Geschrieben am 14.09.2020 2020-09-14| Aktualisiert am
14.09.2020
Besucht am 18.07.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 43 EUR
Unseren Tisch in der Linde hatte ich schon einige Tage zuvor telefonisch reserviert. Bei diesem Telefonat musste kurz Rücksprache genommen werden, ob noch zwei weitere Gäste Platz finden. Dies wurde schnell bejaht.
Am frühen Abend trafen wir an dem schönen Hotel im Ort ein. Dass das Haus gut besucht ist, stellten wir bereits bei der Parkplatzsuche fest. Die hauseigenen Plätze waren bereits alle belegt.
Wir hofften auf einen Tisch im großen Biergarten, dieser war bereits gut mit Gästen gefüllt bzw. überfüllt. Das war schon alles recht eng.
Wir warteten, wie auf der Hinweistafel am Eingang des Biergartens gewünscht, auf Empfangspersonal. Das dauerte etwas länger, denn die anwesenden Gäste hielten die Servicemannschaft auf Trab.
Schließlich wurden wir begrüßt, ohne Reservierung hätten wir keinen Platz mehr bekommen. Und tatsächlich fand sich noch unser freier Tisch im Außenbereich.
Die Speise- und Getränkekarte fand sich bereits als Großdruck mit lindgrünem Untergrund auf dem Tisch.
Sehr hungrig waren wir an diesem Abend nicht, wir hatten ja gut zu Mittag gegessen. Daher verzichteten wir auf eine Vorspeise.
An Servicedamen mangelte es nicht, diese waren aber durch die vielen Gäste auch sehr gefordert.
Irgendwann konnten wir unsere Bestellung bei einer freundlichen Mitarbeiterin aufgeben.
1 Flasche Mineralwasser, € 4,50 / 0,75 l. 2 trockene Weissburgunder, Weingut Andreas Männle, € 6,00 / 0,25 l.
Mein Mann hatte Appetit auf Wiener Schnitzel vom Kalb mit Pommes Frites und Gemüsebouquet - € 17,80.
Ich vertraute auf „die Empfehlung des Küchenchefs“: Rehsteak an Pfifferling-Wacholderrahm, Marktgemüse und hausgemachte Spätzle - € 25,80.
Die Getränke wurden nach wenigen Minuten gut gekühlt serviert. Der Wein eine gute Wahl.
Und das Essen? Darauf mussten wir noch nicht einmal 15 Minuten warten! Und dies bei so zahlreichen Gästen.
Unsere Enttäuschung stellte sich schnell ein.
Nach „Wiener Schnitzel“ sah das Fleisch schon mal nicht aus, eher nach Raststättenschnitzel. "Wiener" Schnitzel mit Pommes und Gemüse
Der Panade fehlte jede Luftigkeit. Im Anschnitt war das Fleisch trocken und teilweise sehr sehnig. Und der Fleischgeschmack war überhaupt nicht gut. Das unterste der drei Schnitzelstücke war auf der Unterseite schwarz verbrannt. Komisch, dass solche Stücke zufällig immer unten landen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Das Schnitzel wirklich ungenießbar.
Die Pommes ok. Das „Gemüsebouquet“ entpuppte sich als wildes, unharmonisches Durcheinander. Zucchini, Karotte, Lauch, Ebsen, Stangenbohnen, Blumenkohl, Tomate, Spitzkohl- oder Weißkohlblätter.
Eine Mitarbeiterin war schnell zur Stelle und bot kompetent an, das Gericht neu zuzubereiten. Ich fragte sie, ob die Schnitzel bereits vorgebraten / vorbereitet waren. Dies wurde bestätigt und meinem Mann war inzwischen der Appetit vergangen. Also keine neue Bestellung. Die Speise wurde anstandslos komplett von der Rechnung gestrichen. Daher werde ich das Schnitzel bei der Essensbewertung nicht einfließen lassen und nur mein Essen werten.
Womit wir beim Thema sind: Wesentlich besser schnitt mein Gericht auch nicht ab. Rehsteak, Pfifferlinge, Marktgemüse, Spätzle
Das Rehsteak war sicherlich nicht frisch gebraten. Auch hier war das Fleisch hart und zu durch. Vermutlich war auch dieses Gericht komplett portioniert vorbereitet und aufgewärmt. Die Sauce war in Ordnung, Wacholder war gut heraus zu schmecken. Die schönen Pfifferlinge konnten ihr Eigenaroma in der Sauce nicht durchsetzen. Dazu gab es noch klassisch Birne und Preiselbeeren. Falls die Spätzle tatsächlich hausgemacht waren, war es die Arbeit nicht wert. Salzarm, fade und von der Konsistenz viel zu weich.
Das Gemüse wurde bei meinem Gericht als „Marktgemüse“ beschrieben. Gleiche Mischung wie beim Schnitzel, gleiches Urteil.
Was ist hier seit dem Beitrag von Carsten1972 passiert? 2019 gab es auch noch einen Küchengruß.
Irgendwie kam uns der Abend vor wie die Coronaverlust-Aufholjagd vor.
Der Schuss kann nach hinten losgehen.
Da waren wir schnell durch an diesem Abend. Die Innenräume haben wir nicht besucht. Ambiente bezieht sich auf den Gartenbereich.
Unseren Tisch in der Linde hatte ich schon einige Tage zuvor telefonisch reserviert. Bei diesem Telefonat musste kurz Rücksprache genommen werden, ob noch zwei weitere Gäste Platz finden. Dies wurde schnell bejaht.
Am frühen Abend trafen wir an dem schönen Hotel im Ort ein. Dass das Haus gut besucht ist, stellten wir bereits bei der Parkplatzsuche fest. Die hauseigenen Plätze waren bereits alle belegt.
Wir hofften auf einen Tisch im großen Biergarten, dieser war bereits gut mit Gästen gefüllt bzw. überfüllt.... mehr lesen
Restaurant im Hotel Linde
Restaurant im Hotel Linde€-€€€Restaurant, Hotel078193630Lindenplatz 1, 77770 Durbach
2.5 stars -
"Schnellimbiss?" PetraIOUnseren Tisch in der Linde hatte ich schon einige Tage zuvor telefonisch reserviert. Bei diesem Telefonat musste kurz Rücksprache genommen werden, ob noch zwei weitere Gäste Platz finden. Dies wurde schnell bejaht.
Am frühen Abend trafen wir an dem schönen Hotel im Ort ein. Dass das Haus gut besucht ist, stellten wir bereits bei der Parkplatzsuche fest. Die hauseigenen Plätze waren bereits alle belegt.
Wir hofften auf einen Tisch im großen Biergarten, dieser war bereits gut mit Gästen gefüllt bzw. überfüllt.
Geschrieben am 07.05.2019 2019-05-07| Aktualisiert am
14.05.2019
Besucht am 30.04.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 150 EUR
Etappe 3 auf dem Ortenauer Weinpfad war beendet, wieder waren meine Frau und ich etwas über 20 Kilometer von Kappelrodeck nach Durbach gewandert. Dieser Abschnitt war sicher einer der schönsten auf dem Ortenauer Weinpfad. Für diese Wanderung hatte meine Frau die Übernachtungen gebucht, und so folgte ich ihr durch den Ortskern von Durbach, nachdem wir von Schloss Staufenberg herunter gewandert waren. Den Ritter ließen wir quasi links liegen und weiter ging es die Straße hinunter. Dann hatten wir unser Ziel erreicht.
Das Hotel und Restaurant Linde in Durbach, in der Nachbarschaft die Winzergenossenschaft Durbach. An der Rezeption wurden wir in Empfang genommen und man zeigte uns den Weg zu unserem Zimmer. Das war über die Wanderwoche das Schönste. Empfehlenswertes Hotel, soviel lässt sich schon mal festhalten. Wir machten uns daran, den Schweiß des Wandertages abzuduschen und uns in Menschen zurück zu verwandeln, die man auch in ein Restaurant herein lassen würde. Einen Tisch hatte meine Frau gleich bei der Zimmerreservierung mit gebucht.
Die Sonne schien noch so schön.
Also gingen wir noch in die hinterste Ecke des Biergartens und der Service servierte uns dort einen Aperitif.
Ein Rieslingsekt brut der schon angesprochenen benachbarten Winzergenossenschaft Durbach. Mit dem ließen sich auch die letzten Sonnenstrahlen noch mehr genießen, bevor es hineinging in den Gastraum, um unsere wieder knurrenden Mägen zu füllen. Die Linde war in Sachen Ambiente, Service und Kartengestaltung sicherlich der ambitionierteste Betrieb, den wir auf dieser Wanderung bisher besucht hatten. Der Tisch wurde angewiesen, der Dame der Stuhl zurecht geschoben und zwei sehr gut ausgebildete Servicekräfte umsorgten uns. Schon sehr angenehm nach 3 Stationen im Dorfgasthaus. Ich fing an den Abend zu genießen. Die Speise- und Weinkarten waren sehr verheißungsvoll, es fiel recht schwer eine Auswahl zu treffen. Letztendlich bestellten wir a la Carte drei Gänge. Die Küche begrüße uns mit einem Bärlauchsüppchen
serviert in einer kleinen Tasse zum trinken direkt aus dem Behältnis. Ist okay, aber die Gefahr sich die Zunge zu verbrennen ist immer gegeben. Also ganz vorsichtig probiert, Temperatur okay, Geschmack auch. Der Service hatte währenddessen einen Weißwein an den Tisch gebracht.
Das Weingut Alexander Laible ist aus Durbach, nicht im VDP wie sein Vater und sicher eines der bekanntesten Weingüter der Ortenau. Wir ließen uns den Gutsriesling trocken Alte Reben 2017 servieren. Professionell wurde die Flasche geöffnet, der Korken olfaktorisch geprüft und ein Probeschluck für meine Frau eingeschenkt. Daumen hoch, ich durfte dann auch den sehr guten Tropfen verkosten. Wir schwelgten eine Zeitlang in diesem Wein, dann servierte mir der Service ein Carpaccio Carpaccio vom Rinderfilet mit Olivenöl-Balsamicovinaigrette, gehobelter Parmesan und Rucola war meine Wahl. Da gibt es nicht viel zu sagen, ein Carpaccio wie es sich gehört! Hauchdünn geschnitten, das Rindfleisch nicht ertränkt im Beiwerk. Der mich immer störende Rucola wurde vorweg separat gegessen. Wagemutiger meine Frau, überbacken in einem kleinen Rechaud Schneckenpfännle überbacken für sie. Das hätte ich nicht gedacht, dass sie sich das traut. Und bestellt hatte sie es letztendlich nur, weil ich ihr zusicherte im Fall des Nichtgefallens werden die Vorspeisen getauscht. Weinbergschnecken, in einer Sahnesauce mit viel Pilzen zubereitet, das Ganze gratiniert. Soviel bekam man von den Schnecken dann aber auch gar nicht mehr mit. Es schmeckte ihr! Ich durfte mein Carpaccio behalten. Und weil der Wein wirklich lecker war, sich die Flasche bedenklich leerte und die Gefahr, während des Hauptganges trocken zu laufen immanent wurde, bestellten wir in einem Anfall von Dekadenz noch eine Flasche Rotwein. Auch von einem Winzer aus Durbach, Andreas Männle macht fast nur Rotwein, und nur im Barrique. Der 2016er Spätburgunder aus dem Durbacher Bienengarten wurde wärmstens empfohlen vom Service und nachdem meine Frau als Hobbyimkerin die Weinberglage erlesen hatte, musste der eh bestellt werden. Diese trockene Spätlese wurde gerade noch rechtzeitig bestellt, denn der brauchte wirklich noch ein bisschen Luft vor dem Genuss. Danach aber der Rotwein der Wanderwoche! Es ging zum Hauptgang, für meine Frau Perlhuhnbrüstchen an Mango-Ingwersauce, Schalotten, Rosmarin und Kartoffelgratin. Das Gratin kam separat an den Tisch. Der Duft vom Teller und die Mine meiner Frau verrieten absolute Zufriedenheit mit dem Gericht. Sie genoss dazu noch ein Glas des Laible Rieslings. Ich habe aber nicht verkostet, denn ich wechselte vor meinem Gericht zu dem Spätburgunder und der Service servierte Variationen vom Lamm aus dem Tagesangebot. Da fanden sich dann Lammkotelettes, sicher ein Stück Filet und ein etwas gröberes, aber genau wie das Filet medium kurz gebratenes drittes Stück Lammfleisch. Das machte zusammen mit einer sehr guten dunklen Jus, vermutlich mit sehr viel Rosmarin und Thymian, ein schmackhaftes Fleischgericht. Begleitet von Pfannengemüse und auch einem Kartoffelgratin war das ein sehr gutes Lammgericht. Ich war zufrieden über meine Wahl.
Ging noch Dessert? Schwierig, die Portionen waren ordentlich in der Linde! Aber eine Portion mit Räuberlöffel, dass würde noch gehen. Was passte zum nun von beiden genossenen Männle Spätburgunder? Das hier: Creme Brulee mit einem Pistazieneis. Creme wie immer für Carsten1972, das hausgemachte Eis für meine Frau. So ließen wir genussvoll unser Essen im Restaurant der Linde ausklingen. Und den Abend mit dem leeren der zweiten Flasche Wein. Fein war es, das war das bisher beste Abendessen auf der Wanderung. Großes Lob an die Küche in der Linde.
Wie schon angesprochen, gab der Service keine Veranlassung zur Kritik! Gut ausgebildet, freundlich zugewandt wurden wir bedient. Und auch die koscheren Speisewünsche der neben uns sitzenden israelischen Tischrunde warfen die Beiden nicht aus der Bahn. Sehr gute Leistung.
Kann ich also zum Fazit kommen. Durbach ist bekannt für das Hotel Ritter mit seinem Gourmettempel (der aber sein kulinarisches Angebot neu ausrichtet, wie ich am nächsten Morgen dort vor dem Haus lesen konnte). Man kann aber auch sehr gut in die Linde einkehren, zum nächtigen und speisen. Wir haben diese unsere Wahl nicht bereut und können die Linde in Durbach sehr empfehlen.
Etappe 3 auf dem Ortenauer Weinpfad war beendet, wieder waren meine Frau und ich etwas über 20 Kilometer von Kappelrodeck nach Durbach gewandert. Dieser Abschnitt war sicher einer der schönsten auf dem Ortenauer Weinpfad. Für diese Wanderung hatte meine Frau die Übernachtungen gebucht, und so folgte ich ihr durch den Ortskern von Durbach, nachdem wir von Schloss Staufenberg herunter gewandert waren. Den Ritter ließen wir quasi links liegen und weiter ging es die Straße hinunter. Dann hatten wir unser Ziel... mehr lesen
Restaurant im Hotel Linde
Restaurant im Hotel Linde€-€€€Restaurant, Hotel078193630Lindenplatz 1, 77770 Durbach
4.0 stars -
"Angenehmes Hotel, gutes Restaurant" Carsten1972Etappe 3 auf dem Ortenauer Weinpfad war beendet, wieder waren meine Frau und ich etwas über 20 Kilometer von Kappelrodeck nach Durbach gewandert. Dieser Abschnitt war sicher einer der schönsten auf dem Ortenauer Weinpfad. Für diese Wanderung hatte meine Frau die Übernachtungen gebucht, und so folgte ich ihr durch den Ortskern von Durbach, nachdem wir von Schloss Staufenberg herunter gewandert waren. Den Ritter ließen wir quasi links liegen und weiter ging es die Straße hinunter. Dann hatten wir unser Ziel
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Am frühen Abend trafen wir an dem schönen Hotel im Ort ein. Dass das Haus gut besucht ist, stellten wir bereits bei der Parkplatzsuche fest. Die hauseigenen Plätze waren bereits alle belegt.
Wir hofften auf einen Tisch im großen Biergarten, dieser war bereits gut mit Gästen gefüllt bzw. überfüllt. Das war schon alles recht eng.
Wir warteten, wie auf der Hinweistafel am Eingang des Biergartens gewünscht, auf Empfangspersonal. Das dauerte etwas länger, denn die anwesenden Gäste hielten die Servicemannschaft auf Trab.
Schließlich wurden wir begrüßt, ohne Reservierung hätten wir keinen Platz mehr bekommen. Und tatsächlich fand sich noch unser freier Tisch im Außenbereich.
Die Speise- und Getränkekarte fand sich bereits als Großdruck mit lindgrünem Untergrund auf dem Tisch.
Sehr hungrig waren wir an diesem Abend nicht, wir hatten ja gut zu Mittag gegessen. Daher verzichteten wir auf eine Vorspeise.
An Servicedamen mangelte es nicht, diese waren aber durch die vielen Gäste auch sehr gefordert.
Irgendwann konnten wir unsere Bestellung bei einer freundlichen Mitarbeiterin aufgeben.
1 Flasche Mineralwasser, € 4,50 / 0,75 l.
2 trockene Weissburgunder, Weingut Andreas Männle, € 6,00 / 0,25 l.
Mein Mann hatte Appetit auf Wiener Schnitzel vom Kalb mit Pommes Frites und Gemüsebouquet - € 17,80.
Ich vertraute auf „die Empfehlung des Küchenchefs“:
Rehsteak an Pfifferling-Wacholderrahm, Marktgemüse und hausgemachte Spätzle - € 25,80.
Die Getränke wurden nach wenigen Minuten gut gekühlt serviert. Der Wein eine gute Wahl.
Und das Essen? Darauf mussten wir noch nicht einmal 15 Minuten warten! Und dies bei so zahlreichen Gästen.
Unsere Enttäuschung stellte sich schnell ein.
Nach „Wiener Schnitzel“ sah das Fleisch schon mal nicht aus, eher nach Raststättenschnitzel.
Der Panade fehlte jede Luftigkeit. Im Anschnitt war das Fleisch trocken und teilweise sehr sehnig. Und der Fleischgeschmack war überhaupt nicht gut. Das unterste der drei Schnitzelstücke war auf der Unterseite schwarz verbrannt. Komisch, dass solche Stücke zufällig immer unten landen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Das Schnitzel wirklich ungenießbar.
Die Pommes ok. Das „Gemüsebouquet“ entpuppte sich als wildes, unharmonisches Durcheinander. Zucchini, Karotte, Lauch, Ebsen, Stangenbohnen, Blumenkohl, Tomate, Spitzkohl- oder Weißkohlblätter.
Eine Mitarbeiterin war schnell zur Stelle und bot kompetent an, das Gericht neu zuzubereiten. Ich fragte sie, ob die Schnitzel bereits vorgebraten / vorbereitet waren. Dies wurde bestätigt und meinem Mann war inzwischen der Appetit vergangen. Also keine neue Bestellung. Die Speise wurde anstandslos komplett von der Rechnung gestrichen. Daher werde ich das Schnitzel bei der Essensbewertung nicht einfließen lassen und nur mein Essen werten.
Womit wir beim Thema sind: Wesentlich besser schnitt mein Gericht auch nicht ab.
Das Rehsteak war sicherlich nicht frisch gebraten. Auch hier war das Fleisch hart und zu durch. Vermutlich war auch dieses Gericht komplett portioniert vorbereitet und aufgewärmt. Die Sauce war in Ordnung, Wacholder war gut heraus zu schmecken. Die schönen Pfifferlinge konnten ihr Eigenaroma in der Sauce nicht durchsetzen. Dazu gab es noch klassisch Birne und Preiselbeeren. Falls die Spätzle tatsächlich hausgemacht waren, war es die Arbeit nicht wert. Salzarm, fade und von der Konsistenz viel zu weich.
Das Gemüse wurde bei meinem Gericht als „Marktgemüse“ beschrieben. Gleiche Mischung wie beim Schnitzel, gleiches Urteil.
Was ist hier seit dem Beitrag von Carsten1972 passiert? 2019 gab es auch noch einen Küchengruß.
Irgendwie kam uns der Abend vor wie die Coronaverlust-Aufholjagd vor.
Der Schuss kann nach hinten losgehen.
Da waren wir schnell durch an diesem Abend. Die Innenräume haben wir nicht besucht. Ambiente bezieht sich auf den Gartenbereich.