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Liebe Gäschd (Gäste), Hogger (Gäste mit Sitzfleisch) ond Fraind (Freunde)!
Wir sind etwas anders als andere! Urig - Gesellig - Gemütlich - Treffpunkt für jedermann - einfach „typisch Biergarten“, so lautet der Aushang am Eingang der am 14.01.2016 wiedereröffneten Waldschenke - jetzt Schmollingers Biergärtle zur Waldschenke. Da kann man einfach nicht dran vorbeigehen. Da musste ich einfach wissen, was dran ist.
Kennt man das frühere Lokal entfährt einem beim Eintreten erst mal ein Whow. Aus der früheren Aufteilung in Gast- und Veranstaltungsraum wurde ein großzügiges Ganzes mit einem Boom (Baum, künstlich) in der Mitte. Drumherum ein Bullerjahn, der im Winter für angenehme Wärme sorgt, und edle Premium-Biertischgarnituren, die Sitzbänke mit bequemen Lehnen und Sitzpolstern, genauso wie ich das mag. Alles in sehr hellen Materialien, die Biergarnituren in gold-braunem Ton, passend zum Parkettboden.
Auf den Borden ringsum Deko-Katzen in verschiedenen Variationen und Materialien (Frau Schmollinger liebt Katzen). Ein Touch Nostalgie darf sein. Zentrum der Edelstahltheke ist die Bierzapfanlage mit 8 Zapfstellen. Es werden tatsächlich 8 verschiedene Biere vom Fass ausgeschenkt. Die Sorten werden z.T. wöchentlich gewechselt und mit Plakaten an der Wand angezeigt, eine Seltenheit in dieser Gegend. Wohl ein Relikt aus der früheren Tätigkeit der Schmollingers (sie führten einen bekannten Getränkehandel in Weinstadt). Hier sind sie Fachleute, in der Gastronomie Autodidakten.
Das urig Schwäbische kommt deutlich in der Speisekarte (ebbes z’essad) zum Ausdruck. Die Überschriften der Angebote bringen auch Nichtschwaben zum Schmunzeln.
· a Sibble (Suppen) wie z.B.Läberschbäddslasupp (Fleischbrühe mit Leberspätzle)
· Salädr (Salate)
· Aidobbf (Eintopfgerichte)
· Ebbes dazua (Beilagen)
· Floisch ond Wurschd (Fleisch und Wurstgerichte)
· Gfliegl (Geflügel)
· Fegedarisch (Vegetarisches)
· Gschdauchte Bächr (Warme Getränke)
· Kuacha (Kuchen)
Do isch mer derhoim (hier ist man zuhause).
Jeden Donnerstag gibt’s zusätzlich ab 17:00 h Live Musik vom Alleinunterhalter Micha. Einmal im Monat ein Live-Konzert (Daten siehe HP).
Der Service
wird von einer netten jungen Bedienung besorgt, unterstützt von Frau Schmollinger. Sie nehmen sich Zeit für ihre Gäste, setzen sich wenn’s der Betrieb zulässt an den Tisch und halten ein Schwätzchen. Ich mag diese familiäre Art, besonders weil man heute lange danach suchen muss. Dabei haben sie immer ein waches Auge auf neu ankommende Gäste.
Das Angebot
Liegt schwerpunktmäßig auf hochwertigen Getränken, insbesondere Bier. Das Essen ist mehr als Begleitung dazu zu verstehen, eine einfache aber gehobene Biergartenqualität oder wie Frau Schmollinger sagt „ es geht nichts aus der Küche, was uns nicht auch schmeckt“. Eine sehr gute Philosophie. Ich wünsche mir, dass das noch lange so bleibt.
Gegessen habe ich eine
· Leberspätzlesuppe (3,20 €) und
· Knusper-Schweineschnitzel (4,50 €) mit hausgemachtem, schwäbischem Kartoffelsalat (2,70 €).
Die Suppe mit ordentlicher Fleischbrühe und frischem Schnittlauch, das Schnitzel gute Fleischerware, schmackhaft zubereitet (wenn auch aus der Fritteuse, was man aber nicht schmeckte, hab‘s nur durch Hinterfragung erfahren).
Dazu ein
· Maisel Kristallweizen vom Fass (2,90 €)
Der Tag war gerettet.
Das Lokal ist im Gegensatz zu früher sehr sauber und gepflegt. Die Toilettenanlage offensichtlich erneuert und in sehr gutem Zustand. Auch die Küche, die man hinter der Theke einsehen kann wirkt gut gepflegt.