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Hier wirken seit dem 01.Mai 2017 nun Birgit & Fernando Querido-Martins. Aktuelle Informationen bieten sowohl die Homepage wie auch ein Blick in Facebook unter https://www.facebook.com/MartinsundTeam/. Wir waren gespannt wie sich die Weinstube gemacht hat.
Da ich auf Grund des Betreiberwechsels nicht auf meine ältere Bewerbung verweisen kann zitiere ich mich einmal teilweise zu Lage und Ambiente. „Die Weinstube „An der Weed“ liegt an der den Ort durchquerenden Hauptstraße, eigene Parkplätze haben wir nicht entdeckt, Parkplätze an der Straße und auf einem Parkplatz am Ortsausgang unddamit in unmittelbarer Nähe sind aber leicht zu finden. In der Oberstraße befindet sich die Weinstube in einem schön erhaltenem Sandsteingebäude, vor dem Haus fliesst der kanalisiserte, aber nach oben offene Modenbach. Neben der regulären Speisekarte gibt es auch eine wechselnde Monatskarte, auf welchen neben Suppen, Vorspeisen, Pfälzer Gerichten einige Hauptgänge der Kategorien Fleisch, Fisch Pasta und Vegetarisch in angenehm überschaubarer Anzahl aufgeführt werden.“
Vom Stil her ein gekonntes Crossover zwischen regional und mediteran.
Das motorisierte Familienvehikel am Straßenrand in akzeptabler Entfernung geparkt betritt man den Hof, linke Hand befindet sich nach ein paar Schritten der ebenerdige Eingang zum Restaurant. Hier hat sich nicht viel verändert was ich aber absolut begrüße. Im Inneren dann rechte Hand der Weg zu den gepflegten Toiletten, vor einem ein alter, wohl noch funktionsfähiger Brunnen und linke Hand gelangt man zum Gastraum. Die Türschwelle überschritten empfängt einen ein stylischer, erster Gastraum der so gar nichts mit einer alten Werinstube gemein hat. Rechte Hand die Theke, auf der linken Seite einige Tische an den bodentiefen Fenstern zum Hof. Stylisch neu und modern aber nicht ungemütlich. Anschließend ein weiterer Gastraum im rechten Winkel mit hellen Wänden und Säulen, dunklen Holztischen und Stühlen, der verbaute Sandstein kommt hier phasenweise zum Vorschein und schafft eine angenehme Atmosphäre was auch am Holzboden liegt.
Die Tische minimalistisch mit Besteck, Wassergläsern, frischer Blume in einer schlichten Flasche, einem dunkelrotem Tischset mit Restaurantaufdruck und einer Kerze mit Lampenschirmchen eingedeckt.
Subjektiv für uns stimmig, deshalb 4**** für das Ambiente.
Wir wurden freundlich von einer männlichen Bedienung begrüßt und nach der Frage ob wir reserviert hätten an unseren Tisch geleitet und die Kerze von unserer Bedienung entzündet. Uns wurde die Speisekarte mit dem Einlageblatt der Monatskarte gereicht, die Abfrage der Getränke kam zwar nicht sofort, hätte aber gerne noch ein paar Augenblicke später kommen können aber das empfindet auch jeder anders, überfallen wurden wir mit der Frage auch nicht. Nachdem wir gewählt und die Karten beiseite gelegt hatten wurde die Bestellung schnell aufgenommen, Getränke und Speisen ohne längere Wartezeiten zeitgleich serviert. Nachfragen zur Zufriedenheit gab es genauso wie auch nach weiteren Wünschen. Vor den leeren Tellern musste man ebenfalls nicht lange sitzen bleiben und auch der Bezahlvorgang wurde ohne lange Wartezeit mit einem vernünftigem Bon erledigt. Mit dem Service, den an diesem Abend vier Personen erledigten waren wir zufrieden, deshalb auch 4,****.
An Geränken wurden an diesem Abend eine Holunderbeer-Limonade ( 0,2l / € 2,80 ), eine Kerner Spätlese ( 0,25l / € 4,80 ) und ein Erdinger Hefeweizen ( 0,5l / € 3,80 ) geordert. Bei unserem letzten Besuch waren Biere noch von der Speisekarte verbannt.
Einen Gruss aus der Küche gab es diesesmal nicht, zwar Schade aber für uns auch zu verschmerzen, bevor es die von Shaneymac so beliebte, fantasielose Variante gibt dann lieber darauf verzichten.
Als Vorspeisen wählten wir die Tomatensuppe mit frischen Kräutern der Provence, Schmand und Pfeffer-Pesto ( € 4,90 ) und das Rindercarppaccio auf einer würzigen Marinade mit frischen Himbeeren, Pecorino, Rucola ( € 11,90 ), zur Hauptspeise durften es die Bärlauchpasta mit Rumpsteak ( Bärlauchnudeln mit Tomatensugo, gegrillten Rumpsteakstreifen, Pecorino und Rucola / € 16,60 ) und das Lammfilet gewürzt mit frischem Knoblauch und afrikanischem Pfeffer, auf mediterranem Gemüse an Mango-Würfeln ( € 26,90 laut Karte / € 24,50 auf der Rechnung ) und Pommes als Beilage sein.
Die Tomatensuppe wurde in einem großem, weißem Teller mit breitem Rand serviert, on top eine Crostini Stange. Die Suppe laut Aussage schön tomatig ohne übertriebene Säure, der Schmand sorgte für eine cremige Unterstützung nur das Pfeffer-Pesto überdeckte, ohne scharf zu sein, leider die Kräuter, 3,5***.
Mein Rindercarpaccio nett angerichtet auf einem der so beliebten eckigen Tellern. Ein bisschen Radieschen- und Gurkenstiftesalat in zwei Ecken, das Carppachio zart und gut temperiert in der Mitte des Tellers platziert.
Gut, das Rindercarppaccio war jetzt nicht auf einer würzigen Marinade sondern die Marinade auf dem Carppaccio, aber wer blickt denn bei dem Ganzen an, neben, auf, unter noch durch. Ich fand es so passender! Der Pecorino kam erfreulicherweise nicht in den Megatranchen daher, der Salat und die Himbeeren waren ein nettes Topping, wirklich vermisst hätte ich sie aber auch nicht. Absolut positiv aber, dass hier in der Küche auf die immer noch so gerne verwendete Balsamicomalerei verzichtet wurde, 4**** ist mir diese Vorspeise schon wert.
Die Bärlauchpasta mit Rumpsteak kam nett angerichtet als ordentliche Portion an unseren Tisch. Die bissfest gegarten Nudeln machten ihrem Namen alle Ehre, das Tomatensugo schön fruchtig, die Rindfleischstreifen medium und absolut zart. Erfreulicherweise auch der Rucola noch frisch und nicht wie so häufig durch zu langem Verbleib auf dem warmen Essen bis zum servieren zusammengefallen. Geschmacklich ein ausgewogenes Gericht, meine Frau war zufrieden, eigentlich einfaches kann bei perfekter Zubereitung so gut sein, 4****.
Meine Lammfilets, im Inneren zart rosa und saftig gebraten, kamen auf einem Bett von mediterranem Gemüse an den Tisch, auf den Filets ein Topping von frischem Knoblauch und afrikanischem Pfeffer. Die Pommes als Beilage auf dem Teller wirken auf dem Bild vielleicht etwas blass, waren aber schön knusprig und hatten neben einer ausreichenden Menge Salz auch noch etwas Pfeffer abbekommen.
So weit so gut, nur kommen wir hier wieder schon zu dem oben erwähnten „an, auf, neben, unter, bei“ Problem. Bei „An Mangowürfeln“ hatte ich die Mangos eher als eine Art Chutney zum Lamm erwartet. „An“ bedeutete bei meinem Teller allerdings, das die Mango im Gemüse mitverarbeitet wurde. Geschmacklich auch nicht schlecht, „mit“ wäre aber verständlicher gewesen. Davon abgesehen würde ich dieses Gericht immer wieder bestellen, vom Geschmack und der Zubereitung gab es nichts auszusetzen, 4****.
Beim Punkt Sauberkeit gab es weder im Gastraum noch im Sanitärbereich ewas zu kritisieren, alles gut gepflegt und sauber, 4****.
Für drei Getränke und bis auf kleine Abstriche wirklich gelungene zwei Vor- und Hauptspeisen haben wir 69,60 Euro bezahlt, für das Gebotene im Service wie auch bei der Qualität der Speisen absolut in Ordnung, deshalb beim PLV auch 4****.
Das Fazit unseres Besuches kann nur lauten:
4 – gerne wieder, diesesmal waren wir nicht zum letzten mal hier und der Wiederbesuch wird auch nicht so lange dauern.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").