Geschrieben am 11.10.2016 2016-10-11| Aktualisiert am
12.10.2016
Besucht am 11.10.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 25 EUR
Gegenüber der Post im Saarbrücker Ortsteil Dudweiler (vor der Eingemeindung war Dudweiler angeblich das grösste Dorf Deutschlands) hat seit dem 1. September 2016 ein neuer Asiate seine Zelte aufgeschlagen. Zuvor war dort wohl eine ganz stinknormale Kneipe, jedenfalls lässt die hinterlassene Einrichtung darauf schliessen. Meine Frau, die zusammen mit einer Freundin Mittwochvormittags in Fechingen oder St.Ingbert zum Aquajogging geht und anschliessend meistens Hunger hat, sucht für sich und die Freundin zum fälligen Mittagessen häufig "Gastro-Neuland" aus und kürzlich hatte es dann eben das neueröffnete "Ruby" getroffen. Beide Damen ware von ihrem Besuch, der Qualität der Speisen und auch von den aufgerufenen Preisen recht angetan. Grund genug, um es heute zusammen mit mir erneut zu wagen.
Ambiente: Fällt für mich unter den Begriff "altdeutsch", ergänzt um einige wenige Asia-Devotionalien. Die violetten Läufer auf dem Parkett passen da wie die Faust aufs Auge. Raus mit dem Scheiss und den schönen alten Holzboden etwas überholt oder abgeschliffen würde die Räumlichkeiten schon ziemlich aufwerten. Nicht sehr bequem sind die Bänke; auch hier könnte durch Aufpolsterung etwas zur Bequemlichkeit des Gastes beigetragen werden, aber vielleicht will der neue Pächter vor grösseren Investitionen in die Einrichtung erst einmal abwarten ob sich der Laden überhaupt einigermassen trägt. Ebenso wenig wie die violetten Läufer hat mir die doch recht laute Musikberieselung gefallen. Selbst für den Fall dass es Perlen der asiatischen Sangeskunst gewesen sein sollten: Hintergrundmusik sollte wirklich nur im Hintergrund leise vor sich hinrieseln und nicht die Ohren des Gastes über Gebühr strapazieren. Für das Ambiente kann es aus meiner Sicht insgesamt nicht mehr als drei Sterne geben; für die zu laute Musik ziehe ich davon noch einen halben ab.
Sauberkeit: Hier gibt es nichts zu meckern; vier Sterne.
Service: Der Service wird von einem asiatischen Mittvierziger und einer jungen asiatischen Dame versehen; ich hatte sie zunächst für Thais gehalten, aber die Herrschaften kommen aus Vietnam. Das ist nicht unüblich; gerade bei uns in Deutschland werden viele der sogenannten "China"- oder "Thai"-Restaurants von Vietnamesen betrieben. Die beiden sind sehr freundlich und aufmerksam, die Bestellungen werden zügig ausgeführt; das ist mir vier Sterne wert.
Essen und Trinken: Fünf verschiedene Suppen, unter anderem die von Thailandbesuchen her sicher vielen Gästen bekannte Tom Kha Gai Suppe, quasi die dortige "Nationalsuppe". Hier hätte ich angesichts der vietnamesische Betreiber auch die berühmte vietnamesische "Pho" erwartet; leider ist sie nicht im Angebot. Fünf Vorspeisen, sechs Nudelgerichte, achtmal Huhn, fünfmal Rind, sechs Entengerichte, acht Gerichte mit Fisch (leider ist auch der unvermeidliche Pangasius dabei) bzw. Krabben. Auf der heissen Platte serviert werden fünf weitere Gerichte, Vegetarier werden fünfmal fündig. Dabei ist ein vegetarisches Sushi-Menu schon mitgezählt, insgesamt werden sechs Sushi-Menus offeriert sowie acht sogenannte "Sushi Haus-Spezialitäten", was auch immer das heissen mag. Drei Menus für ein bzw. zwei Personen und vier Desserts beschliessen das Ganze. Leider sind nur sehr wenige Gerichte ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern (Glutamat und Co. lassen herzlich grüssen); ich habe unter Nichtberücksichtigung der Vorspeisen, der Desserts und der Sushi Menus ganze drei Gerichte "ohne" gefunden. Die Hauptgerichte liegen im Schnitt bei EUR 8,50, die teuersten sind "Krabben nach Gangbao Art " (EUR 12,50), "Knusprige Ente mit zwei Sorten Fleisch" (EUR 12,90) und "Krabben gebraten mit Chinagemüse" (EUR 13,50). Nicht gross ist die Auswahl an Getränken; der Weinfreund wird sicher nicht auf seine Kosten kommen, es wird nicht näher spezifizierter "Wein Trocken in Weiss, Rot und Rosé" für EUR 12,00 (0,7l) angeboten. Diesem Angebot würde ich nicht nähertreten. Der im Saarland hochgeschätzte Cremant glänzt durch Abwesenheit und auch Digestif-Freunde schauen in die Röhre. Näheren Einblick in die Karte gibt es unter www.asia-ruby.de.
Wir haben das "Angebot der Woche" bestellt und dazu Bitburger vom Fass (es gab kein anderes; EUR 2,50 für 0,3l) und Lycheesaftschorle (0,4l EUR 3,50) getrunken. Besagtes Angebot der Woche für EUR 9,50 bestand aus vier Mini-Frühlingsrollen mit Gemüsefüllung als Vorspeise und Hauptgericht war "Knusprige Ente mit Gemüse und Reis".
Die Mini-Rollen waren selbstgemacht und hätten für mich ruhig stärker gewürzt sein können; sie haben geschmeckt. Geschmeckt hat auch die Ente, meiner Frau allerdings mehr als mir. Sie (die Ente) war Gottseidank nicht wie in vielen Asia-Betrieben "durcher als durch", hatte allerdings das Stadium "rosa gebraten" leider um zwei oder drei Minuten hinter sich gelassen; an wenigen Tranchen war bei ganz genauem Hinsehen noch ein minimaler Rosaschimmer zu erkennen. Schade, aber so reicht es nicht zu vier Sternen; immerhin gibt es drei.
Preis-/Leistungsverhältnis: Das ist in Ordnung; vier Sterne.
Fazit: Nicht gerade der neue "Leuchtturm" unter den Saarbrücker Asia-Betrieben, wohl eher "einer von vielen".
Gegenüber der Post im Saarbrücker Ortsteil Dudweiler (vor der Eingemeindung war Dudweiler angeblich das grösste Dorf Deutschlands) hat seit dem 1. September 2016 ein neuer Asiate seine Zelte aufgeschlagen. Zuvor war dort wohl eine ganz stinknormale Kneipe, jedenfalls lässt die hinterlassene Einrichtung darauf schliessen. Meine Frau, die zusammen mit einer Freundin Mittwochvormittags in Fechingen oder St.Ingbert zum Aquajogging geht und anschliessend meistens Hunger hat, sucht für sich und die Freundin zum fälligen Mittagessen häufig "Gastro-Neuland" aus und kürzlich hatte es... mehr lesen
Ruby Asien
Ruby Asien€-€€€Restaurant, Sushibar, Take Away068978413220Saarbrücker Str. 299, 66125 Saarbrücken
3.0 stars -
"Ein neuer Asiate in Dudweiler-City" simba47533Gegenüber der Post im Saarbrücker Ortsteil Dudweiler (vor der Eingemeindung war Dudweiler angeblich das grösste Dorf Deutschlands) hat seit dem 1. September 2016 ein neuer Asiate seine Zelte aufgeschlagen. Zuvor war dort wohl eine ganz stinknormale Kneipe, jedenfalls lässt die hinterlassene Einrichtung darauf schliessen. Meine Frau, die zusammen mit einer Freundin Mittwochvormittags in Fechingen oder St.Ingbert zum Aquajogging geht und anschliessend meistens Hunger hat, sucht für sich und die Freundin zum fälligen Mittagessen häufig "Gastro-Neuland" aus und kürzlich hatte es
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Ambiente: Fällt für mich unter den Begriff "altdeutsch", ergänzt um einige wenige Asia-Devotionalien. Die violetten Läufer auf dem Parkett passen da wie die Faust aufs Auge. Raus mit dem Scheiss und den schönen alten Holzboden etwas überholt oder abgeschliffen würde die Räumlichkeiten schon ziemlich aufwerten. Nicht sehr bequem sind die Bänke; auch hier könnte durch Aufpolsterung etwas zur Bequemlichkeit des Gastes beigetragen werden, aber vielleicht will der neue Pächter vor grösseren Investitionen in die Einrichtung erst einmal abwarten ob sich der Laden überhaupt einigermassen trägt. Ebenso wenig wie die violetten Läufer hat mir die doch recht laute Musikberieselung gefallen. Selbst für den Fall dass es Perlen der asiatischen Sangeskunst gewesen sein sollten: Hintergrundmusik sollte wirklich nur im Hintergrund leise vor sich hinrieseln und nicht die Ohren des Gastes über Gebühr strapazieren. Für das Ambiente kann es aus meiner Sicht insgesamt nicht mehr als drei Sterne geben; für die zu laute Musik ziehe ich davon noch einen halben ab.
Sauberkeit: Hier gibt es nichts zu meckern; vier Sterne.
Service: Der Service wird von einem asiatischen Mittvierziger und einer jungen asiatischen Dame versehen; ich hatte sie zunächst für Thais gehalten, aber die Herrschaften kommen aus Vietnam. Das ist nicht unüblich; gerade bei uns in Deutschland werden viele der sogenannten "China"- oder "Thai"-Restaurants von Vietnamesen betrieben. Die beiden sind sehr freundlich und aufmerksam, die Bestellungen werden zügig ausgeführt; das ist mir vier Sterne wert.
Essen und Trinken: Fünf verschiedene Suppen, unter anderem die von Thailandbesuchen her sicher vielen Gästen bekannte Tom Kha Gai Suppe, quasi die dortige "Nationalsuppe". Hier hätte ich angesichts der vietnamesische Betreiber auch die berühmte vietnamesische "Pho" erwartet; leider ist sie nicht im Angebot. Fünf Vorspeisen, sechs Nudelgerichte, achtmal Huhn, fünfmal Rind, sechs Entengerichte, acht Gerichte mit Fisch (leider ist auch der unvermeidliche Pangasius dabei) bzw. Krabben. Auf der heissen Platte serviert werden fünf weitere Gerichte, Vegetarier werden fünfmal fündig. Dabei ist ein vegetarisches Sushi-Menu schon mitgezählt, insgesamt werden sechs Sushi-Menus offeriert sowie acht sogenannte "Sushi Haus-Spezialitäten", was auch immer das heissen mag. Drei Menus für ein bzw. zwei Personen und vier Desserts beschliessen das Ganze. Leider sind nur sehr wenige Gerichte ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern (Glutamat und Co. lassen herzlich grüssen); ich habe unter Nichtberücksichtigung der Vorspeisen, der Desserts und der Sushi Menus ganze drei Gerichte "ohne" gefunden. Die Hauptgerichte liegen im Schnitt bei EUR 8,50, die teuersten sind "Krabben nach Gangbao Art " (EUR 12,50), "Knusprige Ente mit zwei Sorten Fleisch" (EUR 12,90) und "Krabben gebraten mit Chinagemüse" (EUR 13,50). Nicht gross ist die Auswahl an Getränken; der Weinfreund wird sicher nicht auf seine Kosten kommen, es wird nicht näher spezifizierter "Wein Trocken in Weiss, Rot und Rosé" für EUR 12,00 (0,7l) angeboten. Diesem Angebot würde ich nicht nähertreten. Der im Saarland hochgeschätzte Cremant glänzt durch Abwesenheit und auch Digestif-Freunde schauen in die Röhre. Näheren Einblick in die Karte gibt es unter www.asia-ruby.de.
Wir haben das "Angebot der Woche" bestellt und dazu Bitburger vom Fass (es gab kein anderes; EUR 2,50 für 0,3l) und Lycheesaftschorle (0,4l EUR 3,50) getrunken. Besagtes Angebot der Woche für EUR 9,50 bestand aus vier Mini-Frühlingsrollen mit Gemüsefüllung als Vorspeise und Hauptgericht war "Knusprige Ente mit Gemüse und Reis".
Die Mini-Rollen waren selbstgemacht und hätten für mich ruhig stärker gewürzt sein können; sie haben geschmeckt. Geschmeckt hat auch die Ente, meiner Frau allerdings mehr als mir. Sie (die Ente) war Gottseidank nicht wie in vielen Asia-Betrieben "durcher als durch", hatte allerdings das Stadium "rosa gebraten" leider um zwei oder drei Minuten hinter sich gelassen; an wenigen Tranchen war bei ganz genauem Hinsehen noch ein minimaler Rosaschimmer zu erkennen. Schade, aber so reicht es nicht zu vier Sternen; immerhin gibt es drei.
Preis-/Leistungsverhältnis: Das ist in Ordnung; vier Sterne.
Fazit: Nicht gerade der neue "Leuchtturm" unter den Saarbrücker Asia-Betrieben, wohl eher "einer von vielen".