Geschrieben am 03.06.2019 2019-06-03| Aktualisiert am
06.06.2019
Besucht am 02.06.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 35 EUR
Am Samstagabend waren wir mit unseren Töchtern und deren Männern beim gigantischen Konzert von Andreas Gabalier in der Commerzbank Arena in Frankfurt. Nach einem tollen Abend war die Heimreise von den Parkplätzen doch etwas chaotisch und so kamen wir erst gegen zwei Uhr nachts zu Hause an. Demzufolge waren wir mit dem Aufwachen am Sonntag etwas später dran, und so beschlossen wir, mit dem Rad nach Seligenstadt zu fahren, um dort unser Mittagsmahl einzunehmen.
Ziel waren die Klosterstuben, das zweite Standbein von Guido Zang, dem Inhaber vom Bayrischen Hof in Mainaschaff, welcher ja zu unseren ausgesprochenen Lieblings-Restaurants zählt.
Schon einige Jahrzehnte trug das Restaurant auf dem Freihofplatz 7 den Namen Klosterstuben, bis es ab 1996 unter dem Namen „Il Castello“ geführt wurde. Seit dem 15. März serviert der neue Pächter Guido Zang seinen Gästen deutsche Küche mit einem mediterranen Touch.
Erste Seite der Speisenkarte
Sein Credo lautet: Wir möchten sie mit unserer deutschen „Frischeküche“ verwöhnen. Diese ist sehr vielfältig aufgestellt, von der Mittags- & Abendkarte, sowie Tages- & Saisonempfehlungen, über Vesper- sowie Kuchenangebot!
Der Gastronom, der den Beruf als Koch von der Pike auf gelernt hat, wird dabei zusammen mit Chefkoch Dominik Laas ebenfalls am Herd stehen. Die tolle Lage, gepaart mit seinem Selbstverständnis, dass er als Chef auch präsent ist und sich um seine Gäste persönlich kümmert, sollte ausreichen die 10-jährige Pacht voll zu erfüllen. Daher möchte er auch an vier von sechs Öffnungstagen in Seligenstadt sein, während er sein Restaurant in Mainaschaff einem schon bewährten Team weitgehend überlässt.
Im großen Gastraum mit seinen rund 110 Plätzen musste kaum etwas gemacht werden. Vor zwei Jahren erst wurde alles renoviert“. Es gibt auch abgeschlossene Bereiche, die für kleinere Konferenzen und Versammlungen genutzt werden können. Im Biergarten auf dem Freihofsplatz können während der warmen Monate des Jahres weitere 80 Gäste Platz finden.
Bedienung 3,5***
Nachdem wir unsere Fahrräder unten am Main an die vorhandenen Fahrradständer angeschlossen hatten, ging es zu Fuß nach oben zum Freihofsplatz. Vier Restaurants haben auf dem Platz ihr Revier abgesteckt. Durch die unterschiedlichen Bestuhlung und Beschirmung kann man diese schnell auseinanderhalten und sich einen Platz bei dem gewollten Restaurant suchen. Ja suchen, denn es war überall wie eigentlich immer bei Kaiserwetter, brechend voll. Die Servicekräfte wuselten durch die Gänge und wir fanden im Außenbereich der Klosterstuben doch tatsächlich noch ein feines Plätzchen an einem 5er-Tisch, an dem zwei Damen in etwa unserem Alter saßen. Nach meiner höflichen Frage, ob wir uns dazusetzen dürfen, nahmen wir nach deren wohlwollender Antwort Platz an dem gut beschatteten Objekt unserer Begierde.
Eine junge, freundliche Servicekraft servierte kurz darauf den beiden Damen einen Cappuccino und fragte bei der Gelegenheit gleich, ob wir Speise- und Getränkekarte möchten. Den Getränkewunsch konnten wir gleich aufgeben, wir hatten Durst. Alkoholfreies Weizen für Schätzchen, helles Hefeweizen vom Fass für mich, beide Getränke aus der ortsansässigen Brauerei Glaabs-Bräu. Für die Essensbestellung kam dann gleich ein männlicher Kollege, der die Speisekarten brachte. Er gab sie uns geöffnet in die Hand, bei der Gelegenheit machte er uns auf die nicht in der Karte stehenden Gerichte aufmerksam. Am liebsten hätte ich gleich bestellt, als das Wort Ochsenbacke fiel. Da Schätzchen aber doch etwas länger schauen wollte, entfernte sich der junge Mann wieder. Kurz darauf wurden von der jungen Frau unsere Getränke serviert. Das alkoholfreie Weizen (0,5 l, 3,80 €) wohl aus der Flasche eingeschenkt. Mein helles Hefeweizen vom Fass (0,5 l 4,20 €) entpuppte sich schon beim Anblick des Glases als Export hell. Da ich der vermutlichen Aushilfe keinen Stress machen wollte, habe ich es nicht zurückgehen lassen. Nach dem Motto: Kühl is es, gut schmeckt es, Durst löscht es, habe ich es auch genossen. Beim männlichen Kollegen habe ich es beim Bezahlen trotzdem mal erwähnt, er hat mir daraufhin auch nur den Preis fürs Export (3,90 €) berechnet.
Die beiden von uns bestellten Gerichte wurden auch von dem jungen Mann serviert, und zwar beide gleichzeitig, so wie man es gern hat. Die Wartezeit aufs Essen war in einem vernünftigen Rahmen. Er war wirklich fix. Beide kamen immer mal wieder an unserem Tisch vorbei, auch um die beiden anderen Damen an unserem Tisch abzukassieren, dabei hatte sie immer ein Lächeln auf dem Gesicht und die Frage nach unserer Zufriedenheit oder ob es schmeckt bzw. geschmeckt hat war auch eine Selbstverständlichkeit.
Essen 4****
Ich entschied mich für das annoncierte Tagesgericht Ochsenbacke mit Kartoffelstampf. Die hab ich schon im Bayrischen Hof als super empfunden, aber heute schien sich die Küche noch mal übertroffen zu haben. Der Teller sieht vielleicht etwas spartanisch bestückt aus, aber die Hauptdarsteller waren von allerfeinster Güte. Die Ochsenbacke ein Mordstrumm. Schon bei deren Anblick war ich entzückt. Das Fleisch sensationell geschmort, superzart, schon beim Reinstechen der Gabel fiel es auseinander. Und der Genuss im Mund erst, unbeschreiblich. Einen großen Beitrag dazu gaben auch die Nebendarsteller ab. Von dem Soßenspiegel hätte es ruhig etwas mehr sein dürfen, so exzellent im Geschmack und völlig in Einigkeit mit dem Fleisch, welches so gut wir gar nicht gekaut werden musste. Auch der Kartoffelstampf war allererste Sahne. Man konnte sogar die Butter herausschmecken. Mit zwei Worten: Einfach klasse! Und dies alles für 15,80 €. Ochsenbacke mit Kartoffelstampf
Schätzchen bestellte noch deftiger von der Standardkarte: Leberknödel mit Specksauerkraut, dazu als Beilage auch Kartoffelstampf (12,- €). Zwei von Konsistenz und Geschmack her tolle Leberknödel. Das Sauerkraut zusammen mit dem Speck sehr schmackhaft. Auch sie hatte ja Kartoffelstampf als Sättigungsbeilage. Die Soße passte gut dazu. Kein Fitzelchen blieb auf dem Teller übrig. Wir waren uns beide einig, dass wir sehr gut gegessen hatten. Leberknödel mit Specksauerkraut und Kartoffelstampf
Das Ambiente 4****
Innen sind alle Tische mit weißen Tischdecken eingedeckt. Gestern saßen logischerweise alle Gäste draußen. Aber auch da hob sich das Mobiliar der Klosterstuben deutlich von dem der Mitbewerber auf dem Freihofplatz ab. Schöne Holztische, bequeme Sessel in Rattan-Optik mit Armlehne. Auf unserem Tisch stand eine Schale mit einem kleinen Lorbeerbäuchen. Die schönen Bestecke befinden sich in gefalteten Taschen aus dem Material von festen Papierservietten und werden erst kurz vor dem Servieren an den Tisch gebracht-
Sauberkeit 5*****
Tische, Stühle, Bestecke etc. im Außenbereich sauber. Nicht mal ein Aschenbcher stand auf dem Tisch. Das fanden wir übrigens gut so. Zur Toilette muss man durch den Gastraum gehen und dann ein paar kleine Stufen hinunter. Alles aber halb so wild. Der Zustand derselbigen ist in einem 1a-Zustand.
Mein Fazit:
Gelungene Umsetzung unserer Erwartungshaltung. Das Niveau der Speisen gleicht dem im Bayrischen Hof. Mit einer Einkehr in den Klosterstuben kann man weder im Herbst und Winter drinnen noch im Frühjahr und Sommer etwas verkehrt machen. Deshalb unser Gesamteindruck:
4 = gerne wieder!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Am Samstagabend waren wir mit unseren Töchtern und deren Männern beim gigantischen Konzert von Andreas Gabalier in der Commerzbank Arena in Frankfurt. Nach einem tollen Abend war die Heimreise von den Parkplätzen doch etwas chaotisch und so kamen wir erst gegen zwei Uhr nachts zu Hause an. Demzufolge waren wir mit dem Aufwachen am Sonntag etwas später dran, und so beschlossen wir, mit dem Rad nach Seligenstadt zu fahren, um dort unser Mittagsmahl einzunehmen.
Ziel waren die Klosterstuben, das zweite Standbein... mehr lesen
Klosterstuben by Guido Zang
Klosterstuben by Guido Zang€-€€€Restaurant, Biergarten061829617960Freihofplatz 7, 63500 Seligenstadt
4.0 stars -
"Das Essen ohne Fehl und Tadel, der Service muss sich noch etwas besser einspielen!" Ehemalige User
Am Samstagabend waren wir mit unseren Töchtern und deren Männern beim gigantischen Konzert von Andreas Gabalier in der Commerzbank Arena in Frankfurt. Nach einem tollen Abend war die Heimreise von den Parkplätzen doch etwas chaotisch und so kamen wir erst gegen zwei Uhr nachts zu Hause an. Demzufolge waren wir mit dem Aufwachen am Sonntag etwas später dran, und so beschlossen wir, mit dem Rad nach Seligenstadt zu fahren, um dort unser Mittagsmahl einzunehmen.
Ziel waren die Klosterstuben, das zweite Standbein
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Am Samstagabend waren wir mit unseren Töchtern und deren Männern beim gigantischen Konzert von Andreas Gabalier in der Commerzbank Arena in Frankfurt. Nach einem tollen Abend war die Heimreise von den Parkplätzen doch etwas chaotisch und so kamen wir erst gegen zwei Uhr nachts zu Hause an. Demzufolge waren wir mit dem Aufwachen am Sonntag etwas später dran, und so beschlossen wir, mit dem Rad nach Seligenstadt zu fahren, um dort unser Mittagsmahl einzunehmen.
Ziel waren die Klosterstuben, das zweite Standbein von Guido Zang, dem Inhaber vom Bayrischen Hof in Mainaschaff, welcher ja zu unseren ausgesprochenen Lieblings-Restaurants zählt.
Schon einige Jahrzehnte trug das Restaurant auf dem Freihofplatz 7 den Namen Klosterstuben, bis es ab 1996 unter dem Namen „Il Castello“ geführt wurde. Seit dem 15. März serviert der neue Pächter Guido Zang seinen Gästen deutsche Küche mit einem mediterranen Touch.
Sein Credo lautet: Wir möchten sie mit unserer deutschen „Frischeküche“ verwöhnen. Diese ist sehr vielfältig aufgestellt, von der Mittags- & Abendkarte, sowie Tages- & Saisonempfehlungen, über Vesper- sowie Kuchenangebot!
Der Gastronom, der den Beruf als Koch von der Pike auf gelernt hat, wird dabei zusammen mit Chefkoch Dominik Laas ebenfalls am Herd stehen. Die tolle Lage, gepaart mit seinem Selbstverständnis, dass er als Chef auch präsent ist und sich um seine Gäste persönlich kümmert, sollte ausreichen die 10-jährige Pacht voll zu erfüllen. Daher möchte er auch an vier von sechs Öffnungstagen in Seligenstadt sein, während er sein Restaurant in Mainaschaff einem schon bewährten Team weitgehend überlässt.
Im großen Gastraum mit seinen rund 110 Plätzen musste kaum etwas gemacht werden. Vor zwei Jahren erst wurde alles renoviert“. Es gibt auch abgeschlossene Bereiche, die für kleinere Konferenzen und Versammlungen genutzt werden können. Im Biergarten auf dem Freihofsplatz können während der warmen Monate des Jahres weitere 80 Gäste Platz finden.
Bedienung 3,5***
Nachdem wir unsere Fahrräder unten am Main an die vorhandenen Fahrradständer angeschlossen hatten, ging es zu Fuß nach oben zum Freihofsplatz. Vier Restaurants haben auf dem Platz ihr Revier abgesteckt. Durch die unterschiedlichen Bestuhlung und Beschirmung kann man diese schnell auseinanderhalten und sich einen Platz bei dem gewollten Restaurant suchen. Ja suchen, denn es war überall wie eigentlich immer bei Kaiserwetter, brechend voll. Die Servicekräfte wuselten durch die Gänge und wir fanden im Außenbereich der Klosterstuben doch tatsächlich noch ein feines Plätzchen an einem 5er-Tisch, an dem zwei Damen in etwa unserem Alter saßen. Nach meiner höflichen Frage, ob wir uns dazusetzen dürfen, nahmen wir nach deren wohlwollender Antwort Platz an dem gut beschatteten Objekt unserer Begierde.
Eine junge, freundliche Servicekraft servierte kurz darauf den beiden Damen einen Cappuccino und fragte bei der Gelegenheit gleich, ob wir Speise- und Getränkekarte möchten. Den Getränkewunsch konnten wir gleich aufgeben, wir hatten Durst. Alkoholfreies Weizen für Schätzchen, helles Hefeweizen vom Fass für mich, beide Getränke aus der ortsansässigen Brauerei Glaabs-Bräu. Für die Essensbestellung kam dann gleich ein männlicher Kollege, der die Speisekarten brachte. Er gab sie uns geöffnet in die Hand, bei der Gelegenheit machte er uns auf die nicht in der Karte stehenden Gerichte aufmerksam. Am liebsten hätte ich gleich bestellt, als das Wort Ochsenbacke fiel. Da Schätzchen aber doch etwas länger schauen wollte, entfernte sich der junge Mann wieder. Kurz darauf wurden von der jungen Frau unsere Getränke serviert. Das alkoholfreie Weizen (0,5 l, 3,80 €) wohl aus der Flasche eingeschenkt. Mein helles Hefeweizen vom Fass (0,5 l 4,20 €) entpuppte sich schon beim Anblick des Glases als Export hell. Da ich der vermutlichen Aushilfe keinen Stress machen wollte, habe ich es nicht zurückgehen lassen. Nach dem Motto: Kühl is es, gut schmeckt es, Durst löscht es, habe ich es auch genossen. Beim männlichen Kollegen habe ich es beim Bezahlen trotzdem mal erwähnt, er hat mir daraufhin auch nur den Preis fürs Export (3,90 €) berechnet.
Die beiden von uns bestellten Gerichte wurden auch von dem jungen Mann serviert, und zwar beide gleichzeitig, so wie man es gern hat. Die Wartezeit aufs Essen war in einem vernünftigen Rahmen. Er war wirklich fix. Beide kamen immer mal wieder an unserem Tisch vorbei, auch um die beiden anderen Damen an unserem Tisch abzukassieren, dabei hatte sie immer ein Lächeln auf dem Gesicht und die Frage nach unserer Zufriedenheit oder ob es schmeckt bzw. geschmeckt hat war auch eine Selbstverständlichkeit.
Essen 4****
Ich entschied mich für das annoncierte Tagesgericht Ochsenbacke mit Kartoffelstampf. Die hab ich schon im Bayrischen Hof als super empfunden, aber heute schien sich die Küche noch mal übertroffen zu haben. Der Teller sieht vielleicht etwas spartanisch bestückt aus, aber die Hauptdarsteller waren von allerfeinster Güte. Die Ochsenbacke ein Mordstrumm. Schon bei deren Anblick war ich entzückt. Das Fleisch sensationell geschmort, superzart, schon beim Reinstechen der Gabel fiel es auseinander. Und der Genuss im Mund erst, unbeschreiblich. Einen großen Beitrag dazu gaben auch die Nebendarsteller ab. Von dem Soßenspiegel hätte es ruhig etwas mehr sein dürfen, so exzellent im Geschmack und völlig in Einigkeit mit dem Fleisch, welches so gut wir gar nicht gekaut werden musste. Auch der Kartoffelstampf war allererste Sahne. Man konnte sogar die Butter herausschmecken. Mit zwei Worten: Einfach klasse! Und dies alles für 15,80 €.
Schätzchen bestellte noch deftiger von der Standardkarte: Leberknödel mit Specksauerkraut, dazu als Beilage auch Kartoffelstampf (12,- €). Zwei von Konsistenz und Geschmack her tolle Leberknödel. Das Sauerkraut zusammen mit dem Speck sehr schmackhaft. Auch sie hatte ja Kartoffelstampf als Sättigungsbeilage. Die Soße passte gut dazu. Kein Fitzelchen blieb auf dem Teller übrig. Wir waren uns beide einig, dass wir sehr gut gegessen hatten.
Das Ambiente 4****
Innen sind alle Tische mit weißen Tischdecken eingedeckt. Gestern saßen logischerweise alle Gäste draußen. Aber auch da hob sich das Mobiliar der Klosterstuben deutlich von dem der Mitbewerber auf dem Freihofplatz ab. Schöne Holztische, bequeme Sessel in Rattan-Optik mit Armlehne. Auf unserem Tisch stand eine Schale mit einem kleinen Lorbeerbäuchen. Die schönen Bestecke befinden sich in gefalteten Taschen aus dem Material von festen Papierservietten und werden erst kurz vor dem Servieren an den Tisch gebracht-
Sauberkeit 5*****
Tische, Stühle, Bestecke etc. im Außenbereich sauber. Nicht mal ein Aschenbcher stand auf dem Tisch. Das fanden wir übrigens gut so. Zur Toilette muss man durch den Gastraum gehen und dann ein paar kleine Stufen hinunter. Alles aber halb so wild. Der Zustand derselbigen ist in einem 1a-Zustand.
Mein Fazit:
Gelungene Umsetzung unserer Erwartungshaltung. Das Niveau der Speisen gleicht dem im Bayrischen Hof. Mit einer Einkehr in den Klosterstuben kann man weder im Herbst und Winter drinnen noch im Frühjahr und Sommer etwas verkehrt machen.
Deshalb unser Gesamteindruck:
4 = gerne wieder!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)