine Cola für 3,40 €. Als Mittagssnack wurde einmal der Bayrische Wurstsalat mit Essiggurke, Zwiebelringen und einem Brötchen für 8,50 € gewünscht, sowie zweimal der Angebräunte Holzofenleberkäse mit hausgemachten Kartoffelsalat für 10,20 €. Die Preise waren schon mal stolz, aber immerhin genießt man dafür einen wunderbaren Blick ins Land, und irgendwie müssen die Waren ja auch hier hoch. Blick zum Gipfel des Großen Arber
Nach nicht mal zwei Minuten standen die Getränke auf unserem Tisch, 5 Minuten später waren auch unsere Hauptspeisen da. Getränke
Unser Tisch wurde zwischenzeitlich auch „voll“ gemacht, und so bekamen wir noch ein älteres Ehepaar an den Tisch gesetzt.
Beim Bier war ich etwas enttäuscht, hatte ich doch ein Faßbier erwartet, aber leider nur Flaschenbier bekommen. So wenige Kilometer neben der Hausbrauerei ist das schon erstaunlich. Aber naja, schmecken tuts trotzdem.
Zwieseler Dampfbier
Meine Tochter freute sich auf ihren Wurstsalat, aber nach Aussehen und Geschmack war dieser nicht hier oben auf der Hütte gefertigt. Eine Lyoner Wurst zu langen Streifen geschnitten, viel Zwiebel drauf, wenig Gurke drin. Dazu Essigtunke drüber, fertig. So bekomme ich den im Rewe in Zwiesel auch-abgepackt. Die blasse Tomate machte das Erscheinungsbild nicht besser. Dafür war die Brezel lecker, auch wenn sie 50 Cent Aufpreis gegenüber der Semmel kostete. Bayrische Wurstsalat mit Essiggurke, Zwiebelringen und einem Brötchen
Der Angebräunte Holzofenleberkäse mit hausgemachten Kartoffelsalat sah da erstmal anders aus. Zwei „normale“ Scheiben Leberkäse, stark in reichlich Fett angebraten. Nach Form und Geschmack war auch dieser Leberkäse nicht hausgemacht, wie zum Beispiel letztens in der Gastwirtschaft „Dampfbräu“ in Zwiesel. Form und Geschmack erinnerten stark an den Imbiss um die Ecke. Gegen hausgemacht spricht auch, das meine Frau wenige Minuten nach Verzehr ihre Pülverchen brauchte, da ob ihrer Allergien gegen Glutamat und andere Geschmacksverstärker ihr Bauch rumorte. Lecker war dagegen der Kartoffelsalat. Typisch bayrisch in einer Marinade aus Öl und Essig mit leicht mehligen Kartoffeln. Dazu geriebener Meerrettich und Senf. Naja, es gab schon bessere Leberkäse. Warum dieser hier nun Holzofenleberkäse hieß, erschließt sich mir nicht so ganz. Angebräunte Holzofenleberkäse mit hausgemachten Kartoffelsalat
Da der Andrang am Biergarten immer größer wurde, der Städter hat ausgeschlafen, wünschten wir zu zahlen. Auch hier gab es keinen Beleg, die Summe wurde flux im Kopf gerechnet.
Unser Fazit: im Gegensatz zum Rachel ist der Große Arber für fast jeden erreichbar. Dementsprechend ist auch die Eisensteiner Hütte nicht das was es verspricht, da für den täglichen Touristenansturm die Küche schnell und effizient arbeiten muss. Eine fantastische Aussicht, das Essen aber eher auf Imbiss-bzw Bistroniveau. Dafür mit dem doppelten Preis. Da lob ich mir die Racheldiensthütte. Insgesamt ließen wir 40 Euro hier oben.