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Ziemlich genau um 12 Uhr bogen wir Beide von der B10 ab und waren kurz darauf in Leinsweiler. Da wir Familie Siegrist nicht zur Mittagszeit überfallen wollten, suchten wir uns ein Plätzchen zur Mittagseinkehr. Und nicht weit vom Weingut befindet sich das nicht zu übersehende Gebäude des Leinsweiler Hofes, in das wir einzukehren beschlossen. Nicht zuletzt deswegen, weil alle anderen gastronomischen Betriebe in näherem Umkreis geschlossen hatten. Ich bin zwar schon häufig in Leinsweiler gewesen, aber noch nie im Leinsweiler Hof.
Parkplatz war schnell gefunden. Wir wandten uns der Rezeption zu und fragten nach einem Tisch für ein kleines Mittagessen auf der Terrasse. Die junge Dame musste sich erst vergewissern und per Telefon im Restaurant nachfragen. Diese Frage wurde aber anscheinend positiv beantwortet. Der Weg zur Terrasse wurde uns gewiesen und wir durften eintreten, beziehungsweise auf die Terrasse treten.
Dort waren lediglich ein paar der etlichen Tische besetzt, was sich über die Einkehrzeit auch nicht großartig ändern sollte. Die Terrasse an sich sich war schon ein wundervoller Ort, über die Weinberge hinweg geht der Blick in südliche Richtung am Rand des Pfälzer Waldes entlang Richtung Klingenmünster.
Sonnenschein tat ein übriges, um den Ort in bestem Licht dastehen zu lassen. Eine Dame aus dem Service nahm uns in Empfang. Wir durften uns einen Tisch aussuchen. Am besten etwas im Schatten mit einem Blick in die Weinberge. Es wurde dann dieser Tisch.
Ein Wasser wurde bestellt und die Karte überreicht. Wasser gab es in diesen in den inzwischen sehr verbreiteten Purezza Flaschen, also frisch gezapft in die Karaffe sozusagen. Ich fand das Wasser mäßig geschmackvoll.
Wir blieben aber dabei, denn es würde noch genug Wein am Nachmittag und am Abend im Hotel geben. Durst war gestillt, wir nahmen die Karte in Augenschein. Mittags eine kleinere Auswahl, aber genug um alle Geschmäcker zu befriedigen. Man konnte sich ein Dreigang-Menü zusammen stellen, oder aber a la carte eine Auswahl treffen.
Ich setze die Karte mal online für einen kleinen Eindruck der Küche des Leinsweiler Hof, auf der HP gibt es keine Karten einzusehen. Relativ schnell hatten wir eine Auswahl getroffen, zwei Hauptgerichte wurden geordert. Der Service sortierte den Tisch passend zur Order um und die Küche begrüßte uns mit einem Amuse Gueule.
Eine Auberginen-Tarte wurde uns präsentiert. Begleitet von einer Mayonnaise, einer Wasabi Creme und fürs Auge ein Farbklecks durch Tomate. Außerdem fand noch ein schmackhaftes frisches Baguette den Weg zu unserem Tisch.
Begleitet von Butter. Meine Bestellung enthielt einen begleitenden Salatteller, und den servierte der Service etwas früher als die eigentlichen Gerichte.
Sommerlicher Salatteller, so war er auf der Karte bezeichnet worden. Das Kind muss ja einen Namen haben, und die Borretsch-Blüte war ja passend zur Jahreszeit. Ansonsten war das ein ordentlicher Salat mit einer guten Vinaigrette und frischen Zutaten. Irgendwann kamen dann auch die eigentlichen Hauptspeisen. Bei mir waren es Malzbrot-Knödel mit frischen Pfifferlingen und Kräuterrahm.
Gemüse und Crunch hatte man mir verschwiegen, aber das war kein Problem. Die gerösteten Gemüse schmeckten gut. Ebenso wie die Pfifferlinge im Rahm. Geschmack und Konsistenz der Knödel waren auch okay. Schmackhafter Teller im Ganzen. Mein Tischnachbar hatte Lust auf Pasta. Variation von Lachs und Heilbutt, Paprika Zitronengrassauce und buntes Paprika-Gemüse auf Papardelle war seine Wahl.
Auch dieser Teller optisch schon mal sehr überzeugend. Betrachtet man das Gemüse, hatte ich wohl bei meinem Teller von seiner Order ein wenig profitiert. Daumen hoch auch bei meinem Freund, der Teller gefiel ihm. Mit einem Espresso schlossen wir eine kleine Mittagseinkehr im Leinsweiler Hof ab.
Der Service war aufmerksam und freundlich und hatte uns immer im Blick, da gab es keinen Grund zur Kritik. Allerdings war die Belastung bei vielleicht 5 besetzten Tischen auch nicht sehr groß.
Kann ich also zum Fazit kommen. Alteingesessener Hotelbetrieb mit wunderschöner Lage, schönem Ambiente und ordentlicher Küche, allerdings auch mit einer sehr selbstbewussten Preispolitik. Die scheint mir aber bewusst gewählt zu sein, um zu viel externen Gästetrubel von den Hotelkunden fern zu halten. Ich komme aber gerne mal wieder bei Sonnenschein, für eine Einkehr auf der schönen Terrasse.