Besucht am 17.06.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 102 EUR
Allgemein
2018 haben wir der 2016 eröffneten Zweiten Heimat einen Besuch abgestattet und waren solide zufrieden. Nun hat die Zweite Heimat wenige Häuser weiter eine neue Heimstatt in den Räumen des früheren Italieners La Grotta gefunden. Im alten Restaurant ist jetzt die Speisenmanufaktur beheimatet mit einem Schnitzel-Burger-Pizza-Angebot. Sie wird mit der Zweiten Heimat im Verbund betrieben und der Küchenchef Hans ist für beide Häuser zuständig, wie wir auf Befragen erfuhren.
Das Restaurant hat sich mit dem Umzug stark vergrößert, allein Gäste waren am besuchten Freitagabend trotz ansonsten starker Auslastung der Insel Mangelware. Gerade vier Tische waren von 18 bis 19:25 Uhr mit gesetzterem Paarpublikum besetzt.
Wie schon 2018 betont, kann man in der Zweiten Heimat solide speisen und das Preis-Leistungs-Verhältnis sehe ich bei vier Sternen.
Service
Die Onlinereservierung wurde prompt bestätigt, was ich löblich voranstellen möchte.
Es sind drei jüngere Männer, wohl Osteuropäer, die den Dienst an der Theke und am Tisch verrichten. Nur einer hatte mit einer Schürze einen Anflug von Kellnerkleidung, die anderen in Freizeitbekleidung. Sie waren in der Ansprache und im Hantieren Gastroneulinge. Ihre Pflicht erledigten sie und unsere Hauptspeisenorder durften wir zeitlich nach den Vorspeisen selbst bestimmen. Das sind drei Sterne in der Bewertung.
Die Getränkepreise vom Niveau her variierend: Das Köpi mit 3,70 € für 0,3 l im üblich hohen Inselrahmen, mittelpreisig die ausführlich beschriebenen offenen Weine (3x weiß 7,90 €, 3x rot 6,90 – 7,90 € für 0,2 l). Wasser kommt auf 5,90 € für 0,75 l.
Ein Schnäppchen in jeder Hinsicht die Flasche Spätburgunder Rosé Bone von Reichsrat von Buhl in der Pfalz für 21,50 €. Radikal trocken und bei einem Verbraucher-Bezugspreis von gut 9 € sehr gastfreundlich kalkuliert. Der beste Rosé, den wir seit langer Zeit in Restaurants serviert bekommen haben. Was leider fehlte, war ein Kühler mit Eis.
Spirituosen sind auf der Getränkekarte nicht vermerkt! Man muss also fragen, ob ein Wunsch erfüllt werden kann oder nicht. Die Preise sollte man auch abfragen. Wir mussten stolze 4,20 € für einen Friesengeist berappen!
Essen
Ein Körbchen mit Scheiben eines guten dunklen Stangenbrotes vorab vermisste leider die Butter oder einen Dip. Salz und Pfeffer wurde in sehr schlichten Streuern auf den Tisch gebracht.
Ich entschied mich für die Krabbensuppe (7,90 €) und meine Begleiterin für das Garnelenpfännchen (13,90 €). Meine gut bemessene Krabbensuppe wie schon 2018 sehr dickflüssig und mit dem für Krabbensuppen aus der Dose typischen Hummeraroma. Ich hatte es auch so erwartet und will das deswegen nicht beklagen, zumal die Nordseekrabben als solche ja kein Geschmacksträger für die Suppe sind, sondern kurz vor dem Servieren dazugegeben werden und sicherlich gepuhlt bezogen werden, so dass die Küche keine Krabbenschalen zum Auskochen hat, um einen Krabbenfond zu gewinnen.
Das Garnelenpfännchen mit drei großen, aber für meinen Geschmack etwas zu weichen Garnelen auf Gemüse in einem gut gewürzten Sud.
Mein Sinn stand dann nach dem Steinbeißerfilet mit Kartoffelgratin und Sauce Monet (22,90 €). Zwei gut angebräunte Filetstücke, grätenfrei und durchgebraten befriedigten mich (ich wiederhole gerne, dass ich glasig gegarten Fisch nicht goutiere). Das Gratin aus runden Förmchen und die Sauce rundeten das Gericht gut ab.
Meine Begleiterin entschied sich für die Weide und orderte das Cordon bleu mit Prosciutto und Bergkäse und Rösti-Sticks (19,95 €). Richtig knusprig die Panade des Schnitzels und die Rösti-Sticks und auch die Füllung konnte überzeugen.
Beide Hauptspeisen also unaufgeregte Klassiker in schmackhafter Ausführung und mir vier Sterne wert.
Ambiente
Die grottenartige Wand-, Decken- und Raumteilergestaltung des früheren La Grotta wurde beibehalten und ist immer noch gefällig. Man sitzt auf beigen Lederstühlen oder -bänken an Tischen mit glänzender Oberfläche mit imitierten Marmormuster. Der Fußboden mit dunkler Holzplankenoptik harmoniert gut mit dem Mobiliar und der hellen Grottenfarbe. Abgerundet wird das Ambiente durch rustikale, kegelförmige Wandleuchten. Deko bilden nur wenige gerahmte Bilder.
Die Tischgrößen und die Laufwege sind gut bis großzügig dimensioniert.
Leichte Schlagermusik ist zu vernehmen.
Sauberkeit
Nichts zu beanstanden.
Allgemein
2018 haben wir der 2016 eröffneten Zweiten Heimat einen Besuch abgestattet und waren solide zufrieden. Nun hat die Zweite Heimat wenige Häuser weiter eine neue Heimstatt in den Räumen des früheren Italieners La Grotta gefunden. Im alten Restaurant ist jetzt die Speisenmanufaktur beheimatet mit einem Schnitzel-Burger-Pizza-Angebot. Sie wird mit der Zweiten Heimat im Verbund betrieben und der Küchenchef Hans ist für beide Häuser zuständig, wie wir auf Befragen erfuhren.
Auf schwülstige Mission Statements wie noch 2018 verzichtet man auf der gut... mehr lesen
Restaurant Mina‘s | Zweite Heimat 2020
Restaurant Mina‘s | Zweite Heimat 2020€-€€€Restaurant049324674653Jann-Berghaus-Straße 23, 26548 Norderney
4.0 stars -
"Solide geblieben – ordentliche Klassiker" Hanseat1957Allgemein
2018 haben wir der 2016 eröffneten Zweiten Heimat einen Besuch abgestattet und waren solide zufrieden. Nun hat die Zweite Heimat wenige Häuser weiter eine neue Heimstatt in den Räumen des früheren Italieners La Grotta gefunden. Im alten Restaurant ist jetzt die Speisenmanufaktur beheimatet mit einem Schnitzel-Burger-Pizza-Angebot. Sie wird mit der Zweiten Heimat im Verbund betrieben und der Küchenchef Hans ist für beide Häuser zuständig, wie wir auf Befragen erfuhren.
Auf schwülstige Mission Statements wie noch 2018 verzichtet man auf der gut
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Restaurant Mina‘s | Zweite Heimat 2020
Besucht am 13.06.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 79 EUR
Allgemein:
Nach mehreren Aufenthalten auf Norderney ist man als essengehendes Paar gespannt, ob es neue Restaurants gibt. Im Vorfeld werden freilich schon die Plattformen danach durchgesehen, aber der Eindruck vor Ort ist entscheidend. Gegenüber der ehrwürdigen Grundschule hat die „Zweite Heimat“ in den Räumlichkeiten der früheren Ewigen Lampe (grottenschlechter Jugo) ihr Domizil genommen.
Auf der sehr aufwändigen Homepage http://www.zweiteheimat-ney.de findet sich folgendes „Mission Statement“:
„Unsere Philosophie ist Feinster Genuss - frisch und natürlich... Küchenchef Hans steht für eine frische, ungeschminkte, natürliche und moderne Küche. Innovation mit Tradition verbinden und dabei das Wesentliche am Essen betonen – den Geschmack. Mediterrane und regionale Küche können dabei ebenso miteinander verwoben werden wie längst Vergessenes mit Modernem. Die Sinnlichkeit des Erlebnisses „Essen“ steht an erster Stelle.“
Wir haben uns davon nicht abschrecken lassen, obwohl ich solche hohlen Sprechblasen ja bestenfalls lächerlich finde.
Nach dem Essen in der Zweiten Heimat und auf dem Boden der Tatsachen, kann ich sagen, dass es sehr bodenständig auf dem Teller zugeht und man mit diesem Wissen und einer entsprechenden Erwartungshaltung gut in der Zweiten Heimat einkehren kann. Auch ordentlich satt wird man angesichts der Portionsgrößen. Das hatte ich auch vermutet, als sich der Koch blicken ließ, wohl der Hans, denn er hatte eine ordentliche Wampe unter seiner schwarzen Kochjacke vorzuweisen. Dünne Köche hingegen, so eine Familienweisheit, sind verdächtig!
Die Homepage zeigt gut gegliedert die Speisekarte mit Preisen, nicht hingegen die Getränkekarte.
Ab 18:00 Uhr füllte sich das kleine Restaurant recht fix mit dem üblichen touristischen Paarpublikum und kleinen Gruppen.
Das Preis-Leistungsverhältnis sehe ich differenziert: Die Speisen würde ich bei einer 4 verorten, die Getränkepreise finde ich happig, so dass ich nur gute drei Sterne in toto geben mag.
Service:
Reserviert hatte ich per Mail am Vorabend, die gleich am nächsten Morgen positiv beantwortet wurde. Als wir dann einkehrten trafen wir eine jüngere Frau an, die gleich sagte, dass sie „eingesprungen“ sei und sich im Restaurant noch nicht auskenne. Sie bekam auch im weiteren Verlauf keine Unterstützung und musste Theken- und Tischdienst alleine verrichten. Ab und zu ließ sich Hans blicken, um Karte und Eingaben ins Kassensystem zu erklären.
Trotz dieser kritischen Ausgangslage und einem gut gefüllten Restaurant ließ sich die Kellnerin nicht aus der Ruhe bringen und bediente freundlich und flott. Uns erlaubte sie zu zweit einen Vierertisch zu besetzen („sage ich mal“) und räumte die überzähligen Bestecke ab. Auch die Wartezeiten für die Getränke war noch in Ordnung (zu Lasten vom Hans hat sie allerdings nicht alles erfasst, wie ich beim Blick auf den Bon gerade sehe). Da Hans in der Küche wohl auch mit kleiner Besetzung arbeitete, kamen die Speisen in geruhsamen Abständen, die aber passten.
Und zum Friesengeist war sie sogar bereit für den Spruch, den wir ihr aber erließen.
Für das beeindruckende Meistern der Situation gebe ich anerkennende 4,5 Sterne!
Nun zu den Getränkepreisen: Warsteiner, Bitburger und Köpi werden gezapft und 0,3 l versieht Hans mit stolzen 3,50 €. Auch Wasser ist in der Zweiten Heimat mit 6,90 € für 0,75 l wertvoll. Die neun offenen Weine beginnen bei 6,50 € für 0,2 l. Seltsamerweise stehen auf der Getränkekarte keine Schnäpse.
Essen:
Die Karte auf der Homepage ist leider nicht preisaktuell. Einen Euro muss man draufpacken, wie ich an zwei Positionen gerade sehe. Ansonsten ist sie gut strukturiert und hat die Rubriken Fisch, Steak, Burger und Schnitzel für die Hauptspeisen. Dazu gesellen sich klassische Vorspeisen und ein paar Nudelgerichte.
Wir wählten konservativ die Krabbensuppe Zweite Heimat (7,90 €) und den Räucherlachs mit Rösti (10,90 €) als Vorspeisen.
Meine Krabbensuppe ohne „Blubb“ und heiß. Sie hatte eine dickliche Konsistenz und schmeckte nach Hummersuppe. Daran konnten auch die überschaubar vertretenen Nordseekrabben nichts ändern. Aber das kenne ich auch aus anderen Häusern. Also gut essbar. Sehr zu loben die warmen Baguettescheiben; grobporig und mit knuspriger Kruste.
Die drei Rösti waren großzügig mit Räucherlachsscheiben belegt und dazu gab es ein Schälchen mit einer Dill-Honig-Senfsoße, die gelungen war, denn der verwendete Rotisseriesenf harmonierte gut mit der Süße des Honigs. Die Rösti knusprig.
Dann Schnitzel Weidmann mit Pilzrahmsoße und Pommes (16,90 €) und das Treffen der Meeresfische mit Salzkartoffeln (22,90 €) und Spinat à la Blockhouse extra (3,50 €). Beide Hauptspeisen üppig bemessen und auf einer Extraplatte wurden noch zwei Saucieren mit den Soßen gereicht.
Das würzig panierte Schnitzel nur zu einem Drittel mit der Pilzsoße nappiert und damit ein gewisser Kompromiss, denn es scheiden sich ja die Geister, ob ein paniertes Schnitzel küchenseitig mit einer Soße versehen werden darf.
Reichlich gute Pommes, auch überwiegend in einem kleinen Frittierkorb, so dass sie „unbesoßt“ genossen werden konnten.
Auf meinem Teller reichlich Salzkartoffeln, drei Fischfilets, zwei Riesengarnelen und etliche Nordseekrabben. Das sah erst einmal gut aus. Die dazu gereichte Hummer-Weinsoße laut Karte erinnerte mich stark an die Krabbensuppe und war ebenso dickflüssig. Für die Kartoffeln zum Stippen ging sie in Ordnung.
Die Fischfilets werden auf der Karte nicht benannt („tagesaktuell“), so dass ich unsere vielbeschäftigte Bedienerin bat, sich bei Hans zu erkundigen. Sie tat das dann auch nach einer kleinen Erinnerung und benannte Rotbarsch, Steinbeißer und Dorade.
Ich gestehe, dass ich den Rotbarsch für mich registriert hatte und vielleicht den Steinbeißer anhand von Farbe und Festigkeit erraten hätte, aber das auf der Haut gebratene Doradenfilet beim besten Willen nicht. Die Filets waren durchgegart und insgesamt solide, aber bieder.
Gut der mit Zwiebeln versehene Spinat.
Also keine Ahaerlebnisse, aber auch keine Ausfälle und dafür gebe ich 3,5 Sterne.
Ambiente:
Das Restaurant ist in einem kleinen Haus angesiedelt mit einer mittigen Eingangstür und zwei Fensterfronten, die viel Tageslicht eindringen lassen. Geradeaus blickt man auf die Theke.
Im kleinen Restaurant sind die Tische offen angeordnet. Es ist recht vollgestellt und man bekommt die Unterhaltung am Nachbartisch gut mit (so wissen wir nun viel von den drei Arnsbergern neben uns). Auf den Tischen selbst kann man gut arbeiten.
Das Interieur macht einen biederen, leicht altdeutschen Eindruck. Das liegt an der Holzfarbe (Eiche hell) der zweidrittelhohen Kassettentäfelung, den Deckenbalken und dem bräunlichen Fliesenboden mit 70er Optik. Die Tische sind von der Holzfarbe her dunkler und man sitzt auf hellen, gut gepolsterten Lederstühlen oder Bänken. Die Deko ist maritim und wird dominiert von einem großflächigen Wandbild, das Pferde zeigt, die ein Boot aus den Fluten ziehen. Betrachtet man die Fotos auf der Homepage aufmerksam, scheinen zwei unterschiedliche Einrichtungszustände gezeigt zu werden.
Sauberkeit:
Alles sehr gepflegt. Toiletten mussten angesichts maßvollen Trinkverhaltens nicht aufgesucht werden!
Allgemein:
Nach mehreren Aufenthalten auf Norderney ist man als essengehendes Paar gespannt, ob es neue Restaurants gibt. Im Vorfeld werden freilich schon die Plattformen danach durchgesehen, aber der Eindruck vor Ort ist entscheidend. Gegenüber der ehrwürdigen Grundschule hat die „Zweite Heimat“ in den Räumlichkeiten der früheren Ewigen Lampe (grottenschlechter Jugo) ihr Domizil genommen.
Auf der sehr aufwändigen Homepage http://www.zweiteheimat-ney.de findet sich folgendes „Mission Statement“:
„Unsere Philosophie ist
Feinster Genuss - frisch und natürlich...
Küchenchef Hans steht für eine frische, ungeschminkte, natürliche und moderne Küche. Innovation... mehr lesen
Restaurant Mina‘s | Zweite Heimat 2020
Restaurant Mina‘s | Zweite Heimat 2020€-€€€Restaurant049324674653Jann-Berghaus-Straße 23, 26548 Norderney
3.5 stars -
"Solide Hausmannskost – nicht mehr, nicht weniger" Hanseat1957Allgemein:
Nach mehreren Aufenthalten auf Norderney ist man als essengehendes Paar gespannt, ob es neue Restaurants gibt. Im Vorfeld werden freilich schon die Plattformen danach durchgesehen, aber der Eindruck vor Ort ist entscheidend. Gegenüber der ehrwürdigen Grundschule hat die „Zweite Heimat“ in den Räumlichkeiten der früheren Ewigen Lampe (grottenschlechter Jugo) ihr Domizil genommen.
Auf der sehr aufwändigen Homepage http://www.zweiteheimat-ney.de findet sich folgendes „Mission Statement“:
„Unsere Philosophie ist
Feinster Genuss - frisch und natürlich...
Küchenchef Hans steht für eine frische, ungeschminkte, natürliche und moderne Küche. Innovation
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2018 haben wir der 2016 eröffneten Zweiten Heimat einen Besuch abgestattet und waren solide zufrieden. Nun hat die Zweite Heimat wenige Häuser weiter eine neue Heimstatt in den Räumen des früheren Italieners La Grotta gefunden. Im alten Restaurant ist jetzt die Speisenmanufaktur beheimatet mit einem Schnitzel-Burger-Pizza-Angebot. Sie wird mit der Zweiten Heimat im Verbund betrieben und der Küchenchef Hans ist für beide Häuser zuständig, wie wir auf Befragen erfuhren.
Auf schwülstige Mission Statements wie noch 2018 verzichtet man auf der gut bebilderten Homepage mit Speisekarte (https://www.zweite-heimat-norderney.de/ueber-uns.html).
Das Restaurant hat sich mit dem Umzug stark vergrößert, allein Gäste waren am besuchten Freitagabend trotz ansonsten starker Auslastung der Insel Mangelware. Gerade vier Tische waren von 18 bis 19:25 Uhr mit gesetzterem Paarpublikum besetzt.
Wie schon 2018 betont, kann man in der Zweiten Heimat solide speisen und das Preis-Leistungs-Verhältnis sehe ich bei vier Sternen.
Service
Die Onlinereservierung wurde prompt bestätigt, was ich löblich voranstellen möchte.
Es sind drei jüngere Männer, wohl Osteuropäer, die den Dienst an der Theke und am Tisch verrichten. Nur einer hatte mit einer Schürze einen Anflug von Kellnerkleidung, die anderen in Freizeitbekleidung. Sie waren in der Ansprache und im Hantieren Gastroneulinge. Ihre Pflicht erledigten sie und unsere Hauptspeisenorder durften wir zeitlich nach den Vorspeisen selbst bestimmen. Das sind drei Sterne in der Bewertung.
Die Getränkepreise vom Niveau her variierend: Das Köpi mit 3,70 € für 0,3 l im üblich hohen Inselrahmen, mittelpreisig die ausführlich beschriebenen offenen Weine (3x weiß 7,90 €, 3x rot 6,90 – 7,90 € für 0,2 l). Wasser kommt auf 5,90 € für 0,75 l.
Ein Schnäppchen in jeder Hinsicht die Flasche Spätburgunder Rosé Bone von Reichsrat von Buhl in der Pfalz für 21,50 €. Radikal trocken und bei einem Verbraucher-Bezugspreis von gut 9 € sehr gastfreundlich kalkuliert. Der beste Rosé, den wir seit langer Zeit in Restaurants serviert bekommen haben. Was leider fehlte, war ein Kühler mit Eis.
Spirituosen sind auf der Getränkekarte nicht vermerkt! Man muss also fragen, ob ein Wunsch erfüllt werden kann oder nicht. Die Preise sollte man auch abfragen. Wir mussten stolze 4,20 € für einen Friesengeist berappen!
Essen
Ein Körbchen mit Scheiben eines guten dunklen Stangenbrotes vorab vermisste leider die Butter oder einen Dip. Salz und Pfeffer wurde in sehr schlichten Streuern auf den Tisch gebracht.
Ich entschied mich für die Krabbensuppe (7,90 €) und meine Begleiterin für das Garnelenpfännchen (13,90 €). Meine gut bemessene Krabbensuppe wie schon 2018 sehr dickflüssig und mit dem für Krabbensuppen aus der Dose typischen Hummeraroma. Ich hatte es auch so erwartet und will das deswegen nicht beklagen, zumal die Nordseekrabben als solche ja kein Geschmacksträger für die Suppe sind, sondern kurz vor dem Servieren dazugegeben werden und sicherlich gepuhlt bezogen werden, so dass die Küche keine Krabbenschalen zum Auskochen hat, um einen Krabbenfond zu gewinnen.
Das Garnelenpfännchen mit drei großen, aber für meinen Geschmack etwas zu weichen Garnelen auf Gemüse in einem gut gewürzten Sud.
Mein Sinn stand dann nach dem Steinbeißerfilet mit Kartoffelgratin und Sauce Monet (22,90 €). Zwei gut angebräunte Filetstücke, grätenfrei und durchgebraten befriedigten mich (ich wiederhole gerne, dass ich glasig gegarten Fisch nicht goutiere). Das Gratin aus runden Förmchen und die Sauce rundeten das Gericht gut ab.
Meine Begleiterin entschied sich für die Weide und orderte das Cordon bleu mit Prosciutto und Bergkäse und Rösti-Sticks (19,95 €). Richtig knusprig die Panade des Schnitzels und die Rösti-Sticks und auch die Füllung konnte überzeugen.
Beide Hauptspeisen also unaufgeregte Klassiker in schmackhafter Ausführung und mir vier Sterne wert.
Ambiente
Die grottenartige Wand-, Decken- und Raumteilergestaltung des früheren La Grotta wurde beibehalten und ist immer noch gefällig. Man sitzt auf beigen Lederstühlen oder -bänken an Tischen mit glänzender Oberfläche mit imitierten Marmormuster. Der Fußboden mit dunkler Holzplankenoptik harmoniert gut mit dem Mobiliar und der hellen Grottenfarbe. Abgerundet wird das Ambiente durch rustikale, kegelförmige Wandleuchten. Deko bilden nur wenige gerahmte Bilder.
Die Tischgrößen und die Laufwege sind gut bis großzügig dimensioniert.
Leichte Schlagermusik ist zu vernehmen.
Sauberkeit
Nichts zu beanstanden.