Alla Stella
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Lage
Gegenüber dem Einkaufszentrum von Biblis befindet sich das neue Restaurant Alla Stella.  Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden.
 
Ambiente
 
Die Räumlichkeiten innen wurden kaum verändert bzw. renoviert. Lediglich der weiße Anstrich wurde erneuert. Die helle offene Theke dominiert weiterhin und ist der Blickfang schon beim Eintreten.  Es gibt einen Gastraum und einen weitläufigen, schlauchförmigen Nebenraum für Feierlichkeiten. Die Einrichtung ist hell und freundlich mit  lederbezogenen Holzstühlen. Auf den Holztischen befinden sich blütenweiße Tischdecken mit einer brennenden Kerze und  eine Vase mit 3 weißen Röschen. Alle Tische sind an diesem Tag bereits eingedeckt mit grünen Papierservietten und Bestecken. Mehr geht in der Corona Zeit nicht. Große Leuchter an der weißen Decke sind richtige Schmuckstücke und Hingucker. Ansonsten ist alles sehr offen und weitläufig. An der  großen Fensterfront befinden sich weiße Übergardinen und auf der Fensterbank Deko vom letzten Herbst. Zusammen mit dem Steinfußboden und der hohen Decke ist die Akustik recht laut. Die Musik war sogar so unangenehm, dass wir darum baten, diese leiser zu drehen. In diesem Zuge wurde auch die Klimaanlage eingeschaltet und es wurde endlich  gemütlich.
Das Restaurant ist komplett Barrierefrei auch bis in die Toilette.  
 
Service
Wir hatten vorab  nicht reserviert. Beim Eintreten wurden wir  herzlich begrüßt und durften uns einen Tisch aussuchen, der nicht durch einen Papieraufsteller wegen Corona geblockt war.  Ein schöner Einstieg. Das Team besteht aus sieben auf einen Streich. Für einen Eröffnungstag verständlich aber ansonsten übertrieben mit gleich  4 Personen hinter der Theke. Wir wurden von mehreren  Servicekräften gleichzeitig umsorgt – u.a. von der Chefin persönlich. Alle waren schwarzhaarig und durch die Masken kaum zu unterscheiden. Beim Bezahlen gab es leichte Schwierigkeiten. Da wir in Corona Zeiten fast nur noch bargeldlos bezahlen, war dies jedoch hier noch nicht möglich, da das Gerät noch nicht geliefert werden konnte. Auch eine Kasse gab es vermutlich noch nicht, ein handschriftlicher Kassenzettel wurde uns überreicht. Dies sollte am Eröffnungstag nicht passieren.
 
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Essen
Die Speisekarte ist deutsch / italienisch. Es gibt Schnitzelvariationen, Rumpsteak aber auch Pizza und Pasta und Fischgerichte.  Von der Speisekarte hatten wir uns einen Querschnitt ausgesucht.
Wir wählten die Pizza Toscana  (9,90). Die Penne Mafiosi (9,90€) und zu guter Letzt noch Antipasti  (9,90€). Alle Gerichte kamen gleichzeitig an unseren Tisch. Die Pizza war gut belegt und vorgeschnitten. Der Teig war auf den Punkt. Nicht zu hart und nicht zu weich. Der Belag bestand aus Schinken, Salami, Peperoni Wurst, Zwiebeln und Champignons. Alles war gut gewürzt und schmeckte fantastisch. Die Penne Arrabiata war eine ausreichende Portion, jedoch fehlte hier die versprochene Schärfe. Wir fragten nach und aus der Küche kam ein Schälchen mit scharfem Chiliflocken zum Nachwürzen. Dann konnte es losgehen mit dem Nudelgericht. Die Putenstreifen waren zwar keine Streifen sondern kleine Schnitzelchen aber wunderbar zart. Die Champignons, die Cocktailtomaten und die Sahnesauce mit dem Parmesan waren eine Gedicht. Der Antipastiteller verwunderte etwas. Er sah eher aus wie eine Salatplatte. Auf einem Rukolasalatbett lagen schwarze entkernte Oliven, gebratene kalte  Auberginen, Champignons, Tomaten und  mit Frischkäse gefüllte  rote kleine Paprika und Peperoni. Mittig war der Teller garniert mit einer geschälten Tomatenrose. Das Auge ist mit. Schade dass das Weißbrot vergessen wurde und erst nachgeordert werden musste. Geschmacklich war ansonsten auch hier alles in Ordnung. Zum Schluss gab es dann noch 3 Espressi aufs Haus. Eine nette Geste.
 
 
Fazit
Die Küche macht ihren Job einwandfrei. Die Technik muss noch auf Vordermann gebracht werden. Viel Personal kann diese nicht ersetzen. Wir kommen wieder.

Angefixxt durch die Bewertung von Pepperoni und des "no go`s" von letzten Freitag hatte ich das Alla Stella für den gestrigen Sonntag im Hinterkopf. Es war "Frischluft" angesagt, warum nicht einer der unzähligen Seen in Biblis besuchen, umrunden und eine anschließende Einkehr des Alla Stella?

Die Umrundung des Ried-Sees stellte sich als große Herausforderung da. 
Biblis 04.10.2020
Auf google Maps habe ich zwar einen Weg entdeckt, vor Ort aber gesehen, dass sich unzählige kleine Häuser den "Privat"weg teilen. Schön ist es hier dennoch, was aber unseren Spaziergang von 120 Minuten in 5 Minuten umwandelte. Auf also zum Alla Stella.

Wir hatten nicht reserviert, das Lokal sehr gut besucht (es war 14:30), immer wieder kamen Familien mit Kinder, auch ein paar ältere Herrschaften. Das Publikum gut gemischt. Unsere aufmerksame und freundliche Bedienung kommt aus Darmstadt (??), geht gerne nach Mannheim, plaudert immer wieder mit uns. Eigentlich auf die Penne Mafiosi eingeschossen, berät mich der Service und am Ende nehme ich die Pizza Capriciossa. Was sich nicht als Fehler herausstellen sollte. 

Zu trinken sollte es das regionale Pfungstädter Hefeweizen sein, meine Frau nimmt eine Cola Light. Sie entscheidet sich für den Italienischen Salat, ich für den runden Teigfladen. Der kam dann auch nach einer angenehmen Wartezeit.
Pizza
Optisch ansprechend, merkte ich gleich beim Anschnitt, dass der Pizzaboden perfekt war. Nicht zu knusprig, aber auch nicht weich, schön fluffig und knuffig. So wie eine Pizza sein muss. Der Boden schön dünn, elastisch und die goldene Daumen Prüfung 
Goldene Pizza Regel
mit Bravour bestanden. 1+ (siehe Bild). Der Boden hatte schöne Röstaromen, hellbraun/dunkelbraun im Wechsel. Auch hatte der Teig genug Ruhezeit bekommen. Die Pizza schmeckte fantastisch gut. Gewürzt wurde die schon Gästefreundlich-belegte-Pizza lediglich mit Oregano. Die Zwiebeln perfekt, die frischen Champignons kurz vorher in der Pfanne angeröstet.
 Was mir sehr gut gefallen hat: Die Beläge hatten allesamt eine perfekte Konsistenz. Augen zu und der berühmte Geschmackstest? Problemlos .... So geht Pizza

Meine bessere Hälfte war voll des Lobes für ihren Salat. 

Der war sehr zurückhaltend angemacht mit einem leichten Joghurt Hausdressing. Das ganze erinnerte mich stark an meinen italienischen Referenz Salat in Hatzenbühl bei Angelo in der Scheune (noch unter alter Leitung). Klasse. Zu den Salatgerichten gibt es immer noch eine Falsche klasse Olivenöl zum selber beträufeln. 

Hier waren wir nicht zum letzten Mal. 

Danke Pepperoni für den klasse Tipp !!