Geschrieben am 30.06.2018 2018-06-30| Aktualisiert am
05.07.2018
Besucht am 30.06.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 36 EUR
Herr und Frau Simba hatten sich, nachdem das "1.Streetfood-Festival Saarlouis" in den Medien stark beworben worden war , heute in die "heimliche Hauptstadt des Saarlandes" aufgemacht, um auf diesem Festival von Foodtruck zu Foodtruck über den Kleinen Markt zu wandeln und hier und da Häppchen zu verkosten. "15 - 20 unterschiedliche Foodtrucks sowie Verkaufs- und Getränkestände; das Ganze wird musikalisch begleitet" hatte es im Internet geheissen. Das war zumindest die Theorie gewesen, in der Praxis sah es dann ganz anders aus. Ein jämmerlicheres "Festival" habe ich noch nie im Leben gesehen: ein einziger Foodtruck anstelle der vielen angekündigten, dazu sechs oder sieben Freßstände wie sie auf jeder Kirmes anzutreffen sind, ein Bierpavillon und Verkaufsstände mit dem ebenfalls kirmesüblichen Messer- und Besteckramsch, dazu Beschallung per CD. Festivalmässig waren allerdings die Preise, z.B. EUR 6,00 für zwei Merguez im Brötchen, was nun wirklich mehr als dreist und unverschämt ist. Schnell wandten wir uns von diesem Ort des Grauens ab und strebtem dem "Porto Cervo" in einer Seitenstrasse des Kleinen Marktes zu. Bekannt gewesen wie andere Lokale in Saarlouis, etwa das "PASTIS bistro", das "Hofhaus", das "Delphi", die "Tafftingsmühle" oder das Restaurant im Kaufhaus Pieper war uns das Hirsch-Tor, so würde man "Porto Cervo" übersetzen, bis dato nicht. Bereuen sollten wir unsere Wahl nicht. Draussen unter den Sonnensegeln war leider kein Platz mehr frei, allerdings bekamen wir drinnen einen Tisch an den Gottseidank geöffneten Fenstern, was uns wenigstens ein bisschen angenehme Kühlung verschaffte.
Ambiente: Gediegen mit weisser Stofftischwäsche, ebensolchen Servietten, hellen Bodenfliesen, an den Wänden Ölgemälde (Birkhahn, Fassane etc.) sowie Fotos von Padrone inmitten seiner Enkelchen. Speziell zu den Gemälden wollen für mich die hochmodernen etwas ausgefallenen Deckenlampen nicht so richtig passen. Meiner Frau, pe se Italienkennerin, gefallen sie sehr gut; wie sie meint handelt es sich dabei um teure handbemalte italienische Glaskunst. Wie gesagt: gediegen. Dafür gibt es von mir gediegene dreieinhalb Sterne.
Sauberkeit: drinnen wie draussen "picobello" wie der Italiener sagt; dafür gibt es vier Sterne.
Service: Ein asiatischer junger Mann scheint hier die Serviceleitung zu haben; ihm zur Hand gehen zwei junge Damen, im Aussenbereich verstärkt durch einen älteren Herrn (vielleicht ist aber auch das der Serviceleiter). Um Aushilfskräfte handelt es sich jedenfalls wohl eher nicht. Der Service klappt zu unserer Zufriedenheit, was dreieinhalb Sterne à conto "Service" bringt.
Essen und Trinken: Das Angebot auf der Karte ist recht groß, vor allem bei den Pizzen, normal bei Vorspeisen und Suppen, überschaubar beim Fleisch und eher etwas karg ist dieAuswahl bei den Meeresbewohnern.
Wir wählen von der Karte "Extra Empfehlungen" (was hoffentlich nicht für "muss dringend weg" steht) für meine Frau die "Pizza Gorgonzola" mit Pfifferlingen" (EUR 11,90) und für mich "Tagliatelle Mare e Monti" für EUR 15,90. Sie trank eine kleine Flasche Fanta (EUR 2,70) und ich ein Benediktiner Hefeweizen (0,5l EUR 4.80) , das leider in einem futuristisch gestalteten Karlsberg Weizen-Glas serviert wurde. Dem Geschmack war das zwar nicht abträglich, aber ein hundsnormales Weizenglas mit der Aufschrift "Benediktiner" wäre mir schon lieber gewesen.
Als Gruß aus der Küche kam ein Tellerchen mit schwarzen Oliven, ein Schälchen mit Quark und ein Körbchen mit Brot. Was Oliven anbelangt, hatte ich in den letzten Wochen mehrfach sehr schön eingelegte grüne und schwarze Exemplare, die einfach toll schmeckten; die uns hier kredenzten waren eher flach und nichtssagend im Geschmack.
Sehr gut dagegen war die Pizza meiner Frau. Sie (die Pizza) hatte die richtige Größe, war reichlich mit Gorgonzola und Pfifferlingen belegt. Wo eine Pizza dünn zu sein hat war sie dünn und hatte auch die dickeren Stellen am richtigen Platz. Geschmacklich war sie wirklich sehr gut. Ebenso wie meine Tagliatelle "Mare e Monti", wobei die zahlreichen dicken Gambas (die beiden grössten steckten noch in ihrem Chitinpanzer, die anderen waren bereits verzehrfertig; entdarmt ware sie alle) für "Mare" und viele Pfifferlinge für die Berge sprich "Monti" standen. Die Kirschtomatenhälften im bzw. auf dem Gericht habe ich herausgepickt und meiner Frau zum weiteren Verbleib sprich Verzehr übergeben. Die Pasta war von der Konsistenz her vorbildlich und das Gericht war sehr gut gewürzt. Wollte ich jetzt auf hohem Niveau jammern würde ich bemängeln, dass die Tagliatelle in einer Art "Ölsumpf" schwammen, was sich allerdings erst bei den letzten Gabelbissen bemerkbar machte; oben und in der Mitte war alles schön trocken gewesen. Bei den letzten Bissen half mir reichlich geriebener Gran Padano über das Ölige hinweg. Zum Abschluss gab es noch einen Grappa "aufs Haus"; hier liess man sich nun wirklich nicht lumpen, dieser Grappa war sehr gut sprich von der Art wie ich mir ihn auch zuhause hinstellen würde. Für "Essen und Trinken" sind vier Sterne durchaus gerechtfertigt.
Preis-/Leistungsverhältnis: Aus meiner Sicht für Pasta und Pizza moderat bis normal, ebenso für Vorspeisen, Suppen und Desserts. Bei Fleisch und Fisch bewegt man sich preislich schon etwas grenzwertig; ein "Ausreißer" nach oben ist z.B. der halbe Hummer, den ich in Saarbrücken beim guten Italiener um ca. 18 % günstiger auf den Tisch des Hauses bekomme. Ihn sollte man hier eher nicht bestellen ausser der Preis ist einem völlig egal.. Für "Preis/Leistung" vergebe ich äusserst gutgemeinte drei Sterne, obwohl zweieinhalb vielleicht eher angemesse wären.
Fazit: Wir waren von unserer "Neuentdeckung" angenehm überrascht und werden einen erneute Besuch, sollte es sich ergeben, "wohlwollend in Erwägung ziehen".
P.S.Meine Frau hat von beiden Gerichten Bilder mit ihrem Smartphone gemacht und sie dann zuhause auf meines geschickt. Ich wollte die Bilddateien per Bluetooth auf meinen PC durchschieben. Im Smartphone-Display kam jedesmal die Meldung, dass die Bilddatei auf meinen Desktop geschickt würde; nur Sekunde später erfolgte die Meldung "Datei wurde nicht verschickt". Komische Sache, der ich aber jetzt nicht weiter nachgehen werde; vielleicht hat mir jemand aus der GG-Gemeinde ja einen heissen Tipp wie ich die Dinger doch noch rüberbekomme.
Auf dem Rückweg zum Auto habe ich um das Streetfood-Festival nicht völlig umsonst besucht zu haben an einem Freßstand eine "Pfälzer Bratwurst im Brötchen" für EUR 3,50 erstanden. Mit einer groben Pfälzer Bauernbratwurst hatte diese Wurst von der Konsistenz und vom Geschmack her so viel zu tun wie eine Kalbswiener mit einer Merguez: sehr wenig! Na ja; ich hatte es fast nicht anders erwartet und die Hälfte der Wurst in einen nahen städtischen Müllbehälter geworfen.
Herr und Frau Simba hatten sich, nachdem das "1.Streetfood-Festival Saarlouis" in den Medien stark beworben worden war , heute in die "heimliche Hauptstadt des Saarlandes" aufgemacht, um auf diesem Festival von Foodtruck zu Foodtruck über den Kleinen Markt zu wandeln und hier und da Häppchen zu verkosten. "15 - 20 unterschiedliche Foodtrucks sowie Verkaufs- und Getränkestände; das Ganze wird musikalisch begleitet" hatte es im Internet geheissen. Das war zumindest die Theorie gewesen, in der Praxis sah es dann ganz anders... mehr lesen
Ristorante e Pizzeria Porto Cervo
Ristorante e Pizzeria Porto Cervo€-€€€Restaurant, Pizzeria068312747(Kleiner Markt) Lothringer Strasse 1, 66740 Saarlouis
4.0 stars -
"Nach enttäuschendem Streetfood-Festival-Besuch sind wir hier gelandet; eine gute Wahl !" simba47533Herr und Frau Simba hatten sich, nachdem das "1.Streetfood-Festival Saarlouis" in den Medien stark beworben worden war , heute in die "heimliche Hauptstadt des Saarlandes" aufgemacht, um auf diesem Festival von Foodtruck zu Foodtruck über den Kleinen Markt zu wandeln und hier und da Häppchen zu verkosten. "15 - 20 unterschiedliche Foodtrucks sowie Verkaufs- und Getränkestände; das Ganze wird musikalisch begleitet" hatte es im Internet geheissen. Das war zumindest die Theorie gewesen, in der Praxis sah es dann ganz anders
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Ambiente: Gediegen mit weisser Stofftischwäsche, ebensolchen Servietten, hellen Bodenfliesen, an den Wänden Ölgemälde (Birkhahn, Fassane etc.) sowie Fotos von Padrone inmitten seiner Enkelchen. Speziell zu den Gemälden wollen für mich die hochmodernen etwas ausgefallenen Deckenlampen nicht so richtig passen. Meiner Frau, pe se Italienkennerin, gefallen sie sehr gut; wie sie meint handelt es sich dabei um teure handbemalte italienische Glaskunst. Wie gesagt: gediegen. Dafür gibt es von mir gediegene dreieinhalb Sterne.
Sauberkeit: drinnen wie draussen "picobello" wie der Italiener sagt; dafür gibt es vier Sterne.
Service: Ein asiatischer junger Mann scheint hier die Serviceleitung zu haben; ihm zur Hand gehen zwei junge Damen, im Aussenbereich verstärkt durch einen älteren Herrn (vielleicht ist aber auch das der Serviceleiter). Um Aushilfskräfte handelt es sich jedenfalls wohl eher nicht. Der Service klappt zu unserer Zufriedenheit, was dreieinhalb Sterne à conto "Service" bringt.
Essen und Trinken: Das Angebot auf der Karte ist recht groß, vor allem bei den Pizzen, normal bei Vorspeisen und Suppen, überschaubar beim Fleisch und eher etwas karg ist dieAuswahl bei den Meeresbewohnern.
Wir wählen von der Karte "Extra Empfehlungen" (was hoffentlich nicht für "muss dringend weg" steht) für meine Frau die "Pizza Gorgonzola" mit Pfifferlingen" (EUR 11,90) und für mich "Tagliatelle Mare e Monti" für EUR 15,90. Sie trank eine kleine Flasche Fanta (EUR 2,70) und ich ein Benediktiner Hefeweizen (0,5l EUR 4.80) , das leider in einem futuristisch gestalteten Karlsberg Weizen-Glas serviert wurde. Dem Geschmack war das zwar nicht abträglich, aber ein hundsnormales Weizenglas mit der Aufschrift "Benediktiner" wäre mir schon lieber gewesen.
Als Gruß aus der Küche kam ein Tellerchen mit schwarzen Oliven, ein Schälchen mit Quark und ein Körbchen mit Brot. Was Oliven anbelangt, hatte ich in den letzten Wochen mehrfach sehr schön eingelegte grüne und schwarze Exemplare, die einfach toll schmeckten; die uns hier kredenzten waren eher flach und nichtssagend im Geschmack.
Sehr gut dagegen war die Pizza meiner Frau. Sie (die Pizza) hatte die richtige Größe, war reichlich mit Gorgonzola und Pfifferlingen belegt. Wo eine Pizza dünn zu sein hat war sie dünn und hatte auch die dickeren Stellen am richtigen Platz. Geschmacklich war sie wirklich sehr gut. Ebenso wie meine Tagliatelle "Mare e Monti", wobei die zahlreichen dicken Gambas (die beiden grössten steckten noch in ihrem Chitinpanzer, die anderen waren bereits verzehrfertig; entdarmt ware sie alle) für "Mare" und viele Pfifferlinge für die Berge sprich "Monti" standen. Die Kirschtomatenhälften im bzw. auf dem Gericht habe ich herausgepickt und meiner Frau zum weiteren Verbleib sprich Verzehr übergeben. Die Pasta war von der Konsistenz her vorbildlich und das Gericht war sehr gut gewürzt. Wollte ich jetzt auf hohem Niveau jammern würde ich bemängeln, dass die Tagliatelle in einer Art "Ölsumpf" schwammen, was sich allerdings erst bei den letzten Gabelbissen bemerkbar machte; oben und in der Mitte war alles schön trocken gewesen. Bei den letzten Bissen half mir reichlich geriebener Gran Padano über das Ölige hinweg. Zum Abschluss gab es noch einen Grappa "aufs Haus"; hier liess man sich nun wirklich nicht lumpen, dieser Grappa war sehr gut sprich von der Art wie ich mir ihn auch zuhause hinstellen würde. Für "Essen und Trinken" sind vier Sterne durchaus gerechtfertigt.
Preis-/Leistungsverhältnis: Aus meiner Sicht für Pasta und Pizza moderat bis normal, ebenso für Vorspeisen, Suppen und Desserts. Bei Fleisch und Fisch bewegt man sich preislich schon etwas grenzwertig; ein "Ausreißer" nach oben ist z.B. der halbe Hummer, den ich in Saarbrücken beim guten Italiener um ca. 18 % günstiger auf den Tisch des Hauses bekomme. Ihn sollte man hier eher nicht bestellen ausser der Preis ist einem völlig egal.. Für "Preis/Leistung" vergebe ich äusserst gutgemeinte drei Sterne, obwohl zweieinhalb vielleicht eher angemesse wären.
Fazit: Wir waren von unserer "Neuentdeckung" angenehm überrascht und werden einen erneute Besuch, sollte es sich ergeben, "wohlwollend in Erwägung ziehen".
P.S.Meine Frau hat von beiden Gerichten Bilder mit ihrem Smartphone gemacht und sie dann zuhause auf meines geschickt. Ich wollte die Bilddateien per Bluetooth auf meinen PC durchschieben. Im Smartphone-Display kam jedesmal die Meldung, dass die Bilddatei auf meinen Desktop geschickt würde; nur Sekunde später erfolgte die Meldung "Datei wurde nicht verschickt". Komische Sache, der ich aber jetzt nicht weiter nachgehen werde; vielleicht hat mir jemand aus der GG-Gemeinde ja einen heissen Tipp wie ich die Dinger doch noch rüberbekomme.
Auf dem Rückweg zum Auto habe ich um das Streetfood-Festival nicht völlig umsonst besucht zu haben an einem Freßstand eine "Pfälzer Bratwurst im Brötchen" für EUR 3,50 erstanden. Mit einer groben Pfälzer Bauernbratwurst hatte diese Wurst von der Konsistenz und vom Geschmack her so viel zu tun wie eine Kalbswiener mit einer Merguez: sehr wenig! Na ja; ich hatte es fast nicht anders erwartet und die Hälfte der Wurst in einen nahen städtischen Müllbehälter geworfen.