Geschrieben am 22.12.2019 2019-12-22| Aktualisiert am
22.12.2019
Besucht am 02.10.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Das war schon ein Zufall: Drei Wochen nachdem wir das erste und vielleicht letzte Mal in Oxford waren, waren wir das erste und mit Sicherheit letzte Mal im Charles Oxford.
Da drinnen sitzt man eigentlich recht nett: Die Aufmachung im US-Stil der Pionierzeit ist originell, eine lustige Mischung aus Saloon, Hipstercafé und Studibeize, allerdings passten die Großfernseher, die gänzlich unbeachtet vor sich hin flimmerten, überhaupt nicht dazu. Die haben für mich ohnehin etwas Deprimierendes, nicht nur in Restaurants.
Die Bedienung war gut gelaunt und schnell zur Stelle, und unsere Bestellung (Chicken Wings und Pulled Beef Burger) stand nach höchstens zehn Minuten auf dem Tisch.
Die Wings waren ok, die Barbecue-Sauce dazu kam zwar aus der Flasche, aber aus einer brauchbaren.
Der Burger war hingegen eigenartig, denn das gezupfte Rind war nicht faserig, sondern zu einem überwürzten, nach allen Seiten rausquellenden, höchst unansehnlichem Fleischbrei zermahlen. An burgergerechten Verzehr, sprich aus der Hand, war somit nicht zu denken. Die zu beidem gereichten Pommes waren ok, d. h. so knusprig, wie es beim heutigen Wissen um die Gefahren des Acrylamids gerade noch geht, aber konnten dem Burger nicht mehr so richtig aus der Matschepatsche helfen.
Hätten wir danach nicht beide unsere Hände waschen müssen, wäre dieser Besuch noch einigermaßen glimpflich verlaufen. Doch die Toiletten stellten sich dann als absolutes Unding heraus: Bei den Damen gab es keinen Seifenspender, bei den Herren dafür zwei. "Herren" ist in diesem Fall schmeichelhaft, denn dort waren die die Wände flächendeckend mit Bahnhofsklo-Zoten vollgeschmiert, und zwar nicht erst seit gestern, das zeigte die schiere Anzahl im Verein mit der stilistischen Vielfalt. Sowas hatte ich bis dato in einem Restaurant noch nicht gesehen, und möchte es auch nicht wieder.
_____________________
Addendum: Auch an den Oxfordbesuch gibt es eine makabre Erinnerung: Just zu der Stunde, als wir durch das Oxford Castle & Prison stiegen, wurde Jamal Khashoggi in Ankara ermordet. Das werde ich bis an mein Lebensende mit dieser schönen Stadt verbinden.
Das war schon ein Zufall: Drei Wochen nachdem wir das erste und vielleicht letzte Mal in Oxford waren, waren wir das erste und mit Sicherheit letzte Mal im Charles Oxford.
Da drinnen sitzt man eigentlich recht nett: Die Aufmachung im US-Stil der Pionierzeit ist originell, eine lustige Mischung aus Saloon, Hipstercafé und Studibeize, allerdings passten die Großfernseher, die gänzlich unbeachtet vor sich hin flimmerten, überhaupt nicht dazu. Die haben für mich ohnehin etwas Deprimierendes, nicht nur in Restaurants.
Die Bedienung war gut gelaunt und... mehr lesen
Charles Oxford
Charles Oxford€-€€€Restaurant072192127550Waldstraße 30, 76133 Karlsruhe
2.5 stars -
"Erst der Burger, dann der Würger" Oparazzo
Das war schon ein Zufall: Drei Wochen nachdem wir das erste und vielleicht letzte Mal in Oxford waren, waren wir das erste und mit Sicherheit letzte Mal im Charles Oxford.
Da drinnen sitzt man eigentlich recht nett: Die Aufmachung im US-Stil der Pionierzeit ist originell, eine lustige Mischung aus Saloon, Hipstercafé und Studibeize, allerdings passten die Großfernseher, die gänzlich unbeachtet vor sich hin flimmerten, überhaupt nicht dazu. Die haben für mich ohnehin etwas Deprimierendes, nicht nur in Restaurants.
Die Bedienung war gut gelaunt und
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Das war schon ein Zufall: Drei Wochen nachdem wir das erste und vielleicht letzte Mal in Oxford waren, waren wir das erste und mit Sicherheit letzte Mal im Charles Oxford.
Da drinnen sitzt man eigentlich recht nett: Die Aufmachung im US-Stil der Pionierzeit ist originell, eine lustige Mischung aus Saloon, Hipstercafé und Studibeize, allerdings passten die Großfernseher, die gänzlich unbeachtet vor sich hin flimmerten, überhaupt nicht dazu. Die haben für mich ohnehin etwas Deprimierendes, nicht nur in Restaurants.
Die Bedienung war gut gelaunt und schnell zur Stelle, und unsere Bestellung (Chicken Wings und Pulled Beef Burger) stand nach höchstens zehn Minuten auf dem Tisch.
Die Wings waren ok, die Barbecue-Sauce dazu kam zwar aus der Flasche, aber aus einer brauchbaren.
Der Burger war hingegen eigenartig, denn das gezupfte Rind war nicht faserig, sondern zu einem überwürzten, nach allen Seiten rausquellenden, höchst unansehnlichem Fleischbrei zermahlen. An burgergerechten Verzehr, sprich aus der Hand, war somit nicht zu denken. Die zu beidem gereichten Pommes waren ok, d. h. so knusprig, wie es beim heutigen Wissen um die Gefahren des Acrylamids gerade noch geht, aber konnten dem Burger nicht mehr so richtig aus der Matschepatsche helfen.
Hätten wir danach nicht beide unsere Hände waschen müssen, wäre dieser Besuch noch einigermaßen glimpflich verlaufen. Doch die Toiletten stellten sich dann als absolutes Unding heraus: Bei den Damen gab es keinen Seifenspender, bei den Herren dafür zwei. "Herren" ist in diesem Fall schmeichelhaft, denn dort waren die die Wände flächendeckend mit Bahnhofsklo-Zoten vollgeschmiert, und zwar nicht erst seit gestern, das zeigte die schiere Anzahl im Verein mit der stilistischen Vielfalt. Sowas hatte ich bis dato in einem Restaurant noch nicht gesehen, und möchte es auch nicht wieder.
_____________________
Addendum: Auch an den Oxfordbesuch gibt es eine makabre Erinnerung: Just zu der Stunde, als wir durch das Oxford Castle & Prison stiegen, wurde Jamal Khashoggi in Ankara ermordet. Das werde ich bis an mein Lebensende mit dieser schönen Stadt verbinden.